DE2400009B2 - Hydraulisch betätigbare Reibscheibenkupplung - Google Patents

Hydraulisch betätigbare Reibscheibenkupplung

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Description

Die Erfindung betrifft eine hydraulisch betätigte Reibscheibenkupplung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einem aus der DE-OS 2142 096 bekannten Servomotor unterteilt ein Ringkolben eine Kammer in einen entlüfteten Zylinderraum und einen mit dem Einlaß verbundenen Zylinderraum. Der entlüftete Zylinderraum bewirkt, daß der an einem Ringkolben anstehende Druck nicht auf den anderen Ringkolben wirkt, sondern am Gehäuse aufgefangen wird. Druck auf den Ringkolben erzeugt durch den Wegfall der Kolbenkraft des einen Ringkolbens zwei gleichgerichtete Kraftkomponenten für eine Hülse. Wird bei an beiden Ringkolben gleichen Drücken der Druck eines Ringkolbens abgeregelt, so verringert sich die Kraft an der Hülse um die Hälfte, da die Ringkolben annähernd gleich groß sind. Ein Ausfall der gemeinsamen, einzigen Druckquelle führt zu einem Druckausfall für beide Ringkolben und damit zu einem Lösen der Kupplung.
Dieses Prinzip ist für eine Reibscheibenkupplung der eingangs bezeichneten Art nachteilig, wenn diese z. B. in einem Wasserfahrzeug zur Drehmomentübertragung zwischen einer Gasturbine und dem Schraubentrieb verwendet wird. Oberhalb einer bestimmten Ausgangsdreuzahl muß nämlich die Kupplung das Drehmoment schlupffrei übertragen, wobei es einerseits wesentlich ist, daß die Kupplungsbetätigungskraft nicht unzweckmäßig überhöht ist, und daß andererseits trotzdem bei
ίο einer Störung der Druckmittelversorgung die Kupplungsbetätigungskraft ein Durchgehen der Turbine verhindern kann. Diese Forderung könnte der bekannte Servomotor selbst dann nicht erfüllen, wenn er von zwei selbständigen Druckquellen beaufschlagt würde. Denn auch dann müßte der Druck auf jeden Ringkolben so hoch sein, daß dieser im Notfall alleine die Kupplung eingerückt hielte. Bei ordnungsgemäßer Funktion beider Druckquellen wäre dann eine hundertprozentige Überhöhung der Kupplungsbetätigungskraft gegeben, die schädlich wäre. Die Dreiteilung der Kolbenbetätigungskammer bedingt in Zusammenwirkung mit nur einer einzigen Druckquelle ein Arbeitsverhalten, wie es für eine Reibscheibenkupplung der genannten Art nicht brauchbar ist
Aus der US-PS 33 12 313 ist das bei einer Zweikreisbremse eingesetzte Prinzip bekannt, die Kräfte zweier hintereinander geschalteter Kolbenglieder bei ordnungsgemäßer Funktion der Druckmittelversorgung zur normalen Betätigungskraft zu addieren. Bei Ausfall eines Teils der Druckmittelversorgung tritt ein schlagartiger Abfall auf einen Bruchteil der normalen Betätigungskraft ein. Dieses Prinzip würde bei der Reibscheibenkupplung der hier vorliegenden Art bedingen, daß der Bruchteil der Betätigungskraft noch das Schlupfen der Reibungskupplung unterbinden müßte, d. h., daß die normale Betätigungskraft dann schädlich überhöht sein müßte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kupplung der oben genannten Art zu gestalten, bei der ein plötzlicher vollständiger oder teilweiser Abfall des von dtr Kupplung übertragbaren Drehmomentes infolge einer Druckverminderung in der Druckmittel-Versorgung weitgehend ausgeschlossen und bei ordnungsgemäßer Funktion der Druckmittelversorgung die Kupplungsbetätigungskraft nicht überhöht ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebenen Merkmalen gelöst.
Durch die beidseitige unmittelbare Druckbeaufschlagung des Trennkolbens über die beiden unabhängigen Druckquellen tritt bei ordnungsgemäßer Funktion der Druckmittelversorgung keine Summierung der Ringkolben-Kraftkomponenten und damit auch keine Überhöhung der Kupplungsbetätigungskraft ein. Bei ungleicher Druckbeaufschlagung der beiden Teilkammern wirkt stets nur der höhere Beaufschlagungsdruck auf den Kupplungsbetätigungskolben. Bei Druckausfall in einer Teilkammer ist jedoch gewährleistet, daß die Kupplungsbetätigungskraft noch so hoch bleibt, daß die
W Kupplung nicht schlupfen kann. Die Kupplung ist trotz eines einfachen Aufbaus in der Lage, das gerade bei Gasturbinen zur Zerstörung führende Durchgehen zuverlässig zu verhindern, falls eine Störung in der Druckmittelversorgung auftritt, und eine optimale
bs Belastung der Reibungsteile der Reibungskupplung zu gewährleisten, wenn die Druckmittelversorgung ordnungsgemäß funktioniert.
Zweckmäßige Ausführungsformen gehen aus den
24 OO 009
Unteransprüchen hervor.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt eines Getriebes mit einer eingerückten Kupplung,
F i g. 2 einen vergrößerten Schnitt aus F i g. 1,
Fig.3 ein Diagramm des Drehmomentes über der Drehzahl, und
F i g. 4 eine schematische Gesamtansicht des Getriebes in einem Wasserfahrzeug.
In einem Wasserfahrzeug WC (Fig.4) ist die Ausgangswelle GTS einer schnellaufenden Gasturbine CT mit einem Antriebsteil 1 des Getriebes verbunden, das über eine AbtriebKwelle 8 und ein Zahnradgetriebe GM eine Schraubenwelle PS mit einer Schraube P antreibt Die Gasturbine hat z. B. eine Leistung von 35 000 PS bei 3600 U/min.
Das Antriebsteil 1 (F i g. 1) trägt eine Trommel 3, mit welcher axial verschiebliche Reibscheiben 4 verzahnt sind. Zwischen den Scheiben 4 sind Gegenscheiben 5 angeordnet, die axial verschieblich mit einer Nabe 6 verzahnt sind, die ihrerseits über eine Verzahnung 7 mit der Abtriebswelle 8 verbunden ist Zur Betätigung der Scheiben 4 und 5 der Kupplung C dient eine druckmittelgespeiste Betätigungseinrichtung FAi. Diese enthält einen ringförmigen Kolben 10 mit einem ringförmigen Mantel 10a, welcher auf der Außenfläche eines radialen Flansches 11 mit einer axial unbeweglich auf der Abtriebswelle 8 sitzenden zylindrischen Nabe 13 gleitet. Der Mantel des Kolbens 10 bildet mit der Außenfläche 12 des Flansches 11 eine Gleitdichtung und mit der radial inneren Nabe 13 zusammen eme Betätigungskammer 15. Die Betätigungskammer 15 wird durch einen darin axial frei verschieblichen Trennkolben in zwei Teilkammern 16 und 17 unterteilt. Eine Steueranordnung zum schlupffreien Betätigen der Kupplung arbeitet bei Ausgangsdrehzahlen der Turbine von über 1800 U/min. Die Druckmittelversorgung der Teilkammer 16 erfolgt über diametral gegenüberliegende Auslässe 20, ^wei Axialbohrungen 21 in der Welle 8, zwei radiale Durchlässe 22, eine Ringnut 22a und eine von dieser zu einem handbetätigten Vollast-Wählschieber 25 führende Leitung 23. Die Speisung der Teilkammer 17 erfolgt über radiale Auslässe 27, zwei Axialbohrungen 28, zwei radiale Durchlässe 29 und eine zum Wählschieber 25 führende Leitung 30. Bei Betätigung des Wählschiebers 25 werden beide Teilkammern 16 und 17 gleichzeitig mit Druckmittel gespeist. Das Druckmittel wird dem Wählschieber 25 von einem Vorratsbehälter 5 aus durch eine von einem Elektromotor fangetriebene Pumpe Pzugeführt. Dabei durchläuft das Druckmittel ein Filter 32, ein Hochdruck-Regelventil 33 und Leitungen 34, 35. Die Leitung 35 ist so an dem Schieber 25 angeschlossen, daß das Druckmittel in der in F i g. 1 gezeigten Stellung desselben direkt von der Leitung 35 in die Leitung 23 gelangt, um die Teilkammer 16 zu speisen. Weiteres Druckmittel erhält der Schieber 25 von einer anderen Druckmittelquelle mit einer vor einem Elektromotor El angetriebenen Pumpe Pl über ein Filter 40, ein Hochdruckregelventil 41 und eine Leitung 42 zugeführt. In der in F i g. 1 gezeigten Stellung des Schiebers 25 tritt das Druckmittel von der Leitung 42 durch den Schieber hindurch in die Leitung 30, um die Teilkammer 17 zu speisen. In der in F i g. 1 gezeigten Stellung des Schiebers 25 sind beide Teilkammern 16 und 17 unabhängig voneinander druckgespeist und stellen einen schlupffreien Kraftschlüß der Kupplung Cher.
Im Mantel 10a des Kolbens 10 sind zwei mit den Teilkammern 16 und 17 in Verbindung stehende Entlastungsbohrungen 36 bzw. 37 gebildet welche das Druckmittel unabhängig von der Stellung des Trennkolbens 18 aus den Teilkammern ausströmen lassen.
Der Trennkolben 18 kann sich in beliebiger Stellung befinden. Der Druck in den Teilkammern 16 und 17 kann aufgrund von Reibungswiderständen der Dichtringe bzw. in den Leitungen oder von unterschiedlichen Förderdrücken der Pumpen verschieden sein. Beim Ausfall beider Pumpen P und Pi wird die Betätigungskammer 15 über die Bohrungen 36 und 37 druckentlastet wodurch der Kraftschluß der Kupplung unterbrochen wird. Die bis zum Lösen der Kupplung verstreichende Zeitspanne ist von der Größe der Bohrungen 36 und 37 abhängig. Sie können beispielsweise so bemessen sein, daß die Kupplung erst nach Ablauf von 33 Sekunden löst Dadurch erhält das Maschinenpersonal ausreichend Zeit, die Brennstoffzufuhr der Gasturbine abzustellen, um ein Durchgehen zu vermeiden.
Für die Kühlung der Scheiben und zum Schmieren wird das Druckmittel mit in den Ventilen 33 bzw. 41 vermindertem Druck über Leitungen 44 bzw. 45 und eine Leitung 46, eine Ringnut 46a, zwei radiale Einlasse 46Z> und einen Duchlaß 47 einer erweiterten Miitelbohrung 48 der Welle 8 zugeführt Von der Mittelbohrung 48 aus werden über Durchlässe 8a, 8£j, 8c die Scheiben 4 und 5 gekühlt
Ein Abstandsring Sd von entsprechender axialer Länge wird verwendet, wenn eine geringere Anzahl von Scheiben 45 vorgesehen ist Wenn der gesamte zur Verfügung stehende Raum mit Scheiben gefüllt ist, ist kein Abstandsring erforderlich.
Zum Einführen des Druckmittels in die Welle 8 sind Verteilerringe 50, 50a, 50b vorgesehen, in denen Ringnuten gebildet sind. Die Ringe sind schwimmend auf der Welle angeordnet und gegenüber einem Gehäuse H mit flexiblen Rundringdichtungen 50c abgedichtet.
Eine weitere Einrichtung arbeitet bei Drehzahlen von beispielsweise weniger als 1800 U/min, etwa zum Manövrieren des Wasserfahrzeugs. Diese Einrichtung enthält einen handbetätigten Druckregelschieber MV und ein mit diesem verbundenes, fliehkraftbetätigtes Steuerventil CV. Diese Einrichtung ist oberhalb 1800 U/min nicht in Tätigkeit, da der in der Teilkammer 16 herrschende Druck in nachstehend beschriebener Weise über einen Durchlaß 93 das radial innere Ende eines radial verschieblichen Ventilkörpers 72 beaufschlagt.
Die Pumpe P fördert das Druckmittel über eine Leitung 51 zum Druckregelschieber MV, der beispielsweise in der Patentanmeldung P 20 63 862 der Anmelderin beschrieben wird. Er hat einen Betätigungsschaft 52 für die Stellung eines Schiebers 53. Dazu liegt ein Kolben 54 am Schieber 53 an. Zwischen einem auf dem Schaft 52 verschiebbaren Kolben 56 und einer Stirnwand des Schiebergehäuses ist eine Druckkammer 55 gebildet. Die Stellung des Kolbens 54 ist über Federn 56a von der des Schafts 52 bestimmt Wird der Schaft aus der in F i g. 2 gezeigten Stellung nach links verschoben, so verschiebt sich der Schieber 53 um ein gewisses Maß nach links, so daß eine entsprechende
b5 Menge Druckmittel vom Einlaß 51 zu einer Austrittsleitung 62 strömt. Der Druckregelschieber MV enthält eine Servoleitung 57 vom Einlaß 51 zur Druckkammer 55. Der damit zugeführte Druck unterstützt das
24 OO
Verschieben des Betätigungsschafts 52 von Hand. Das Druckmittel strömt dabei über einen Drosseldurchlaß 58 und ein Leitungsteil 57a in die Druckkammer 55 an der Rückseite des federbelasteten Kolbens 56. In der in F i g. 1 gezeigten, unbetätigten Stellung strömt das ■> Druckmittel über einen T-förmigen Durchlaß 52a im Schaft 52 und einen Durchlaß 61 im Gehäuse des Druckregelschiebers MVzurück zum Vorratsbehälter S.
Wird der Betätigungsschaft 52 des Druckregelschiebers MV einwärts geschoben, so bewegen sich die κι Einlasse des Durchlasses 52a in den Kolben 56 hinein und sperren den Durchlaß 52 ab, bis sich in der Kammer 55 Druck aufbaut, der den Kolben 56 nach links verschiebt, wodurch die Federn 56a komprimiert werden und den Kolben 54 gegen den Schieber 53 drücken.
Bei einer Bewegung nach links gibt der Kolben 56 den Durchlaß 52a teilweise frei, bis der Druck abfällt. Der Druckabfall steht in Beziehung zum Druckabfall über den Drosseldurchlaß 58 und zur Kompression der Federn 56a. Je weiter der Schaft 52 einwärts geschoben wird, umso höher ist der über die Auslaßleitung 62 dem fliehkraftbetätigten Steuerventil CV zugeführte Druck. Der Schieber 53 steuert den dem Steuerventil CV über die Leitung 62 zugeführten Druck. Der Steuerdruck für 2 > die Kupplung beaufschlagt über eine Leitung 59 das linke Ende des Schiebers 53, der den über die Leitung 51 zugeführten Druck sowie die Rückführung des Druckmittels über einen Auslaß 60 zum Vorratsbehälter S steuert. Durch das Verschieben des Schafts 52 nach links läßt sich der Steuerdruck für die Kupplung erhöhen und durch Verschieben des Schafts auswärts nach rechts verringern.
Das Druckmittel gelangt von der Leitung 62 über radiale Durchlässe 63, zwei Axialbohrungen 24 in der ^ Welle 8 und radiale Durchlässe 65 in einen Ringkanal 66 zum radial äußeren Ende des fliehkraftbetätigten Steuerventils CV. Der Steuerdruck des den Druckregelschieber MV über die Leitung 62 verlassenden Druckmittels ist abhängig von der Stellung des Schafts ίο 52. Der handbetätigte Druckregelschieber MV steuert den Druck des Steuerventils CV von der Pumpe P. Mit dem Regelschieber MV läßt sich der Betätigungsdruck für die Kupplung zwischen Null und dem höchsten verfügbaren Druck variieren.
Das fliehkraftbetätigte Steuerventil CV wird in der Patentanmeldung P 16 00 171.1 beschrieben. Im Betrieb wirkt der da äußere Ende eines verschieblichen Ventilkörpers 72 beaufschlagende Steuerdruck der auf den Ventilkörper einwirkenden Fliehkraft entgegen. Je so höher die Drehzahl ist, desto stärker ist die den Ventilkörper 72 radial auswärts belastende Fliehkraft
1st im Betrieb der das äußere Ende des Ventilkörpers 72 beaufschlagende, mittels des Druckregelschiebers MV einstellbare Steuerdruck ausreichend hoch, um die den Ventilkörper belastende Fliehkraft zu überwinden, so wird der Ventilkörper einwärts verschoben, bis Druckmittel über axiale und radiale Bohrungen 75 des Ventilkörpers 72 und einen Durchlaß 76 in die Teilkammer 16 einströmen kann. Die Teilkammer 16 &o wird also über das fliehkraftbetätigte Steuerventil CV mit Druckmittel gespeist Die Druckmittelmenge ist drehzahlabhängig, so daß die Ausgangsdrehzahl der Kupplung durch das Steuerventil CVkonstant bleibt
Die Entlastungsbohrungen 36 und 37 der Betätigungs- &5 kammer 15 dienen auch zur Entlastung des Steuerventils CV. Eine den Ventilkörper 72 gleitend aufnehmende Bohrung 94 ist an ihrem radial inneren Ende über einen Durchlaß 93 in Strömungsverbindung mit der Kammer 15. Eine in die Bohrung 94 eingesetzte Feder 96 belastet den Ventilkörper 72 mit geringer Kraft radial auswärts. Der das innere Ende des Ventilkörpers 72 über den Durchlaß 93 belastende Druck ist niedriger, als der am äußeren Ende herrschende, und zwar wegen des beim Durchtritt des Druckmittels über die radialen Bohrungen 75, die Sammelnut 74 und den Durchlaß 76 auftretenden Druckabfalls.
Bei der Steuerung der Kupplung mit dem Steuerventil CV ist die Teilkammer 17 über die Durchlässe 29, die Bohrungen 28, die Durchlässe 27 und den Schieber 25 druckentlastet. Durch den über das Steuerventil CV gesteuerten Druck der Teilkammer 16 verschiebt sich der Trennkolben 18 nach links in Fig.2. Der Wählschieber 25 befindet sich dabei in der in F i g. 2 gezeigten Stellung, so daß über ihn keine Druckentlastung der Teilkammer 16 stattfindet.
Aus dem in Fig.3 gezeigten Diagramm ist die Kraftübertragung durch die Kupplung unter Fliehkraftsteuerung ersichtlich. Das Kupplungsdrehmoment und das Schraubendrehmoment sind in Bezug auf die Drehzahl der Abtriebswelle dargestellt.
Sowohl die Schraube P als auch das das Steuerventil CV enthaltende Kupplungsteil haben von der Drehzahl der Abtriebswelle der Kupplung abhängige Drehzahlen. Die Drehmomente der Schraubenwelle und der Abtriebswelle der Kupplung sind nach einer quadratischen Funktion der Abtriebsdrehzahl veränderlich.
Bei vollem Kraftschluß hat eine Scheibenkupplung einen hohen Haftreibungskoeffizienten von beispielsweise 0,10 bis 0,18. Unter Schlupf liegt der gleiche Reibungskoeffizient nur bei etwa 0,02 bis 0,06. Die Kupplung kann so ausgelegt sein, daß sie bei vollem Druck in der Betätigungskammer ein Drehmoment überträgt, das größer als, gleich dem oder kleiner als das Drehmoment der Schraube ist. Die Darstellung in Fig.3 bezieht sich auf eine Kupplung, bei der das übertragene Drehmoment CT bei vollem Kraftschluß größer ist als das Schraubendrehmoment.
Bei jeder beliebigen Drehzahl sind die auf das Druckmittel in der Betätigungskammer einwirkenden Fliehkräfte stark genug, um den Kraftschluß der Kupplung ohne Zufuhr vor weiterem Druckmittel eine gewisse Zeit lang aufrechtzuerhalten, bis sich das Druckmittelvolumen durch Austritt über die Bohrungen 36 und 37 verringert hat, so daß sich auch der Preßdruck der Kupplung verringert Durch absichtliche Verringerung des Betätigungsdruckes läßt sich ein dauernder Schluß der Kupplung erzielen. Zu diesem Zweck wird der Vollastschieber 25 zum Absperren der Druckmittelzufuhr betätigt. Darauf tritt das Druckmittel über die Bohrungen 36, 37 aus den Teilkammern 16 und 17 aus, bis die Kupplung schlupft. Die Verringerung der Druckmittelmenge ergibt also eine Verringerung des Reibungskoeffizienten der Kupplung und führt zum Schlupf, wodurch sich das übertragene Drehmoment verringert
Bei Betätigung des Druckregelschiebers MVwird der Betätigungskammer 15 wieder Druckmittel zugeführt Dadurch nimmt zwar die fliehkraftabhängige Betätigungskraft an der Kupplung wieder zu, wobei jedoch die durch die schraffierte Fläche in Fig.3 dargestellte Differenz zwischen dem Schraubendrehmoment und der fliehkraftabhängigen Betätigungskraft der Kupplung durch zusätzliche Druckspeisung ausgeglichen werden muß. Die schraffierte Fläche stellt also die zui Aufrechterhaltung einer bestimmten Ausgangsdrehzahl
erforderliche zusätzliche Druckmittelspeisung mittels der Pumpe P dar. Es behält die Kupplung auch beim Ausfall einer Pumpe ihren vollen Kraftschluß über eine beträchtliche Zeitspanne, beispielsweise 33 Sekunden, bis die in Betrieb verbliebene Pumpe zur Aufrechterhaltung des Kraftschlusses wirksam wird. Im Falle eines Leitungsbruchs oder einer Störung an einer der Pumpen, wodurch eine axiale Verschiebung des Trennkolbens 18 in der Betätigungskammer erfolgt, bleibt also der Kraftschluß der Kupplung dank der im Druckmittel in der Betätigungskammer 15 wirkenden Fliehkräfte erhalten. Der dadurch erzeugte Druck bleibt länger aufrecht, als eine axiale Verschiebung des Trennkolbens dauert.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Zunächst werden die Pumpen in Gang gesetzt, wobei der Wählschieber 25 in der Neutralstellung steht, und Druckmittel über die Leitung 48 in den Raum für die Kupplungsscheiben gelangt. Daraufhin wird die Gasturbine GT in Gang gesetzt und der Schaft 52 des Druckregelschiebers MV einwärts verschoben, um den Schieber 53 zu verschieben, bis Druckmittel über die Leitung 62 dem fliehkraftabhängigen Steuerventil CV zufließt. Dadurch
ί wird der Kraftschluß der Kupplung für jede beliebige Drehzahl eingestellt.
Für Vollast wird der Schaft 52 ganz eingeschoben, bis der volle Kraftschluß der Kupplung hergestellt wird. Dann wird der Wählschieber 25 in die in F i g. 1 gezeigte
ίο Stellung gebracht, in welcher das Druckmittel gleichzeitig den Teilkammern 16,17 zuströmt, um so den vollen Kraftschluß der Kupplung aufrechtzuerhalten. Das der Kammer 16 zugeführte Druckmittel beaufschlagt über den Durchlaß 93 das radial innere Ende des Ventilkörpers 72 und verschiebt diesen radial auswärts, so daß nun die Strömungsverbindung zwischen den Durchlässen 75 und 76 unterbrochen ist. Dadurch wird in der Vollaststellung des Schiebers 25 das fliehkraftabhängige Steuerventil CVstillgesetzt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche: 24 OO 009
1. Hydraulisch betätigbare Reibscheibenkupplung mit einem auf die Reibscheiben einwirkenden Kolben und einer dem Kolben zugeordneten und durch einen flüssigkeitsdicht geführten Trennkolben in zwei in Betätigungsrichtung des Kolbens hintereinander liegende Teilkammern unterteilte Betätigungskammer, in die von einer Druckmittelquelle kommendes Druckmittel einführbar ist, wobei der Trennkolben zwischen einer ersten Anschlagstellung am Kolben und einer zweiten Anschlagstellung an einem stationären Gehäuseteil verschiebbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilkammern (16, 17) an zwei getrennte Druckmitielquellen (P; Pl) angeschlossen sind und die beiden gleich großen Stirnflächen des Trennkolbens (18) VOm Druck beaufschlagt werden.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Teilkammer (16) zu einer regelbaren Druckbeaufschlagung des Kolbens (10) mit einem Steuerventil (CV) verbunden ist, und daß die andere Teilkammer (17) zur Absicherung der Druckbeaufschlagung des Kolbens (10) bei einer zu Druckabbau oder Druckverlust in der einen Druckkammer (16) führenden Betriebsstörung von der Druckquelle ständig mit einem im wesentlichen konstanten Druck versorgt wird.
3. Kupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (CV) im Abtriebsteil der Kupplung (C) angeordnet und durch einen betätigbaren Druckregelschieber (MV) speisbar ist, wobei durch Druckspeisung des Steuerventils über den Druckregelschieber eine, veränderbare Druckspeisung der Teilkammer (16) und damit ein modulierbarer Kraftschluß der Reibungsteile bewirkbar ist.
4. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilkammern (16,17) über jeweils eine Entlastungsbohrung (36 bzw. 37) in Strömungsverbindung mit der druckfreien Umgebung sind.
5. Kupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckregelschieber (MV) von einer der getrennten Druckmittelquellen (P) mit Druckmittel gespeist ist.
DE2400009A 1973-01-02 1974-01-02 Hydraulisch betätigbare Reibscheibenkupplung Expired DE2400009C3 (de)

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