DE2400799A1 - Anordnung zur klassifizierung von objekttraegern - Google Patents
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Description
ALEXANDER R. HERZFELD
Anmelderin: Coming Glass Works
Corning, N. Y., USA
Corning, N. Y., USA
Anordnung zur Klassifizierung von Objektträgern
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Klassifizierung
von beispielsweise mit einem Blutabstrich oder dergleichen beschickten Objektträgern, die deren optischen Merkmalen
entsprechende, elektrische Ausgabewerte liefert.
Die weitgehende Automatisierung der Probenanalyse und Klassifizierung
auf Objektträgern, beispielsweise Blutabstrichen
zur Zählung der Leukocyten und Bestimmung des weissen Blutkörperdifferenzials ist wegen der häufig erforderlichen,
zeitraubenden Vornahme durch Laboranten zur Vermeidung dieses Personalaufwands erstrebenswert. Einen Automatisierungsvorschlag
macht J. ¥. Backus, "An Automated Classification of the Peripheral Blood Leukocytes by Means of Digital Image
Processing", (Chicago 1971)· Die Abtastung des mit einer
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starken Lichtquelle bestrahlten Objektträgers mit einer Fernsehkamera
beschreibt die gleichlaufende Anmeldung P ?.L- 18 3^1.7 der gleichen Anmelderin. Zur Bestrahlung ist
eine sehr intensive Lichtquelle erforderlich, deren Lichtintensität für die Beobachtung aber viel zu stark ist.
Aufgabe der Erfindung ist die zuträgliche und störungsfreie Beobachtungsmöglichkeit in einer Anordnung zur Analyse und
Klassifizierung von Objektträgern, in der der Objektträger
mit einer intensiven Lichtquelle bestrahlt und ein fernsehartiger Detektor auf das intensive Licht anspricht und elektrische
Ausgabewerte erzeugt.
Die Aufgabe wird durch die Anordnung der Erfindung in der Weise gelöst, dass ein im Strahlengang zwischen dem Objektträger
und dem Detektor angeordnetes erstes Prisma mit einer ersten, im geeigneten Winkel zum Strahlengang angeordneten Fläche
einen kleinen Teil der Lichtenergie zu einem Okular reflektiert und mit einer zweiten, im geeigneten Winkel angeordneten
Fläche aus dem Prisma und dem Okular weggerichtet reflektiert, und ein zwischen dem ersten Prisma und dem Detektor
angeordnetes zweites Prisma geeigneter geometrischer Gestalt unter Wiederherstellung der erforderlichen Richtung des Strahlengangs
zwischen dem Objektträger und dem Detektor durch totale Innenreflexion unerwünschte Reflexionen aus der Anordnung
hinausleitet.
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Durch, diese Anordnung werden einmal störende Geister- oder
Nebenbilder ausgeschaltet, indem Zweitreflexionen vom Okular
hinweggeleitet werden. Weiter ist die erste Reflexion auf das erste Prisma nach IFresnell's Gesetz in vorwiegend einer Sichtung
polarisiert, so dass durch Einschalten eines Linearpolarisators der ins Okular gelangende Bruchteil der Lichtmenge
noch kontinuierlich einstellbar gedämpft werden kann. Damit besteht die Möglichkeit der Einstellung der Lichtintensität
auf eine für das Auge des Beobachters zuträgliche und angenehme Höhe, ohne die für den Detektor erforderliche starke
Lichtintensität zu beeinträchtigen. Alle Bauteile passen ohne Schwierigkeit in den geringen verfügbaren Raum zwischen Objetiv
und Okular.
Die folgende eingehendere Beschreibung erläutert die Merkmale und Vorteile der Erfindung im Einzelnen.
Die Figur 1 zeigt als Beispiel den gewöhnlichen Strahlengang einer Anordnung zum Erfassen und Zählen der Leukocyten eines
Blutabstrichs auf dem Objektträger 11. Von einer Lampe 12
fällt Licht durch die Sammellinsen 13, 14- und den Objektträger
11, wird im Objektiv 15 gesammelt und geht durch einen
ersten Strahlenteiler 16, der es zu 40% auf ein automatisches Fokussier- und Sammelsystem 30 reflektiert und den Rest auf
einen Duplex-Strahlenteiler 17 leitet. Dieser reflektiert
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1,5% des Lichts über einen Linearpolarisator 18 zum Okular
19. Der grössere Teil wird auf den optischen Vorbereiter 20
und einen fernsehartigen Detektor 21 gerichtet, der seinerseits die Lichtstrahlen abtastet und die erzeugten elektrischen
Signale als Bildklassifizierung speichert.
Der Lichtenergiebedarf der Torrichtungen 30 und 21 ist um
beinahe zwei GrossenOrdnungen höher als die einer angenehmen
Lichtintensität für den Beobachter entsprechende Lichtmenge. In aller Regel ist die Lichtquelle 12, z. B. eine 25 Watt
Halogenlampe, so stark, dass zum Schutz der optischen Teile vor zu starker Hitze ein Wärmefilter 22 und ein Kältespiegel
23 vorgesehen werden müssen. Die Einstellung der Lichtquelle
erfolgt im Hinblick auf eine einwandfreie Verarbeitung des Fernsehbilds. Der in der erfindungsgemässen Anordnung vorgesehene
Duplex-Strahlungsteiler 17 zweigt- einen kleinen Teil
dieses intensiven Lichts ab. Ein einfacher Strahlenteiler ist hierzu nicht geeignet, wie die Fig. 2 zeigt. Der einfache
Strahlenteiler 24 reflektiert einen Teil (etwa 1,5%) d.er an
einer ersten Reflexionsfläche reflektierten, kleinen Lichtmenge von einer zweiten Reflexionsfläche, und erzeugt so ein
störendes Nebenbild im Okular, das sich auch durch stärkste Antxreflexionsschxchten nicht unterdrücken lässt. Dagegen
wird es durch den Duplex-Strahlenteiler ausgeschaltet.
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Wie die Figur 3 zeigt, ist ein erstes Prisma 25, z. B. mit den Winkeln 300-60°-90° und einem Brechungsindex von 1,73,
in einem Winkel von z. B. 30° zum Strahlengang angeordnet
und reflektiert einen geringen Teil, z. B. etwa 1,5% zum Okular 19, während der grössere Teil, also z. B. 98,5% in
das Prisma fällt. Der unter dem Winkel von 30° einfallende Strahl wird von einer ersten Reflexionsfläche nach Eresnell's
Gesetz im wesentlichen in einer Richtung polarisiert. Der lineare Polarisator 18 dämpft dann den in das Okular einfallenden
Lichtstrahl in kontinuierlich einstellbarer Weise. Die grösste Dämpfung entsteht, wenn der Polarisator senkrecht
zur vorwiegenden Polarisationsebene des einfallenden Lichts eingestellt*wird. Durch Einstellung über einen Winkelbereich
von 90 lässt sich jede gewünschte Dämpfung einstellen.
Die beim Austreten des Lichts aus dem Prisma 25 auftretende Zweitreflexion von einer zweiten Reflexionsfläche geht nach
dem Snell1sehen Gesetz zurück zur Lichtquelle und verlässt
die Anordnung. Eine dritte, allerdings sehr schwache, Reflexion wird ebenfalls aus der Anordnung geleitet.
Ein in kurzem Abstand vom Prisma 25 angeordnetes zweites Prisma 26 stellt die gewünschte Richtung des intensiven Lichtstrahls
wieder her und verhindert die Isomorphie des fokussier-
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ten Fernsehbilds. Jeder Lichtstrahl des Bilds muss also durch Luft und Glasteile dieselbe Wegstrecke zurücklegen, da sonst
das Bild verzerrt wird. Dieses zweite Prisma 26 von der gleichen geometrischen Gestalt und dem gleichen Brechungsindex
wie das erste Prisma verhindert eine solche Verzerrung. Zur Unterdrückung eines von einer zweiten Reflexionsfläche erzeugten
Nebenbilds wird der Lichtstrahl durch totale Innenreflexion an der Glas-Luft-Grenzfläche aus der Anordnung herausgeleitet.
Der gezeigte Winkel '' ist grosser als der nach Snell's Gesetz zur Bestimmung der totalen Innenreflexion errechnete Winkel.
Der herausgeleitete Lichtstrahl gelangt nicht in die Eingangspupille 27 des Okulars, so dass die Beobachtung störungsfrei
bleibt.
Die Figur 3 zeigt weiterhin eine feste Platte 27 mit einem als Eingangspupille für das Binokular dienenden kreisrunden
Loch. Der Linearpolarisator 28 ist auf dem Halter 29 so befestigt, dass das gesamte, durch die Eingangspupille fallende
Licht durch den Polarisator geht. Der Halter 29 ist dabei drehbar auf der Platte 27 befestigt und der Bedienung zugänglich.
Durch Verdrehen kann damit der Dämpfungsgrad eingestellt werden.
Die Prismen haben beispielsweise Winkel von 30°-6Q°-90 und
einen Brechungsindex, der vorzugsweise zwischen 1,4-5 1UJIcL 2,1
liegt, z. B. 1,73.
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Claims (5)
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PatentansprücheAnordnung zur Erzeugung eines den optischen Merkmalen von Objektträgern mit einem Untersuchungsobjekt entsprechenden elektrischen Ausgabewerts, worin der Objektträger mit einer intensiven Lichtquelle bestrahlt und ein fernsehartiger Detektor auf das durch den Objektträger gehende Licht anspricht und elektrische Ausgabewerte erzeugt, dadurch gekennzeichnet, dass ein im Strahlengang zwischen dem Ob j ektträger (Ll) und dem Detektor (21) angeordnetes erstes Prisma (25) mit einer ersten, im geeigneten Winkel zum Strahlengang angeordneten Fläche einen kleinen Teil der Lichtenergie zu einem Okular (19) reflektiert und mit einer zweiten, im geeigneten Winkel angeordneten Fläche aus dem Prisma und vom Okular weggerichtet reflektiert, und ein zwischen dem ersten Prisma und dem Detektor angeordnetes zweites Prisma (26) geeigneter geometrischer Gestalt unter Wiederherstellung der erforderlichen Richtung des Strahlengangs zwischen dem Objektträger und dem Detektor durch totale Innenreflexion unerwünschte Reflexionen aus der Anordnung hinausleitet. - 2. Anordnung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Prisma Reflexionsflächen der gleichen geometrischen Ausgestaltung wie die des ersten Prismas aufweist.- 8 409847/1015
- 3. Anordnung gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein zwischen dem ersten Prisma und dem Okular angeordneter einstellbarer Linearpolarisator (28) den von der ersten Prismenfläche reflektierten kleinen Lichtteil mit verschiedener, einstellbarer Dämpfung polarisiert.
- 4. Anordnung gemäss Anspruch 1, 2 oder 3i dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Prismen 30 -60 -90° Prismen mit einem Brechungsindex von 1,73 sind.
- 5. Anordnung gemäss Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Brechungsindex beider Prismen zwischen 1,45 und 2,1 liegt.409847/1 01 5Leerseite
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