DE2401565C2 - Expandierbare, synthetische Polymerteilchen und ihre Verwendung - Google Patents
Expandierbare, synthetische Polymerteilchen und ihre VerwendungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft expandierbare, synthetische Polymerteilchen aus Styrol und Acrylnitril und ihre Verwendung
zur Herstellung zusammengesetzter Schaumrnaterialien.
Aus der FR-PS 12 15410 ist ein Verfahren zur Herstellung einer schäumbaren Polymerziiiiammensetzung bekannt, wobei ein aromatisches Vinylpolymer oder auch Copolymer, ζ. B. mit Acrylnitril, zusammen mit einem flüchtigen organischen Lösungsmittel extrudiert wird. Die BE-PS 6 42 533 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung eines Schaumes aus einem thermoplastischen Harz und einem Treibmittel, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Treibmittel eine ganz bestimmte Diffusionsgeschwindigkeit in bezug auf das thermoplastische Harz lesitzt. Als Harz werden z. B. Copolymere von aromatischen Vinylverbindungen mit kleinen Mengen Acrylnitril verwendet
Aus der FR-PS 12 15410 ist ein Verfahren zur Herstellung einer schäumbaren Polymerziiiiammensetzung bekannt, wobei ein aromatisches Vinylpolymer oder auch Copolymer, ζ. B. mit Acrylnitril, zusammen mit einem flüchtigen organischen Lösungsmittel extrudiert wird. Die BE-PS 6 42 533 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung eines Schaumes aus einem thermoplastischen Harz und einem Treibmittel, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Treibmittel eine ganz bestimmte Diffusionsgeschwindigkeit in bezug auf das thermoplastische Harz lesitzt. Als Harz werden z. B. Copolymere von aromatischen Vinylverbindungen mit kleinen Mengen Acrylnitril verwendet
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind expandierbare, synthetische Polymerteilchen aus 92 bis 60
Gew.-% Styrol und 8 bis 40 Gew.-% Acrylnitril, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer in dem Maße
vernetzt ist, daß die ungeschäumten Teilchen in Dimethylformamid bei 25°C ein kohärentes Gel bilden und ein
Quellverhältnis (Verhältnis des Gewichts des gequollenen Gels zum Gewicht der ungequollenen Teilchen) von
10 bis 50 aufweisen. Das Polymer ist vorzugsweise ein solches aus 80 bis 70 Gew.-% Styrol und 20 bis 30 Gew.-%
Acrylnitril. Die Polymerteilchen besitzen zweckmäßigerweise einen Durchmesser von 0,05 bis 5 mm.
Aufgrund ihrer physikalischen Eigenschaften (hervorragende Beständigkeit gegenüber Biegen, hohes Rückprallvermögen)
eignen sich die erfindungsgemäßen Polymerteilchen sehr gut zur Herstellung von zusammengesetzten
Schaummaterialien für hohe Beanspruchungen. In diesen Eigenschaften sind die erf im dungsgemäßen
Polymerteilchen Copolymeren aus Styrol und Acrylnitril, die nicht die erfindungswesentlichen Kriterien (kohärente
Gelbildung, Quellverhältnis) aufweisen, überlegen.
Gegenstand der Erfindung ist deshalb auch die Verwendung der erfindungsgemäßen Polymerteilchen als
geschlossenzellige Komponente zur Herstellung zusammengesetzter Schaummaterialien, bei der eine selbst
exotherm reagierende, offenzellige, schaumbildende Zusammensetzung mit einer feinverteilten., geschlossenzelligen,
schaumbildenden Komponente vermischt wird, wobei die Mischung zur gewünschten Form gegossen oder
verformt wird und wobei die feinverteilte Komponente während des Vergießens oder Verformens schäumt. Zur
Herstellung der zusammengesetzten Schaummaterialien enthalten die erfindungsgemäßen Polymerteilchen ein
fluides Schaummittel (Treibmittel), das für das Polymer ein schlechtes Lösungsmittel ist und bei einer Temperatur
unter 1100C siedet.
Die Schaummatrix kann aus irgendeinem der flexiblen Polyätherpolyol-Urethanschäume, die überwiegend
offene Zellen besitzen, d. h. mindestens 50% und bevorzugt 80% oder mehr offene Zellen haben, bestehen und
Dichten im Bereich von 12,8 bis 80,0 g/l, bevorzugt von 12,8 bis 48 g/l, des Schaums besitzen. Solche Schäume
werden durch Umsetzung eines Polyisocyanats, beispielsweise Tolylen-diisocyanat oder Polymer hylen-polyphenylisocyanat
mii einem Polyätherpolyol, wie z. B. mit dem Addukt von Propyiienoxyd oder Propylenoxyd und mit
bis zu 20 Gew.-% Äthylenoxyd oder Butylenoxyd mit einem aliphatischen mehrwertigen Alkohol, der 2 bis 8
Hydroxylgruppen im Molekül enthält, hergestellt, wobei das Addukt ein OH-Äquivalentgewiicht von 500 bis
2000 besitzt. Der Polyurethanschaum kann entweder nach einem Einstufen-Verfahren oder über ein »Präpolymer«
erhalten werden, d. h. ein Zwischenreaktionsprodukt des Polyätherpolyols und des Polyisocyanats.
Die relativen Volumenanteile der Bestandteile des zusammengesetzten, zellularen Materials können von 50 bis 99 Vol.-% an flexibler, offenzelliger Polyurethan-Schaummatrix und von I bis 50 Vol. % an expandierbaren Styrol/Acrylnitrii-Teilchen variieren. Um das erfindungsgemäße Material bei den am meisten gewünschten, bequemen Polsteranwendungen einzusetzen, d. h. dort zu verwenden, wo es an einer einer sitzenden Person benachbarten Stelle, wie einem Stuhl, angebracht wird, so ist es bevorzugt, von 85 bis 99 Vo!!.■% an flexibler
Die relativen Volumenanteile der Bestandteile des zusammengesetzten, zellularen Materials können von 50 bis 99 Vol.-% an flexibler, offenzelliger Polyurethan-Schaummatrix und von I bis 50 Vol. % an expandierbaren Styrol/Acrylnitrii-Teilchen variieren. Um das erfindungsgemäße Material bei den am meisten gewünschten, bequemen Polsteranwendungen einzusetzen, d. h. dort zu verwenden, wo es an einer einer sitzenden Person benachbarten Stelle, wie einem Stuhl, angebracht wird, so ist es bevorzugt, von 85 bis 99 Vo!!.■% an flexibler
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Polyurethan-Schaummatrix mit offenen Zellen und von 1 bis 15 Vol.-% an expandierten Styrol/Acrylnitril-Teilchen
zu verwenden. Bei vielen Anwendungen ist es oft gewünscht, einen härteren, steiferen bzw. starreren
Schaum zu verwenden. Beispielsweise kann man einen steiferen Schaum verwenden, um einen weicheren
Schaum zu tragen oder zu unterstützen, und zwar bei der Herstellung von Möbeln oder Sitzmöglichkeiten, bei
denen die Hauptstütz- bzw. Tragstruktur vollständig aus einer Schaumkonstruktion besteht und vorteilhafterweise
ebenfalls elastisch ist, aber aus einem steiferen Schaum besteht, als er für das Polstermateria! verwendet
wird, das direkt benachbart zu dem Körper ist In solchen Fällen ist es bevorzugt, eine flexible, offenzellige
Polyurethanmatrix in einer Menge von 85 bis 50 Vol.-°/o und von 15 bis 50 VoL-°/o der expandierten Styrol/Acrylnitril-Teilchen
zu verwenden. Die Volumenprozent der Styrol/Acryinitril-Teilchen können oft erhöht werden,
indem man das zusammengesetzte Material in Stickstoffatmosphäre oder in einer anderen Gasatmosphäre, die
die geschlossenen Zellteilchen durchdringt, erhitzt Durch ein Erwärmen in Luft wird dies im allgemeinen
erreicht. Jedoch kann eine wesentliche Feuergefahr vorhanden sein. Wenn das zusammengesetzte Material bei
Temperaturen im Bereich von 115 bis 1500C während Zeiten im Bereich von bis zu 2 Stunden im unteren
Temperaturbereich und von 5 bis 20 Minuten im oberen Temperaturbereich gehalten wird, wird eine beachtliche
Expansion in den geschlossenen Zellteilchen auftreten. Die Einv/irkungszeit hängt von der Temperatur ab, und
außerdem hängt sie von der Größe des zusammengesetzten Gegenstandes, der behandelt wird, ab, es sei denn,
man zwingt erwärmtes Gas durch die Schaummatrix, so daß die Temperatur der expandierbaren Teilchen, die in
dem innersten Bereich vorhanden sind, sehr schnell erhöht wird. Man kann auch in ähnlicher Weise eine
Nachexpansion für die expandierten Teilchen allein ohne die Schaummatrix verwenden. Die Teilchen finden
allein vorteilhafte Anwendung als Füllstoffe für Polstermaterialien, Kissen, Möbel, Spielzeuge und ähnliche
Anwendungen, wc· ein. elastisches Füllmaterial erforderlich ist.
Bei der Herstellung der zusammengesetzten zellularen Materialien wird eine flüssige Mischung der Bestandteile
für die Polyurethan-Schaumrezeptur einschließlich des Polyätherpolyols und gewünschtenfalls eines oberflächenaktiven
Mittels für Wasser, eine Katalysators und/oder eines flüchtigen Treibmittels, beispielsweise
Pentan, Trichlorfluormethan oder 1,12-Trichlor-2Ä 1 - trifluoräthan, hergestellt, und dazu gibt man die gewünschten
Mengen der thermisch expandierbaren, etwas vernetzten Copolymerkörnchen. Anschließend wird das
Polyisocyanat zugefügt und schnell mit den Materialien vermischt. Die entstehen."1« Mischung kann dann auf
irgendeine geeignete Weise verschäumt werden, man kann sie in eine Form gießen, beispielsweise in eine
Pappkartonform, oder man kann sie auf ein Förderband in einer Trogform geben und dann kann sie expandieren,
wobei das zusammengesetzte zellulare Produkt erhalten wird.
Gegenüber thcmischem Zusammenfallen resistente, elastische Teilchen sincr expandierbare Teilchen, die
beim Erwärmen auf mindestens das 20fache ihres ursprünglichen Volumens expandieren (Vf/ Vs=
> 20) und die stabil verbleiben, d.h. die Teilchen werden, wenn sie in Luft während 10 Minuten bei einer Temperatur von
mindestens 400C über die Glastemperatur des nichtvernetzten oder linearen Polymeren ähnlicher Zusammensetzung
erwärmt werden, weder schrumpfen noch zusammenfallen. Bei der Herstellung von solchen expandierbaren
Teilchen kann man eine Vielzahl von Schaummitteln oder schaumtreibenden Mitteln verwenden, einschließlich
von beispielsweise Halogenkohlenstoffen, Kohlenwasserstoffen und Halogenkohlenwasserstoffen.
Die erfindungsgemäßen expandierbaren Teilchen werden vernetzt, bevor, nachdem oder während sie mit dem
Treibmittel imprägniert werden. Die Vernetzung kann nach gutbekannten Vernetzungsmethoden /ür vorgebildete
Polymere induziert werden, d. h. durch Mittel oder Verfahren, mit denen man eine Vernetzung in einer
Masse oder einem Körper aus einem linearen Polymeren einführen kann. Vernetzungsmaterialien und Umsetzungen
für die verschiedenen Polymersysteme sind dem Fachmann geläufig und werden in The Encyclopedia of
Polymer Science & Technology, Band 4, Seiten 331 bis 414, John Wiley & Sons, Inc., 1966. beschrieben. Beispielsweise
sind, wenn man Styrol/Acrylnitril-Produkte verwendet, geeignete multifunktionelle Vernetzungsverbindungen
Dipropylenglykol, Bis-(chlormethyl)-biphenyloxyd, Epoxyharze wie Polyglycidylether von Bisphenol A,
wohingegen geeignete Comonomere, um reaktive Stellen für die Vernetzung herzustellen, beispielsweise Vinylbenzylchlorid
und Glycidylmethacrylat sind.
Die erfindungsgemäßen Polymerteilchen sind ausreichend vernetzt, so daß sie ein Quellverhältnis von 10 bis
50, bestimmt in Dimethylformamid bei 25°C, ergeben, mit der weiteren Maßgabe, daß man das gequollene
Polymer ein kohärentes Gel bildet. Das Quellverhältnis wird bestimmt, indem man das Gewicht der Polymerteilchen
mißt, die Polymerteilchen in Dimethylformamid bei 25°C eintaucht, bis das Quellgleichgewicht erreicht ist,
das gequollene Gel aus dem Dimethylformamid entfernt und das gequollene Gel wiegt. Das Quellverhältnis
(Wg/Ws) ist dann das Verhältnis des Gewichts des gequollenen Gels (W1) zu dem Gewicht der ungequollenen
Teilchen (W5). Bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung ist es kritisch, daß das Quellverhältnis von 10
bis 50 beträgt. Wenn das Quellverhältnis geringer ist als 10, tritt ein ungenügendes Schäumen auf, und wenn es
größer ist als 50, ist die Therrr.ozusammenfall- oder -auseinanderfall-Beständigkeit ungenügend.
Die Teilchen können irgendeine gewünschte Form besitzen. Bei den meisten Anwendungen ist es jedoch
günstig, im allgemeinen kugelförmige Teilchen zu verwenden. Im allgemeinen ist es nicht wünschenswert,
Teilchen zu verwenden, die größer sind als 5 mm. Bei den meisten Anwendungen sind Teilchen mit einem
Durchmesser von 0,3 bis 3 mm besonders vorteilhaft. Beim Schäumen bilden'die expandierbaren Teilchen im
allgemeinen sehr kleine, geschlossene Zellen, üblicherweise mit einem Durchmesser von 0,1 mm oder geringer.
Die Dichte der Teilchen ist vorteilhafterweise geringer als 48 g/l und beträgt bevorzugt von 12,8 bis 48 g/l.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohen sie zu beschränken.
Eine Vielzahl von Polymerteilchen wird hergestellt, indem man Styrol und Acrylnitril (VCN) mit einer
geringen Menge an Divinylbcnzol (DVB) und Benzoylperoxyd (BziOj) in Ampullen mit einem Inncndurchmes-
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ser von 2 ml während einer Zeit von 6 Tagen bei 800C und wahrend weiterer zusätzlicher 2 Tage bei 125° C
copolymerisiert. Die entstehenden Stäbe werden in Pellets mit einer Länge von 2 mm geschnitten und dann wird
das Quellverhältnis bestimmt. Ein anderer Teil der Pellets wird mit einer 1 :1-Gewichtsmischung aus Dichlordv
fluormethan und Trichlorfluormethan in versiegelten Ampullen während einer Zeit von 24 Stunden bei 12O0C
imprägniert. Proben der entstehenden expandierbaren Teilchen werden in einem Ofen mit zirkulierender Luft
bei einer Temperatur von 1500C während einer Zeit von 1 und 10 Minuten erwärmt. Nach dem Erwärmen
werden die Proben auf Zimmertemperatur abgekühlt, das Volumen, wird gemessen und das Verhältnis von
Schaumvolumen zu ursprünglichem oder nichtexpandiertem, festem Volumen (Vf/Vi-) wird bestimmt. Die
geschäumten Proben werden anschließend auf ihre Elastizität bzw. auf den Rückprall oder die Rückprallelastizität
untersucht, indem man ein Teilchen auf eine glatte Oberfläche gibt und das Teilchen auf 10°/o seiner
ursprünglichen Dicke zusammenpreßt. Der Druck wird weggenommen und die Kompression wird während 10
Zyklen wiederholt und der Prozentgehalt an Wiederherstellung auf die ursprüngliche Höhe wird gemessen. Der
Prozentgehalt an Wiederherstellung ist ein Anzeichen für das Rückprallvermögen oder die Elastizität der
Teilchen. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I aufgeführt.
Probe
Zusammensetzung
der Monomeren')
der Monomeren')
Styrol
VCN
%
DVB
DVB
sprüngl.
o/o-')
Bz-O2
Treibmittel
(Gew.*)
I50°C-Schäumen
1 Min. 10 Min.
Rückprallvern lögen (% Wiederherstellung)
der Schäume5)
1 Min. 10 Min.
1 Min. 10 Min.
1
2
2
10
12
9956
91,96
83,96
75,96
67,96
59,96
99^2
9152
83,92
7552
67.92
59,92
91,96
83,96
75,96
67,96
59,96
99^2
9152
83,92
7552
67.92
59,92
16
24
32
40
16
24
32
40
0.02 0,02 0,02 0,02 0,02 0,02 0,04 0,04
0,04 0,04 0,04 0,04
&.05 0,05 0,05 0,05 0.05
0,05 0,05 0,ü5 0,05 0,05 0,05 0,05
18.7 18,0 17.9 18.1 17,6
17,7 13.9 18,0 18,2 175
18,1 17,6
15 35 59 4Γ 38 20 28 58 52 26 20 7
6
8
85
60
46
25
44
80
52
50
32
10
8
85
60
46
25
44
80
52
50
32
10
NR
47
81
77
74
70
34
76
84
80
69
33
NR
NR
17,8 27,8 29,1 21,2 17,7 18,2
83 15,7 13,8 115 113 11,1
Bemerkungen:
') Monomerenzusammensetzung — Monomere, die zur Herstellung von 2 mm gegossenen Stäben in versiegelten Ampullen
verwendet werden.
2) Benzoylperoxyd-Konzentration. bez. auf die gesamten Monomeren; das Divinyibenzol wird als 50 :50-.Mischi>ng mit
Älhylvinylbenzol zugefügt.
3) Gesamtgewicht in Prozent 50:50 Dichlordifluormethan/Trichlorfluormethan-Mischung in dem Polymeren nach dem
Imprägnieren während 24 Std. bei 120°C in versiegelten Ampi/'ien unter autogenem Druck.
4) VfI Vs VoI-Verhältnis der geschäumten Gegenstände zu den festen Teilchen nach dem Erwärmen in einem Ofen während
1 und 10 Min. bei 1500C
'') Rückprallversuch der geschäumten Teilchen, hergstellt durch Erwärmen während I und 10 Min. bei 150°C. NR zeigt an,
daß die Wiederherstellung geringer ist als 15%.
") Gelgewicht/Feststoffgewicht.
In der vorhergehenden Tabelle ergeben die Proben 3 bis 6 und 8 bis 12 ein kohärentes Gel, wenn man ihre
Quellung in Dimethylformamid entsprechend dem zuvor angegebenen Verfahren untersucht. Die manuelle
Bewertung der geschäumten Teilchen der Proben 3 bis 6 und 8 bis 12 ergibt, daß sie elastische, zähe Teilchen
sind, die gegenüber mechanischem Abbau durch Biegen eine ausgezeichnete Beständigkeit besitzen. Zum
Vergleich zerbröckeln die Proben 1 und 2, wenn man sie zwischem dem Daumen und Zeigefinger biegt bzw.
rollt, schnell. Die Teilchen der Probe 7 zerbröckeln weniger schnell, während die Teilchen der restlichen Proben
eine bemerkenswerte Beständigkeit, Elastizität und Zähigkeit aufweisen. Solche Teilchen sind besonders zufriedenstellend,
wenn ein loses, elastisches Füllmaterial gewünscht wird wie bei Polstermaterialien, Kissen und bei
Fällen, wo besonders zähe, elastische Auspolsterungen erwünscht sind.
Auf ähnliche Weise wie in dem vorhergehenden Beispiel wird ein Copolymer aus 70 Gew.-% Styrol, 30
Gew.-% Acrylnitril, 0,025 Gew.-% Divinylbenzol, bezogen auf das gesamte Gewicht des Styrols und des
Acrylnitril, hergestellt. 0,1 Gew.-°/o Benzoylperoxyd (bezogen auf das Styrol/Acrylnitril) wird als Katalysator
verwendet. Das Monomer wird in versiegelten Glasampullen mit einem Durchmesser von 1 mm während einer
Zeit von 48 Stunden bei 800C und weiteren 48 Stunden bei 1200C polymerisiert. Die Polymerisation erfolgt in
Anwesenheit von 30 Gew.-% Trifluortrichloräthan mit technischer Reinheit. Nach der Polymerisation werden
aus den Ampiilien die Stäbe entfernt und die Stäbe werden in Längen von 1 mn, geschnitten, wobei man Teilchen
mit einem Durchmesser und einer Länge von ungefähi 1 mm erhält.
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Die Teilchen werden in einen Ofen mit zirkulierender Luft bei 1500C während 10 Minuten und 60 Minuten
gegeben. Nach 10 Minuten beträgt das Verhältnis des Schaumvolumens zu festem Volumen (K;/Kv) 38 und nach
60 Minuten beträgt es 69. Wurde der zuvor beschriebene Versuch für die Rückprallelastizität verwendet, werden
die Teilchen während 10 Minuten geschäumt, d. h. sie werden in einen Luftofen während 10 Minuten gegeben
und zeigen dabei eine 82%ige Wiederherstellung, während jene, die während 60 Minuten geschäumt werden,
eine 87%ige Wiederherstellung zeigen. Ein Teil dieser Teilchen wird zu einem zusammengesetzten Schaum
verformt, wobei man eine schäumbare Polyurethanmischung verwendet. Als Polyurethanmischung verwendet
man die folgende Mischung. Die Werte sind als Gew.-Teile angegeben.
Polyol | 65,612 |
(Molekulargew, ungefähr 3000 | 2,624 |
Polypropylenoxyd-triol) | 0,180 |
Wasser | 0.196 |
Zinn(ll)-octoat-Katalysator | |
Triäthylendiamin | 0,524 |
oberflächenaktives Mittel | 30.864 |
auf Basis von Silikon*) | |
Toluol-diisocyanat | |
15
·) Nicht-hydrolysierbares Produkt, das man erhält, indem man fluides Silikon mit Allylalkohol-polyäther umsetzt; es enihält
Bindungen wie
Si-CH2-CHj-CH2-OR.
Die Polyurethanbestandteile werden mit den expandierbaren Teilchen schnell vermischt und nachdem man
die Urethanschaummischung. die 10 Gew.-°/o an expandierbaren Kügelchen enthält, 5 Minuten vermischt hat,
wird sie in einen Formkasten mit offenem Deckel und Innendimensionen von 30χ30χ30cm gegeben und so
orientiert, daß man einen rechtwinkligen Formling erhält. Ein Thermoelement wird in die härtende Urethanschaum/expandierbare
Teilchen-Mischung eingebettet und zeigt eine Peak-Härtungstemperatur von 129°C an.
Die entstehende, geformte Polyurethanschaummischung besitzi eiiie Dichte von 29,6 g/l. Eine Prüfung des
zusammengesetzten Schaums zeigt an, daß er 89 Vol.-% offenzelligen Polyurethanschaum, 11 % perlenförmigen
oder geschlossenzeiügen Styrol/Acrylnitril-Schaum enthält. Die Perlen, die aus dem zusammengesetzten Urethanmaterial
entfernt werden, besitzen eine Dichte von 21,4 g/I und ein Rückprallvermögen von 82%. Eine Probe
des zusammengesetzten Schaums mit einem Durchmesser von 20 cm und einer Dicke von 7,6 cm wird geschnitten.
Die Probe wird auf 30% ihrer ursprünglichen Dicke in einer Zugkornpressions-Testvorrichtung zusammengepreßt,
wobei die Zusammenpressung oder Kompression mit einer Geschwindigkeit von 5 cm/min geschieht.
Die Belastung wird entfernt und die Probe kann sich während 1 Minute wiederherstellen und anschließend wird
sie auf 30% ihrer ursprünglichen Dicke während einer Vielzahl von Zyklen zusammengepreßt. Die Kraft, die von
dem Kompressionskreuzkopf bzw. Zugstaiigcnküpf äüsgehi, isi in der folgenden Tabelle angegeben.
Kompression. % Druck. kPa
erster Kompressionszyklus 25 6,9
50 15.9
60 24.8
70 39,9
zehnter Kompressionszyklus 25 5,5
50 13,8 „
60 21,4
70 33,1
hundertster Kompressionszyklus 25 5,2
50 12,4 «
60 20,0
70 31,0
Zum Vergleich wurden Proben aus Polyurethanschaum und Proben aus Poiyurethanschaum, der expandiertes
vemetztes Polystyrol enthielt, hergestellt Alle Proben zeigten ein schlechtes Verhalten, d. h. beim wiederholten ω
Komprimieren einen wesentlich höheren Verlust an den physikalischen Eigenschaften.
Ein Copolymer aus ungefähr 70 Gew.-Teilen Styrol und 30 Gew.-Teilen Acrylnitril wird unter Verwendung gj
von 02 Gew.-Teiien Divinyibenzol und 0,4 Gew.-Teilen Benzoylperoxyd durch Suspensionspolymerisation in
Wasser, welches 02 Gew.-% Hydroxypropyl-methylcellulose als Suspensionsstabilisator enthält, hergestellt Das
Verhältnis von öl zu wäßriger Phase beträgt 1:1. Die Polymerisation wird während 48 Stunden bei 82° C
υι
durchgeführt. Das Polymer wird aus dem Reaktor durch Filtrieren und Waschen gewonnen und anschließend bei
einer Temperatur von ungefähr 120°C während 24 Stunden unter Verwendung von 19,8 Gew.-% Treibmittel,
bezogen auf das Gewicht des Polymeren, imprägniert. Als Treibmittel verwendet man eine 1 : I-Gewichtsmischung
aus D'chlordifluormethan und Trichlorfluormethan. Ein Teil der entstehenden Polymertiiilchen wird in
einem Ofen mit zirkulierender Luft bei 150° C während unterschiedlicher Zeiten geschäumt und das Verhältnis
Schaumvolumen zu ursprünglichem Volumen wird bestimmt und die Teilchen werden in Luft erwärmt, um ihr
Rückprallvermögen entsprechend dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren zu bestimmen. Die Ergebnisse
s'-v;} in der folgenden Tabelle III aufgeführt.
ίο Tabelle III
30 | 76 |
52 | 84 |
53 | 82 |
52 | 85 |
Schaumzeit bei l50°C(Min.) VrIVx Rückprullvcrmögcn
(0A Wiederherstellung)(Min.)
1
10
20
30
20
30
Ein Teil der expandier baren Teilchen wird verwendet, um einen zusammengesetzten Schaum herzustellen, der
ungefähr 8 Gew.-% an expandierbaren Perlchen enthält. Man verwendet die folgende Polyurethanzusammensetzung;
die Werte sind als Gew.-Teile angegeben.
Die expandierbaren Perlen werden zu der Polypropylenoxydtriol-Komponente gegeben und die Materialien
werden in einer Martin-Sweets-Polyurethanschaumvorrichtung vermischt und zu einem Block mit den Maßen
90 χ 90 χ 60 cm gegossen. Ein Thermoelement innerhalb des härtenden Blocks zeigt an, wenn eine maximale
Temperatur von ungefähr 134°C erreicht ist und der gehärtete zusammengesetzte Schaum eine Dichte von
22,4 g/1 besitzt. Der Schaumbiock wird während ungefähr einer Woche bei umgebungstemperatur gealtert und
dann werden die folgenden Versuchsergebnisse erhalten, indem man einen Teil des Blocks zerschneidet:
Vol.-% des Polyurethanschaums — 90,5;
Vol.-% des Polyurethanschaums — 90,5;
Vol.-% von Styrol/Acrylnitril — 9,5;
Teilchendichte des Styrol/Acrylnitrilschaurr.s -- 19,2 g/l;
Rückprallvermögen der Styrol/Acrylnil ril-Schaumteilchen — 86%.
Teilchendichte des Styrol/Acrylnitrilschaurr.s -- 19,2 g/l;
Rückprallvermögen der Styrol/Acrylnil ril-Schaumteilchen — 86%.
Das Verhalten des zusammengesetzten Schaums beim Komprimieren wird auf gleiche Weise wie in Beispiel 2
bestimmt und die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle IV aufgeführt.
Polypropylenoxyd- triol | 62.25 |
(Molekulargewicht ungefähr 3800) | 2,50 |
Wasser | 5,00 |
Trichlorfluormethan | 0,12 |
Zinn(ll)-octoat | 0,05 |
Triäthylendiamin | |
oberflächenaktives Mittel | 0,05 |
auf Basis von Silikon | 29,58 |
Toluoldiisocyanat | |
Kompression. % | Druck, kPa |
25 | 53 |
50 | i2,8 |
60 | 20,7 |
70 | 32,4 |
25 | 4,5 |
50 | 10,5 |
60 | 173 |
70 | 29,0 |
erster Kompressionszyklus
hundertster Kompressionszyklus
Vergleicht man die zuvor erhaltenen Ergebnisse mit denen eines zusammengesetzten Schaum:;, den man aus
einem Copolymer aus Styrol, welches 0,050I^o Divinylbenzol enthält, herstellt, so ist ein wesentlich schlechteres
Rückprallvermögen als bei dem zusammengesetzten Styrol/Acrylnitril-Polymer erkennbar.
Ein Copolymer aus 29 Gew.-% Acrylnitril und 71 Gew.-°/o Styrol mit einem Molekulargewicht von ungefähr
260 000 wird mit 0.4 Teilen pro 100 Teile Diglycidyläther von Bisphenol A in einer Brabender-Miüchvorrichtung
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in der Schmelze vermischt und dann in 1 mm Stränge extrudiert, die in Stücke mit einer Länge von 1 mm
geschnitten werden. Eine Menge des feinverteilten Polymeren wird in einen Druckkessel gegeben und mit 19,7
Teilen pro 100 Teile, bezogen auf das Harz, einer 1 : I (ausgedrückt durch das Gewicht)-Mischung aus Difluordichlormethan
und Trichlorfluormeihan in Anwesenheit von ungefähr 2 bis 3 C>ew.-% Bortrifluorid (bezogen auf
' das Gesamtgewicht des substituierten Methans), was ausreicht, um die Vernetzungsumsetzung des Diglycidyläthers
von Bisphenol A zu katalysieren, behandelt. Die Imprägnierung erfolgt bei 1200C während 24 Stunden. Die
entstehenden Teilchen haben ein Quellverhältnis in Dimethylformamid von 20,2. behandeln der mit Treibmittel
imprägnierten Teilchen in einem Ofen mit heißer Luft bei 1500C ergibt VV/V.s-Werte von 40, 60, 68, 64 und 63
nach Zeiten vnn 1, 5, 10, 20 bzw. 30 Minuten. Rückprallwerte während zehn Zyklen werden wie in Beispiel 1
beschrieben bestimmt und die Ergebnisse betragen 82,85,83,80 und 71 während einer Behandlungszeit von 1,5,
10, 20 bzw. 30 Minuten. Ein zusammengesetzter Polyurethanschaum wird auf die gleiche Weise wie in den
vorhergehenden Beispielen beschrieben hergestellt, wobei man die folgende Urethanschaum-Formulierung
verwendet; die Werte sind durch Gew.-Teile ausgedrückt:
Polypropylenoxyd-triol | 59,50 |
(Molekulargewicht ungefähr 3000) | 2,40 |
Wasser | 7,15 |
Trichlorfluormethan | 0,30 |
Zinn(II)-octoat | 0,07 |
Triethylendiamin | |
oberflächenaktives Mittel | 0,40 |
auf Basis von Silikon | 30,18 |
Toluoldiisocyanat | |
Ein zusammengesetzter Schaum wird hergestellt, wobei man 88 Gew.-Teile der Urethanbestandteile und 12
Gew.-Teile schäumbarer Teilchen verwendet und eine maximale exotherme Temperatur von 130°C und eine
gesamte Schaumdichte von 0,021 g/cm3 erhält. Der Schaum wird während I Woche bei Zimmertemperatur
gealtert. Man erhält die folgenden Ergebnisse:
Vol.-% des Polyurethanschaums — 793%; Vol.-% der Styrol/Acrylnitril-Perlen — 20,5;
die Perlenschaumdichte beträgt 0,015 g/cm3 (0,94 pcf) und
die Perlenschaum-Rückprallelastizität bei 10 Kompressionszyklen beträgt 81.
Eine Schaumprobe mit einem Durchmesser von 20,3 cm und einer Dicke von 7,6 cm wird dem Kompressionsversuch
unter Verwendung der in Beispiel 2 beschriebenen allgemeinen Vorrichtung unterworfen, wobei der
Schaum zuerst auf 30% seiner ursprünglichen Dicke gepreßt wird, dann während 10 Minuten auf 10% seiner
ursprünglichen Dicke gepreßt wird, dann kann er sich während 10 Minuten erholen und der Zyklus wird
wiederholt. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle V aufgeführt.
erster Kompressionszyklus
Kompression nach dem Stauchen auf 10% der ursprünglichen Dicke
während 10 Minuten
Das Queilverhältnis der expandierten Styrol/Acrylnitril-Teilchen, die in den Beispielen 2 bis 4 verwendet
werden, liegt zwischen 10 und 50.
Ein Copolymer aus 25 Gew.-% Acrylnitril und 75 Gew.-% Styrol, welches ungefähr 0,025 Gew.-% Divinylbenzol
enthält, wird durch Suspensionspolymerisation in Wasser, welches 0,2 Gew-% Hydroxypropyl-methylcellulose
als Suspensionsstabilisator enthält, hergestellt 26 Gew.-% Trichlortrifluoräthan, bezogen auf das Gewicht
des Monomeren, sind vorhanden wie ebenfalls 0,156 Gew.-Teile Benzoylperoxyd und ebenso 0,1 Gew.-%
tert-Butylperbenzoat Das Öl-zu-Wasser-Gewichtsverhältnis beträgt 1 :1. In der Wasserphase werden 10 Teile
pro Million Natriumnitrit und 50 Teile pro Million Kaliu>ndichromat gelöst Die Polymerisation erfolgt während
7 Stunden bei einer Temperatur von 80° C und während 12 Stunden bei 120° C Während der Polymerisation wird
mäßig gerührt Das Produkt wird gesiebt und Teilchen mit einem durchschnittlichen Durchmesser von
0,95±0,!4nini werden zurückgehalten. Ein zusanimengesEtzier Schaum wird hergestellt, der 86,9 Gew.-Teiie
eines offenzelligen Polyurethanschaums und 13,1 Gew.-Teile Styrol/Acrylnitrilperlen enthält Als Polyurethanzusammensetzung
verwendet man 100 Gew.-Teile Poly-(propylenoxyd)-triol mit einem Molekulargewicht von
Kompression, % | Druck, kPa |
25 | 8,3 |
50 | 22,1 |
60 | 36,5 |
70 | 62,7 |
25 | 6,9 |
50 | 193 |
60 | 31,0 |
70 | 543 |
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ungefähr 3800, 3,3 Gew.-Teile Wasser, I Gew.-Teil eines Silikon-oberflächenaktiven Mittels (ein Silikon-polyätherester),
0,1 Gew.-Teil Bis-(2-dimethylaminoäthyl)-äther, 0,225 Gew.-Teile Zinn(II)-octoat und 37,8 Gew.-Teile
Toluoldiisocyanat. Die Urethanbestandteile werden bei einer Temperatur von 22°C gehalten und mit den
expandierbaren Styrol/Acrylnitrilteilchen vermischt, in eine Form gegossen, die die Maße 41 χ 41 χ 51 cm hat.
Die maximale Temperatur innerhalb des Körpers während des Härtens beträgt 127°C, bestimmt mit einem
eingebetteten Thermoelement. Nach dem Härten wird ein zusammengesetzter Schaumblock aus "ier Form
entnommen und die Volumenfraktion an Perlen wird bestimmt; sie beträgt 19 Vol.-%. Der zuammengesetzte
Schaum hatte eine Dichte von 36 g/l. Die Dichte der expandierten Styrol/Acrylnitrilperlchen beträgt 27 g/l. Dir
Druck, der erforderlich ist, um eine 25°/oige Verminderung in der Dicke des Schaums zu ergeben, beträgt 6,9 kPa,
für eine 50%ige Verminderung in der Dicke beträgt er 28 kPa und für eine 65%ige Verminderung in der Dicke
beträgt er 71,7 kPa. Die expandierten Styrol/Acrylnitrilperlen werden aus einem Teil des Schaums entnommen
und bei Zimmertemperatur auf 20% ihres ursprünglichen Durchmessers gepreßt, dann wird der Druck weggenommen
und sie können expandieren und dann werden sie wieder auf 20% ihrer ursprünglichen Dicke gepreßt,
und zwar während insgesamt 10 Zyklen. Nach Beendigung des zehnten Zyklus gewinnen die Teilchen 84% ihres
ursprünglichen nichtzusammengedrückten Durchmesser^ wieder. Ein Teil des Schaums wird in Luft während
einer Zeit von 6 Stunden bei einer Temperatur von 135°C erwärmt. Nach dem Kühlen auf Zimmertemperatur
nehmen die expandierten Styrol/Acrylnitrilkügelchen einen Raum von 33,4 Vol.-% des Schaums ein und dit
Dichte der expandierten Teilchen beträgt 14 g/l. Das Rückprallvcrmögen der Kügelchen nach 10 Zyklen bei
einer Kompression von 80%, d. h. bei einer Kompression auf 20% des ursprünglichen Durchmessers, beträgt
84%. Bei dem zusammengesetzten Schaum sind 14,5 kPa erforderlich, um eine 25%ige Abnahme in der Dicke,
61 kPa, um eine 50%ige Abnahme in der Dicke, und 113 kPa. um eine 65%ige Abnahme in der Dicke zu
erreichen.
Das allgemeine Verfahren von Beispiel 5 wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß 80,1 Teile Urethanzusammensetzung
mit 19,9 Gew.-Teilen an expandierbaren Styrol/Acrylnitrilperlen verwendet werden. Die maximale
Temperatur, die man in dem zusammengesetzten Schaum während des Härtens beobachtet, beträgt 114CC. Der
zusammengesetzte Schaum wird aus der Form entnommen und enthält 17,3 Vol.-% an expandierten Styrol/
Acrylnitrilteilchen und besitz: eine Gesamtdichte von 43 g/l. Die Dichte der expandierten Styrol/Acrylnitrilteilchen
beträgt 49 g/l und die Dichte des Urethanschaums beträgt 41 g/I. Eine Prüfung der expandierten Styrol/
Acrylnitrilperlen, die man aus dem Schaum entnimmt, zeigt ein Rückprallvermögen von 74% an und für den
zusammengesetzten Schaum sind 7 kPa erforderlich, um ihn auf 75% seiner ursprünglichen Dicke, 30 kPa, um
ihn auf 50% seiner ursprünglichen Dicke, und 91.0 kPa. um ihn auf 35% seiner ursprünglichen Dicke zusammenzupressen.
Ein Teil des Schaums wird in Luft während einer Zeit von 3 Stunden bei 135°C erwärmt und der
zusammengesetzte Schaum wird anschließend auf Zimmertemperatur abgekühlt. Die expandierbaren Styrol/
Acrylnitrilperlen oder -teilchen machen 48,5 Vol.-% des Schaums aus. Der Schaum besitzt eine Gesamtdichte
von 37 g/l. Die Styrol/Acrylniirütcilchcn haben cir.e Dichte von 15 g/l und der Urethanschaumtei! besitzt eine
Dichte von 57 g/l. Die Bewertung der Styrol/Acrylnitrilteilchen aus dem erwärmten Schaum zeigt eine 82%ige
Wiederherstellung nach 10 Zyklen. Bei dem Schaum sind 21,6 kPa erforderlich, um ih.i auf 75% seiner ursprünglichen
Dicke, 103 kPa, um ihn auf 50% seiner ursprünglichen Dicke, und 182 kPa, um ihn auf 35% seiner
ursprünglichen Dicke zusammenzupressen.
Claims (7)
1. Expandierbare, synthetische Polymerteilchen aus 92 bis 60 Gew.-% Styrol und 8 bis 40 Gew.-% Acrylnitril,
dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer in dem Maße vernetzt ist,daß die ungeschäumten
Teilchen in Dimethylformamid bei 25° C ein kohärentes Gel bilden und ein Quellverhältnis (Verhältnis des
Gewichts des gequollenen Gels zum Gewicht der ungequollenen Teilchen) von 10 bis 50 aufweisen.
Z Teilchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer ein Polymer aus 80 bis 70 Gew.-%
Styrol und 20 bis 30 Gew.-% Acrylnitril ist
3. Teilchen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Durchmesser von 0,05 bis 5 mm
ίο besitzen.
4. Teilchen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Dichte von 12,8 bis
48 g/i besitzen.
5. Verwendung der Polymerteilchen nach einem der Ansprüche 1 bis 4 als geschlossenzellige Komponente
zur Herstellung zusammengesetzter Schaummaterialien, bei der eine selbst exotherm reagierende, offenzellige,
schaumbildende Zusammensetzung mit einer feinverteilten, geschlossenzelligen, schaumbildenden Komponente
vermischt wird, wobei die Mischung zur gewünschten Form gegossen oder verformt wird und wobei
die feinverteilte Komponente während des Vergießens oder Verformens schäumt
6. Verwendung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerteilchen in eint. Menge
verwendet, die ausreicht um 1 bis 15 VoL-% an expandierten Teilchen, bezogen auf das Gesamtvolumen des
Schaummaterials, zu ergeben.
7. Verwendung nach Anspruch 5 oder 6. dadurch gekennzeichnet daß die Polymerteilchen auf mindestens
das 20fache ihres zusammengefallenen bzw. nicht expandierten Volumens expandiert werden.
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