DE19748552A1 - Streiflichtmikroskop - Google Patents
StreiflichtmikroskopInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Streiflichtmikroskop, insbesondere zur Verwen
dung in Verbindung mit einem Infrarotspektrometer, einer Probe in einer
Probenebene und optischen Mitteln, in einer Meßanordnung entweder
Licht unter streifendem Einfall auf einen kleinen Bereich der Probenober
fläche zu richten und das von diesem Bereich reflektierte Licht in einen
Detektor zu leiten und optischen Mitteln, in einer Beobachtungsanord
nung alternativ Licht unter einem steileren Winkelbereich, der vorzugs
weise senkrechten Einfall einschließt, auf denselben kleinen Bereich zu
richten und das dann reflektierte Licht einer Beobachtungseinrichtung
zuzuführen.
Solch ein Streiflichtmikroskop ist bekannt aus der Druckschrift DE 37 04 239 A1
(US-PS 4,810,077), auf die hiermit vollinhaltlich verwiesen wird.
Viele spektroskopische Anwendungen in Industrie und Wissenschaft er
fordern es, daß Probenoberflächen unter streifendem Einfall beleuchtet
werden. Dies bedeutet, daß der Einfallswinkel zwischen einfallendem
Lichtstrahl und der Senkrechten auf die Probenebene sehr groß ist, d. h.
größer als 60 Grad, i.a. größer als 80 Grad. Dabei wird das von der Ober
fläche streifend reflektierte Licht einem Detektor zugeführt, beispielsweise
dem Detektor eines Fourier-Transform-Infrarot-Spektrometer (FTIR-
Spektrometer). Dabei ist es oft wünschenswert, zunächst den zu analysie
renden Bereich visuell zu betrachten, den Bereich mittels einer Blende
einzugrenzen und dann das Spektrum dieses bestimmten kleinen Be
reichs auf der Oberfläche zu messen. Dabei soll der im Mikroskopsicht
bare und auswählbare Bereich mit dem spektroskopierten Bereich über
einstimmen.
Bei dem bekannten Streiflichtmikroskop wird eine Probenoberfläche unter
streifendem Einfall beleuchtet und beobachtet. Mittels einer Blende kann
ein vergrößertes Bild eines Bereichs der Oberfläche mit beliebiger geo
metrischer Kontur ausgewählt und dieser Bereich spektroskopiert werden.
Das Mikroskop verwendet ein Objektiv für streifenden Einfall, bei dem
Licht, oder allgemeiner elektromagnetische Strahlung, zunächst auf einen
zentralen konvexen Spiegel auf der optischen Achse des Mikroskops trifft,
von diesem auf einen konkaven, ringförmigen Spiegel reflektiert wird und
von dort unter streifendem Einfall auf einen kleinen Bereich auf der Pro
benoberfläche trifft. Die unter streifendem Ausfall reflektierte Strahlung
trifft zunächst wieder auf einen ringförmigen Konkavspiegel und wird von
diesem auf einen zweiten konvexen Spiegel reflektiert, von wo er zur
Messung in einen Detektor gelangt. Der untersuchte kleine Bereich kann
über eine Blende ausgewählt werden. Dazu wird entweder das einfallende
oder das reflektierte Licht auf eine einstellbare Blende an einem Zwi
schenfokus fokussiert um unerwünschtes Licht von der Oberfläche au
ßerhalb des ausgewählten Bereichs abzuhalten. Auf einem zweiten
Lichtweg, der ab der Blende mit dem gerade beschriebenen überein
stimmt, kann separates Beleuchtungslicht eingeblendet werden, mit dem
der Oberflächenbereich ausgewählt, beleuchtet und beobachtet werden
kann. Die beschriebenen jeweils zwei Konvex- und Konkavspiegel sind
vorzugsweise jeweils einstückig ausgeführt, so daß die beiden Konvex
spiegel ein einziges Bauteil bilden, ebenso die beiden Konkavspiegel.
Wie bereits oben angedeutet, ist in der vorliegenden Erfindung der Begriff
"Licht" nicht auf den sichtbaren Bereich eingeschränkt sondern umfaßt
allgemein elektromagnetische Strahlung, die durch die beschriebenen
optischen Komponenten fokussiert werden kann. Insbesondere ist der
infrarote Bereich mit eingeschlossen. Dies gilt hauptsächlich für das Licht,
das letztlich im Detektor ankommt, aber durchaus auch für dasjenige
Licht, das der visuellen Beobachtung dient, die mittels eines üblichen
Okulars vorgenommen werden kann, aber z. B. auch durch aufsetzen ei
ner Videokamera, die auch im Infraroten arbeiten kann. Daher können für
visuelle Beobachtung und Spektroskopie grundsätzlich dieselben Licht
quellen verwendet werden aber auch unterschiedliche. In der IR-
Spektroskopie ist es üblich je nach Wellenlängenbereich zwischen unter
schiedlichen Lichtquellen (und Detektoren) umzuschalten, z. B. durch ver
schiebbare Umlenkspiegel. Dies kann selbstverständlich auf das Um
schalten in eine separate Beobachtungsmode übertragen werden. Wichtig
ist dabei insbesondere, daß im Beobachtungs- und Meßmode der ausge
wählte Oberflächenbereich übereinstimmen.
Um die Möglichkeiten von Messungen mit streifender Reflexion voll aus
zunutzen, ist es notwendig, polarisiertes Licht einzusetzen. Die Bandenin
tensität von dünnen Filmen auf Metalloberflächen in p-Polarisation ist
sehr stark, in s-Polarisation jedoch extrem gering.
Es besteht daher der Bedarf nach einem Streiflichtmikroskop für Spektro
skopie der oben genannten Art, das den Einsatz von polarisiertem Licht
gestattet.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der kleine Bereich außerhalb der
optischen Achse des Streiflichtmikroskops angeordnet ist.
Die Aufgabe wird insbesondere dadurch gelöst, daß in der Meßanord
nung Licht im wesentlichen parallel zur optischen Achse des Streiflichtmi
kroskops einfällt, von einem konvexen Spiegel auf einen konkaven Spie
gel zurück reflektiert wird, dann auf einen ersten Planspiegel fällt, dessen
reflektierende Oberfläche von der optischen Achse unter einem Winkel
von weniger als 90 Grad durchstoßen wird und der bezüglich dieser opti
schen Achse unsymmetrisch angeordnet ist und der das Licht unter strei
fendem Einfall an einem zweiten Planspiegel vorbei auf der kleinen Be
reich auf der Probenoberfläche richtet, wobei der kleine Bereich außer
halb der optischen Achse liegt, daß von dem kleinen Bereich streifend
reflektiertes Licht auf einen Hohlspiegel fällt, von diesem im wesentlichen
in sich zurück ein zweites Mal auf den kleinen Bereich reflektiert wird und
daß Licht, das ein zweites Mal streifend von dem kleinen Bereich reflek
tiert wird, in Umkehrung des Strahlengangs über den ersten Planspiegel,
den konkaven Spiegel und den konvexen Spiegel im wesentlichen parallel
zur optischen Achse ausfällt und dem Detektor zugeführt wird und daß in
der Beobachtungsanordnung der erste und der zweite Planspiegel ver
schoben sind, wobei Licht im wesentlichen parallel zur optischen Achse
des Streiflichtmikroskops einfällt, von dem konvexen Spiegel auf den kon
kaven Spiegel zurück reflektiert wird, dann auf den ersten Planspiegel
fällt, der das Licht auf den zweiten Planspiegel richtet, von dem es auf
den kleinen Bereich auf der Probenoberfläche gerichtet, daß von dem
kleinen Bereich reflektiertes Licht zurück auf den zweiten Planspiegel
fällt, von diesem im wesentlichen in sich zurück in Umkehrung des Strah
lengangs über den ersten Planspiegel, den konkaven Spiegel und den
konvexen Spiegel im wesentlichen parallel zur optischen Achse ausfällt
und der Beobachtungsrichtung zugeführt wird.
Insbesondere sind mit dieser Anordnung polarisierte Messungen möglich.
Weil das Meßlicht zweimal von der Probenoberfläche reflektiert wird, wird
zudem die Bandentiefe verdoppelt.
Selbstverständlich kann wie bei dem vorbekannten Streiflichtmikroskop
oder anderen bekannten Infrarotmikroskopen ohne streifenden Einfall der
interessierende Bereich auf der Probenoberfläche durch Blenden an ei
nem Zwischenfokus vor und/oder nach der Reflexion an der Probe aus
gewählt werden. Die eingesetzte, ggf. variable, Blende ist für die Meß
anordnung und die Beobachtungsanordnung identisch, d. h. Meß- und
Beobachtungsstrahlengang sind zumindest streckenweise identisch. Da
bei ist es jedoch durchaus möglich, unterschiedliche Lichtquellen zu ver
wenden und zwischen diesen umzuschalten, ebenso wie zwischen Meß
detektor und Beobachtungseinrichtung.
Die Brennweiten der genannten optischen Komponenten sind so gewählt,
daß sowohl in der Meßanordnung als auch in der Beobachtungsanord
nung das Licht im wesentlichen auf den kleinen, ausgewählten Bereich
auf der Probenoberfläche fokussiert ist.
Ggf. kann in Ausführungsformen die Verschiebbarkeit der Planspiegel
entfallen, so daß die Beobachtung ebenfalls unter streifendem Einfall er
folgt. Es wird dann nur zwischen Detektor und Beobachtungseinrichtung
und im Fall zweier Lichtquellen zwischen Meßlicht und Beobachtungslicht
umgeschaltet. Die Planspiegel bleiben in diesem Fall immer in der
"Meßanordnung" fixiert. Dies beeinträchtigt die Tiefenschärfe im Beobach
tungsmodus, kann aber ggf. zugunsten einer einfacheren Anordnung hin
genommen werden.
Weitere Details der Erfindung sind durch die folgenden Abbildungen of
fenbart und können diesen entnommen werden. Offensichtlich können
diese Abbildungen einzeln oder in Kombination Verwendung finden ohne
den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Es zeigen:
Fig. 1 einen vereinfachten Querschnitt des Strahlengangs in einem
erfindungsgemäßen Streiflichtmikroskop in der Meßanordnung;
Fig. 2 einen vereinfachten Querschnitt des Strahlengangs in einem
erfindungsgemäßen Streiflichtmikroskop in der Beobachtungs
anordnung;
Fig. 3 ein Infrarotspektrometer mit einem erfindungsgemäßen Streif
lichtmikroskop.
Fig. 1 zeigt im einzelnen einen Ausschnitt aus einem Streiflichtmikroskop
1 in Meßanordnung. Entlang einer optischen Achse 2 fällt ein Lichtbündel
3 ein auf einen zentralen Konvexspiegel 4, wird von diesem zurückreflek
tiert unter einem Winkel zwischen 90 Grad und 180 Grad, trifft dann auf
einen ringförmigen Konkavspiegel 5, der seinerseits das Lichtbündel am
Konvexspiegel 4 vorbei auf einen beweglichen Planspiegel 6 wirft, dessen
reflektierende Oberfläche 6a von der optischen Achse 2 durchstoßen
wird, der aber gegen diese Achse 2 geneigt und bezüglich der Achse 2
unsymmetrisch angeordnet ist. Von diesem Planspiegel 6 wird das Licht
bündel 3 an einem weiteren, kleineren Planspiegel 7 vorbei mit streifen
dem Einfall auf einen kleinen, ausgewählten Bereich 8 außerhalb der op
tischen Achse 2 auf der Oberfläche einer Probe 9 gelenkt. Die Brennwei
ten der bisher erwähnten optischen Komponenten 4, 5, 6 sind so gewählt,
daß das Lichtbündel 3 im wesentlichen auf den kleinen, ausgewählten
Bereich 8 außerhalb der optischen Achse 2 fokussiert wird. Streifender
Einfall auf die Probenoberfläche bedeutet, daß der Winkel zwischen dem
einfallenden Lichtbündel 3 und der Oberfläche der Probe 9 sehr klein ist,
mindestens kleiner als 30 Grad, im allgemeinen einige wenige Grad. Das
von der Probenoberfläche reflektierte, divergierende Lichtbündel trifft auf
einen Hohlspiegel 10, wird von diesem zurück auf den Bereich 8 auf der
Probe 9 fokussiert, wird dort reflektiert und gelangt in Umkehrung des
einfallenden Strahlengangs auf den Planspiegel 6, den Konkavspiegel 5
und den Konvexspiegel 4. Schließlich fällt es im wesentlichen entlang der
optischen Achse 2 aus. In konventioneller Art, wie für das eingangs ge
nannte Streiflichtmikroskop, aber auch für eine Reihe anderer bekannter
Infrarotmikroskope befinden sich im einfallenden und/oder ausfallenden
Strahlengang einstellbare Blenden, die auf die Probenoberfläche abgebil
det werden, um den Bereich 8 auf der Probenoberfläche auszuwählen.
Das einfallende Licht kommt aus einer Lichtquelle, i.a. der Lichtquelle ei
nes IR-Spektrometers, das ausfallende Lichtbündel wird einem Detektor,
i.a. eines IR-Spektrometers, zugeführt. Diese Aspekte des erfindungsge
mäßen Streiflichtmikroskops sind vollkommen konventionell. Daher sind
sie der Übersichtlichkeit halber hier weggelassen.
Fig. 2 zeigt denselben Ausschnitt 1 eines erfindungsgemäßen Streiflicht
mikroskops in Beobachtungsanordnung. Der Strahlengang des einfallen
den Lichtbündels 3 bis zum Planspiegel 6 ist identisch zu Fig. 1. Aller
dings sind in der Anordnung nach Fig. 2 der Planspiegel 6 und der Plan
spiegel 7 um eine kleine Strecke senkrecht zur optischen Achse verscho
ben, so daß nun das Lichtbündel 3 nicht direkt auf die Probe 9 sondern
zunächst auf den ebenfalls geringfügig verschobenen weiteren Planspie
gel 7 gelenkt wird und von diesem nun nicht unter streifendem Einfall
sondern unter einem relativ steilen Winkel, im allgemeinen senkrecht, auf
den ausgewählten Bereich 8 auf der Probe 9 fokussiert wird. Der Hohl
spiegel 10 wird in dieser Beobachtungsart vom Lichtbündel 3 nicht mehr
erreicht. Das von dem ausgewählten Bereich reflektierte Licht wird nun
wieder in Umkehrung des einfallenden Strahlengangs über den Planspie
gel 6, den Konkavspiegel 5, den Konvexspiegel 4 entlang der optischen
Achse 2 ausgelenkt. Über weitere, nicht gezeigte optische Komponenten
gelangt das auslaufende Lichtbündel in ein Okular oder in eine Videoka
mera zur visuellen Beobachtung des ausgewählten Bereichs. Wie bereits
erwähnt, kann dieser Bereich durch Einstellen oder Wechseln einer oder
mehrerer Blenden im einfallenden und/oder auslaufenden Strahlengang
variiert werden. Selbstverständlich kann durch Bewegung der Probe die
ser Bereich auf der Probenoberfläche verschoben werden. Dies sind alles
im Bereich der IR-Mikroskopie eingeführte Komponenten und Methoden,
auf die an dieser Stelle deshalb nicht näher eingegangen werden muß
und die in den Fig. 1 und 2 daher weggelassen sind.
Der untersuchte Bereich 8 wird demnach zwar unter streifendem Einfall
spektroskopiert aber mit konventionell einfallendem Licht beobachtet.
Die Benutzung des Hohlspiegels 10 im Meßbetrieb führt dazu, daß das
Licht von dem untersuchten Bereich 8 zweimal streifend reflektiert wird,
was in vorteilhafter Weise die Bandentiefe verdoppelt.
In den einlaufenden und/oder den auslaufenden Strahlengang kann zu
sätzlich ein Polarisationsfilter eingesetzt werden. Dieses Polarisationsfil
ter läßt nur eine im allgemeinen linear polarisierte Komponente des Lich
tes durch. Die Bandenintensität von dünnen Filmen auf Metalloberflächen
in p-Polarisation ist sehr stark, in s-Polarisation jedoch extrem gering.
Über das vorgeschaltete Polarisationsfilter kann diejenige Polarisations
komponente des Lichtes ausgewählt werden, welche die stärkste Banden
intensität liefert. Dadurch kann die Nachweisempfindlichkeit deutlich ge
steigert werden. Der Einsatz von polarisiertem Licht in den bisher bekann
ten Anordnungen eines Streiflichtmikroskops führt zu keinem befriedigen
den Ergebnis, da sich aufgrund der axialsymmetrischen Anordnung die
Lage der Einfallsebene in Bezug auf die Polarisationskomponente für je
den Strahl ändert und somit keine Polarisationsrichtung ausgewählt wer
den kann. Somit kann dort der empfindlichkeitssteigernde Effekt der Po
larisationsmessung nicht eingesetzt werden.
Fig. 3 zeigt schematisch ein Fourier-Transform-Infrarot-Spektrometer 100
mit einem erfindungsgemäßen Streiflichtmikroskop 1. Aus einer Lichtquel
le 110 fällt über einen Spiegel 109 ein Lichtstrahl in das Interferometer
111 des Spektrometers 100. Der über Spiegel 112 aus den Spektrometer
100 ausgekoppelte Meßstrahl 101 wird über einen Spiegel 102 auf eine
Blende 19 abgebildet. Die von der Blende 19 transmittierte Strahlung
wird über einen Strahlenteiler 20 parallel zur optischen Achse des Streif
lichtmikroskops 1 reflektiert und durchläuft das Streiflichtmikroskop 1 wie
oben im Zusammenhang mit den Fig. 1 und 2 beschrieben. Der von
der Probe 6 reflektierte Lichtstrahl 120 wird über eine weitere Blende 121
und einen beweglichen Spiegel 122 entweder einem Detektor 123 oder
einem Okular 124 zugeführt. Alternative Strahlengänge eines Infrarotmi
kroskops sind allgemein bekannt z. B. aus der Druckschrift EP 0 116 321
B1 (entspricht US-PS 4,594,509), auf die hiermit vollinhaltlich verwiesen
wird.
Claims (9)
1. Streiflichtmikroskop, insbesondere zur Verwendung in Verbindung
mit einem Infrarotspektrometer, mit einer Probe in einer Probene
bene und optischen Mitteln, in einer Meßanordnung entweder Licht
unter streifendem Einfall auf einen kleinen Bereich der Pro
benoberfläche zu richten und das von diesem Bereich reflektierte
Licht in einen Detektor zu leiten und optischen Mitteln, in einer Be
obachtungsanordnung alternativ Licht unter einem steileren Win
kelbereich, der vorzugsweise senkrechten Einfall einschließt, auf
denselben kleinen Bereich zu richten und das dann reflektierte
Licht einer Beobachtungseinrichtung zuzuführen,
dadurch gekennzeichnet, daß
der kleine Bereich außerhalb der optischen Achse des Streiflicht
mikroskops angeordnet ist.
2. Streiflichtmikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Meßanordnung Licht im wesentlichen parallel zur opti
schen Achse des Streiflichtmikroskops einfällt, von einem konve
xen Spiegel auf einen konkaven Spiegel zurück reflektiert wird,
dann auf einen ersten Planspiegel fällt, dessen reflektierende
Oberfläche von der optischen Achse unter einem Winkel von weni
ger als 90 Grad durchstoßen wird und der bezüglich dieser opti
schen Achse unsymmetrisch angeordnet ist und der das Licht unter
streifendem Einfall an einem zweiten Planspiegel vorbei auf der
kleinen Bereich auf der Probenoberfläche richtet, wobei der kleine
Bereich außerhalb der optischen Achse liegt, daß von dem kleinen
Bereich streifend reflektiertes Licht auf einen Hohlspiegel fällt, von
diesem im wesentlichen in sich zurück ein zweites Mal auf den
kleinen Bereich reflektiert wird und daß Licht, das ein zweites Mal
streifend von dem kleinen Bereich reflektiert wird, in Umkehrung
des Strahlengangs über den ersten Planspiegel, den konkaven
Spiegel und den konvexen Spiegel im wesentlichen parallel zur op
tischen Achse ausfällt und dem Detektor zugeführt wird und daß in
der Beobachtungsanordnung der erste und der zweite Planspiegel
verschoben sind, wobei Licht im wesentlichen parallel zur opti
schen Achse des Streiflichtmikroskops einfällt, von dem konvexen
Spiegel auf den konkaven Spiegel zurück reflektiert wird, dann auf
den ersten Planspiegel fällt, der das Licht auf den zweiten Plan
spiegel richtet, von dem es auf den kleinen Bereich auf der Pro
benoberfläche gerichtet, daß von dem kleinen Bereich reflektiertes
Licht zurück auf den zweiten Planspiegel fällt, von diesem im we
sentlichen in sich zurück in Umkehrung des Strahlengangs über
den ersten Planspiegel, den konkaven Spiegel und den konvexen
Spiegel im wesentlichen parallel zur optischen Achse ausfällt und
der Beobachtungseinrichtung zugeführt wird.
3. Streiflichtmikroskop nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Licht in der Meßanordnung polarisiert ist.
4. Streiflichtmikroskop nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß sowohl in der Meß- als auch in der Be
obachtungsanordnung das einfallende Licht dieselbe einstellbare
Blende passiert, die über den Konvex-, den Konkav- und mindestens
einen der Planspiegel auf die Probenoberfläche abgebildet wird und
dort den kleinen Meßbereich definieren.
5. Streiflichtmikroskop nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß sowohl in der Meß- als auch in der Be
obachtungsanordnung das ausfallende Licht dieselbe einstellbare
Blende passiert, die über den Konvex-, den Konkav- und mindestens
einen der Planspiegel auf die Probenoberfläche abgebildet wird und
dort den kleinen Meßbereich definieren.
6. Infrarotspektrometer mit einer Lichtquelle und einem Detektor mit
einem Streiflichtmikroskop nach einem der vorangehenden Ansprü
che.
7. Infrarotspektrometer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
es ein Interferometer enthält.
8. Infrarotspektrometer nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß es mehrere Lichtquellen und/oder mehrere
Detektoren enthält, zwischen denen umgeschaltet werden kann.
9. Infrarotspektrometer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Lichtquelle für die Meßanordnung und eine weitere für die Be
obachtungseinrichtung aufweist, zwischen denen umgeschaltet wer
den kann.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19748552A DE19748552C2 (de) | 1997-11-04 | 1997-11-04 | Auflichtmikroskop |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
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Owner name: BRUKER OPTICS, INC., BILLERICA, MASS., US |
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