DE19910356A1 - Mittel, Verfahren, Vorrichtung sowie Verwendungen zum biologischen Entkeimen von Luft und Räumen mit Luft - Google Patents
Mittel, Verfahren, Vorrichtung sowie Verwendungen zum biologischen Entkeimen von Luft und Räumen mit LuftInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Mittel, ein Verfahren, eine Vorrichtung sowie Verwendungen zum biologischen Entkeimen von Luft und Räumen mit Luft, wobei die Raumluft entweder untoxisch und biologisch voll abbaubar entkeimt wird und auch laufend durch Zugabe bzw. Aufrechterhaltung der Wirkung eines biologisch völlig untoxischen Mittels in einem stark verkeimungsarmen Zustand gehalten werden kann. DOLLAR A Insbesondere kann das Verfahren dahingehend erweitert werden, daß der Luft eine geringe bzw. äußerst geringe Menge eines biologisch untoxischen Mittel zugegeben wird, daß die Luft selbst eine keimreduzierende Wirkung ausübt, also mindestens ein geringes eigenes Entkeimungspotential besitzt, wobei dieser keimreduzierende Anteil des Mittels in der Luft nicht nur völlig biologisch untoxisch, sondern auch geruchsmäßig nicht irgendwie spürbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Mittel, ein Verfahren, eine
Vorrichtung sowie Verwendungen zum biologischen Entkeimen
von Luft und Räumen mit Luft.
Wenn man Luft und die Zuführung von Luft in Räume
entkeimt, dann ist eine anhaltende keimreduzierte
Konstitution dieser Luft allenfalls durch laufende
Zuführung ausreichender Mengen von keimfreier bzw.
keimreduzierter Luft begrenzt gewährleistet, weil
innerhalb benutzter Räume entweder durch die Benutzer
selber oder eine durch andere Einflüsse auftretende,
rauminterne stetige Neuverkeimung eintritt, was
insbesondere für eine intensive Raumbenutzung auch durch
das Einschleppen von Keimen von außerhalb des Raumes
gilt.
Man denke dabei nur an Krankenhäuser mit ihrer
spezifischen Gefährdung durch pathogene Keime oder
Versammlungs- oder Hotelräume, aber auch Lagerräume und
Produktionsräume oder dergleichen.
Bei einer Entkeimung auf bekannte Weise ist es nicht
möglich, die Luft biologisch weitgehend genug zu
entkeimen, zumal diese von den sie wegen ihrer
Zuführungen - z. B. Luftwäscher, Filter und Luftkanal-
Zuführungen - die insbesondere bei warmer Luftatmosphäre
stets erheblicher Neu-Verkeimung ausgesetzt ist, selbst
wenn diese laufend keimfrei bzw. keimmindernd gereinigt
werden.
Aber auch bei einer solchen intermittierenden Reinigung
dürfen die Maßnahmen und die Reinigungsmittel nicht
biologisch schädlich sein, weil Reste dieser Reinigung
die neu durchgeleitete Luft nicht toxisch belasten
dürfen.
Mit den bekannten Entkeimungsverfahren ist mithin ein
erheblicher Energieverbrauch, sind laufender Reinigungs
aufwand und Benutzungsausfälle verbunden und ist trotzdem
eine laufend noch unerwünscht hohe Verkeimung als
Kompromißlösung inkauf zu nehmen. Dieser Verkeimungsgrad
kann bei besonders verkeimungsspezifischen Räumen, z. B.
Krankenhäusern, trotz aller Reinigungsmaßnahmen hoch
gesundheitsgefährlich sein.
Zur Lösung dieser Probleme bzw. Vermeidung dieser
Nachteile liegt die Erfindung in einem Verfahren und
einem Mittel und dessen Verwendung, bei dem die Raumluft
laufend durch Zugabe bzw. Aufrechterhaltung der Wirkung
eines biologisch völlig untoxischen Mittels in einem
stark verkeimungsarmen Zustand gehalten wird.
Ein erheblich darüberhinausgehendes Verfahren liegt
darin, daß der Luft eine geringe bzw. äußerst geringe
Menge eines biologisch untoxischen Mittels zugegeben
wird, daß die Luft selbst eine keimreduzierende Wirkung
ausübt, also mindestens ein geringes eigenes
Entkeimungspotential besitzt, wobei dieser
keimreduzierende Anteil des Mittels in der Luft nicht nur
völlig biologisch untoxisch, sondern auch geruchsmäßig
nicht irgendwie spürbar ist.
Das Mittel kann durch übliche Luftbefeuchter mit und ohne
Ventilator oder Luftreiniger, wie Luftwäscher oder andere
Verdunster aus seiner in Wasser in geringer Konzentration
gelösten Form überraschenderweise von der natürlichen
Feuchtigkeit der Luft durch Aerosol-Versprühung,
Verdunsten oder an mit dem Mittel bedeckten Oberflächen
von der Luft bzw. deren relativer Luftfeuchtigkeit
aufgenommen werden. Um die Luftbefeuchter oder die
Eingangsfilter der Belüftungsanlagen selbst vor der
Verkeimung zu bewahren und auch die Luft optimal von
Verkeimung zu entlasten, ist es erfindungsgemäß
vorteilhaft, die Luft bereits vor dem Eintritt in die
Belüftungsanlagen gründlich mit dem Mittel
keimreduzierend zu behandeln und gegebenenfalls nochmals
vor dem Eintritt in den zu belüftenden Raum.
Dafür kann auch eine grundlegende Entkeimung von Klima-
und Raumluftanlagen einfach durch Aufbringung des Mittels
auf die Innenwände der Luftkanäle und/oder durch
Verwendung von z. B. damit imprägnierten und
nachimprägnierbaren Matten innerhalb der Kanäle erfolgen.
Dies gilt auch für Krankenhaus- und Reinstlufträume.
Derartige Matten oder auch Tuche, Filze oder dergleichen
vergrößern durch ihre Faser- und Kapillarwirkung die
wirksame Verdunstungsoberfläche und verstärken den
Verdunstungsübergang in die Luft insbesondere auch dann,
wenn die Luft auf sie aufprallt und durch sie hindurch
tritt. Etwaige Tröpfchen bei der Aerosolbefeuchtung
werden dadurch kapillar verteilt und leichter verdunstet.
Bei der Verwendung auf verkeimten, insbesondere auch
verpilzten Flächen, wie beispielsweise schimmelbefallenen
Wänden, erfüllt das erfindungsgemäße Mittel auch eine
Doppelfunktion, nämlich die dauerhafte Entkeimung der
damit in Berührung kommenden Raumluft.
Das kann auch als Übertragung aus mit dem Mittel
imprägnierten bzw. oberflächenmäßig versehenen
Gegenständen (z. B. Gardinen, Teppichen oder Wänden oder
dergleichen) geschehen.
Beispielsweise wird diese Wirkung auch als Beimischung
zum Putz, in der Farbe oder in damit imprägnierten
Wandbelägen erzielt.
Dabei ist es von zusätzlichem Vorteil, wenn die Luft in
einem Zustand mit dem in wässrigem Medium gelösten Mittel
in Kontakt gebracht wird, indem ihr Feuchtigkeits
partialdruck gering ist, die Luft also trockener als ihre
Umgebung ist bzw. eine niedrige relative Luftfeuchtigkeit
aufweist.
Das Mittel wird von der natürlichen Feuchtigkeit der Luft
aber auch in angetrocknetem Zustand in feinster Kon
zentration, die noch keimreduzierend ist, aufgenommen.
In feuchtkalten Kühl- oder Kellerräumen erfolgt z. B. eine
durchgreifende, grundlegende Pilz-Entkeimung auf und
innerhalb der Wände, als auch eine Entkeimung des
zugehörigen Raumes, wobei auch Tür- und Fensterdichtungen
und versteckte Ecken erfasst werden.
Schließlich ist das Mittel aber auch zur entsprechenden
Zugabe zu Abluft, insbesondere warmer und feuchter,
dampfhaltiger Abluft einsetzbar, wobei es in niedriger
Konzentration desodorierend und umweltschonend entkeimend
wirkt und auch ein Zusetzen der Abluftanlagen mit
Biofouling verhindert.
Dadurch, daß die keimreduzierende Wirkung der
mittelbeaufschlagten Luft durch die kontinuierliche
Luftzufuhr und -umwälzung erfolgt, wird die Verkeimung
der Räume auf einem niedrigen Niveau gehalten, so daß
auch der Aufwand für eine gegebenenfalls erwärmte
Luftzufuhr und für die Heizung reduziert wird.
Die Erfindung liegt demgemäß auch in einem automatisch
durchführbaren Verfahren zur Einstellung niedriger
Verkeimung auch von laufend wiederverkeimten Räumen, wie
z. B. Büro- und Hotelräumen, sowie starkem
Publikumsverkehr ausgesetzten Räumen, indem im Bereich
der Luftzufuhr zunächst gegebenenfalls unter Abkühlung
und Taubildung und damit Verarmung der in der Luft
enthaltenen Feuchtigkeit deren Luftfeuchtigkeit stark
reduziert wird und danach mit dem entkeimenden Mittel
wieder befeuchtet wird, so daß auf diese Weise ein hohes
Entkeimungspotential aufgebaut wird.
In Lagerräumen läßt sich ein äußerst keimreduzierter
Zustand der Luft durch Verwendung vergleichsweise
trockener Luft kombiniert mit dem erfindungsgemäßen
Mittel erreichen, und zwar bei nur niedriger, aber nicht
unter 0°C liegender Lufttemperatur, wobei gegenüber
Kühlhäusern eine erhebliche Energieeinsparung erfolgt.
Das für das erfindungsgemäße Verfahren mit dem genannten
überraschenden Vorteilen - biologisch untoxisch (mit
Trinkwasserklassifizierungs-Klasse 0) - und doch wirksam
entkeimende Mittel macht grundsätzlich Gebrauch von der
Anwendung einer synergistisch wirksamen Kombination eines
oder mehrerer Lebensmittel-Konservierungsstoffe mit
mindestens einer nicht-toxischen, insbesondere
organischen Säure, wobei in vergleichsweise geringen
Konzentrationen in Wasser eine überraschend starke
entkeimende bzw. keimreduzierende Wirkung eintritt.
An Einzelkomponenten dieses Mittels kommen die in
Anspruch 2 genannten Verbindungen infrage, die mit einem
Oxidationsmittel nach Anspruch 3 ergänzt sein können.
Vorzugsweise haben sich Wirkstoff-Kombinationen nach
einem der Ansprüche 4 und 5 und in einer wässrigen Lösung
in einer Verdünnung nach Anspruch 6 in der Konzentra
tionszusammenstellung nach den Ansprüchen 7 und 8 mit
einem PH-Wert zwischen 2 und 7, also von leicht sauer
(< 7,2) bis sauer bewährt.
Zur Senkung der Oberflächenspannung der wässrigen Lösung
des Mittels kann die Zugabe von 0,1 bis 5% eines Tensids
nach Anspruch 10 vorgesehen sein und zum Schutz der
betroffenen Anlagen ein Korrosionsschutzmittel oder eine
Oberflächenschutzkomponente nach Anspruch 12 oder 13.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren nach den Ansprüchen
14 bis 18 wird die erfindungsgemäße, unerwartet wirksame
Lösung der vorgenannten neuen Aufgabe mit den eingangs
genannten Vorteilen bzw. Wirkungen erreicht.
Das Mittel wirkt gegen Keime wie Bakterien (bakterizid),
Pilze wie Schimmelpilze (fungizid), Pilzsporen und
Blütenstaub, Hefen, Protozoen, Eukaryoten,
Eiweißmoleküle, Enzyme, Makrophagen und auch molekular-
biologische Schädlinge oder dergleichen, niedrige
Pflanzen wie Algen sowie Protozoen (Einzeller), aber auch
gegen Kleinlebewesen, Insekten, Milben, Parasiten durch
Zerstörung deren Nachwuchs und Eier, sowie Biofouling und
Epelithionbildung.
Konkret ist das erfindungsgemäße Mittel auch gegen
sämtliche Arten von Aspergillus, Legionellen und
Salmonellen, sowie
Escherichia coli,
Klebstelle pneumoniae,
Staphylococcus aureus,
Pseudomonas aeruginosa,
Streptococcus faecalis,
Proteus mirabilis,
Mycobacterium tuberculosis,
Clostridium sporogenes,
Candida albicans
mit völliger Entkeimung erprobt.
Escherichia coli,
Klebstelle pneumoniae,
Staphylococcus aureus,
Pseudomonas aeruginosa,
Streptococcus faecalis,
Proteus mirabilis,
Mycobacterium tuberculosis,
Clostridium sporogenes,
Candida albicans
mit völliger Entkeimung erprobt.
Das Mittel ist nicht nur völlig untoxisch, sondern auch
100% biologisch abbaubar und praktisch gegen jede Art
von Geruchsbildung wirksam.
Mit der Erfindung ist auch keinerlei Resistenzerscheinung
zu befürchten.
Eine spezifische Vorrichtung kann außer in jeder Art von
Luftbefeuchtern und Aerosoleinrichtungen auch in einem
Wandanstrich bestehen, dessen Farbe das Mittel in
gegebenenfalls stärkerer Konzentration in langanhaltender
Wirkung beigesetzt ist, an der einerseits die Raumluft
keimreduziert wird und andererseits die Wände prophylak
tisch gegen Schimmelpilzbefall geschützt sind.
Auch können geeignete Gegenstände in den Räumen mit dem
Mittel versehen sein, da es die Oberflächen bzw. das
Material der Gegenstände nicht angreift.
Das erfindungsgemäße Mittel kann außer als anhaltend und
gründlich wirksames Reinigungsmittel für alle die Luft
führenden Konstruktionselemente, auch für spezifisch
geruchsbelastete Räume wie beispielsweise Leichenauf
bewahrungs-Räume verwendet werden.
Die Erfindung ist nicht nur für die Lagerung von
Trockenobst und Gewürzen, sondern auch für den
Trocknungsvorgang selbst mit großen Vorteilen anwendbar,
indem dieser mit keimfreier bzw. keimreduzierter Luft
erfolgt.
Mit der Erfindung ist es zudem möglich, in Reinsträumen
für Chip-Herstellung die bisher nicht zu bewältigende
Restverkeimung von 100 und 10 Keimen je Bezugseinheit
noch weiter zu reduzieren.
Letztendlich wird mit der Erfindung auch eine laufende
Keimreduzierung auf der z. B. menschlichen Haut
einschließlich der Schleimhäute und Lungen erreicht,
womit auch eine Entlastung des Immunsystems erfolgt, so
daß es vor Überbeanspruchung bewahrt wird.
Claims (23)
1. Mittel zum biologischen Entkeimen von Luft und Räumen
mit Luft mit einem oder mehreren Lebensmittel-
Konservierungsstoffen sowie mindestens einer nicht-
toxischen, insbesondere organischen Säure.
2. Mittel nach Anspruch 1, welches mindestens eine
Kombination einer oder mehrerer Verbindungen aus der
Gruppe der Verbindungen Citronensäure, Sorbinsäure,
L-Ascorbinsäure und/oder Acetylsalicylsäure oder
deren Derivate aufweist
mit mindestens einem Lebensmittelkonservierungsstoff wie beispielsweise Benzoesäure und deren Derivate wie
Sorbinsäure, Citronensäure, Weinsäure, Milchsäure, Apfelsäure, Essigsäure, Bernsteinsäure, Acetysalicyl- und L-Ascorbinsäure sowie
Natriumbenzoat, Hydroxybenzoesäure, Ameisensäure, Propionsäure und Abkömmlinge sowie Salze, Ester und/oder Mischungen derselben.
mit mindestens einem Lebensmittelkonservierungsstoff wie beispielsweise Benzoesäure und deren Derivate wie
Sorbinsäure, Citronensäure, Weinsäure, Milchsäure, Apfelsäure, Essigsäure, Bernsteinsäure, Acetysalicyl- und L-Ascorbinsäure sowie
Natriumbenzoat, Hydroxybenzoesäure, Ameisensäure, Propionsäure und Abkömmlinge sowie Salze, Ester und/oder Mischungen derselben.
3. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
es einen Anteil eines Oxidationsmittels wie eine
Perverbindung aus z. B. einem Peroxid, wie Natrium-,
Kalium-, Calcium- oder Wasserstoffperoxid oder einen
Abkömmling einer Persäure wie Perborat, Perphosphat,
Percarbonat oder eine stark oxidierende Verbindung
wie ein Permanganat aufweist.
4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kombination von 50 bis 80 Gew.-%,
bevorzugt 55 bis 70 Gew.-%, insbesondere 60 bis
65 Gew.-% Citronensäure, 20 bis 50 Gew.-%, bevorzugt 30
bis 45 Gew.-%, insbesondere 35 bis 40 Gew.-% einer
festen Peroxoverbindung, sowie 0,3 bis 1 Gew.-% eines
Lebensmittelkonservierungsstoffes aufweist, wobei die
Summe aller Prozentsätze jeweils 100 ist.
5. Mittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Citronensäure bis zu 1 bis 25 Gew.-% der
Gesamtmenge durch L-Ascorbinsäure und/oder
Acetylsalicylsäure ersetzt ist.
6. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5 in wässriger
Lösung von 15-0,03 g Mittel, bevorzugt 10-0,1 g,
insbesondere 8-0,1 g Mittel pro Liter Wasser.
7. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch 0,05-10 g, bevorzugt 0,2-6 g
und besonders bevorzugt 0,3-4 g Natriumbenzoat und
0,1-10 g, bevorzugt 0,2-5 g und besonders
bevorzugt 0,3-3 g Sorbinsäure.
8. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6 mit
zusätzlich 0,001-16, vorzugsweise 12, insbesondere
10 Vol.-% H2O2 pro Liter Wasser sowie gegebenenfalls
Stabilisatoren für die Peroxidverbindung.
9. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung einen
sauren PH-Wert zwischen etwa 2 und 7 aufweist.
10. Mittel, insbesondere nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch 0,1 bis 5% eines
oder mehrerer Tenside ausgewählt aus der Gruppe
bestehend aus in der verwendeten Menge untoxischen
anionischen und nichtionischen Tensiden, Seifen,
Fettsäure-Aminocarbonsäurekondensate, Alkylbenzolsul
fonate, Ligninsulfonate, Alkylsulfonate, Fettsäure
estern, sulfatierten Fettsäureglyceriden, Betaine,
Sulfobetaine, Saponine, Fettsäureester von Poly
alkoholen, oxyäthylierte Fettsäuren, etc., und
insbesondere Natriumdodecylsulfonat und Natrium
laurylsulfat.
11. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die organischen Säuren
gesättigte oder ungesättigte Carbonsäuren mit 1-14 C-Atomen,
bevorzugt 1-12 C-Atomen sind.
12. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ihm ein
Korrosionsschutzmittel vorzugsweise in 0,1 bis 1 Gew.-%
in der bei der Behandlung verwendeten
Konzentration der Lösung zugesetzt ist.
13. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ihm eine
Oberflächenschutzkomponente, z. B. Wachs beigefügt
ist.
14. Wandputz oder Anstrichmittel, dadurch gekennzeichnet,
daß es mit dem Mittel nach den Ansprüchen 1 bis 13
versetzt ist.
15. Verfahren zum Entkeimen von Raum- und Abluft unter
Verwendung insbesondere des Mittels nach den
Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Raumluft dem Mittel in geringer Konzentration zur
Aufnahme des Mittels in der Luft ausgesetzt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Raumluft in einem Maße mit dem Mittel nach
den Ansprüchen 1 bis 13 angereichert wird, bei dem
die Raumluft laufend durch Zugabe bzw.
Aufrechterhaltung der Wirkung eines biologisch völlig
untoxischen Mittels in einem stark verkeimungsarmen
Zustand gehalten wird, so daß die Raumluft selbst als
keimreduzierendes Mittel wirkt.
17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Raumluft vor der Behandlung mit dem Mittel
getrocknet wird.
18. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Behandlung mit dem Mittel bei erhöhter
Temperatur erfolgt.
19. Verwendung des Mittels insbesondere nach den
Ansprüchen 1 bis 13 und dem Verfahren nach den
Ansprüchen 15 bis 18 für Lagerräume.
20. Verwendung des Mittels insbesondere nach den
Ansprüchen 1 bis 13 und dem Verfahren nach den
Ansprüchen 15 bis 18 für Reinstlufträume.
21. Verwendung des Mittels insbesondere nach den
Ansprüchen 1 bis 13 für die Herstellung von
Trockenprodukten wie Obst und Gemüse.
22. Verwendung des Mittels insbesondere nach den
Ansprüchen 1 bis 13 für die Oberflächenentkeimung.
23. Verwendung des Mittels insbesondere nach den
Ansprüchen 1 bis 13 zur Beimischung zu
Oberflächenbedeckungen wie z. B. Farben, Putz und
Estrich.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19910356A DE19910356A1 (de) | 1999-02-18 | 1999-03-09 | Mittel, Verfahren, Vorrichtung sowie Verwendungen zum biologischen Entkeimen von Luft und Räumen mit Luft |
DE20022419U DE20022419U1 (de) | 1999-02-18 | 2000-02-18 | Mittel und Vorrichtung zum biologischen Entkeimen von Luft und Räumen mit Luft |
EP00103554A EP1029552A1 (de) | 1999-02-18 | 2000-02-18 | Mittel, Verfahren, Vorrichtung sowie Verwendungen zum biologischen Entkeimen von Luft und Räumen mit Luft |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19906843 | 1999-02-18 | ||
DE19910356A DE19910356A1 (de) | 1999-02-18 | 1999-03-09 | Mittel, Verfahren, Vorrichtung sowie Verwendungen zum biologischen Entkeimen von Luft und Räumen mit Luft |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19910356A1 true DE19910356A1 (de) | 2000-08-24 |
Family
ID=7897930
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19910356A Withdrawn DE19910356A1 (de) | 1999-02-18 | 1999-03-09 | Mittel, Verfahren, Vorrichtung sowie Verwendungen zum biologischen Entkeimen von Luft und Räumen mit Luft |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19910356A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10105345A1 (de) * | 2000-07-14 | 2002-01-24 | Arconia Gmbh Chur | Tierhaarprodukt und Verfahren zur Bearbeitung, insbesondere Reinigung von Tierhaarprodukten |
WO2004035718A2 (de) * | 2002-10-14 | 2004-04-29 | Arconia Gmbh | Zusammensetzung |
EP1946638A2 (de) | 2007-01-17 | 2008-07-23 | Behr GmbH & Co. KG | Verfahren zum Behandeln eines Bauteils mit einem Biozid |
DE102008004186A1 (de) | 2007-01-17 | 2008-07-24 | Behr Gmbh & Co. Kg | Verfahren zum Behandeln eines Bauteils mit einem Biozid |
-
1999
- 1999-03-09 DE DE19910356A patent/DE19910356A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10105345A1 (de) * | 2000-07-14 | 2002-01-24 | Arconia Gmbh Chur | Tierhaarprodukt und Verfahren zur Bearbeitung, insbesondere Reinigung von Tierhaarprodukten |
WO2004035718A2 (de) * | 2002-10-14 | 2004-04-29 | Arconia Gmbh | Zusammensetzung |
WO2004035718A3 (de) * | 2002-10-14 | 2004-08-26 | Arconia Gmbh | Zusammensetzung |
EP1946638A2 (de) | 2007-01-17 | 2008-07-23 | Behr GmbH & Co. KG | Verfahren zum Behandeln eines Bauteils mit einem Biozid |
DE102008004186A1 (de) | 2007-01-17 | 2008-07-24 | Behr Gmbh & Co. Kg | Verfahren zum Behandeln eines Bauteils mit einem Biozid |
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