DE2400281A1 - Proteinkonzentrat auf schlempebasis und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents

Proteinkonzentrat auf schlempebasis und verfahren zu dessen herstellung

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DE2400281A1
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Louis Arthur Gonry
Hyacinthe Francois Dr Jacques
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Raffinerie Tirlemontoise SA
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Raffinerie Tirlemontoise SA
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    • A23J1/001Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites from waste materials, e.g. kitchen waste
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    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A23K10/30Animal feeding-stuffs from material of plant origin, e.g. roots, seeds or hay; from material of fungal origin, e.g. mushrooms
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Description

  • Proteinkonzentrat auf Schlempebasis und Verfahren zu dessen Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf ein Proteinkonzentrat auf Schlempebasis, das im wesentlichen trocken ist und als Viehfutter verwendet werden kann.
  • Der in dieser Patentanmeldung verwendete Ausdruck 'Schlampe" bezeichnet den flüssigen Rückstand von Zuckerrübenmelasse, der nach Abtrennen eines Teiles oder der Gesamtheit des enthaltenen Zuckers und gegebenenfalls des einen oder anderen Bestandteiles, wie z. B.
  • Glutaminsäure oder Betain, erhalten wird.
  • Es ist bekannt, daß Schlempe, selbst wenn sie nur noch eine geringe Menge Kohlenhydrate enthält, wegen ihres hohen Gehalts an Rohproteinen trotzdem als Viehfutter interessant ist.
  • Es ist bekannt, die Schlempe durch Eindampfen zu konzentrieren und die so konzentrierte Schlempe zu Mischfutter hinzuzugeben. Es ist weiterhin bekannt, daß es in manchen Fällen vorteilhaft ist, die Schlempe vor, während oder nach der Konzentration einer Behandlung zu unterwerfen, durch die gewisse unerwünschte Substanzen entfernt werden, welche die für das Vieh verträgliche Menge der Schlempe vermindern, wie beispielsweise einer Behandlung zur Entfernung von Calium oder einer Carbonatisierung. Die konzentrierte Schlempe, die in bekannter Weise zur Herstellung von Mischfutter benutzt wird, weist zahlreiche Nachteile auf, die durch den hohen Wassergehalt bedingt sind. Tatsächlich ist es im Hinblick auf eine gute Haltbarkeit nicht möglich und nach den Gesetzen mancher Länder, insbesondere der belgischen Gesetze, auch nicht erlaubt, Mischfuttermittel mit einem Wassergehalt von mehr als 13 Gew. % herzusteilen.
  • Aufgrund dieses Nachteils wird in der Praxis der konzentrierten Schlempe konzentrierte Zuckerrübenmelasse vorgezogen, obwohl die beiden Produkte eine unterschiedliche und komplementäre Rolle als Futtermittel haben, weil die Melasse vornehmlich ein Kraftfutter ist, wogegen die Schlempe ein proteinreiches Futtermittel ist. Tatsächlich haben die Hersteller von Viehfuttermitteln die Tendenz, so viel Melasse wie möglich in die Futtermittel einzubringen, weil Melasse zahlreiche Vorteile aufweist. Zu diesen Vorteilen gehören in wirtschaftlicher Hinsicht der mäßige Preis, hinsichtlich der Eignung als Futtermittel der hohe Gehalt an Kohlehydraten, der appetitliche Charakter und das beträchtliche Vermögen, gewisse unangenehme Geschmäcke zu überdecken, und in technischer Hinsicht die Eigenschaften, die Bestandteile des Futtermittels zu binden und eine Staubentwicklung zu verhindern.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein im wesentlichen trockenes Proteinkonzentrat auf Schlempebasis anzugeben, das die Schlempe in allen Anwendungen bei der Viehfütterung ersetzen kann, ohne die oben angegebenen Nachteile zu haben, welche der Schlempe bei Verwendung in flüssiger Form anhaften.
  • Die Erfindung besteht darin, daß 55 bis 85 Gew. % der gesamten Trockenmasse des Proteinkonzentrats aus Schlempen-Trockenmasse und die restlichen 45 bis 15 Gew. % aus der Trockenmasse eines aus pflanzlichen Futtermitteln bestehenden Trägerstoffes, insbesondere aus Zuckerschnitzeln, Mahlrückständen, Getreidekleie, Heu, Stroh, Hornmehlen oder einer Mischung von mindestens zweien dieser Stoffe, bestehen und das Verhältnis der Schlempe zu den pflanzlichen Trockenmitteln so gewählt ist, daß mindestens 20 Gew. * der Trockenmasse von Rohproteinen gebildet werden. Unter dem Gehalt an Rohproteinen soll dabei das 6,25-fache des Gesamtgehalts an Stickstoff verstanden werden.
  • Nach der Erfindung soll unter dem Ausdruck "trockenes Proteinkonzentrat" ein Erzeugnis verstanden werden, dessen Wassergehalt so gering wie möglich ist und vorzugsweise maximal 13 * beträgt.
  • Die Erfindung hat auch ein Verfahren zur Herstellung des trockenen Proteinkonzentrats zum Gegenstand, das den Vorteil hat, sehr einfach und leicht durchführbar zu sein. Nach der Erfindung werden 70 bis 85 Gew. * konzentrierter Schlempe mit einem Feststoffgehalt von 60 bis 90 * mit 30 bis 15 Gew. * eines pflanzlichen, zu mindestens 85 * trockenen, als Trägerstoff dienenden Futtermittels vermischt und die Mischung anschließend getrocknet.
  • Es wurde festgestellt, daß bei einer Vermischung von Schlempe und pflanzlichen Futtermitteln in den angegebenen Verhältnissen eine homogene Masse erhalten wird, die keine restliche flüssige Phase mehr aufweist, leicht behandelt werden kann und leicht zu trocknen ist.
  • Bei einem Verhältnis der Menge konzentrierter Schlempe zur Menge des pflanzlichen Trägerstoffes, das 85/15 überschreitet, wird eine gewisse Menge der Schlempe von dem pflanzlichen Trägerstoff nicht absorbiert, so daß eine inhomogene Mischung erhalten wird, deren Trocknung erhebliche Schwierigkeiten bereitet.
  • Bei einem Verhältnis der Menge konzentrierter Schlempe zur Menge des pflanzlichen Trägerstoffes unter einem Wert von 70/30 wird ein Konzentrat erhalten1 das zu arm an Proteinen ist.
  • Das erfindungsgemäße Proteinkonzentrat kann außer zur Herstellung von Mischfutter auch unmittelbar verfüttert werden, beispielsweise als Ersatz für einen Teil der üblichen Eiweißkuchen. Es ist weiterhin möglich, den Nährwert des erfindungsgemäßen Proteinkonzentrats dadurch zu erhöhen, daß ihm verschiedene übliche Zusätze beigegeben werden, wie beispielsweise Vitamine und Mineralstoffe.
  • Zahlreiche Versuche zur praktischen Ausführung der Erfindung haben ergeben, daß das Verhältnis von Schlempen-Trockenmasse zu der Trockenmasse der pilanzlichen Futtermittel vorteilhaft zu etwa 60/40, 65/35, 70/30, 80/20 oder 85/15 gewählt wird. Diese Verhältnisse entsprechen weitgehend einem Verhältnis der konzentrierten Schlempe zum Futtermittel bei der Herstellung einer Mischung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren von 70/30, 75/25, 80/20 oder 85/15.
  • Die hinsichtlich einer Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens durchgeführten Versuche haben weiterhin ergeben, daß es vorteilhaft ist, eine Schlempe einzusetzen, die auf einen Feststoffgehalt von 60 bis 80 * konzentriert worden ist.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand einiger Beispiele näher beschrieben und erläutert.
  • Beispiel 1 Es steht einerseits eine von der Zuckerherstellung stammende Schlempe zur Verfügung, die aus dem flüssigen Rückstand besteht, der nach dem Ausfällen von Saccharose aus Zuckerrübenmelasse mit ungelöschtem Kalk erhalten, auf pH 10 carbonatisiert, filtriert und anschließend bis auf 60 * Feststoffgehalt konzentriert worden ist.
  • Die Analyse dieser Schlempe ist in Spalte A der folgenden Tabelle I angegeben. Andererseits stehen getrocknete Zuckerschnitzel mit einem Feststoffgehalt von 94 * zur Verfügung, deren Analyse in Spalte B der folgenden Tabelle I angegeben ist. In einem Mischer werden bei Umgebungstemperatur 6,150 kg (80 Gew. %) der Schlempe und 1,539 kg (20 Gew. %) der getrockneten Zuckerschnitzel vermischt. Die Mischung enthält demnach 0,8 x 0,6 - 0,48 - 48 Gew. % der eingesetzten Stoffe an Trockenmasse der Schlempe und 0,2 x 0,94 X 0,198 -- 19,6 Gew. * der eingesetzten Gesamtmenge an Trockenmasse der Zuckerschnitzel. Die Gesamttrockenmasse beträgt demnach in der Mischung 67,8 Gew. 9', und es ist das Verhältnis der Schlempen-Trockenmasse zur Zuckerschnitzel-Trockenmasse gleich 70,8/29,2.
  • Die Mischung wird fortgesetzt, bis die gesamte Schlempe von den getrockneten Zuckerschnitzeln adsorbiert worden ist, so daß eine homogene Masse ohne restliche flüssige Phase entsteht. Diese Masse wird dann in einer Drehtrommel auf einen Feststoffgehalt von 87,9 % bei einer Temperatur getrocknet, die 400 bis 5000C am Eingang und etwa 100°C am Ausgang der Drehtrommel beträgt. Man erhält auf diese Weise ein wenig hygroskopisches, trockenes Proteinkonzentrat, dessen Analyse in Spalte C der folgenden Tabelle I angegeben ist.
  • Tabelle I A B C Zucker Protein-Schlempe schnitzel konzentrat Gesamtasche (% TM+) 30,2 6 25,4 Unlösliche Asche (% TM) Spuren 2,1 0,5 Gesamtrohprotein (% TM) 39 10,2 30,6 (N gesamt x 6,25)' Stickstofffreier 28 Auszug (9' TM) Rohcellulose (9' TM) - 18,7 5,1 Fette (9' TM) - 1 0,2 + TM s Trockenmasse Eine rechnerische Überprüfung des Gehalts an Gesamtasche des Proteinkonzentrats und des Gehalts an Rohprotein, die auf der Basis des Verhältnisses der Trockenmassen der Schlempe und der Zuckerschnitzel ausgeführt wurde, ergab Werte, die den in der Tabelle I angegebenen Analysenwerten für das Proteinkonzentrat sehr nahe kamen. Man erhält für die Gesamtasche 30,2 x 70,8 (Schlempe) + 6 x 29,2 (Zuckerschnitzel) - 23,15 100 100 anstatt 25,4 durch Analyse. Entsprechend erhält man für das Rohprotein 39 x 70,8 (Schlempe) + 10,2 x 29,2 (Zuckerschnitzel) - 30,5 100 100 anstatt 30,6 durch Analyse.
  • Beispiel 2 Material A: Aus der Alkoholdestillation stammende Schlempe, die von dem Rückstand gebildet wird, der nach der Vergärung des in Zuckerrübenmelasse enthaltenen Zuckers zu Äthanol erhalten wird, konzentriert auf einen Gehalt an Trockenmasse von 70 9'.
  • Material B: Weizenstroh mit einem Gehalt an Trockenmasse von 90 9'.
  • Die Analyse der Materialien A und B ist in der folgenden Tabelle II angegeben.
  • Es wurden bei Umgebungstemperatur 5950 kg (85 Gew. %) Schlempe mit 1050 kg (15 Gew. %) Weizenstroh gemischt.
  • Diese Materialien enthalten pro 1000 g der Mischung 0,85 x 700 g - 595 g Trockenmasse der Schlempe und 0,15 x 900 g - 135 g Trockenmasse des Weizenstrohs und damit insgesamt 730 g Trockenmasse. Daraus resultiert ein Verhältnis der Trockenmassen von Schlempe und Weizenstroh von 81,5/18,5 im Konzentrat.
  • Die Mischung wurde fortgesetzt, bis die gesamte Schlempe von dem Weizenstroh adsorbiert wurde, so daß eine homogene Masse ohne restliche Flüssigkeitsphase erhalten wurde. Diese Masse wurde dann auf einen Gehalt an Trockenmasse von 97,5 % in einer Drehtrommel getrocknet, an deren Eingang eine Temperatur von 3200C und an deren Ausgang eine Temperatur von etwa 106 bis 10800 herrschte.
  • Man erhielt auf diese Weise ein Proteinkonzentrat, dessen Analyse in der folgenden Tabelle II angegeben ist.
  • Tabelle II A B C Weizen- Protein-Schlempe stroh konzentrat Gesamtasche (9' TM) 28,5 5,7 24,3 Gesamtrohprotein (9' TM) (N gesamt x 6,25) ' ' Stickstofffreier Auszug 34,5 40,0 35,5 (% TM) Rohcellulose (9' UM) - 48,0 8,9 Fette (% TM) - 2,2 0,4 Beispiel 3 Material A: Aus der Zuckerherstellung stammende Schlempe, die mit der im Beispiel 1 verwendeten identisch, jedoch auf einen Gehalt an Trockenmasse von 70 9' konzentriert worden war.
  • Material B: Grobe Weizenkleie mit einem Gehalt an Trockenmasse von 87 9'.
  • Die Analyse der Materialien A und B ist in der folgenden Tabelle III angegeben.
  • Es wurden bei Umgebungstemperatur 7500 kg (75 Gew. 9') Schlempe und 2500 kg (25 Gew. %) der groben Weizenkleie gemischt. Die Mischung enthält auf 1000 g 750 g x 0,7 -1 525,0 g Trockenmasse der Schlempe und 250 g x 0,87 , s 217,5 g Trockenmasse der Weizenkleie. Die Gesamtmenge der Trockenmasse im Proteinkonzentrat beträgt demnach 742,5 g, und es stehen die Trockenmassen der Schlempe und der Kleie zueinander im Verhältnis 70,7/29,3.
  • Die Mischung wurde fortgesetzt, bis die gesamte Schlempe von der Weizenkleie adsorbiert worden war, so daß eine homogene Masse ohne restliche flüssige Phase entstand.
  • Diese Masse wurde sodann auf einen Gehalt an Trockenmasse von 90 * in einer Drehtrommel getrocknet, die am Eingang eine Temperatur von etwa 350°C und am Ausgang eine Temperatur von etwa 1050C aufwies. Man erhielt auf diese Weise ein trockenes Proteinkonzentrat, dessen Analyse die nachstehende Tabelle III wiedergibt.
  • Tabelle III A B C Weizen- Protein-Schlempe kleie konzentrat Gesamtasche (% TM) 30,2 6,8 23,4 Gesamtrohprot ein (°% TM) (N gesamt x 6,25) 39,0 16,3 32,4 Stickstofffreier Auszug 28,5 60,0 39,3 (96 TM) Rohcellulose (9' TM) - 12,1 3,5 Fette (9' TM) - 4,8 1,4 Beispiel 4 Material A: Aus der Zuckerherstellung stammende Schlempe, die mit der Schlempe nach Beispiel 1 identisch ist, jedoch auf einen Gehalt an Trockenmasse von 65 96 konzentriert war.
  • Material B: Luzerne mit einem Gehalt an Trockenmasse von 85 %.
  • Die Analyse der Materialien A und B ist in der folgenden Tabelle IV angegeben.
  • Es wurden bei Raumtemperatur 7000 kg (70 Gew. 96) der Schlempe mit 3000 kg (30 Gew. %) des Luzerneheues gemischt. 1000 g der Mischung enthielten dann 700 g x 0,65 w - 455 g Trockenmasse der Schlempe und 300 g x 0,85 = x 255 g Trockenmasse des Luzerneheues. Der Gehalt an gesamter Trockenmasse betrug demnach 710 g in einem Verhältnis der Trockenmassen der Schlempe und des Luzerneheues von 64,1/35,9.
  • Die Mischung wurde fortgesetzt, bis die gesamte Schlempe von dem Luzerneheu adsorbiert worden war, so daß eine homogene Masse ohne rückständige flüssige Phase entstand. Diese Masse wurde dann auf einen Gehalt an Trockenmasse von 95,8 96 in einer Drehtrommel getrocknet, die am Eingang eine Temperatur von etwa 3300C und am Ausgang eine Temperatur von etwa 105°C aufwies.
  • Es wurde auf diese Weise ein trockenes Proteinkonzentrat erhalten, das nur in geringem Maße hygroskopisch war und dessen Analyse die folgende Tabelle IV angibt.
  • Tabelle lv A B C Schlempe Luzerne- Proteinheu heu konzentrat Gesamtasche (% TM) 30,2 9,3 22,82 Gesamtrohprotein (9' TM) 39,0 13,5 30,30 (N gesamt x 6,25) Stickstofffreier Auszug 28,5 40,0 33,73 (9' TM) Rohcellulose (% TM) - 28,4 11,26 Fette (% TM) - 2,2 0,831 Beispiel 5 Material A: Von der stammende Schlempe, die mit der Schlempe nach Beispiel Ä4identisch, jedoch auf einen Gehalt an Trockenmasse von 80 96 konzentriert war.
  • Material B: Getrocknete Zuckerschnitzel mit einem Gehalt an Trockenmasse von 94 9'.
  • Die Analyse der Materialien A und B ist in der folgenden Tabelle V angegeben.
  • Es wurden bei Umgebungstemperatur 8500 kg (85 Gew. 9') der Schlempe mit 1500 kg (15 Gew. 9') der Zuckerschnitzel gemischt. 1000 g der Mischung enthielten demnach 850 g x 0,80 - 680 g Trockenmasse der Schlempe und 150 g x 0,94 - 141 g Trockenmasse der Zuckerschnitzel.
  • Die Gesamtmenge an Trockenmasse betrug demnach 821 g.
  • Die Trockenmassen der Schlempe und der Zuckerschnitzel standen zueinander im Verhältnis von 82,83/17,17.
  • Die Mischung wurde fortgesetzt, bis die gesamte Schlempe von den getrockneten Zuckerschnitzeln adsorbiert worden war, so daß eine homogene Masse ohne restliche Flüssigkeitsphase entstand. Diese Masse wurde bis auf einen Gehalt an Trockenmasse von 95 % in einer Drehtrommel bei einer Temperatur getrocknet, die am Eingang der Drehtrommel etwa 35000 und an deren Ausgang etwa 10000 betrug. Man erhielt auf diese Weise ein wenig hygroskopisches, trockenes Proteinkonzentrat, dessen Analyse in der folgenden Tabelle V angegeben ist.
  • Tabelle V A B C Zucker- Protein-Schlempe schnitzel konzentrat Gesamtasche (96 TM) 30,2 6 25,9 Gesamtrohprotein (9' TM) 39 10,2 34 (N gesamt x 6,25) Stickstofffreier Auszug 28,5 62,8 20,2 (9' TM) Rohcellulose (% TM) - 18,7 3,3 Fette (% TM) - 1 0,18 Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf die als Beispiel angegebenen Elemente beschränkt ist und die Beispiele abgeändert werden können, ohne dadurch den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Claims (8)

  1. Patentansprüche
    Proteinkonzentrat auf Schlempebasis, dadurch gekennzeichnet, daß 55 bis 85 Gew. 96 seiner gesamten Trockenmasse aus Schlempen-Trockenmasse und die restlichen 45 bis 15 Gew. 96 aus der Trockenmasse eines aus pflanzlichen Futtermitteln bestehenden Trägerstoffes, insbesondere aus Zuckerschnitzeln, Mahlrückständen, Getreidekleie, Heu, Stroh, Kornmehlen oder einer Mischung von mindestens zweien dieser Stoffe, bestehen und das Verhältnis der Schlempe zu den pflanzlichen Futtermitteln so gewählt ist, daß mindestens 20 Gew. 96 der Trockenmasse von Rohproteinen gebildet wird.
  2. 2. Proteinkonzentrat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlempen-Trockenmasse zur Trockenmasse der pflanzlichen Futtermittel im Verhältnis von etwa 60/40, 65/35, 70/30, 80/20 oder 85/15 steht.
  3. 3. Proteinkonzentrat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt der Trockenmasse an Rohproteinen mindestens 30 Gew. 96 beträgt.
  4. 4. Proteinkonzentrat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es Futtermittelzusätze wie Vitamine und Mineralstoffe enthält.
  5. 5. Proteinkonzentrat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es einen maximalen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 13 % aufweist.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung eines Proteinkonzentrats nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß 70 bis 85 Gew. % konzentrierter Schlempe mit einem Feststoffgehalt von 60 bis 90 * mit 30 bis 15 Gew. % eines pflanzlichen, zumindest 85 % trockenen, als Trägerstoff dienenden Futtermittels vermischt und die Mischung anschließend getrocknet wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die konzentrierte Schlempe und das Futtermittel im Verhältnis von etwa 85/15, 80/20, 75/25 oder 70/30 eingesetzt werden.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlempe vor ihrer Verwendung auf einen Feststoffgehalt von 60 bis 80 konzentriert wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3204945A1 (de) * 1981-02-13 1982-09-16 E.N.I. Ente Nazionale Idrocarburi, Roma Futtermittel und verfahren zu dessen herstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3204945A1 (de) * 1981-02-13 1982-09-16 E.N.I. Ente Nazionale Idrocarburi, Roma Futtermittel und verfahren zu dessen herstellung

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