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Verfahren und Anordnung zum selbsttätigen Steuern des Beginns und
des Endes der Aufzeichnung einer zeitlich begrenzten Hörfunk- oder Fernsehsendung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum selbsttätigen Steuern des Beginns und des
Endes der Aufzeichnung einer zeitlich begrenzten Hörfunk- oder Fernsehsendung, die
von einem zentralen Sender zu einer Vielzahl von Empfängern übertragen wird.
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Die Erfindung betrifft außerdem eine Anordnung zum selbsttätigen Steuern
eines mit einem Empfangsgerät verbundenen Aufzeichnungsgerätes, das mit einer Ein-
und Ausschaltanord; nung versehen ist und zum Aufzeichnen einer von einem Sender
übertragenen zeitlich begrenzten Hörfunk- oder Fernsehsendung geeignet ist.
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Unter dem Begriff "zeitlich begrenzte Hörfunk- oder Fernsehsendung"
werden abgeschlossene Programmteile, z.B. Hör- oder Fernsehspiele, Musikübertragungen
(beim Fernsehen einschließlich der Bilder), Sportreportagen, wissenschaftliche Vorträge,
Unterrichtssendungen usw. verstanden, die von einem zentralen Sender drahtlos über
den Raum oder über Kabel einer Vielzahl von Empfängern übermittelt werden.
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Es sind bereits Aufzeichnungsgeräte für Rundfunk- oder Fernsehsendungen
bekannt geworden, die mit einstellbaren Zeituhren zum Ein- und Ausschalten ausgerüstet
sind. Auf diese Weise ist es dem Benutzer möglich, auch in seiner Abvesenheit eine
bestimmte ihn interessierende Sendung aufzeichnen zu lassen. Es ist jedoch, insbesondere
bei Fernsehsendungen, eine häufig zu beobachtende Erscheinung, daß sich die einzelnen
Programmteile zeitlich beträchtlich verschieben können. Hierdurch wird zumindest
ein beträchtlicher Teil
der den Benutzer gar nicht interessierenden
vorangehenden Programmteile von dem Aufzeichnungsgerät aufgezeichnet, während der
letzte Teil des interessanten Programmteils nicht aufgezeichnet wird. Eine reichliche
Bemessung der Aufzeichnungszeit mit Zeitreserven hat den Nachteil, daß immer Programmteile
aufgezeichnet sind, die nicht zu der gewünschten Sendung gehören. Auch die begrenzte
Speicherkapazität der eigentlichen Aufzeichnungsträger ist ein Nachteil, der sich
bei der reinen Zeitsteuerung besonders negativ bemerkbar macht. Ein weiterer Nachteil
reiner#Zeitsteuerungen besteht darin, daß allenfalls die Aufzeichnung einer Sendung
möglich ist, während die freie Wahl der automatischen Aufzeichnung einer Reihe von
Sendungen eines bestimmten Types (z.B.
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Wissenschaftlicher Sendungen) nicht möglich ist.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine exakte
Synchronisation zwischen einer ausgewählten Sendung und der Aufzeichnung herzustellen,
die unabhängig ist von Verschiebungen der Sendezeit.
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Die Lösung gemäß der Erfindung besteht darin, daß senderseitig zu
Beginn einer Sendung ein Steuersignal abgegeben wird, das im Zusammenhang mit der
Sendung übertragen wird und empfängerseitig den Beginn einer Aufzeichnung auslöst,
und daß senderseitig am Ende der Sendung ein Steuersignal abgegeben wird, das im
Zusammenhang mit der Sendung übertragen wird und beim Empfänger das Ende der Aufzeichnung
auslöst.
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Es sind zwar schon sogenannte Rundsteueranlagen für Leitungsnetze,
insbesondere Hochspannungsnetze, bekannt geworden, mit denen Sprech- oder Steuerspannungen
über zur Stromversorgung dienende Leitungsnetze übermittelt werden können. Es ist
jedoch nicht bekannt, derartige Signale zum Ein- und Ausschalten von Aufzeichnungsgeräten
für Programme zu übertragen.
Da die Programme der verschiedenen
Fernseh- und Hörfunksender jeweils aus verschiedenartigen Programmteilen bestehen,
ist es wünschenswert, wenn ein Interessent gerade eine bestimmte ihn interessierende
Sendung oder eine bestimmte Art von Sendungen selektiv von den anderen aufzeichnen
kann. Hierzu sind gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung unterschiedlichen
Arten von übertragenen Sendungen auch unterschiedliche Signale zum Auslösen des
Beginns der Aufzeichnung zugeordnet. Unter "unterschiedlichen Arten von übertragenen
Sendungen" werden hier bestimmte Sendungen mit gleicher Charakteristik verstanden,
z.B. Hör- oder Fernsehspiele, Sportsendungen, politische Magazine, kulturelle Sendungen,
wissenschaftliche Sendungen und dergleichen. Die Erfindung ist insbesondere gedacht
für Empfänger, die die Sendungen über drahtlos übertragene hochfrequente elektromagnetische
Wellen empfangen. Sie ist jedoch in gleicher Weise anwendbar und vorteilhaft, wenn
die Sendungen über Kabel zum Empfänger übertragen werden.
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Die vorgenannte Anordnung, die insbesondere zum Ausüben des Verfahrens
gemäß der Erfindung dient, ist dadurch gekennzeichnet, daß senderseitig eine Steueranordnung
zum Abgeben eines im Zusammenhang mit der Sendung übertragenen Steuersignals zu
Beginn und am Ende einer bestimmten Sendung vorgesehen ist, und daß empfängerseitig
eine Steueranordnung zum Aufnehmen des empfangenen Steuersignals vorgesehen ist,
die entsprechende Einschalt- und Ausschaltsignale an die Ein- und Ausschaltanordnung
des Aufzeichnungsgerätes abgebend ausgebildet ist.
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Eine Reduzierung des für den Empfang und die Verstärkung erforderlichen
apparativen Aufwandes ist möglich, wenn gemäß
einer bevorzugten
Ausgestaltung der Erfindung dem Aufzeichnungsgerät das Empfangsgerät vorgeschaltet
ist derart, daß das Empfangsgerät die drahtlos in Form von hochErequenten elektromagnetischen
Wellen übertragenen Sendesignale in elektrische Spannungen umsetzt und diese verstärkt.
Selbstverständlich liegt es im Rahmen der Erfindung, wenn das Aufzeichnungsgerät
die entsprechenden elektrischen Bauteile selbst aufweist. Bei der ausreichend energiestarken
Übertragung einer Sendung, insbesondere mittels Kabel, ist es jedoch auch möglich,
auf den Empfangs- und Verstärkungsteil des Empfangsgerätes zu verzichten. In ähnlicher
Weise kann gemäß der Erfindung die Steueranordnung zum Aufnehmen des empfangenen
Steuersignals dem Empfangsgerät selbst zugeordnet sein, so daß man dessen Empfangs-
und Verstärkerteil ausnutzen kann.
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Dies bedeutet jedoch, daß das Empfangsgerät,zumindest mit einem Teil
seiner elektrischen Schaltung, dauernd in Betriebsbereitschaft gehalten werden muß,
auch wenn der Widergabeteil, z.B. Lautsprecher und/oder Bildröhre, abgeschaltet
ist.
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Wird jedoch größerer Wert darauf gelegt, daß das Empfangsgerät nicht
dauernd zumindest mit seinen Eingangsstufen an der Versorgungsspannung liegt, dann
ist es vorteilhaft, wenn die empfängerseitige Steueranordnung zum Aufnehmen des
empfangenen Steuersignals dem Aufzeichnungsgerät selbst zugeordnet ist, das dann,
evtl. unter Berücksichtigung einer Anheizzeit, das Empfangsgerät aktiviert, falls
das Aufzeichnungsgerät nicht selbst einen Eingangs- und Verstärkerteil aufweist.
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Die Erfindung wird anhand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert.
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Die Figur zeigt zunächst schematisch einen an sich bekannten Sender
S zum drahtlosen Übertragen von Tons endungen und einen an sich bekannten Empfänger
E zum Empfangen der in Form von hochfrequenten elektromagnetischen Wellen übertragenen
Tonsendungen. Der Sender S besteht im Prinzip aus einer Modulationsstufe MS, einer
Hochfrequenzstufe HFS, einer Leistungsstufe LSS (Verstärker) und einer Antenne AS.
Bei dem Sender S kann es sich um einen Langwellen-, Mittelwellen-, Kurzwellen- oder
Ultrakurzwellensender handeln.
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Der Empfänger E besteht im Prinzip aus einer Antenne AE, einer Hochfrequenzeingangsstufe
HFE, einer Zwischenfrequenzstufe ZFE, einer Niederfrequenzstufe NFE, einer Leistungsstufe
LSE (Verstärker) und einem Lautsprecher LE.
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Der Modulationsstufe MS des Senders S ist über einen Eingang a die
zu übertragende Tonfrequenz zuführbar. Außerdem kann über diesen oder einen anderen
Eingang ein Steuersignal für Stereoempfang in einem nicht hörbaren Frequenzbereich,
z.B.
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34 KHz, übertragen werden. Über einen weiteren Eingang b sind der
Modulationsstufe MS Steuersignale zuführbar, die von einer senderseitigen Steueranordnung
SA abgegeben werden können. Die Frequenzen der von Signalgebern EGSa ... EGSn und
AGS der Steueranordnung SA abgegebenen Steuersignale liegen ebenfalls in einem nicht
hörbaren Frequenzbereich, z.B. zwischen 28 und 32 KHz und unterscheiden sich voneinander,
während die Dauer der Signale bevorzugt konstant ist.
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SESa, SESb ... SESn sowie SAS sind Steuerelemente, mit denen die Abgabe
der hochfrequenten Signale von den nachgeschalteten Signalgebern EGSa bzw. EGSb
... EGSn bzw. AGS steuerbar ist. Die Frequenzen der einzelnen Signalgeber EGSa EGSn
sind speziellen Sendungsteiten, z.B. H örspielen,klassischer
Musik,
wissenschaftlichen Vorträgen, Sportreportagen, Bildungsfolgen und dergleichen zuordnungsbar.
Die entsprechend gebildeten Signale dienen, wie später beschrieben wird, zum Einschalten
eines mit dem Empfänger E verbundenen Aufzeichnungsgerätes (AZ). Ein von dem Signalgeber
SAS abgegebenes Steuersignal, dessen Frequenz sich von den Frequenzen der übrigen
Signalgeber ebenfalls unterscheidet, dient, wie später beschrieben wird, zum Ausschalten
des mit dem Empfänger E verbundenen Aufzeichnungsgeräte s (AZ).
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Mit dem Empfänger E ist ein Aufzeichnungsgerät AZ verbunden.
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Eine Ein- und Ausschaltanordnung EAE, bestehend aus den elektrisch
steuerbaren Schaltern SE zum Verbinden des Aufzeichnungsgerätes AZ mit Netzspannung
und ST zum Zuführen bzw.
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Abschalten von Tonfrequenz zu dem Aufzeichnungsgerät AZ ist von einer
Steueranordnung SAE steuerbar. Diese Steueranordnung weist z.B. aus Filtern bestehende
Dekodiereinrichtungen DEEa ... DEEn auf, die über Wahlschalter WEEa ... WEEn mit
der Niederfrequenzstufe NFE des Empfängers E verbunden werden können. Die vorgenannten
Dekodiereinrichtungen sind so ausgelegt, daß sie bei vorheriger Betätigung durch
den zugehörigen Wahlschalter jeweils auf ein Signal einer bestimmten zugeordneten
Frequenz, nämlich der Frequenz des zugeordneten senderseitigen Signalgebers EGSa
... EGSn, ansprechen und ein Steuersignal abgeben. Die Steuersignale gelangen an
die Eingänge a der Schalter SE und ST, die sie in einem Sinne betätigen, daß das
Aufzeichnungsgerät AZ an Netzspannung gelegt wird und sein Eingang b Tonfrequenz,
die von der Niederfrequenzstufe NFE an Eingang b von ST ansteht, erhält. Eine weitere
Dekodiereinrichtung DAE ist so ausgelegt, daß sie auf die Frequenz des senderseitigen
Signalgebers AGS anspricht, und dabei ein Steuersignal abgibt, das den Eingängen
c der Schalter SE und ST zugeführt wird. Bei einem Steuersignal an ihren Eingängen
c unterbrechen die vorgenannten Schalter die Zufuhr von Netzspannung bzw. Tonfrequenz
zu dem Aufzeichnung#sgerät AZ.
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WT ist ein Wahlschalter, durch den die Verbindung des Niederfrequenz
teils NFE zu der Leistungsstufe LSE hergestellt unduiterbrochen werden kann.
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Wirkungsweise der vorbeschriebenen Anordnung: Vor dem Senden eines
charakteristischen Programmteils wird beim Sender durch Betätigen eines zugeordneten
Steuerelementes, z.B. SESb, von dem Signalgeber EGSb ein zusätzliches charakteristisches
unhörbares tonfrequentes Steuersignal abgegeben und während einer bestimmten, vorzugsweise
konstanten, Zeit auf den Eingang b der Modulationsstufe MS übertragen, so daß es
mit der Sendung, z.B. bei deren Ansage, mit übertragen wird. Hat ein Hörer den Wahlschalter
WEEb betätigt, dann spricht die nachgeschaltete Dekodiereinrichtung DEEb an und
gibt ein Steuersignal ab, das auf die Eingänge a der Schalter SE und ST gelangt.
Diese schalten das Aufzeichnungsgent AZ ein, das also (über SE) mit Netzspannung
versorgt wird und über seinen Eingang b (über Schalter ST) Tonfrequenz von der NiederfrequenzstUfe
NFE des Empfängers E erhält. Das Aufzeichnungsgerät AZ nimmt sodann die Sendung
auf einen Aufzeichnungs träger, z.B. ein Magnetband, auf. Ist der Wahlschalter WT
ausgeschaltet, dann erfolgt die Aufnahme ohne Ton von dem Lautsprecher LE.
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Nach der Sendung sorgt ein Signal vom senderseitigen Signalgeber AGS,
auf das die empfängerseitige Dekodiereinrichtung DAE anspricht, für ein den Eingängen
c der Schalter SE und ST zugeführtes Abschaltsignal, das die Aufzeichnung im Aufzeichnungsgerät
AZ durch Unterbrechen der Netzspannung und der Tonfrequenz beendet.
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Der steuerbare Schalter ST ist nicht unbedingt erforderlich, denn
die Tonfrequenz kann am Aufzeichnungsgerät, z.B. an dessen Tonkopf (bei Verwendung
eines Magnetbandes) dauernd
anstehen. Es ist auch nicht unbedingt
erforderlich, daß das Aufzeichnungsgerät die Eingangsstufen des Empfängers aus -nutzt.
Vielmehr kann eine ausreichend energiestarke Tonfrequenz (z.B. bei Kabelübertragung)
dem Aufzeichnungsgerät direkt zugeführt werden. Es kann sich ferner als vorteilhaft
erweisen, senderseitig einen zusätzlichen Signalgeber zur Abgabe eines Vorsignals
und empfängerseitig eine zugeordnete zusätzliche Dekodiereinrichtung vorzusehen,
deren Ausgangssignal dazu benutzt wird, das Aufzeichnungsgerät vorzuheizen. Das
eigentliche Startsignal würde dann nur die Aufzeichnung selbst auflösen, z.B. den
Antrieb eines Magnetbandes aktivieren. Mit zunehmender Verwendung vorheizungsfreier
Haltleiterschaltungselemente wird das Problem der Vorheizung jedoch immer weniger
wichtig.
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Eine weitere Modifikation des Erfindungsgegenstandes besteht darin,
der Steueranordnung SAE einen eigenen Eingangs teil zuzuordnen, der erheblich einfacher
ausgelegt werden kann als der Eingangsteil eines Rundfunkempfängers. Der Eingangsteil
brauchte dann nur für den Empfang der diskreten Frequenzen der senderseitigen Signalgeber
EGSa, EGSb ... EGSn und AGS ausgelegt werden. Das von einer der Dekodiereinrichtungen
entsprechend DEEa #. DEEn abgegebene Steuersignal oder ein V#rsignai, das die Vorheizzeit
berücksichtigt, könnte dann die Verbindung sowohl des Aufzeichnunqsgerätes AZ als
auch des gesamten Empfängers E mit Netzspannung auslösen.
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In ähnlicher Weise könnte ein Signal der Dekodiereinrichtung DAE die
Trennung sowohl des Auf zeichnungsgerätes AZ als auch des Empfängers E von der Versorgungsspannung
bewirken.
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Eine derartige Anordnung hat den Vorteil, daß das Empfangsgerät E
nur an Spannung liegt} wenn und solange das Auf#eichnungs#erät ÄZ aktiviert ist.
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Die Steuersignale können senderseitig auch als digitale Signale konstanter
Frequenz verschlüsselt werden. Entsprechende digitale Dekodiereinrichtungen müssen
dann empfangsseitig vorgesehen werden. Derartige Dekodiereinrichtungen können im
einfachsten Fall aus Zählern aufgebaut sein, wobei eine Zahl einer bestimmten Programmart
entspricht.
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Es können aber auch an sich bekannte Serienüberragungs verfahren digitaler
Signale, wie sie in der Datenverarbeitung oder Nachrichtenübermittlung bekannt und
geläufig sind, angewandt werden.
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In ähnlicher Weise wie im vorigen beschrieben können auch bei Fernsehsendungen,
d.h. Bildübertragungen, Steuersignale zum Ein- md Ausschalten von Aufzeichnungsgeräten
mit den eigentlichen Sendungen mit übertragen werden. Infolge der viel größeren
Bandbreite der Video-Signale kann es sich empfehlen, die Steuersignale für die zur
Zeit maximal drei Programme über einen besonderen UHF-Sender auf drei Frequenzen
zu übertragen, wobei die einzelnen gleichfrequenten Steuersignale einer Sendeanstalt
(1. Programm, 2. Programm, 3. Programm) dann digital verschlüsselt werden.
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Es kann sich auch empfehlen, eine Bildverschlüsselung vorzunehmen,
wobei bestimmte im voraus festgelegte Bildpunkte, vorzugsweise am Rande des Fernsehbildes,
in entsprechender Kombination ein Steuersignal auslösen. Die Steueranordnung auf
der
Empfängerseite wäre dann als Abfrageschaltung für die Helligkeit bestimmter, z.B.
nebeneinanderliegender, Bildpunkte ausgebildet. Tritt eine bestimmte Kombination
in den Helligkeitswerten von vorbestimmten Bildpunkten über mehrere Bildwechsel
auf, was das Auge praktisch noch nicht bemerkt, dann wird diese Kombination als
Steuersignal gewertet, da es extrem
unwahrscheinlich ist, daß bei
bewegten Bildern eine derartige Konstanz über längere Zeit erhalten bleibt.
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Es ist grundsätzlich möglich, auch bei Bildübertragungen nicht benutzte
Bild- oder Tonfrequenzbereiche zur Übertragung von Steuersignalen zu benutzen, ähnlich
wie dies bei einem reinen Tonsender in der Figur dargestellt wurde.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann man jedes Programmteil
einer bestimmten Sendezeiteinheit, z.B. eines Tages, einer Woche oder eines Monats,
eine Kode-Nummer zuordnen und diese Kode-Nummer zu Beginn der Sendung übertragen.
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Die todezahl kann in Programmzeitschriften bekannt gegeben werden.
Die Signalgeber EGSa ... EGSn und AGS einschließlich ihrer Seuerelemente werden
durch kodierte Wahlschalter zur Abgabe eines kodierten Steuersignals ersetzt. So
könnten zum Aufbau eines sechsstelligen dual kodierten Signals sechs Wahlschalter
vorgesehen sein, die das Ansteuern von sechs Signalgebern EGS1 ... EGS6 unterschiedlicher
Frequenzen erlauben. Jeder Frequenz ist dann eine bestimmte Dualzahl , 20 oder 21
oder 22 oder 23 oder 24 oder 25 oder 26 zugeordnet.
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Durch Abgabe von Signalen, die also jeweils einer bestimmten Stelle
einer Dualzahl entsprechen, läßt sich eine ganze Dualzahl übertragen, die der Kodezahl
der Sendung entspricht.
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In ähnlicher Weise werden die Dualzahlen entsprechenden Signale empfängerseitig
empfangen und steuern bei entsprechender Vorwahl das Eine und Ausschalten des Aufzeichnungsgerätes.
Zur leichteren Vorwahl auf Seiten des Empfängers kann eine Dezimal-Dual-Signalumsetzung
erfolgen, d.h. die Programmteile sind dezimal bezeichnet und werden auch dezimal
vorgewählt. Die Umsetzung in den Dualkode, der wegen der nur zweistelligen Signalzustände
(0,1) und der daraus resultierenden Fehlersicherheit zur drahtlosen Übermittlung
besonders
geeignet ist, erfolgt dann selbsttätig.
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Eine weitere auf der vorigen Weiterbildung beruhende Möglichkeit besteht
darin, einzelnen Programmarten bestimmte Vorzahlen zuzuordnen. So könnten Sportsendungen
die erste Vorziffer 4 erhalten. Die zweite Ziffer (z.B. 3) könnte dann die spezielle
Sportart bezeichnen, z.B. Fußball.
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Der speziellen Sendung, z.B. einem bestimmten Fußballspiel, wird dann
noch eine charakteristische Zahl zugeordnet, z.B. 7. Die Programmzahl hieße also
437.
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Der mit der Erfindung verbundene Vorteil besteht darin, daß eine absolut
sichere Synchronisation von Sendung und Aufzeichnung gewährleistet wird, unabhängig
von Zeitverschiebungen oder Ausfällen von Programmteilen. Dadurch wird gewährleistet,
daß bei einem Aufzeichnungsträger mit beschränk ter Aufzeichnungskapazität letztere
maximal ausgenutzt wird, Bei Verwendung von Aufzeichnungsträgern mit erhöhter Aufzeichnungskapazität
ist es möglich, über längere Zeiträume hinweg selektiv die Programmteile aufzunehmen,
die von dem Benutzer für interessant gehalten werden, die aber zu den verschiedensten
Zeiten gesendet werden.
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