DE2400009B2 - Hydraulisch betätigbare Reibscheibenkupplung - Google Patents
Hydraulisch betätigbare ReibscheibenkupplungInfo
- Publication number
- DE2400009B2 DE2400009B2 DE2400009A DE2400009A DE2400009B2 DE 2400009 B2 DE2400009 B2 DE 2400009B2 DE 2400009 A DE2400009 A DE 2400009A DE 2400009 A DE2400009 A DE 2400009A DE 2400009 B2 DE2400009 B2 DE 2400009B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pressure
- piston
- sub
- pressure medium
- clutch
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D25/00—Fluid-actuated clutches
- F16D25/06—Fluid-actuated clutches in which the fluid actuates a piston incorporated in, i.e. rotating with the clutch
- F16D25/062—Fluid-actuated clutches in which the fluid actuates a piston incorporated in, i.e. rotating with the clutch the clutch having friction surfaces
- F16D25/063—Fluid-actuated clutches in which the fluid actuates a piston incorporated in, i.e. rotating with the clutch the clutch having friction surfaces with clutch members exclusively moving axially
- F16D25/0635—Fluid-actuated clutches in which the fluid actuates a piston incorporated in, i.e. rotating with the clutch the clutch having friction surfaces with clutch members exclusively moving axially with flat friction surfaces, e.g. discs
- F16D25/0638—Fluid-actuated clutches in which the fluid actuates a piston incorporated in, i.e. rotating with the clutch the clutch having friction surfaces with clutch members exclusively moving axially with flat friction surfaces, e.g. discs with more than two discs, e.g. multiple lamellae
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Hydraulic Clutches, Magnetic Clutches, Fluid Clutches, And Fluid Joints (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulisch betätigte Reibscheibenkupplung gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Bei einem aus der DE-OS 2142 096 bekannten
Servomotor unterteilt ein Ringkolben eine Kammer in einen entlüfteten Zylinderraum und einen mit dem
Einlaß verbundenen Zylinderraum. Der entlüftete Zylinderraum bewirkt, daß der an einem Ringkolben
anstehende Druck nicht auf den anderen Ringkolben wirkt, sondern am Gehäuse aufgefangen wird. Druck auf
den Ringkolben erzeugt durch den Wegfall der Kolbenkraft des einen Ringkolbens zwei gleichgerichtete
Kraftkomponenten für eine Hülse. Wird bei an beiden Ringkolben gleichen Drücken der Druck eines Ringkolbens
abgeregelt, so verringert sich die Kraft an der Hülse um die Hälfte, da die Ringkolben annähernd
gleich groß sind. Ein Ausfall der gemeinsamen, einzigen Druckquelle führt zu einem Druckausfall für beide
Ringkolben und damit zu einem Lösen der Kupplung.
Dieses Prinzip ist für eine Reibscheibenkupplung der eingangs bezeichneten Art nachteilig, wenn diese z. B. in
einem Wasserfahrzeug zur Drehmomentübertragung zwischen einer Gasturbine und dem Schraubentrieb
verwendet wird. Oberhalb einer bestimmten Ausgangsdreuzahl
muß nämlich die Kupplung das Drehmoment schlupffrei übertragen, wobei es einerseits wesentlich
ist, daß die Kupplungsbetätigungskraft nicht unzweckmäßig überhöht ist, und daß andererseits trotzdem bei
ίο einer Störung der Druckmittelversorgung die Kupplungsbetätigungskraft
ein Durchgehen der Turbine verhindern kann. Diese Forderung könnte der bekannte
Servomotor selbst dann nicht erfüllen, wenn er von zwei selbständigen Druckquellen beaufschlagt würde. Denn
auch dann müßte der Druck auf jeden Ringkolben so hoch sein, daß dieser im Notfall alleine die Kupplung
eingerückt hielte. Bei ordnungsgemäßer Funktion beider Druckquellen wäre dann eine hundertprozentige
Überhöhung der Kupplungsbetätigungskraft gegeben, die schädlich wäre. Die Dreiteilung der Kolbenbetätigungskammer
bedingt in Zusammenwirkung mit nur einer einzigen Druckquelle ein Arbeitsverhalten, wie es
für eine Reibscheibenkupplung der genannten Art nicht brauchbar ist
Aus der US-PS 33 12 313 ist das bei einer Zweikreisbremse eingesetzte Prinzip bekannt, die Kräfte zweier
hintereinander geschalteter Kolbenglieder bei ordnungsgemäßer Funktion der Druckmittelversorgung
zur normalen Betätigungskraft zu addieren. Bei Ausfall eines Teils der Druckmittelversorgung tritt ein schlagartiger
Abfall auf einen Bruchteil der normalen Betätigungskraft ein. Dieses Prinzip würde bei der Reibscheibenkupplung
der hier vorliegenden Art bedingen, daß der Bruchteil der Betätigungskraft noch das Schlupfen
der Reibungskupplung unterbinden müßte, d. h., daß die normale Betätigungskraft dann schädlich überhöht sein
müßte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kupplung der oben genannten Art zu gestalten, bei der
ein plötzlicher vollständiger oder teilweiser Abfall des von dtr Kupplung übertragbaren Drehmomentes
infolge einer Druckverminderung in der Druckmittel-Versorgung weitgehend ausgeschlossen und bei ordnungsgemäßer
Funktion der Druckmittelversorgung die Kupplungsbetätigungskraft nicht überhöht ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebenen
Merkmalen gelöst.
Durch die beidseitige unmittelbare Druckbeaufschlagung des Trennkolbens über die beiden unabhängigen Druckquellen tritt bei ordnungsgemäßer Funktion der Druckmittelversorgung keine Summierung der Ringkolben-Kraftkomponenten und damit auch keine Überhöhung der Kupplungsbetätigungskraft ein. Bei ungleicher Druckbeaufschlagung der beiden Teilkammern wirkt stets nur der höhere Beaufschlagungsdruck auf den Kupplungsbetätigungskolben. Bei Druckausfall in einer Teilkammer ist jedoch gewährleistet, daß die Kupplungsbetätigungskraft noch so hoch bleibt, daß die
Durch die beidseitige unmittelbare Druckbeaufschlagung des Trennkolbens über die beiden unabhängigen Druckquellen tritt bei ordnungsgemäßer Funktion der Druckmittelversorgung keine Summierung der Ringkolben-Kraftkomponenten und damit auch keine Überhöhung der Kupplungsbetätigungskraft ein. Bei ungleicher Druckbeaufschlagung der beiden Teilkammern wirkt stets nur der höhere Beaufschlagungsdruck auf den Kupplungsbetätigungskolben. Bei Druckausfall in einer Teilkammer ist jedoch gewährleistet, daß die Kupplungsbetätigungskraft noch so hoch bleibt, daß die
W Kupplung nicht schlupfen kann. Die Kupplung ist trotz
eines einfachen Aufbaus in der Lage, das gerade bei Gasturbinen zur Zerstörung führende Durchgehen
zuverlässig zu verhindern, falls eine Störung in der Druckmittelversorgung auftritt, und eine optimale
bs Belastung der Reibungsteile der Reibungskupplung zu
gewährleisten, wenn die Druckmittelversorgung ordnungsgemäß funktioniert.
Zweckmäßige Ausführungsformen gehen aus den
Zweckmäßige Ausführungsformen gehen aus den
24 OO 009
Unteransprüchen hervor.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt eines Getriebes mit einer
eingerückten Kupplung,
F i g. 2 einen vergrößerten Schnitt aus F i g. 1,
Fig.3 ein Diagramm des Drehmomentes über der
Drehzahl, und
F i g. 4 eine schematische Gesamtansicht des Getriebes in einem Wasserfahrzeug.
In einem Wasserfahrzeug WC (Fig.4) ist die
Ausgangswelle GTS einer schnellaufenden Gasturbine CT mit einem Antriebsteil 1 des Getriebes verbunden,
das über eine AbtriebKwelle 8 und ein Zahnradgetriebe GM eine Schraubenwelle PS mit einer Schraube P
antreibt Die Gasturbine hat z. B. eine Leistung von 35 000 PS bei 3600 U/min.
Das Antriebsteil 1 (F i g. 1) trägt eine Trommel 3, mit welcher axial verschiebliche Reibscheiben 4 verzahnt
sind. Zwischen den Scheiben 4 sind Gegenscheiben 5 angeordnet, die axial verschieblich mit einer Nabe 6
verzahnt sind, die ihrerseits über eine Verzahnung 7 mit der Abtriebswelle 8 verbunden ist Zur Betätigung der
Scheiben 4 und 5 der Kupplung C dient eine druckmittelgespeiste Betätigungseinrichtung FAi. Diese
enthält einen ringförmigen Kolben 10 mit einem ringförmigen Mantel 10a, welcher auf der Außenfläche
eines radialen Flansches 11 mit einer axial unbeweglich
auf der Abtriebswelle 8 sitzenden zylindrischen Nabe 13 gleitet. Der Mantel des Kolbens 10 bildet mit der
Außenfläche 12 des Flansches 11 eine Gleitdichtung und
mit der radial inneren Nabe 13 zusammen eme Betätigungskammer 15. Die Betätigungskammer 15
wird durch einen darin axial frei verschieblichen Trennkolben in zwei Teilkammern 16 und 17 unterteilt.
Eine Steueranordnung zum schlupffreien Betätigen der Kupplung arbeitet bei Ausgangsdrehzahlen der Turbine
von über 1800 U/min. Die Druckmittelversorgung der Teilkammer 16 erfolgt über diametral gegenüberliegende
Auslässe 20, ^wei Axialbohrungen 21 in der Welle 8,
zwei radiale Durchlässe 22, eine Ringnut 22a und eine von dieser zu einem handbetätigten Vollast-Wählschieber
25 führende Leitung 23. Die Speisung der Teilkammer 17 erfolgt über radiale Auslässe 27, zwei
Axialbohrungen 28, zwei radiale Durchlässe 29 und eine zum Wählschieber 25 führende Leitung 30. Bei
Betätigung des Wählschiebers 25 werden beide Teilkammern 16 und 17 gleichzeitig mit Druckmittel
gespeist. Das Druckmittel wird dem Wählschieber 25 von einem Vorratsbehälter 5 aus durch eine von einem
Elektromotor fangetriebene Pumpe Pzugeführt. Dabei durchläuft das Druckmittel ein Filter 32, ein Hochdruck-Regelventil
33 und Leitungen 34, 35. Die Leitung 35 ist so an dem Schieber 25 angeschlossen, daß das
Druckmittel in der in F i g. 1 gezeigten Stellung desselben direkt von der Leitung 35 in die Leitung 23
gelangt, um die Teilkammer 16 zu speisen. Weiteres Druckmittel erhält der Schieber 25 von einer anderen
Druckmittelquelle mit einer vor einem Elektromotor El angetriebenen Pumpe Pl über ein Filter 40, ein
Hochdruckregelventil 41 und eine Leitung 42 zugeführt. In der in F i g. 1 gezeigten Stellung des Schiebers 25 tritt
das Druckmittel von der Leitung 42 durch den Schieber hindurch in die Leitung 30, um die Teilkammer 17 zu
speisen. In der in F i g. 1 gezeigten Stellung des Schiebers 25 sind beide Teilkammern 16 und 17
unabhängig voneinander druckgespeist und stellen einen schlupffreien Kraftschlüß der Kupplung Cher.
Im Mantel 10a des Kolbens 10 sind zwei mit den Teilkammern 16 und 17 in Verbindung stehende
Entlastungsbohrungen 36 bzw. 37 gebildet welche das Druckmittel unabhängig von der Stellung des Trennkolbens
18 aus den Teilkammern ausströmen lassen.
Der Trennkolben 18 kann sich in beliebiger Stellung befinden. Der Druck in den Teilkammern 16 und 17
kann aufgrund von Reibungswiderständen der Dichtringe bzw. in den Leitungen oder von unterschiedlichen
Förderdrücken der Pumpen verschieden sein. Beim Ausfall beider Pumpen P und Pi wird die Betätigungskammer 15 über die Bohrungen 36 und 37 druckentlastet
wodurch der Kraftschluß der Kupplung unterbrochen wird. Die bis zum Lösen der Kupplung
verstreichende Zeitspanne ist von der Größe der Bohrungen 36 und 37 abhängig. Sie können beispielsweise
so bemessen sein, daß die Kupplung erst nach Ablauf von 33 Sekunden löst Dadurch erhält das
Maschinenpersonal ausreichend Zeit, die Brennstoffzufuhr
der Gasturbine abzustellen, um ein Durchgehen zu vermeiden.
Für die Kühlung der Scheiben und zum Schmieren wird das Druckmittel mit in den Ventilen 33 bzw. 41
vermindertem Druck über Leitungen 44 bzw. 45 und eine Leitung 46, eine Ringnut 46a, zwei radiale Einlasse
46Z> und einen Duchlaß 47 einer erweiterten Miitelbohrung
48 der Welle 8 zugeführt Von der Mittelbohrung 48 aus werden über Durchlässe 8a, 8£j, 8c die Scheiben 4
und 5 gekühlt
Ein Abstandsring Sd von entsprechender axialer Länge wird verwendet, wenn eine geringere Anzahl von
Scheiben 45 vorgesehen ist Wenn der gesamte zur Verfügung stehende Raum mit Scheiben gefüllt ist, ist
kein Abstandsring erforderlich.
Zum Einführen des Druckmittels in die Welle 8 sind Verteilerringe 50, 50a, 50b vorgesehen, in denen
Ringnuten gebildet sind. Die Ringe sind schwimmend auf der Welle angeordnet und gegenüber einem
Gehäuse H mit flexiblen Rundringdichtungen 50c abgedichtet.
Eine weitere Einrichtung arbeitet bei Drehzahlen von beispielsweise weniger als 1800 U/min, etwa zum
Manövrieren des Wasserfahrzeugs. Diese Einrichtung enthält einen handbetätigten Druckregelschieber MV
und ein mit diesem verbundenes, fliehkraftbetätigtes Steuerventil CV. Diese Einrichtung ist oberhalb
1800 U/min nicht in Tätigkeit, da der in der Teilkammer
16 herrschende Druck in nachstehend beschriebener Weise über einen Durchlaß 93 das radial innere Ende
eines radial verschieblichen Ventilkörpers 72 beaufschlagt.
Die Pumpe P fördert das Druckmittel über eine Leitung 51 zum Druckregelschieber MV, der beispielsweise
in der Patentanmeldung P 20 63 862 der Anmelderin beschrieben wird. Er hat einen Betätigungsschaft
52 für die Stellung eines Schiebers 53. Dazu liegt ein Kolben 54 am Schieber 53 an. Zwischen einem auf dem
Schaft 52 verschiebbaren Kolben 56 und einer Stirnwand des Schiebergehäuses ist eine Druckkammer
55 gebildet. Die Stellung des Kolbens 54 ist über Federn 56a von der des Schafts 52 bestimmt Wird der Schaft
aus der in F i g. 2 gezeigten Stellung nach links verschoben, so verschiebt sich der Schieber 53 um ein
gewisses Maß nach links, so daß eine entsprechende
b5 Menge Druckmittel vom Einlaß 51 zu einer Austrittsleitung
62 strömt. Der Druckregelschieber MV enthält eine Servoleitung 57 vom Einlaß 51 zur Druckkammer
55. Der damit zugeführte Druck unterstützt das
24 OO
Verschieben des Betätigungsschafts 52 von Hand. Das Druckmittel strömt dabei über einen Drosseldurchlaß
58 und ein Leitungsteil 57a in die Druckkammer 55 an der Rückseite des federbelasteten Kolbens 56. In der in
F i g. 1 gezeigten, unbetätigten Stellung strömt das ■> Druckmittel über einen T-förmigen Durchlaß 52a im
Schaft 52 und einen Durchlaß 61 im Gehäuse des Druckregelschiebers MVzurück zum Vorratsbehälter S.
Wird der Betätigungsschaft 52 des Druckregelschiebers MV einwärts geschoben, so bewegen sich die κι
Einlasse des Durchlasses 52a in den Kolben 56 hinein und sperren den Durchlaß 52 ab, bis sich in der Kammer
55 Druck aufbaut, der den Kolben 56 nach links verschiebt, wodurch die Federn 56a komprimiert
werden und den Kolben 54 gegen den Schieber 53 drücken.
Bei einer Bewegung nach links gibt der Kolben 56 den Durchlaß 52a teilweise frei, bis der Druck abfällt. Der
Druckabfall steht in Beziehung zum Druckabfall über den Drosseldurchlaß 58 und zur Kompression der
Federn 56a. Je weiter der Schaft 52 einwärts geschoben wird, umso höher ist der über die Auslaßleitung 62 dem
fliehkraftbetätigten Steuerventil CV zugeführte Druck. Der Schieber 53 steuert den dem Steuerventil CV über
die Leitung 62 zugeführten Druck. Der Steuerdruck für 2 > die Kupplung beaufschlagt über eine Leitung 59 das
linke Ende des Schiebers 53, der den über die Leitung 51 zugeführten Druck sowie die Rückführung des Druckmittels
über einen Auslaß 60 zum Vorratsbehälter S steuert. Durch das Verschieben des Schafts 52 nach links
läßt sich der Steuerdruck für die Kupplung erhöhen und durch Verschieben des Schafts auswärts nach rechts
verringern.
Das Druckmittel gelangt von der Leitung 62 über radiale Durchlässe 63, zwei Axialbohrungen 24 in der ^
Welle 8 und radiale Durchlässe 65 in einen Ringkanal 66 zum radial äußeren Ende des fliehkraftbetätigten
Steuerventils CV. Der Steuerdruck des den Druckregelschieber MV über die Leitung 62 verlassenden
Druckmittels ist abhängig von der Stellung des Schafts ίο
52. Der handbetätigte Druckregelschieber MV steuert den Druck des Steuerventils CV von der Pumpe P. Mit
dem Regelschieber MV läßt sich der Betätigungsdruck
für die Kupplung zwischen Null und dem höchsten verfügbaren Druck variieren.
Das fliehkraftbetätigte Steuerventil CV wird in der Patentanmeldung P 16 00 171.1 beschrieben. Im Betrieb
wirkt der da äußere Ende eines verschieblichen Ventilkörpers 72 beaufschlagende Steuerdruck der auf
den Ventilkörper einwirkenden Fliehkraft entgegen. Je so höher die Drehzahl ist, desto stärker ist die den
Ventilkörper 72 radial auswärts belastende Fliehkraft
1st im Betrieb der das äußere Ende des Ventilkörpers 72 beaufschlagende, mittels des Druckregelschiebers
MV einstellbare Steuerdruck ausreichend hoch, um die den Ventilkörper belastende Fliehkraft zu überwinden,
so wird der Ventilkörper einwärts verschoben, bis Druckmittel über axiale und radiale Bohrungen 75 des
Ventilkörpers 72 und einen Durchlaß 76 in die Teilkammer 16 einströmen kann. Die Teilkammer 16 &o
wird also über das fliehkraftbetätigte Steuerventil CV mit Druckmittel gespeist Die Druckmittelmenge ist
drehzahlabhängig, so daß die Ausgangsdrehzahl der Kupplung durch das Steuerventil CVkonstant bleibt
Die Entlastungsbohrungen 36 und 37 der Betätigungs- &5
kammer 15 dienen auch zur Entlastung des Steuerventils CV. Eine den Ventilkörper 72 gleitend aufnehmende
Bohrung 94 ist an ihrem radial inneren Ende über einen Durchlaß 93 in Strömungsverbindung mit der Kammer
15. Eine in die Bohrung 94 eingesetzte Feder 96 belastet den Ventilkörper 72 mit geringer Kraft radial auswärts.
Der das innere Ende des Ventilkörpers 72 über den Durchlaß 93 belastende Druck ist niedriger, als der am
äußeren Ende herrschende, und zwar wegen des beim Durchtritt des Druckmittels über die radialen Bohrungen
75, die Sammelnut 74 und den Durchlaß 76 auftretenden Druckabfalls.
Bei der Steuerung der Kupplung mit dem Steuerventil CV ist die Teilkammer 17 über die Durchlässe 29, die
Bohrungen 28, die Durchlässe 27 und den Schieber 25 druckentlastet. Durch den über das Steuerventil CV
gesteuerten Druck der Teilkammer 16 verschiebt sich der Trennkolben 18 nach links in Fig.2. Der
Wählschieber 25 befindet sich dabei in der in F i g. 2 gezeigten Stellung, so daß über ihn keine Druckentlastung
der Teilkammer 16 stattfindet.
Aus dem in Fig.3 gezeigten Diagramm ist die Kraftübertragung durch die Kupplung unter Fliehkraftsteuerung
ersichtlich. Das Kupplungsdrehmoment und das Schraubendrehmoment sind in Bezug auf die
Drehzahl der Abtriebswelle dargestellt.
Sowohl die Schraube P als auch das das Steuerventil CV enthaltende Kupplungsteil haben von der Drehzahl
der Abtriebswelle der Kupplung abhängige Drehzahlen. Die Drehmomente der Schraubenwelle und der
Abtriebswelle der Kupplung sind nach einer quadratischen Funktion der Abtriebsdrehzahl veränderlich.
Bei vollem Kraftschluß hat eine Scheibenkupplung einen hohen Haftreibungskoeffizienten von beispielsweise
0,10 bis 0,18. Unter Schlupf liegt der gleiche Reibungskoeffizient nur bei etwa 0,02 bis 0,06. Die
Kupplung kann so ausgelegt sein, daß sie bei vollem Druck in der Betätigungskammer ein Drehmoment
überträgt, das größer als, gleich dem oder kleiner als das Drehmoment der Schraube ist. Die Darstellung in
Fig.3 bezieht sich auf eine Kupplung, bei der das
übertragene Drehmoment CT bei vollem Kraftschluß größer ist als das Schraubendrehmoment.
Bei jeder beliebigen Drehzahl sind die auf das Druckmittel in der Betätigungskammer einwirkenden
Fliehkräfte stark genug, um den Kraftschluß der Kupplung ohne Zufuhr vor weiterem Druckmittel eine
gewisse Zeit lang aufrechtzuerhalten, bis sich das Druckmittelvolumen durch Austritt über die Bohrungen
36 und 37 verringert hat, so daß sich auch der Preßdruck der Kupplung verringert Durch absichtliche Verringerung
des Betätigungsdruckes läßt sich ein dauernder Schluß der Kupplung erzielen. Zu diesem Zweck wird
der Vollastschieber 25 zum Absperren der Druckmittelzufuhr betätigt. Darauf tritt das Druckmittel über die
Bohrungen 36, 37 aus den Teilkammern 16 und 17 aus, bis die Kupplung schlupft. Die Verringerung der
Druckmittelmenge ergibt also eine Verringerung des Reibungskoeffizienten der Kupplung und führt zum
Schlupf, wodurch sich das übertragene Drehmoment verringert
Bei Betätigung des Druckregelschiebers MVwird der
Betätigungskammer 15 wieder Druckmittel zugeführt Dadurch nimmt zwar die fliehkraftabhängige Betätigungskraft
an der Kupplung wieder zu, wobei jedoch die durch die schraffierte Fläche in Fig.3 dargestellte
Differenz zwischen dem Schraubendrehmoment und der fliehkraftabhängigen Betätigungskraft der Kupplung
durch zusätzliche Druckspeisung ausgeglichen werden muß. Die schraffierte Fläche stellt also die zui
Aufrechterhaltung einer bestimmten Ausgangsdrehzahl
erforderliche zusätzliche Druckmittelspeisung mittels der Pumpe P dar. Es behält die Kupplung auch beim
Ausfall einer Pumpe ihren vollen Kraftschluß über eine beträchtliche Zeitspanne, beispielsweise 33 Sekunden,
bis die in Betrieb verbliebene Pumpe zur Aufrechterhaltung des Kraftschlusses wirksam wird. Im Falle eines
Leitungsbruchs oder einer Störung an einer der Pumpen, wodurch eine axiale Verschiebung des
Trennkolbens 18 in der Betätigungskammer erfolgt, bleibt also der Kraftschluß der Kupplung dank der im
Druckmittel in der Betätigungskammer 15 wirkenden Fliehkräfte erhalten. Der dadurch erzeugte Druck bleibt
länger aufrecht, als eine axiale Verschiebung des Trennkolbens dauert.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Zunächst werden die Pumpen in Gang gesetzt, wobei der Wählschieber 25
in der Neutralstellung steht, und Druckmittel über die Leitung 48 in den Raum für die Kupplungsscheiben
gelangt. Daraufhin wird die Gasturbine GT in Gang gesetzt und der Schaft 52 des Druckregelschiebers MV
einwärts verschoben, um den Schieber 53 zu verschieben, bis Druckmittel über die Leitung 62 dem
fliehkraftabhängigen Steuerventil CV zufließt. Dadurch
ί wird der Kraftschluß der Kupplung für jede beliebige
Drehzahl eingestellt.
Für Vollast wird der Schaft 52 ganz eingeschoben, bis der volle Kraftschluß der Kupplung hergestellt wird.
Dann wird der Wählschieber 25 in die in F i g. 1 gezeigte
ίο Stellung gebracht, in welcher das Druckmittel gleichzeitig
den Teilkammern 16,17 zuströmt, um so den vollen Kraftschluß der Kupplung aufrechtzuerhalten. Das der
Kammer 16 zugeführte Druckmittel beaufschlagt über den Durchlaß 93 das radial innere Ende des Ventilkörpers
72 und verschiebt diesen radial auswärts, so daß nun die Strömungsverbindung zwischen den Durchlässen
75 und 76 unterbrochen ist. Dadurch wird in der Vollaststellung des Schiebers 25 das fliehkraftabhängige
Steuerventil CVstillgesetzt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Hydraulisch betätigbare Reibscheibenkupplung mit einem auf die Reibscheiben einwirkenden
Kolben und einer dem Kolben zugeordneten und durch einen flüssigkeitsdicht geführten Trennkolben
in zwei in Betätigungsrichtung des Kolbens hintereinander liegende Teilkammern unterteilte Betätigungskammer,
in die von einer Druckmittelquelle kommendes Druckmittel einführbar ist, wobei der
Trennkolben zwischen einer ersten Anschlagstellung am Kolben und einer zweiten Anschlagstellung
an einem stationären Gehäuseteil verschiebbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Teilkammern (16, 17) an zwei getrennte Druckmitielquellen (P; Pl) angeschlossen sind und
die beiden gleich großen Stirnflächen des Trennkolbens (18) VOm Druck beaufschlagt werden.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Teilkammer (16) zu einer
regelbaren Druckbeaufschlagung des Kolbens (10) mit einem Steuerventil (CV) verbunden ist, und daß
die andere Teilkammer (17) zur Absicherung der Druckbeaufschlagung des Kolbens (10) bei einer zu
Druckabbau oder Druckverlust in der einen Druckkammer (16) führenden Betriebsstörung von
der Druckquelle ständig mit einem im wesentlichen konstanten Druck versorgt wird.
3. Kupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (CV) im Abtriebsteil
der Kupplung (C) angeordnet und durch einen betätigbaren Druckregelschieber (MV) speisbar ist,
wobei durch Druckspeisung des Steuerventils über den Druckregelschieber eine, veränderbare Druckspeisung
der Teilkammer (16) und damit ein modulierbarer Kraftschluß der Reibungsteile bewirkbar
ist.
4. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilkammern (16,17) über jeweils
eine Entlastungsbohrung (36 bzw. 37) in Strömungsverbindung mit der druckfreien Umgebung sind.
5. Kupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckregelschieber (MV) von
einer der getrennten Druckmittelquellen (P) mit Druckmittel gespeist ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US00319989A US3833100A (en) | 1973-01-02 | 1973-01-02 | Control system for a power transmission clutch |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2400009A1 DE2400009A1 (de) | 1974-07-04 |
DE2400009B2 true DE2400009B2 (de) | 1980-05-14 |
DE2400009C3 DE2400009C3 (de) | 1981-01-15 |
Family
ID=23244391
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2400009A Expired DE2400009C3 (de) | 1973-01-02 | 1974-01-02 | Hydraulisch betätigbare Reibscheibenkupplung |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3833100A (de) |
JP (1) | JPS5352B2 (de) |
DE (1) | DE2400009C3 (de) |
GB (1) | GB1414099A (de) |
Families Citing this family (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3997017A (en) * | 1974-01-14 | 1976-12-14 | Caterpillar Tractor Co. | Auxiliary hydrostatic front wheel drive system |
US4305710A (en) * | 1979-06-13 | 1981-12-15 | Twin Disc, Incorporated | Ship propulsion transmission having a torque converter for driving a fixed pitch propeller in reverse |
JPS56142740U (de) * | 1980-03-27 | 1981-10-28 | ||
US4325471A (en) * | 1980-09-15 | 1982-04-20 | General Motors Corporation | Piston position control mechanism |
US4527681A (en) * | 1981-12-04 | 1985-07-09 | Sommer Company | Variable speed drive unit with graduated increasing and decreasing speed profile |
US4506773A (en) * | 1983-01-31 | 1985-03-26 | Allis-Chalmers Corporation | Electrically controlled hydraulic clutch for a front wheel drive |
IT1188104B (it) * | 1986-04-23 | 1987-12-30 | Fiat Auto Spa | Trasmissione a variatore continuo di velocita per autoveicoli |
US5680915A (en) * | 1996-01-31 | 1997-10-28 | Midwest Brake Bond Company | Brake and clutch control system |
US7891477B2 (en) * | 2006-10-23 | 2011-02-22 | Cnh America Llc | Clutch assembly with centrifugal head pressure control |
US8453819B2 (en) | 2010-02-22 | 2013-06-04 | Twin Disc, Inc. | Balanced clutch system |
US9038801B2 (en) * | 2012-06-15 | 2015-05-26 | Hamilton Sundstrand Corporation | Clutch with pressure sustaining system |
DE102017214939A1 (de) * | 2017-08-25 | 2019-02-28 | Wirtgen Gmbh | Schaltkupplung für eine Baumaschine |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2328091A (en) * | 1938-09-30 | 1943-08-31 | Borg Warner | Fluid operated clutch |
US2726748A (en) * | 1950-01-25 | 1955-12-13 | Chrysler Corp | Centrifugally operated drag release for hydraulic clutch |
DE1530529A1 (de) * | 1964-12-31 | 1969-07-10 | Daimler Benz Ag | Zweikreisbremsanlage fuer Fahrzeuge,insbesondere Kraftfahrzeuge |
US3477549A (en) * | 1968-06-04 | 1969-11-11 | Ford Motor Co | Dual automotive brake system |
US3680398A (en) * | 1971-08-13 | 1972-08-01 | Twin Disc Inc | Torque converter power transmission having regulating valve means |
-
1973
- 1973-01-02 US US00319989A patent/US3833100A/en not_active Expired - Lifetime
- 1973-12-28 JP JP14480373A patent/JPS5352B2/ja not_active Expired
- 1973-12-31 GB GB6026273A patent/GB1414099A/en not_active Expired
-
1974
- 1974-01-02 DE DE2400009A patent/DE2400009C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2400009A1 (de) | 1974-07-04 |
JPS4997147A (de) | 1974-09-13 |
DE2400009C3 (de) | 1981-01-15 |
JPS5352B2 (de) | 1978-01-05 |
GB1414099A (en) | 1975-11-19 |
US3833100A (en) | 1974-09-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE602004012997T2 (de) | Hydraulische Doppelkupplung | |
DE3802368C2 (de) | Antrieb für ein Fahrzeug mit Vierradantrieb | |
DE2925268C2 (de) | ||
EP1356212B1 (de) | Auf hydraulischem wege betätigbares kupplungssystem | |
DE2823823C2 (de) | Druckmittelbetätigte Reibkupplung | |
EP1236918B1 (de) | Kupplungssystem mit einer unter Vermittlung einer Hydraulik-Pumpenanordnung betätigbaren Kupplungseinrichtung | |
DE3332135C2 (de) | ||
DE69831748T2 (de) | Selbständige hydraulische kupplung | |
DE2400009C3 (de) | Hydraulisch betätigbare Reibscheibenkupplung | |
DE2518186B1 (de) | Hydrodynamisch-mechanischer fahrzeugantrieb | |
DE10323515A1 (de) | Kupplungsvorrichtung und Verfahren zum Betreiben einer Lamellenkupplung | |
EP3196496B1 (de) | Hydraulikanordnung für einen kraftfahrzeugantriebsstrang | |
DE1625009B1 (de) | Hydrodynamischer drehmomentwandler mit einer dem w andler vorgeschalteten lamellen reibungskupplung | |
DE1450085B1 (de) | UEberbrueckungskupplung fuer einen hydrodynamischen Kreislauf | |
DE2208856B2 (de) | Getriebe mit hydrodynamischem Drehmomentwandler | |
DE1210267B (de) | Aus einer hydrodynamischen Kupplung und einer hydraulisch zu betaetigenden mechanischen Reibungskupplung bestehende Kupplungs-einrichtung zur Verbindung einer treibendenWelle mit einer getriebenen Welle, insbesondere einer Motorwelle mit der Antriebswelle eines UEbersetzungsgetriebes | |
DE1575753B1 (de) | Scheibenreibungskupplung | |
DE19539968A1 (de) | Ventil, Ventilkörper und Reibscheibenkupplung | |
DE2023252B1 (de) | Naßlaufkupplung mit hydraulischer Be tatigung | |
DE2027069B2 (de) | Hydrodynamischer Drehmomentwandler mit vorgeschalteter Schlupfkupplung zum Aufrechterhalten einer konstanten Getriebeausgangsdrehzahl | |
DE2615708A1 (de) | Fluegelradpumpensatz | |
DE6602134U (de) | Doppeltwirkende hydraulische kupplung | |
DE1207727B (de) | Druckfluessigkeitsbetaetigte Scheibenreibungskupplung | |
DE965982C (de) | Schaltvorrichtung fuer eine hydraulisch gegen eine Feder einrueckbare Reibungskupplung in Verbindung mit einer Stroemungskupplung | |
DE2330750A1 (de) | Schaltkupplung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |