DE2403396B2 - Blockiergeschuetzte bremsanlage fuer fahrzeuge, insbesondere kraftfahrzeuge - Google Patents

Blockiergeschuetzte bremsanlage fuer fahrzeuge, insbesondere kraftfahrzeuge

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DE2403396B2 DE19742403396 DE2403396A DE2403396B2 DE 2403396 B2 DE2403396 B2 DE 2403396B2 DE 19742403396 DE19742403396 DE 19742403396 DE 2403396 A DE2403396 A DE 2403396A DE 2403396 B2 DE2403396 B2 DE 2403396B2
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    • B60T8/34Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration having a fluid pressure regulator responsive to a speed condition
    • B60T8/42Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration having a fluid pressure regulator responsive to a speed condition having expanding chambers for controlling pressure, i.e. closed systems
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Description

vorgegebenen Pegels dieser dieser An (US-PS
g enthaltendes verzögerungsbe-
senkt den Druck in einem Speicher der Fahrzeugverzögerung ab und liefert der Fahrgeschwindigkeit proportionalen es Ventil isl jedoch von der Neigung
ventil abhängig von der Differenz zwischen d £?£„„ der Fahrgeschwindigkeit proportionalen
diehzahlabhäniigen Druck und dem Bezugsdruck dam« ses Ventil isl jedoch von der Neigung
den Steuerdruck zum Bremsdruckmodulator ändert. ... Bezug ι ^ da d]ese die Neigung des
den MeuerarucK. /.um uicmauiuvn....«
der ein Absenken des Bremsdruckes bei Überschrei ten und ein Erhöhen des Bremsdruckes beim Unterschreiten eines vorgegebenen Pegels dieser Druckdifferenz bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung des Bezugsdrucks (Pu) ι ein erster Speicher (74) und ein Rückschlagventil (76) vorgesehen sind, denen der drehzahlabhängige Druck (Pg)so zugeleitet wird, daß der erste Speicher (74) aufgeladen wird und über ein Strömungssteuerventil (78) mit einer auf einen Höchstmaß begrenzten Geschwindigkeit entladen wird, so daß beim Verzögern des überwachten Rades eine Differenz zwischen dem drehzahlabhängigen Druck (Pg) und dem Druck im ersten Speicher (74) entsteht, die eine größere Druckänderung des drehzahlabhängigen Druckes veranlaßt als die höchstmögliche Druckänderung durch das Strömungssteuerventil, und daß eine hydraulische Einrichtung zum Ändern des Steuerdruckes (Pc) am Bremsdruckmodulator (42) unabhängig von dieser Druckdifferenz aus einem zweiten Speicher (156) und einer Drosselstelle (152) besteht, denen der drehzahlabhängige Druck so zugeleitet wird, daß der zweite Speicher (156) bei Beschleunigung des überwachten Rades aufgeladen und eine Druckdifferenz zwischen dem zweiten Speicherdruck und dem drehzahlabhängigen Druck (Pg) aufgebaut wird, wenn die Radbeschleunigung einen über den Schwellwert der Durchflußmenge der Drosselstelle liegenden Flüssigkeitsstrom bedingt, und daß bei einer vorgegebenen Differenz zwischen dem drehzahlabhängigen Druck und dem zweiten Speicherdruck ein von dieser betätigtes Ventil (150) den Steuerdruck (Pc) des Bremsdruckmodulators (42) so beeinflußt, daß dieser den Bremsdruck unabhängig von der Differenz zwischen ν dem drehzahlabhängigen Druck (Pg)und dem ersten Speicherdruck erhöht.
->u FmP andere DeKanm.= Steueranlage (US-PS 3fiE 2 731) arbeitet mit einer elektronischen Abfühleinrichtung am überwachten Rad, weist jedoch ke.r.e hydraulische Einrichtung auf.
Während des Abs.enkens des Bremsdruckes im Bremszyklus beschleunigt sich das Rad wobei d.ese Beschleunigung zum Teil eine Funktion des Reibwerts HpFahS ist. Eis ist klar, daß eine größere Beschießung des Rades beim Überfahren einer Fahrbahn 8 hohen Reibbeiwertes eintritt als beim überfahren einer Fahrbahn mit geringem Re.bbe.wert. Insbesondere hydraulisch betätigte Steueranlagen bei denen eine Steuerung des Ölstromes und von Decken St haben eine gewisse Zeitverzögerung zwischen dem Abfühlen der einzelnen Steuersignale und den von Sen ausgelösten Steuervorgängen. Da die Steueran-S« am häufigsten beim Befahren der Fahrbahnen aerineen Reibbeiwertes ansprechen, beispielsweise bei vereisten oder nassen Fahrbahnen, sind sie normalerweise so ausgelegt, daß eine Kompensation der Zeitverzögerung der Anlage auf die Radbeschleunigungen abgestimmt ist, die üblicherweise be.m Befahren derartiger Fahrbahnen auftreten.
Spricht eine derartige Steueranlage be.m Befahren einer Fahrbahn mit hohem Reibwert an so ergibt sich ein schnelles Wiederaufholen der Raddrehzahl beim Absenken des Bremsdruckes und es ist hierbei erwünscht, eine Annäherung der Raddrehzahl an d.e Fahrgeschwindigkeit zu verhindern und das erneute Erhöhen des Bremsdruckes vorzert.g einzuleiten, um eine wirksame Bremsung mit möglichst kurzem Bremsweg erzielen. Dies ist bei den bekannten Anlagen jedoch nicht möglich, da die Zeitverzögerung zwischen dem Abfühlen der Steuersignale und den davon eingeleiteten Steuervorgängen zu groß ist, um ein derartiges Wiedererhöhen des Bremsdruckes zu ennog-
Die Erfindung bezieht sich auf eine blockiergeschützte Bremsanlage für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, bei der ein Bremsdruckmodulator den Bremsdruck zu der Radbremse eines überwachten Rades abhängig von einem ihm zugeleiteten Steuerdruck (Pc) wechselweise absenkt und wieder erhöht, um übermäßigen Radschlupf des überwachten Rades zu unterbinden, und ein Geber einen der Drehzahl des überwachten uer Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine blockiergeschützte Bremsanlage der eingang erwähnten Art so weiter auszugestalten, daß das Wiedererhohen des Bremsdruckes nach dessen Absenken beim Befahren einer Fahrbahn hohen Reibbeiwertes frühzeitig erfolgt, so daß die der Steueranlage eigene Zeitverzögerung übersteuert wird. ■ , A
Dice Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruches angegebenen Merkmale gelöst. Das
Wiedererhöhen des Bremsdruckes erfolgt in Abhängigkeit von einer vorgegebenen Radbe:;chleunigung so frühzeitig, daß eine optimale Bremswirkung unter Vermeidung übermäßigen Radschlupfes und unvermeidbarer Verzögerung erreicht wird.
Gegenüber der eingangs erwähnten bekannten Bremsanlagen hat die erfindungsgemäße Anordnung den Vorteil, daß Trägheitsgewichte vermieden sind, so oaß der logische Steuerkreis von Einflüssen der Neigung der Fahrbahn nicht beeinträchtigt wird. Das Strömungssteucrventil steuert den Abstrom vom Speicher mit konstanter Geschwindigkeit, wodurch im Speicher eine Druckänderung bewirkt w!,-d, die die Druckänderung des Reglerdrucks während der Fahrzeugverzögerung übersteigt. Mit anderen Worten heißt das, daß das Strömungssteuerventil ui:d das Speicherventil so vorprogrammiert werden, um den Bezugsdruck mit einer Geschwindigkeit abnehmen zu lassen, die die bekannte Änderung des Reglerdrucks bei größter Fahrzeugverzögerung ohne wesentlichen Radschlupf etwas übersteigt. Der zweite Speicher und die Drosselstelle bewirken, daß der Bremsdruckmodulator den Steuerdruck bei großen Beschleunigungen des überwachten Rades erhöht, um dem hydraulischen Steuerventil Zeit zum Aufholen zu geben.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer blockiergeschützten Bremsanlage nach der Erfindung schematisch dargestellt.
Ein Kraftfahrzeug hat zwei Vorderräder 10 und 12 und zwei Hinterräder 14 und 16, welch letztere in üblicher Weise mit der Ausgangswelle eines automatischen Wechselgetriebes verbunden sind. Das Wechselgetriebe hat einen üblichen Regler 18, der von der Ausgangswelle des Getriebes angetrieben ist, also mit der mittleren Drehzahl der Hinterräder 14 und 16. Der Regler 18 erhält Druckflüssigkeit mit dem Druck Pl von einer von dem Getriebe angetriebenen Pumpe 20, die aus einem Behälter 22 in eine Leitung 24 fördert. Der Regler 18 liefert in eine Leitung 26 einen drehzahlabhängigen Druck Pg, der der mittleren Drehzahl der Hinterräder 14 und 16 proportional ist. Die Regelung erfolgt so, daß abhängig von den Drehzahländerungen der Leitung 26 Flüssigkeit zugespeist oder aus dieser abgezogen wird, so daß der gelieferte Druck der Beschleunigung oder Verzögerung der Räder proportionalen Druckänderungen unterliegt. Die Vorderräder 10 und 12 sind mit Radbremsen 30 und 32 ausgerüstet, die über eine Bremsleitung 46 mit einem Hauptbremszylinder 38 verbunden sind. Die Hinterräder 14 und 16 weisen Radbremsen 34 bzw. 36 auf, die mit dem Hauptbremszylinder 38 über eine Leitung 40, einen üblichen Bremsdruckmodulator 42 und eine Bremsleitung 44 verbunden sind.
Der Bremsdruckmodulator 42 enthält in einem Gehäuse 50 eine Ventilkammer 52, die mit der Leitung 40 verbunden ist, und eine Auslaßkammer 54, die mit der Bremsleitung 44 verbunden ist. In der Ventilkammer 52 befindet sich eine Modulatorventilglied 56, das durch eine Feder 58 in eine Lage gedrückt ist, in der die Auslaßkammer 54 abgesperrt ist. Ein Kolben 62 ist abgedichtet verschieblich in dem Gehäuse 50 geführt und bildet mit seiner einen Stirnfläche einen Teil der Wand der Auslaßkammer 54. Das andere Ende des Kolbens 62 trägt einen Napf 64, mit dem eine Membran 66 verbunden ist, die eine Steuerkammer 68 begrenzt. Ein Steuerdruck Pc für den Bremsdruckmodulator herrscht in der Steuerkammer 68 und wirkt über die Membran 66 und den Napf 64 auf den Kolben 62, um diesen nach links in der Zeichnung zu bewegen, wobei er das Modulatorventilglied 56 gegen die Kraft der Feder 58 von seinem Sitz abhebt. Wird der Druck Pc in der Sieuerkammer 68 abgesenkt, so bewirkt die vereinte
"> Kraft einer Feder 70 auf den Napf 64 und der Bremsdruck in der Auslaßkammer 54, der auf die dortige Stirnfläche des Kolbens 62 wirkt, daß der Kolben 62 in der Zeichnung nach rechts bewegt wird, so daß die Feder 58 das Modulatorventilglied 56 in die
in Schließstellung bewegen kann, wodurch die Verbindung zwischen dem Hauptbremszylinder 38 und der Bremsleitung 44 zu den Hinterradbremsen 34 und 36 abgesperrt wird. Eine weitere Abnahme des Druckes Pc in der Steuerkammer gestattet eine weitere Rechtsbe-
ι Ί wegung des Kolbens 62, wodurch der Bremsdruck in der abgesperrten Auslaßkammer 54 und der Bremsleitung 44 weiterhin abgesenkt wird, um den Bremsdruck an den Hinterradbremsen 34 und 36 abzusenken. Eine Zunahme des Druckes Pc in der Steuerkammer 68
jo bewegt den Kolben 62 nach links, wodurch eine Druckerhöhung in der Auslaßkammer 54 und dann ein Abheben des Modulatorventilgliedes 56 von seinem Sitz bewirkt wird, so daß dann wieder eine ungehinderte Verbindung zwischen dem Hauptbremszylinder 38 und
>) den Hinterradbremsen 34 und 36 besteht. Der Bremsdruckmodulator 42 arbeitet also in der üblichen Weise und übersteuert die Einstellung des Bremspedals durch den Fahrer, wenn der Steuerkammer 68 des Bremsdruckmodulators ein entsprechender Steuer-
iii druck Pczugeleitet wird.
Ein Speicher 74 enthält in einem Gehäuse 82 eine Bohrung 84, an deren Wandung eine Membran 86 festgelegt ist, um eine Speicherkammer 88 zu begrenzen. Der mittlere Teil der Membran 86 wird von einem
ii napfartigen Kolben 90 getragen, der durch eine Feder 92 in die rechte Stellung in der Zeichnung gedruckt ist. Der drehzahlabhängige Pg vom Regler 18 wird über die Leitung 26 und ein Rückschlagventil 76 in die Speicherkammer 88 geleitet, wodurch die Membran 86
4Ii des Speichers 74 nach links bewegt wird und ein Flüssigkeitsvolumen mit einem der mittleren Raddrehzahl entsprechenden Druck gespeichert wird.
Der Flüssigkeitsdruck Pu in der Speicherkammer 88 wird aus dieser über ein Strömungssteuerventil 78
4-1 entlastet. Das Strömungssteuerventil 78 hat in einem Gehäuse 96 eine Bohrung 98, in der ein Ventilschieber 100 gleitet. Der Ventilschieber 100 begrenzt eine Kammer 104 und hat an seiner Stirnfläche eine V-förmige Kerbe 106, die wahlweise die Kammer 104
•in mit einer Auslaßöffnung 107 im Gehäuse % verbindet. Die rechte Stirnfläche des Ventilschiebers 100 begrenzt zusammen mit dem Gehäuse 96 eine Kammer 108, die mit der Speicherkammer 88 über eine Leitung 110 verbunden ist. Der Ventilschieber 100 enthält in seiner
■-,·-, Stirnfläche eine Drosselstelle 112, über die die beiden Kammern 104 und 108 miteinander verbunden sind. Durch eine Feder 114 ist der Ventilschieber 110 nach rechts belastet. Unter Druck befindliche Flüssigkeit aus der Speicherkammer 88 fließt durch die Drosselstelle
no 112 gedrosselt zur Kammer 108 ab. Erhöht sich der Druck Pu in der Kammer 108, so hinkt der Druck in der Kammer 104 hinter dem Druck in der Kammer 108 her, da der gedrosselte Durchfluß durch die Drosselstelle 112 erfolgt, so daß der Ventilschieber 114 durch die
br, Druckdifferenz nach links bewegt wird. Durch die Linksbewegung des Ventilschiebers wird der Abstrom aus der Kammer 104 zur Auslaßöffnung 107 durch die V-förmige Kerbe 106 gedrosselt, so daß ein konstanter
Abfluß zur Auslaßöffnung 107 unabhängig von der erhöhten Druckdifferenz zwischen den Kammern 104 und der Aulaßöffnung 107 erfolgt. Sinkt der Druck Pu in der Kammer 108 beim Entladen des Speichers 74 während der Verzögerung des Rades, so nimmt die Druckdifferenz beiderseits der Drosselstelle 112 ab, so daß die Feder 114 den Ventilschieber 100 nach rechts bewegt, wodurch der Querschnitt zum Abstrom der Flüssigkeit durch die Auslaßöffnung 107 vergrößert wird. Auf diese Weise bewirkt das Strömungssteuerventil 78, daß der Abstrom der Flüssigkeit aus dem Speicher 74 mit einer vorgegebenen maximalen Geschwindigkeit erfolgt.
Es ist augenscheinlich, daß bei konstanter Antriebsdrehzahl bei einer Beschleunigung oder Verzögerung des Fahrzeuges in einem Ausmaße, daß die Druckänderung von Pg nicht größer als der Druckabfall im Strömungssteuerventil 78 ist, Pu gleich Pg sein wird, und der Regler über die Leitung 26 die Flüssigkeitsmenge zufördert, die durch das Strömungssteuerventil 78 abströmt. Verzögern sich die Fahrzeugräder in dem Maße, daß Pg stärker absinkt als der Druck Pu in der Speicherkammer 88 infolge des Abstroms durch das Strömungssteuerventil 78, so schließt das Rückschlagventil 76.
Da das Strömungssteuerventil 78 ein konstantes Durchflußvolumer. von der Druckdifferenz zwischen Pu in der Kammer 108 und der Auslaßöffnung 107 aufweist, kann letztere unmittelbar mit dem Behälter 22 verbunden sein, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist, oder wie in gestrichelten Linien angedeutet ist, über eine Leitung 115 mit der drehzahlabhängigen druckführenden Leitung Pg verbunden werden, so daß diese Flüssigkeitsmenge nicht erneut von der Pumpe zu fördern ist.
Die Durchstrommenge des Strömungssteuerventils 78 für das Entladen des Speichers 74 ist auf einen Höchstwert begrenzt, der eine Änderung des Speicherdrucks bewirkt, die etwas größer ist als die Druckänderung des Reglerdruckes beim Verzögern des Fahrzeugs im größmöglichen Ausmaße beim Befahren einer Fahrbahn größten Reibbeiwertes ohne übermäßigen Radschlupf. Veranlaßt ein übermäßiges Bremsmoment ein Absinken von Pg in einem Maße, dem Pu infolge des Abstroms durch das Strömungssteuerventil 78 nicht folgen kann, wird der Druck Pu ein Bezugsdruck, der allmählich abnimmt, um die Druckabnahme des Reglerdruckes während der Verzögerung des Fahrzeugs in maximal zulässigem Ausmaße zu simulieren. Die Druckdifferenz zwischen Pu und Pg ist eine Funktion der Drehzahldifferenz zwischen der simulierten Drehzahl und der tatsächlichen Raddrehzahl. Diese Druckdifferenz betätigt ein Steuerventil 80.
Das Steuerventil 80 hat in dem Gehäuse % eine Bohrung 116, in der ein Ventilschieber 118 gleitet. Die Ventilbohrung steht an ihrem linken Ende mit der Kammer 108 in Verbindung. Die rechte Stirnfläche des Ventilschiebers 118 bildet eine Kammer 122 im Gehäuse 96. Die den Druck Pg führende Leitung 26 ist an eine Einlaßöffnung 124 der Kammer 122 angeschlossen. Das Gehäuse % hat ferner eine Einlaßöffnung 126, an die die Leitung 24 angeschlossen ist, die Flüssigkeit mit dem Druck Pl von der Pumpe 20 zuleitet, und ferner eine Abströmleitung 128, die über eine Leitung 130 mit einem Beschleunigungsventil 150 verbunden ist, das später noch beschrieben wird. Hier genügt es zunächst festzustellen, daß das Beschleunigungsventil 150 normalerweise die Abströmöffnung 128 mit der Steuerkammer 68 des Bremsdruckmodulators 42 verbindet. Eine am Gehäuse % abgestützte Feder 134 wirkt auf die rechte Stirnfläche des Ventilschiebers 118, der hierdurch nach links vorbelastet ist und in einer Ruhestellung gegen einen Anschlag 136 des Gehäuses 96 anliegt. In dieser Stellung ist der Druck Pl an der Einlaßöffnung 126 durch die Steuerbunde 138 und 140 mit der Abströmleitung 128 verbunden. Die Steuerkammer 68 des Bremsdruckmodulators erhält somit Flüssigkeit mit dem Druck Pl von der Pumpe 20.
Verzögern sich die Fahrzeugräder, wie bereits erwähnt, in einem Maße, daß der Druck Pg schneller abnimmt als der Druck Pu, so belastet der Druck Pu den Ventilschieber 118 des Steuerventils 80 nach rechts, während der Druck Pgund die Feder 134 eine Belastung nach links ergeben. Bei einer vorgegebenen Druckdifferenz zwischen Pu und Pg wird die Kraft der Feder 134 überwunden, so daß der Ventilschieber 118 nach rechts zur Anlage gegen das Gehäuse % bewegt wird. In dieser Stellung sperrt der Steuerbund 140 die Verbindung zwischen den Einlaßöffnung 126 und der Abströmöffnung 128 ab, so daß der Druck Pl abgesperrt ist, während gleichzeitig die Abströmöffnung 128 mit einer Auslaßöffnung 144 verbunden wird. Der Druck Pein der Steuerkammer 68 des Bremsdruckmodulators wird also zum Behälter 22 über die Auslaßöffnung 144 entlastet. Die Abnahme des Druckes Pc in der Steuerkammer 68 des Bremsdruckmodulators leitet das Lüften der Hinterradbremsen 34 und 36 in der bereits beschriebei nen Weise ein.
Das Absenken des Bremsdruckes an den Hinterradbremsen gestattet den Hinterrädern 14 und 16 ein Beschleunigen. Eine Beschleunigung der Räder bedingt über den Regler 18 eine Zunahme des Druckes Pg. Nähert sich der Druck Pudern Druck Pu, so bewirkt die vereinte Kraft des Druckes Pg und der Feder 134 eine Linksbewegung des Ventilschiebers 118 in die in der Zeichnung dargestellte Stellung, in der die Einlaßöffnung 126 wieder mit der Abströmöffnung 126
i verbunden ist, so daß der Steuerkammer 68 wieder ein Steuerdruck Pc zugeleitet wird, der den Wert des Druckes Pl hat. Es wird hierdurch das Wiedererhöhen des Bremsdruckes eingeleitet.
Es ist ein Beschleunigungsabfühlkreis vorgesehen, der
> das Ausmaß der Beschleunigung der Hinterräder während des Entlastens der Hinterradbremsen abfühlt und unter bestimmten Betriebsbedingungen das Wiederanlegen der Bremsen im Bremszyklus bewirkt, bevor der Reglerdruck Pg ausreicht, den Ventilschieber
o 118 des Steuerventils in die dargestellte Ruhestellung zu bewegen. Beschleunigen sich die Räder in einem Ausmaße oberhalb eines vorgegebenen Pegels, beispielsweise 3g bis bg, so ist es erwünscht, die Wiedererhöhung des Steuerdruckes in der Steuerkam-
> mer 68 des Bremsdruckmodulators beschleunigt zu bewirken, um die der Anlage eigene Zeitverzögerung beim Wiedererhöhen des Bremsdruckes auszugleichen. Der Beschleunigungsabfühlkreis enthält das bereits erwähnte Beschleunigungsventil 150 sowie eine Dros-
» selstelle 152, ein Rückschlagventil 154 und einen zweiten Speicher 156.
Das Beschleunigungsventil 150 hat in einem Gehäuse 158 eine Bohrung 160, in der ein Ventilschieber 164 gleitet. Dieser ist durch eine Feder 166 in die · dargestellte Ruhestellung gedrückt, in der er gegen das Gehäuse 158 anliegt.
Das Beschleunigungsventil 150 ist in den Kreis der Leitung 130 eingegliedert, mit der es über öffnungen
168 und 170 in Verbindung steht. In der dargestellten Ruhelage stellt der Ventilschieber 164 über die Leitung 130 die Verbindung zwischen der Abströmöffnung 128 des Steuerventils und der Steuerkammer 68 des Bremsdruckmodulators her. Der Pg aus der Leitung 26 wirkt auf die linke Stirnfläche des Ventilschiebers 164, wo er durch eine Einlaßöffnung 174 zugeleitet wird, und auf die rechte Stirnfläche des Ventilschiebers 164 über die Drosselstelle 152 und eine Einlaßöffnung 176. Die Leitung 24 von der Pumpe 20 ist an einer Einlaßöffnung 178 des Gehäuses 158 angeschlossen.
Der zweite Speicher 156 enthält in einem Gehäuse 184 eine Bohrung 86, in der ein Kolben 188 verschieblich geführt ist. Der Kolben 188 begrenzt mit dem Gehäuse 184 einer Speicherkammer 190. Eine an dem Gehäuse 184 abgestützte Feder 192 wirkt auf den Kolben 188 und drückt ihn in die Ruhestellung, in der er, wie gezeichnet, gegen das Gehäuse 184 anliegt. Die Speicherkammer 190 steht mit der Einlaßöffnung 176 des Beschleunigungsventils 150 über eine Leitung 194 in Verbindung. Das Rückschlagventil 154 liegt zwischen der den Druck Pgführenden Leitung 26 und der Leitung 194, und zwar parallel zur Drosselstelle 152.
Beschleunigen sich die Hinterräder 14 jnd 16 nach dem Absenken des Bremsdruckes, so bewirkt der Regler 18 ein Ansteigen des Druckes Pg. Mit ansteigendem Druck Pg fließt Flüssigkeit durch die Drosselstelle 152 Ui.d wird in dem zweiten Speicher 156 gespeichert, da der Kolben 188 gegen die Kraft der Feder 192 bewegt wird. Erhöht sich der Druck Pg in einem Ausmaße oberhalb eines vorgegebenen Pegels, so drosselt die Drosselstelle 152 den Zustrom zum zweiten Speicher 156 und der auf die linke Stirnfläche des Ventilschiebers ·, 164 wirkende Druck Pg übersteigt die auf dessen rechte Seite wirkenden Kräfte. Bei einer vorgegebenen Druckdifferenz wird die Feder 166 überwunden, so daß der Ventilschieber 164 aus der dargestellten Stellung nach rechts bewegt wird, so daß die Verbindung ίο zwischen der Einlaßöffnung 168 und der öffnung 170 unterbrochen wird und die öffnung 178, an der der Druck P/herrscht, mit der Öffnung 170 und damit mit der Steuerkammer 168 des Bremsdruckmodulators verbunden wird. Während der Verzögerung der Räder i-> und der dadurch bedingten Abnahme des Druckes Pg strömt Flüssigkeit aus dem zweiten Speicher 155 über das Rückschlagventil 154 ab. Die Feder 166 bewegt den Ventilschieber 164 des Beschleunigungsventils nach links in die Ruhestellung zurück, wodurch die Steueren kammer 68 des Bremsdruckmodulators erneut mit der Abströmöffnung 128 des Steuerventils verbunden wird. Die Wiederzuleitung des Steuerdruckes zur Steuerkammer 68 des Bremsdruckmodulators erfolgt also frühzeitig nach dem Lüften der Bremsen, wenn die :, Raddrehzahl einen vorgegebenen Pegel übersteigt, wodurch die der Bremsblockierschutzanlage eigene Zeitverzögerung bezüglich des Ansprechens des Steuerventils 80 und des Bremsdruckmoduiators 42 übersteuert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 Mll/21

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Blockiergeschützte Bremsanlage für ahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, bei der ein Bremsdruckmodulator den Bremsdruck zu der Radbremse eines überwachten Rades abhängig von einem ihm zugeleiteten Steuerdruck (Pc) wechselweise absenkt und wieder erhöht, um übermäßigen Radschlupf des überwachten Rades zu unterbinden, und ein Geber einen der Drehzahl des überwachten Rades proportionalen Druck (Pg) mit einer der Beschleunigung bzw. Verzögerung des überwachten Rades proportionalen Druckänderung und eine hydraulische Einrichtung während eines übermäßigen Schlupfes des überwachten Rades einen Bezugsdruck (Pu) liefern, wobei ein hydraulisches Steuerventil abhängig von der Differenz zwischen dem drehzahlabhängigen Druck und dem Bezugsdruck 1 « -^--^umrVriiilafor ändert.
    eS f wobeTeir,hydraulisches Steuerventil abhängig lieferdn;r Sif erenz Zwischen dem drehzahlabhängigen Druck und dim Bezugsdruck den Steuerdruck zum Bremsdruckmodulator ändert, der ein Absenken des
DE2403396A 1973-03-12 1974-01-22 Blockiergeschützte Bremsanlage für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge Expired DE2403396C3 (de)

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