DE2402417A1 - Nicht-fliessfaehige glyoxalzubereitung und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Nicht-fliessfaehige glyoxalzubereitung und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
4-9 195 - Dr.0?
Anmelder:
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Nicht-fließfähige Glyoxalzubereitung und Verfahren zu ihrer
Herstellung
Die Erfindung betrifft eine nicht-fließfähige, Glyoxal, ein
wasserlösliches polymeres Material und Wasser in einem spezifischen
Mengenverhältnis enthaltende Glyoxalzubereitung und ein Verfahren zu ihrer Herstellung; sie betrifft insbesondere
eine Glyoxalzubereitung, die trotz ihres hohen Glyoxalgehaltes die Form eines nicht-klebrigen, nicht-hygroskopischen Pulvers
beibehält und ähnliche chemische Eigenschaften wie eine wäßrige Glyoxallösung hat·
Glyoxal wird für die verschiedensten Anwendungszwecke in
großem Umfange verwendet, beispielsweise als Ausgangsmaterial für organische Heagentien, als Oberflächenbehandlungsmittel
für Fasern oder Papier, als Deodorans, Bodenstabilisator und dgl. Im allgemeinen wird Glyoxal aus Äthylen oder Acetaldehyd
durch Oxydation hergestellt und ist in der Hegel in Form einer wäßrigen Lösung einer Konzentration von nicht mehr als 40
Gew.-% im Handel erhältlich« Es ist außerordentlich schwierig,
eine wäßrige Glyoxallösung nach einem üblichen Verfahren auf
eiae Konzentration von mehr als 40 Gew.-%, beispielsweise
durela. Eindaaipf en oder Sprühtrocknen, zu konzentrieren, da
dabei die wäßrige Lösung hoch—viskos wird unter Bildung von
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Polyglyoxal,
Andererseits ist es bereits bekannt, Polyglyoxal in Form eines Pulvers herzustellen, Polyglyoxal ist jedoch nicht so vorteilhaft,
weil es aufgrund seiner komplizierten Herstellung teuer und wegen seiner hygroskopischen Eigenschaften schwierig zu
handhaben ist·
Wenn es nun möglich wäre, billiges Glyoxal in hoher Konzentration herzustellen, so könnten dadurch die Transportkosten
gesenkt und dem Glyoxal neue Anwendungsgebiete erschlossen werden· Außerdem könnten, wenn es möglich wäre, nicht-fließfähiges
Glyoxal, beispielsweise in Form eines Blockes, in Jona von Pellets oder in Form eines Pulvers, herzustellen,
neue Anwendungsgebiete erschlossen werden, die sich von denjenigen
einer üblichen wäßrigen Glyoxallösung unterscheiden.
In der US-Patentschrift 2 54-9 177 ist zwar eine Zubereitung
beschrieben, die aus Stärke, Glyoxal und Wasser besteht, das Verhältnis von Glyoxal zu Stärke in dieser Zubereitung beträgt
jedoch 1:50 bis 1:20, so daß die Zubereitung in der unerwünschten
flüssigen Form vorliegt,
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es nun, eine neue, nichtfließfähige
(nicht-flüssige) Glyoxalzubereitung anzugeben. Ziel der Erfindung ist es insbesondere, eine gallertartige
und eine feste Glyoxalzubereitung sowie ein einfaches Verfahren zu ihrer Herstellung anzugeben· Ziel der Erfindung
ist es ferner, ein neues Anwendungsgebiet für Glyoxal zu erschließen.
Weitere Ziele, Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung hervor.
Es wurde nun gefunden, daß die vorstehend genannten Ziele
aufgrund der Tatsache erreicht werden können, daß eine wäßrige
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Glyoxallösung ihre Fließfähigkeit verliert, wenn in der
Lösung ein wasserlösliches polymeres Material in einem spezifischen Verhältnis zu Glyoxal gelöst wird·
Unter dem hier verwendeten Ausdruck "nicht-fließfähig11 bzw·
"nicht-flüssig" ist eine Glyoxalzubereitung zu verstehen,
die nicht in Form einer Flüssigkeit, sondern in IPorm eines Gels oder in fester Form, vorliegt.
Für die einen Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende
nicht-fließfähige Glyoxalzubereitung ist es wichtig, daß das Verhältnis von Glyoxal zu einem wasserlöslichen polymeren
Material innerhalb des Gewichtsbereiches von etwa 1:2 bis etwa 50:1, vorzugsweise von etwa 1:1 bis etwa 50:1,liegt und daß
das Wasser etwa 5 bis etwa 90 Gew.-% der Zubereitung ausmacht, wobei diese Komponenten homogen miteinander gemischt sein
sollten·
Eine Zubereitung, die weniger Glyoxal als oben angegeben enthält, behält ihre flüssige Form bei, wie in der oben genannten
US-Patentschrift angegeben ist· Eine mehr als etwa 90 Gew.-%
Wasser enthaltende Zubereitung stellt eine viskose Flüssigkeit dar, selbst wenn das Verhältnis von Glyoxal zu dem wasserlöslichen
polymeren Material innerhalb des oben angegebenen Bereiches liegt· Es ist aber unmöglich, den Wassergehalt der
Zubereitung auf weniger als 5 Gew.-% zu verringern, weil das Glyoxal selbst die Eigenschaft hat, sich zu hydratisieren·
Eine etwa 40 bis etwa 90 Gew.-% Wasser enthaltende Zubereitung liegt in Form eines Gels vor, das nicht-klebrig, transparent
und flexibel ist und in die gewünschte Form, beispielsweise in die Form eines Pulvers, eines Pellets, einer Stange,
einer Platte oder eines Blockes gebracht werden kann· Eine weniger als etwa 40, insbesondere weniger als etwa 25 Gew.-%
Wasser enthaltende Zubereitung ist ein Feststoff, der nicht hygroskopisch und nicht-klebrig ist. Eine Zubereitung dieses
festen Typs kann ebenfalls in die gewünschte Form, beispiels-
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weise in die Form eines Pulvers, eines Körnchens, eines Pellets oder eines Blockes, gebracht werden. Insbesondere
eine Zubereitung mit einem Wassergehalt von weniger als etwa 25 Gew.-% kann in ein sehr feines Pulver überführt werden·
Wenn die vorstehend beschriebene erfindungsgemäße Glyoxalzubereitung
in Wasser gebracht wird, wird das Glyoxal aus der Zubereitung eluiert und das in der Zubereitung enthaltene
wasserlösliche polymere Material wird allmählich in Wasser gelöst· Es besteht daher keinerlei Unterschied zwischen den
chemischen Eigenschaften einer aus der erfindungsgemäßen Zubereitung
hergestellten wäßrigen Glyoxallösung und denjenigen einer üblichen wäßrigen Glyoxallösung· Es ist daher nicht
übertrieben, bei der erfindungsgemäßen Glyoxalzubereitung
von festem Glyoxal zu sprechen, da der Gehalt an wasserlöslichem
polymerem Material sehr gering ist und die Zubereitung mühelos wie Glyoxal gehandhabt werden kann.
Bei den erfindungsgemäß verwendeten wasserlöslichen,polymeren
Materialien handelt es sich um wasserlöslichen Polyvinylalkohol und seine Derivate, wasserlösliche Stärkederivate und wasserlösliche
Cellulosederivate. Beispiele für wasserlösliche Polyvinylalkoholderivate sind Polyvinylbutyral, TJrethan-Polyvinylalkohol,
hydrolysierte Mischpolymerisate von Vinylacetat und Äthylen oder einem anderen a-Olefin, wasserlösliche
hydrolysierte Mischpolymerisate von Vinylacetat und Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Maleinsäure oder
Estern davon und dgl. Beispiele für wasserlösliche Stärkederivate sind lösliche Stärke, oxydierte Stärke, Hydroxyäthylstärke
und dgl. Beispiele für wasserlösliche Cellulosederivate sind die Alkalisalze von Carboxymethylcellulose,
Methylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose, Ä'thylmethylcellulose,
Hydroxyäthylcellulose, Äthylhydroxyäthylcellulose und dgl. Biese wasserlöslichen polymeren Materialien können
entweder allein oder in Form einer Mischung verwendet werden.
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Die Glyoxalzubereitung vom gallertartigen Typ der Erf indung
wird erfindungsgemäß hergestellt durch Zugabe eines wasserlöslichen
polymeren Materials oder einer wäßrigen Lösung davon zu einer wäßrigen, im Handel erhältlichen Glyoxallösung
in dem oben erwähnten spezifischen Verhältnis zu Glyoxal und homogenes Mischen derselben miteinander· Die Mischung
wird allein dadurch gallertartig, daß man sie bei einer beliebigen Temperatur gleichmäßig durchmischt. Bei Verwendung
eines wasserlöslichen polymeren Materials in fester Form, beispielsweise in Form eines Pulvers, genügt ein Erhitzen,
um die Zeit zur Herstellung einer gleichförmigen Zubereitung abzukürzen» Für die Herstellung einer Zubereitung mit einem
geringeren Wassergehalt, besteht ein zweckmäßiges Verfahren darin, das Wasser nach einer üblichen Methode, beispielsweise
durch Erhitzen bei Normaldruck oder vermindertem Druck, aus der Zubereitung mit einem höheren Wassergehalt zu entfernen·
Es ist beispielsweise praktisch unmöglich, eine Zubereitung mit einem Verhältnis von Glyoxal zu Polyvinylalkohol
von 1:1 und einem Wassergehalt von 25 Gew„-% durch
direktes Zumischen der Glyoxallösung und des Polyvinylalkohole herzustellen, weil keine wäßrige Glyoxallösung mit einer
Konzentration von mehr als 40 Gew.-% hergestellt werden kann.
Die ©rfindungsgemäße Glyoxalzubereitung vom festen Typ wird
hergestellt durch Trocknen der Zubereitung vom gallertartigen Typ. Die in Form eines Blockes erhaltene Zubereitung vom
festen Typ kann leicht zu einem feinen Pulver zerkleinert
werden. Auch kann die Zubereitung vom festen Typ durch Verformen
der Zubereitung vom gallertartigen Typ zu der gewünschten Form und Trocknen derselben in Form eines Pulvers, eines
Körnchen oder Pellets erhalten werden·
Erforderlichenfalls kann die erfindungsgemäße Zubereitung
mit 2u@ätsaas wie farbstoffen, Pigmenten, oberflächenaktives
Mitt©la8 Füllstoffes, Riechstoff en, antiseptischen Mitteln,
germieidea Mitteln und dgl« ,in d@r ©rf order liehen Menge ver»
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setzt werden.
Die erfindungsgemäße Zubereitung enthält Glyoxal in einer hohen Konzentration und ist praktisch für die gleichen Verwendungszwecke
wie eine übliche Glyoxallösung verwendbar. Da jedoch die Zubereitung nicht-fließfähig (nicht-flüssig)
ist, können auch modifizierte Anwendungszwecke entwickelt
werden·
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann sie als neuartiges
Deodorans verwendet werden. Wenn die Zubereitung in Wasser, beispielsweise in ein solches mit einem schlechten
Geruch, wie Ammoniak, Amine, Schwefelwasserstoff oder Mercaptane, eingeführt wird, wird das Glyoxal in der Zubereitung
allmählich in das Wasser eluiert und die Deodoranswirkung kann für einen längeren Zeitraum aufrechterhalten werden als
im Falle der Verwendung einer Glyoxallösung·
Die pulverförmige Zubereitung, die Glyoxal in einem Verhältnis von mehr als 1 Gewichtsteil zu 1 Gewichtsteil des wasserlöslichen
polymeren Materials und Wasser in einer Menge von weniger als etwa 25 Gew.-% enthält, enthält Glyoxal in einer so extrem
hohen Konzentration und weist eine so große spezifische Oberfläche
auf, daß die Zubereitung die vorteilhafte Wirkung hat, selbst an der Luft desodorierend zu wirken, wenn sie damit
in Kontakt kommt·
Die pulverförmige Zubereitung kann als Deodorans für Einwickelpapier
verwendet werden. Wenn die Papierherstellung in Gegenwart der pulverförmigen Zubereitung erfolgt, kann das erhaltene
Papier Glyoxal in hoher Ausbeute enthalten im Vergleich zur Verwendung einer üblichen wäßrigen Glyoxallösung· Das so hergestellte
Papier verliert seine Flexibilität nicht und eignet sich gut als Einwickelpapier für Materialien, die schlechte
Gerüche abgeben, wie Fisch, Muscheln oder Fleisch. Im Falle der Verwendung der Zubereitung als Deodorans kann die Wirkung
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noch erhöht werden durch Zugabe von Eiechstoffen, wie Cumarin,
Vanillin, Eau de Cologne, Geranylcrotonat oder Laurylmethacrylat, Glyoxylsäure, Apfelsäure, Citronensäure und dgl·
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein. Die darin angegebenen
Prozentsätze beziehen sich, wenn nichts anderes angegeben ist, auf das Gewicht.
Ein 2 1-Behälter wurde mit 950 g einer 40 %igen wäßrigen
Glyoxallösung beschickt und dazu wurden unter Bühren allmählich 50 g pulverförmiger Polyvinylalkohol (Polymerisationsgrad
1700, Hydrolysegrad 99,4 Mol-%) zugegeben. Nach Beendigung
der Zugabe wurde die Mischung auf eine Temperatur von 40 bis 50°C erhitzt, um den Polyvinylalkohol vollständig zu lösen·
Dann wurde die Lösung in eine Form gegossen und zum Abkühlen stehen gelassen· Nach 24 Stunden wurde die Form entfernt und
es wurde eine gallertartige Zubereitung erhalten. Die Zubereitung wies eine ausgezeichnete Flexibilität und !Transparenz
auf ο
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, wobei diesmal 900 g einer I7 %igen wäßrigen Glyoxallösung und 100 g pulverförmiger
Polyvinylalkohol (Polymerisationsgrad I700, Hydrolyse·
grad 99»4 Mol-%) verwendet wurden; es wurde eine transparente,
gallertartige Zubereitung erhalten.
Ein 2 1-Behälter wurde mit 700 g einer 40 %igen wäßrigen
Glyoxallösung beschickt und dazu wurden langsam unter Rühren 300 g pulverförmiger Polyvinylalkohol (Polymerisationsgrad
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1700, Hydrolysegrad 99,4 Mol-%) zugegeben. Dann wurde die Mischung auf eine !Temperatur von 50 bis 60°C erhitzt und
das Rühren wurde unter Aufrechterhaltung dieser Temperatur fortgesetzt zur Herstellung einer gallertartigen Zubereitung,
Die erhaltene Zubereitung wies eine ausgezeichnete Flexibilität und Transparenz auf.
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, wobei diesmal
50 g eines hydrolysierten Athylen/Vinylacetat-Mischpolymerisats
(Äthylengehalt 5 Mol-%, Hydrolysegrad der Vinylalcetateinheiten 98 Mol-%) anstelle des Polyvinylalkohole verwendet wurda^und
die Mischung wurde auf eine Temperatur von 50 bis 60°C erhitzt. Die erhaltene gallertartige Zubereitung wies eine ausgezeichnete
Flexibilität und Transparenz auf.
Ein 2 !-Behälter wurde mit 970 g einer 40 %igen wäßrigen
Glyoxallösung beschickt und dazu wurden unter Rühren 30 g eines pulverföxmigen, hydrolysierten Vinyiacetat/Crotonsäure-Mischpolymerisats
(Crotonsäuregehalt 0,7 Mol-%, Hydrolysegrad der Vinylacetateinheiten 99 Mol-%) zugegeben. Das Rühren
wurde fortgesetzt, um das Pulver zu lösen. Dann wurde die erhaltene Lösung stehen gelassen, wobei sich eine gallertartige
Zubereitung bildete.
Das Verfahren des Beispiels 5 wurde wiederholt, wobei diesmal 30 g eines pulverförmigen, hydrolysierten Vinylacetat/Monomethylmaleat-Mischpolymerisats
(Monomethylmaleatgehalt 1,1 Mol-%, Hydrolysegrad der Vinylacetateinheiten 99,5 Mol-%)
als wasserlösliches polymeres Material verwendet wurden.. Die erhaltene gallertartige Zubereitung wies eine ausgezeichnete
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Flexibilität und Transparent auf.
Beispiel 7
Beispiel 7
Ein 2 1-Behälter wurde mit 1000 g einer 40 %igen wäßrigen
Glyoxallösung beschickt und dann wurden unter Rühren langsam 20 g Natriumearboxymethylcellulose zugegeben· Nach Beendigung
der Zugabe wurde die Mischung bei einer Temperatur von 80 bis 950C mittels eines Kneters gerührt· Nach dem Auflösen des
Pulvers wurde die Lösung stehen gelassen, wobei sich eine durchscheinende,gallertartige Zubereitung mit einer ausgezeichneten
Flexibilität bildete·
Die so erhaltene Zubereitung wurde in einer Menge von 5 g in
100 ml Wasser eingeführt und bei einer Temperatur von 600G
stehen gelassen. Nach einer Stunde hatte sich die Zubereitung in dem Wasser vollständig gelöst unter Bildung einer wäßrigen
Glyoxallösung. Die Glyoxalkonzentration der Lösung wurde bestimmt
und der Glyoxalgehalt der gallertartigen Zubereitung wurde aus der Konzentration errechnet. Der Glyoxalgehalt der
Zubereitung betrug 41 %.
Bas Verfahren des Beispiels 7 wurde wiederholt, wobei diesmal
1000 g einer 20 %igen wäßrigen Glyoxallösung und 10 g Natriumcarboxymethylcellulose
verwendet wurden; es wurde ein® durchscheinende, gallertartige Zubereitung erhalten·
5 g der so erhaltenen Zubereitung wurden in 100 ml Wasser eingeführt«
Dann wurde die Zubereitung eine Stunde lang bei einer temperatur von 600C stehen gelassen,"um die Zubereitung vollständig
zu lösen» Die Glyoxalkonzentration der Lösung wurde ■bestimmt und der Glyoxalgehalt der Zubereitung wurde daraus
©2?sechn@te Der Glyoxalgehalt betrug 21,3 %<»
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Das Verfahren des Beispiels 7 wurde wiederholt, wobei diesmal anstelle von Natriumcarboxymethylcellulose 100 g lösliche
Stärke verwendet wurden; es wurde eine gallertartige Zubereitung erhalten·
Die erhaltene Zubereitung wurde in einer Menge von 5 g in
100 ml Wasser eingeführt. Dann wurde die Zubereitung eine Stunde lang bei einer Temperatur von 60°0 stehen gelassen
unter Bildung einer wäßrigen Glyoxallösung· Durch Messung der Glyoxalkonzentration der Lösung wurde bestätigt, daß
praktisch das gesamte Glyoxal der Zubereitung in das Wasser eluiert worden war·
Die gallertartige Zubereitung wurde mittels eines Kneters zu Körnchen mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von
etwa 2 mm zerkleinert» Die so erhaltenen Körnchen wurden auf dem Boden eines zylindrischen Gefäßes mit einem Durchmesser
von 46 cm und einer Höhe von 60 cm in einer Menge von 100 g ausgebreitet· Dann wurde in das Gefäß Ammoniakgas in einer
Konzentration von etwa 80 ppm eingeleitet und das Gefäß wurde sofort verschlossen· Nach 3-stündigem Stehenlassen
bei einer Temperatur von 200C wurde das Gefäß geöffnet, es
war jedoch kein Geruch festzustellen·
Ein21-Gefäß wurde mit 950 g einer 40 %igen wäßrigen Glyoxallösung
beschickt und dazu wurden unter Rühren allmählich 50 g pulverförmiger Polyvinylalkohol (Polymerisationsgrad
1700, Hydrolysegrad 99 S4 UoI-0A) zugegeben· Nach Beendigung
der Zugabe wurde die Mischung auf eine Temperatur von 40 bis 5O0C erhitzt, um den Polyvinylalkohol vollständig zu lösen·
Die Lösung wurde stehen gelassen, wobei eine gallertartige Zubereitung erhalten wurde· Die so erhaltene Zubereitung
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ORIGINAL INSPECTED
enthielt 38 % Glyoxal, 5 % Polyvinylalkohol und 57 % Wasser.
Die Zubereitung wurde bei einer Temperatur von 85 bis 9O°C
getrocknet und mittels eines Kneters zu Körnchen zerkleinert. Die erhaltenen Körnchen waren hart und wiesen eine durchschnittliche
Partikelgröße von etwa 1 mm auf. Die körnige Zubereitung enthielt 79,5 % Glyoxal, 10,4- % Polyvinylalkohol
und 10 % Wasser.
Die körnige Zubereitung wurde weiter gemahlen zur Herstellung eines feinen Pulvers mit einer durchschnittlichen Partikelgröße
von etwa 300 ja, das eine ausgezeichnete Fließfähigkeit aufwies. Das Pulver wurde in einem Raum stehen gelassen, es wurde jedoch
kaum Wasser aus der Luft adsorbiert und es war nicht klebrig.
Die in Beispiel 3 erhaltene gallertartige Zubereitung wurde bei einer Temperatur von 85 bis 90°0 unter Zerkleinerung
mittels eines Kneters getrocknet· Es wurde eine harte,körnige
Zubereitung mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von etwa 0,5 mm erhalten. Die harte Zubereitung enthielt 37 %
Glyoxal, 40 % Polyvinylalkohol und 23 % Wasser.
Ein 2 1-Behälter wurde mit 1000 g einer 40 %igen wäßrigen
Glyoxallösung beschickt und dazu wurden langsam unter Rühren 50 g Natriumcarboxymethylcellulose zugegeben. Nach Beendigung
der Zugabe wurde die Mischung in einen Kneter überführt und das Rühren wurde 3 Stunden lang bei einer Temperatur von
80 bis 95°C fortgesetzt unter Bildung von weißen Körnchen mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von etwa 0,5 mm.
Die körnige Zubereitung enthielt 80 % Glyoxal, 10 % Natriumcarboxymethylcellulose
und 10 % Wasser.
h o a β ::: ο / 11 ο 7
Sas Verfahren des Beispiels 10 wurde wiederholt, wobei diesmal
1000 g einer 20 %igen wäßrigen Glyoxallösung und 200 g pulverförmiger
Polyvinylalkohol (Polymerisationsgrad 1700, Hydrolysegrad 87 Mol-%) verwendet wurden; es wurde eine feste,körnige
Zubereitung mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von etwa 1 mm erhalten· Die so erhaltene Zubereitung enthielt
42 % Glyoxal, 42 % Polyvinylalkohol und 16 % Wasser,
Die in Beispiel 10 erhaltene körnige Zubereitung wurde auf dem Boden eines zylindrischen Gefäßes mit einem Durchmesser
von 46 cm und einer Höhe von 60 cm in einer Menge von 100 g ausgebreitet· Dann wurde in das Gefäß Ammoniakgas in
einer Konzentration von etwa 80 ppm eingeführt und das Gefäß wurde sofort verschlossen· Bach 24-atündigem Stehenlassen
bei einer Temperatur von 200C wurde das Gefäß geöffnet, es
wurde jedoch kein Geruch festgestellt«
Zum Vergleich der desodorierenden Wirkung wurden 100 g körnige Aktivkohle auf dem Boden des gleichen zylindrischen Gefäßes
ausgebreitet und der gleiche Test wurde wie oben wiederholt· Der starke Geruch von Ammoniak blieb jedoch in dem Gefäß bestehen·
Ein 2 1-Gefäß wurde mit 700 g einer 40 %igen wäßrigen Glyoxallösung
beschickt und dazu wurden langsam unter Rühren 300 g pulverförmiger Polyvinylalkohol (Polymerisationsgrad I700,
Hydrolysegrad 99,4 Mol-%) und außerdem 20 g Laurylmethaerylat
zugegeben· Dann wurde die Mischung auf eine Temperatur von 80 bis 9O0C erhitzt und das Rühren wurde bei der gleichen
Temperatur fortgesetzt unter Bildung einer gallertartigen
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Zubereitung mit einer ausgezeichneten Flexibilität·
Die gallertartige Zubereitung wurde in einen Kneter überführt
und bei einer Temperatur von 80 bis 95°G "unter Zerkleinerung
zu Körnchen mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von etwa 2 sau getrocknet, wobei eine harte,körnige Zubereitung
mit 7 % Wasser erhalten wurde«
In dem gleichen zylindrischen Gefäß? wie es in Beispiel 14
verwendet worden war, wurde eine Mischung ausgebreitet, die aus 40 Gewichtsteilen der oben erhaltenen körnigen Zubereitung.,
40 Gewichtsteilen körniger Aktivkohle und 20 Gewichtsteilen
Bleichpulver bestando Dann wurde in dem Gefäß eine
Platte befestigt und auf die Platte wurden J)O g einer Mischung
aus Socken-Bärmen, -Kopf und -Knochen gelegte Das Gefäß wurde sofort verschlossen und 24 Stunden lang bei einer lemperatTO
von 25 "bis JO0O stehen gelassen« Danach war kein unangenehmer
Geruch festzustellen.
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 15 wurde eine feste,körnige
Zubereitung hergestellt, wobei diesmal jedoch 900 g
einer 17 %igen wäßrigen Glyoxallösung, 100 g pulverförmiger
Polyvinylalkohol und 50 g Apfelsäure verwendet wurden. Die
Zubereitung hatte eine durchschnittliche Partikelgröße von etwa 1 mm.
Die so erhaltene feste Zubereitung, die 8 % Wasser enthielt,
wurde in einer Menge von 500 g in einen Baumwollsack gegeben
und der Sack wurde in einem Wasserbehälter eines Wasserklosetts mit intermittierender Spülung befestigt. Das Wasserklosett
wurde durch einen Siphon so gesteuert, daß es in Zeitabständen von etwa 30 Minuten leer—lief und jedesmal
wurde die Zubereitung in Wasser eingeführte Die Folge davon war3 daß der unangenehme Geruch in ä.nem !Eoilettenraum ver-
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schwand und die desodorierende Wirkung hielt 9 Tage lang an.
Beispiel 17
Ein kleiner Kneter- mit einer Kapazität von 2 1 wurde mit
1000 g einer 40 %igen wäßrigen Glyoxallösung und 50 g pulverförmigem
Polyvinylalkohol (Polymerisationsgrad 1600, Hydrolysegrad
S9»4 Mol-%) beschickt. Die Temperatur wurde unter Rühren auf etwa 80 bis 900G erhöht. Die Viskosität der Mischling
stieg mit dem Auflösen des Pulvers an und es wurde ein© flexible, gallertartige Zubereitung erhalten· Die Zubereitung
wurde bei der gleichen Temperatur unter Bühren weiter erhitzt, wobei die Zerkleinerung und die Trocknung
fortgesetzt wurden· Das Erhitzen wurde 4 Stunden, lang fortgesetzt
und es wurde eine weiße pulveriJörmige Zubereitung
erhalten» Das erhaltene Pulver wurde bei einer Temperatur von 90 bis 1000O 2 Stunden lang bei Normaldruck weiter getrocknet.
Die getrockneten Pulver wurden gesiebt und man erhielt Pulver mit einer Partikelgröße von 0,30 bis 0,15 mm
(50 bis 100 mesh)· Das Pulver enthielt 80 % Glyoxal, 10 % Polyvinylalkohol und 10 % Wasser·
Zu 50 g Trockengewicht einer im wesentlichen gemahlenen
Kraftpulpe wurden 2,5 g der so erhaltenen pulverförmigen Zubereitung und 16,6 1 Wasser zugegeben und dann wurde die
Mischung gerührt, um eine gleichmäßige Dispersion zu erzielen· Eine TAPPI-Standard-Blattherstellungsmaschine (20 cm χ
25 cm) wurde mit 1 1 der so erhaltenen Dispersion beschickt und dazu wurden zur Herstellung eines Blattes weitere 10
Wasser zugegeben« Dann wurde das erhaltene Blatt getrocknet und man erhielt ein Papier mit einem Grundgewicht von 60 g/m ·
Auf dem Papier wurden 81,2 % der verwendeten Zubereitung fixiert.
Das so erhaltene Papier wurde in den mit Ammoniakgas von
200C gefüllten Heber eingeführt. Die an aeLem Papier adsor-
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ο bierte Ammoniakmenge betrug 2650 ml/m , während sie bei
p *
blankem Papier 1380 ml/m betrug·
Pat ent ansprüche!
k 0 9 U ,- U /110 7
Claims (1)
- Patentansprüche1· Hicht-fließfähige Glyoxalzubereitung, dadurch gekennzeichnet, daß sie besteht aus Glyoxal, einem wasserlöslichen polymeren Material und Wasser, wobei das Verhältnis von Glyoxal zu dem wasserlöslichen polymeren Material innerhalb des Bereiches von etwa 1:2 bis etwa 50:1 liegt und das Wasser etwa 5 bis etwa 90 Gew.-% der Zubereitung ausmacht·2· Glyoxalzubereitung vom gallertartigen Typ, dadurch gekennzeichnet, daß sie besteht aus Glyoxal, einem wasserlöslichen polymeren Material und Wasser, wobei das Verhältnis von Glyoxal zu dem wasserlöslichen polymeren Material innerhalb des Bereiches von etwa 1:2 bis etwa 50:2 liegt und das Wasser etwa 40 bis etwa 90 Gew.-# der Zubereitung ausmacht·3· Glyoxalzubereitung vom festen Typ, dadurch gekennzeichnet, daß sie besteht aus Glyoxal, einem wasserlöslichen polymeren Material und Wasser, wobei das Verhältnis von Glyoxal zu dem wasserlöslichen polymeren Material innerhalb des Bereiches von etwa 1:2 bis etwa 50:1 liegt und das Wasser etwa 5 bis etwa 25 Gew.-% der Zubereitung ausmacht.4, Verfahren zur Herstellung einer Glyoxalzubereitung vom festen Typ, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Glyoxallösung mit einem wasserlöslichen polymeren Material homogen mischt unter Bildung einer gallertartigen Zubereitung, in welcher das Verhältnis von Glyoxal zu dem wasserlöslichen polymeren Material innerhalb des Bereiches von etwa 1:2 bis etwa 50:1 liegt und in der das Wasser etwa 40 bis etwa 90 Gewl-% der Zubereitung ausmacht, und daß man den Wassergehalt der gallertartigen Zubereitung herabsetzt, bis er innerhalb des Bereiches von etwa 5 bis etwa 25 Gew,-% liegt.409830/1107
Applications Claiming Priority (5)
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