DE2401803C3 - Sicherungskappe für die von aussen einstellbare Schraube von Nadelventilen an Vergasern für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Sicherungskappe für die von aussen einstellbare Schraube von Nadelventilen an Vergasern für BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherungskappe für die. von außen einstellbare Schraube von Nadelventilen an
Vergasern für Brennkraftmaschinen, wobei die Sicherungskappe nach Aufschieben auf den Kopf des
Nadelventils durch mindestens eine Lippe, die an einer Schulter des Kopfes anliegt, gegen Abziehen gehalten
ist.
Aus Gründen der Umweltschutzbedingungen für die Reinhaltung der Luft ist es zur Verhinderung eines zu
großen Anteils an giftigen oder schädlichen Stoffen in den Auspuffgasen von Brennkraftmaschinen zweckmäßig,
daß eine Sicherung gegen unbefugte Verstellung der Einstellschraube insbesondere der Leerlaufschraube
an Vergasern vorgesehen ist. Die Schrauben sind jedoch für die Einstellung des Leeriauf-Luft-Breiinstoff-Gemischs
an Vergasern für Brennkraftmaschinen erforderlich, um dieses Gemisch an die Betriebsbedingungen
jeden Motors, an welchem der Vergaser angebaut ist, anzupassen. Es muß also die Benutzung dieser
Einstellschraube durch Unbefugte verhindert werden, nachdem die günstigste Einstellung im Herstellerwerk
oder in der Werkstatt vorgenommen wurde.
Es sind Sicherungskappen für die Köpfe von derartigen von außen einstellbare Schrauben von
Nadelventilen an Vergasern für Brennkraftmaschinen bekannt(US-PS 25 90 217), bei welchen eine Kunststoffkappe
über den Kopf aufgesteckt wird, so daß das Drehen der Schraube an der glatten Oberfläche mit
aufgesetzter Kappe nur schwer möglich ist. Da diese Kappen jedoch in der Rege! aus Kunststoff hergestellt
sind und, um einen guten Sitz auf der Schraube zu ermöglichen, gering elastisch sein müssen, kann z. B. mit
einer Zange die Seitenwand der Kappe gegen die Zylinderfläche des Kopfes der Stellschraube angepreßt
und dadurch die Stellschraube verstellt werden.
Bei einer anderen bekannten Sicherungskappe (DT-OS 17 51 535) besteht die Kappe nur aus einer
Zylinderwand, die sich mit ihrer Innenfläche gegen die Zylinderfläche des Schraubenkopfes mit Keilflächen
anpreßt, und die an ihrer Außenseite einen fliigelartigen Nocken aufweist, welcher in eine Nut in einer
zylindrischen Vertiefung eingreift, in welcher der
Schraubenkopf liegt An der Innenwand sind wulstartige
Rastzähne angeordnet, welche unter die Unterseite des Schraubenkopfes einrasten. So ist nach Aufsetzen dieser
bekannen Sicherungskappe auf den Schraubenkopf ein Drehen des Schraubenkopfes unmöglich, da dieser
gegen die Innenfläche der Kappe »verkeilt« ist, und die Kappe selbst durch den Nocken an der Drehung
gehindert ist. Ein Entfernen dieser Kappe, und damit eine Vorbereitung zur Verstellung der Stellschraube, ist
nur mit einem Spezialwerkzeug möglich. Die bekannte Anordnung ist relativ aufwendig, da sie nicht nur ein
kompliziert geformtes Kunststoffteil als Kappe erforderlich sondern es auch notwendig macht, daß der Kopf
der Stellschraube in einer Vertiefung der Gehäusewand liegt, in deren Wandfläche eine Axialnut zum Eingreifen
des Nockens vorgesehen sein muß.
Es isit die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe eine derartige Sicherungskappe für die von außen
verstellbaren Schrauben von Nadelventilen an Vergasern für Brennkraftmaschinen so auszubilden, daß sie
zwar sehr billig und einfach herstellbar ist, aber eine Drehung und Verstellung der Schraube durch unbefugte
Personen mit bei normaler Kraftfahrzeugausstattung üblichen Werkzeugen, z. B. Zange oder Schraubenzieher,
unmöglich ist.
Gemäß der Erfindung wird dies bei einer Sicherungskappe der obenerwähnten Art dadurch erreicht, daß die
Kappe den Kopf mit Spiel umschließt, und daß die Lippen an der Innenseite der Kappe in eine Ringnut am
Schraubenkopf mit Spiel einrasten. Durch diese erfindungsgemäße Anordnung ist die Kappe zwar
einerseits auf dem Schraubenkopf soweit festgelegt, daß sie ohne Spezialwerkzeug nicht entfernt werden kann,
andererseits aber durch das Spiel der Kappe auf dem Kopf ein Mitdrehen des Kopfes verhindert, auch wenn
die Kappe gering elastisch ist und daher, z. B. mit einer Zange etwas zusammengepreßt werden kann.
Um in jedem Fall ein Drehen der Kappe und damit z. B. durch Verkanten, der Schraube selbst zu verhindern,
weist vorzugsweise die Kappe einen zu der Achse der Schraube parallelen Ansatz auf, welcher in eine
öffnung des Vergasergehäuses eingreift, wobei der Ansatz in die öffnung beim Aufschieben der Kappe
ragt, bevor die Lippe in die Nut einrastet. Durch diesen Ansatz ist also eine einfache, aber wirksame Drehsicherung
der Kappe um die Längsachse der Schraube erreicht.
Um das Aufschieben der Lippe über den Kopf unter Spannung zum Einrasten in die Ringnut zu erleichtern,
ist vorzugsweise der Schraubenkopf kegelstumpfförmig ausgebildet. Durch diese kegelstumpfförmige Ausbildung
wird außerdem der Abstand zwischen der Außenwand des Schraubenkopfes und der Innenwand
der Kappe über den wesentlichsten Teil der Höhe vergrößert, so daß auch bei starkem Zusammenpressen
der gering elastischen Kappe, z. B. mittels einer Zange, ein Mitdrehen der Schraube mit der Kappe verhindert
ist.
Durch die Erfindung wird also eine Sicherungsanordnung geschaffen, welche jede Verstellung der Schraube,
solange die Schutzkappe auf der Schraube aufgebracht ist, durch einen normalen Benutzer verhindert, es sei
denn, die Kappe wird zerstört.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 11 schematisch einen Axialschnitt durch den Ansaugstutzen an einem Vergaser mit einer Ausfüh-
24 Ol
rungsform der Sicherungskappe,
F i g. 2 einen Schnitt ähnlich F i g. 1 mit einer anderen Ausführungsform der Sicherungskappe,
F i g. 3 zeigt eine Ansicht auf die Kappe gemäß F i g. 2 von unten, d. h. von linkts in F i g. 2, -
F i g. 4 zeigt eine Ansicht ähnlich F i g. 3 auf eine Abwandlungsform der Kappe.
Der Vergaser besitzt einen Ansaugstutzen 1 mit einem Einlaßkanal 2, in welchem eine Hauptdrosselklappe
3 Hegt. Hinter der Drosselklappe 3 mündet über
eine Leerlauföffnung 4 ein Kanal 5, welcher mit einer nicht dargestellten Quelle zur Zufuhr von Brennstoff
oder einem Luft-Brennstoffgemisch verbunden ist Mit 4a sind öffnungen bezeichnet, über die im Obergangsbereich
Gemisch aus dem Kanal 5 in den Einlaßkanal 2 eintritt.
Die Regelvorrichtung umfaßt eine Schraube 6, welche einen beiderseits eines in eine in dem Stutzen 1
ausgebildete Gewindebohrung 8 eingesetzten Gewindeabschnitt 7 und einen kegelstunpfförmigL/i Kopf 9 mit
Schlitz 11 besilzt. sowie einen mit der öffnung 4
zusammenwirkenden Nadelkonus 10. Die Schraube 6 ist durch eine Schraubenfeder 12 gehemmt, welche die
Schraube zwischen dem Schaft 1 und einer Schulter 18 des Kopfes 9 umgibt. ^
Der Kopf 9 wird nun von einer Kappe 13 oder 13a, z. B. aus Kunststoff überdeckt, deren Innendurchmesser
D1 größer ist als der größte Durchmesser Ddes Kopfes
9, mit Ausnahme einer nachgiebigen, in eine Nut 15 des Kopfes 9 eingreifenden Lippe 14, deren Innendurchmes- .v>
ser etwas kleiner als der Durchmesser D, aber e<was größer als der des Nutgrundes ist.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1 ist die Kappe 13 frei auf dem Schraubenkopf 9 drehbar.
Bei dieser Ausführungsform kann nach Beendigung der Einstellung des Nadelkonus 10 gegenüber der
Öffnung 4 die Kappe 13 auf den Kopf aufgedrückt werden. Die Kegelstumpfform des Kopfes erleichtert
das Aufschieben der Lippe 14, wobei die Kappe vorwärts gedruckt wird, bis die Lippe in die Nut 15 .jo
einrastet Die Kappe 13 deren etwas elastische Lippe 14 sich in diese Nut gelegt hat kann sich nicht mehr axial
verschieben, sondern nur noch drehen. Da jedoch alle Elemente der Kappe auf dem Schraubenkopf 9 Spiel
haben, bewirkt eine Verdrehung der Kappe 13 keine Drehbewegung der Schraube 10, welche auch durch die
Feoer 12 gehemmt ist. Die Feder 12 kann auch durch eine Gegenmutter ersetzt werden.
Um der Schraube 6 nachträglich eine Drehbewegung erteilen zu können, ist ein Spezialwerkzeug erforderlich,
welches die Entfernung der Kappe 13 gestattet Infolgedessen kann der normale Benutzer nicht die
Zusammensetzung des Leerlaufgemisches beeinflussen.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 2 und 3 besitzt die Kappe 13a einen zu der Achse der Schraube 7
parallelen zylindrischen Ansatz 16, welcher in eine Bohrung 17 im Stutzen 1 eingreift wobei die
Anordnung, insbesondere die Länge des Ansatzes, so bemessen ist, daß der Ansatz 16 in die Bohrung 17
eingreift, bevor die Lippe 14 in der Nut 15 einrastet vorzugsweise bevor die Lippe 14 mit dem Kopf 9 in
Berührung kommen kann.
Bei dieser Ausführungsform setzt man nach Einstellung der Schraube 6 zunächst die Kappe 13 auf. Da ihr
Innendurchmesser größer als der Durchmesser des Kopfes 9 der Schraube ist, wird eine Drehbewegung der
Kappe bei ihrem Aufsetzen nicht auf die Schraube übertragen. Hierauf tritt der Ansatz 16 in die Bohrung
17 ein, worauf jede weitere Drehung der Kappe unmöglich wird.
Die Ausführungsform gemäß F i g. 2 und 3 ist zwar weniger einfach als die der Fig. 1, besitzt jedoch dieser
gegenüber den Vorteil, daß selbst wenn auf die Kappe mit einer Zange ein kräftiger Druck ausgeübt wird,
welcher örtlich das radiale Spiel zwischen der Kappe und dem Kopf 9 aufhebt, es unmöglich ist, die Schraube
6 zu verdrehen, ohne den Ansatz 16 abzubrechen.
Die Lippe 14 braucht nur teilweise vorhanden zu sein, d. h., sie kann durch Vorsprünge 19 gebildet werden, wie
in F i g. 4 dargestellt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Sicherungskappe für die von außen einstellbare Schraube von Nadelventilen an Vergasern für
Brennkraftmaschinen, wobei die Sicherungskappe nach Aufschieben auf den Kopf des Nadelventils
durch mindestens eine Lippe, die an einer Schulter des Kopfes anliegt, gegen Abziehen gehalten
ist,dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (13, 13a; den Kopf (9) mit Spiel umschließt und
daß die Lippen (14) in eine Ringnut mit Spiel einrasten.
2. Sicherungskappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe einen zu der Achse
der Schraube parallelen Ansatz (16) aufweist, welcher in eine öffnung (17) des Vergasergehäuses
eingreift, wobei der Ansatz (16) in die öffnung (17) beim Aufschieben der Kappe ragt, bevor die Lippe
(14) in die Nut einrastet
3. Sicherungskappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubenkopf (9)
kegelstumpfförmig ausgebildet ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7307306 | 1973-03-01 | ||
FR7307306A FR2220016B1 (de) | 1973-03-01 | 1973-03-01 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2401803A1 DE2401803A1 (de) | 1974-09-19 |
DE2401803B2 DE2401803B2 (de) | 1977-06-08 |
DE2401803C3 true DE2401803C3 (de) | 1978-01-19 |
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