DE2403061A1 - Keimabtoetung und keimminderung in raeumen durch physikalische methoden - Google Patents

Keimabtoetung und keimminderung in raeumen durch physikalische methoden

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DE2403061A1
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DE2403061A
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Inventor
Friedrich Doetsch
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DOETSCH
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DOETSCH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
    • A61L2/02Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using physical phenomena
    • A61L2/04Heat

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Description

  • Einschreiben Betrifft: 30 i Thema : Keimabtötung und Keimminderung in Räumen durch physikalische Methoden.
  • Herkömmlich ist die Anwendung des physikalischen Verfahrens der Hitzeeinwirkung zur Keimabtötung oder Keimverminderung in Form von Heißluft oder Heißdampf auf speziell dafür hergestellte Behälter - Sterilisatoren - beschränkt, in die das zu behandelnde Gut zur Erhitzung eingebracht wird.
  • Gerät und Objekt müssen dabei aufeinander abgestimmt sein.
  • Für eine Flächendesinfektion steht herkömmlich die Anwendung von Dampf aus der Düse des Dampfstrahl gerätes (wegen Ölbeheizung und Abgas nicht für geschlossene Räume geeignet) als physikalisches Verfahren zur Verfügung.
  • Daneben ist das Abflammen mit dern Flammstrahl von Flammenwerfern einsetzbar. Entsprechend der Belastung der Oberflächenmaterialien ist der Einsatz beschränkt, wegen der begrenzten Breite des Wirkungsstrahles ist eine lückenlose Wirkung nicht gesichert.
  • Mit der physikalischen Methode der Ultraviolett-Bestrahlung ist eine Keimverminderung nur im Bereich der Strahlung bei entsprechender Strahlendosis und Einwirkungszeit erreichbar. Für die Desinfektion von Flächen stellt sie eine zusätzliche Maßnahme zu anderen Methoden dar.
  • Für die Flächendesinfektion ist die Anwendung von chemischen Desinfektionsmitteln herkömmlich.
  • Sie muß dem Spektrum der auszuschaltenden Erreger in der Wahl der Mittel angepaßt werden. Für parasitierende Organismen und ihre Dauerformen besteht eine geringe Auswahimöglichkeit und ein schmales Wirkungsspektrum. Die Anwendung der Mittel auf senkrechten Flächen und Decken ist wegen der kurzzeit tigen Haftung durch Abfließen unmöglich und wegen der zu geringen Einwirkungszeit wirkungslos.
  • Die Anwendung gasförmiger Desinfektionsmittel ist fast ausschließlich auf Formaldehyd und sein Wirkungsspektrum beschränkt.
  • Die Wirkung aller chemischen Mittel ist vom Umfang der Durchdringung die Erreger deckender oder umhüllender Stoffe (Schutzstoffe wie Staub, Schmutz, Eiweiß, Fett, Zucker) abhängig. Eine weitere Erfolgsbegrenzung ist darin zu sehen, daß vorhandene Verwinklungen, feinste Risse und andere schwer erreichbare Raumteile mit herkömmlichen Verfahren nicht erreicht werden können.
  • Ein Teil der chemischen Mittel, insbesondere der Gase, besitzt den Nachtei I korrosiver Wirkung.
  • Für die gleichzeitige Bekämpfung von Insekten sind insektizidwirkende Stoffe zusätzlich einzusetzen.
  • Dem M angel herkömmlicher Methoden begegnet die Erfindung, indem sie die erforderlichen Temperaturen zur physikalischen Desinfektion über Heißluft oder Dampf direkt in die vorgesehenen und herzurichtenden Nutzräume bringt und durch geeignete Maßnahmen an den Rauminnenflächen (Wärmedämmung) dafür sorgt, daß die vorgesehenen Temperaturen entsprechend lange gehalten werden. Auf jeden Fall kann die Wechselwirkung zur Temperatur und Einwirkungszeit in Verbindung mit den zu wählenden Wärmedämmstoffen so gehandhabt werden, daß Temperatur und Zeit entsprechend dem Erregerspektrum beliebig ausgedehnt werden können. Weiterhin kann der vorhandenen Raumfeuchtigkeit zusätzl ich Feuchtigkeit bis zur Erschöpfung des Wasserrückhal tevermögens der vorhandenen Luft beigegeben werden, durch Feuchteentzug unter den Minimalbedarf der Organismen eine erhöhte Hitze-Trockungswirkung bei Vermeidung von Verdunstungs-Kälte erreicht werden, durch Luftumwälzung im Raum die Bildung nicht erreichbarer Bereiche durch Luftpolster mit abweichender Temperatur verhindert werden und erhitzte Raumluft durch geeignete Maßnahmen im Raum in kürzester Zeit auf Minusgrade abgesenkt werden, um anschließend die so getrocknete Raumluft erneut über vorgegebene Zeiten auf gewünschte hohe Temperaturen zu halten.
  • Über- oder Unterdrucke sind zusstzlsch rerstellbar.
  • Das Spektrum der durch die Methode be roffenen Organismen ist durch die Möglichkeit der Wahl von Temperatur-, Feuchte- und Druckzuständen dehnbar. Erfaßt werden Viren, Bakterien, Parasiten mit ihren Entwicklungs- und Dauerformen sowie Insekten und ihre Entwicklungsstadien.
  • Die Methode ist ebenfalls unterschiedlichen Organismenzahl en anzupassen.
  • Die Methoden der Heiß luft- oder Dampfanwendung zur Desinfektion sind also auf jeden vorhandenen oder in Planung befindiichen Raum anwendbar, ohne daß dazu kostspielige Geräte erforderlich werden.
  • Der Anwendungsbereich umfaßt in erster Linie Räume für Nutzung und Forschung im Dienst der menschlichen Gesundheit sowie für die Zucht und Haltung infekt i onsgefährdeter oder spezifiziert pathogenfrei er Tiere.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur physikalischen Desinfektion von Räumen aller Art, dadurch gekennzeichnet, daß die physikalische Desinfektion durch Wärmere in wirkung, deren Dauer sich nach dem vorgegebenen Bakterienspektrum richtet, im Raum selbst durchgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich-
    net, daß zur physikalischen Desinfektion Temperatur und Luftfeuchte wechselseitig entsprechend den Erfordernissen geändert werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur physikalischen Desinfektion Wellen (Ultraschall usw.) aller Art verwendet werden.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die physikalische Desinfektion auch im Zustand des Unter- oder Überdrucke ausgeführt wird.
    Anmelder und Erfinder für die vorstehenden Ansprüche und der Patentbeschreibung Seiten 1 - 5 vom 22. Januar 1974 1. Friedrich Doetsch 2. Gerd Hänska 3. Michael Merkenschlager
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Cited By (3)

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