DE239247C - - Google Patents

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DE239247C
DE239247C DENDAT239247D DE239247DA DE239247C DE 239247 C DE239247 C DE 239247C DE NDAT239247 D DENDAT239247 D DE NDAT239247D DE 239247D A DE239247D A DE 239247DA DE 239247 C DE239247 C DE 239247C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L5/00Slide valve-gear or valve-arrangements
    • F01L5/04Slide valve-gear or valve-arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves
    • F01L5/06Slide valve-gear or valve-arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves surrounding working cylinder or piston
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B75/00Other engines
    • F02B75/02Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke
    • F02B2075/022Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having less than six strokes per cycle
    • F02B2075/027Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having less than six strokes per cycle four

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cylinder Crankcases Of Internal Combustion Engines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
ATENTSCHRIFT
KLASSE 46δ. GRUPPE
ANDRE GUERET in NEUILLYa. Seine, Frankr.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. August 1910 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Steuerung für mehrzylindrige Motoren, insbesondere für Verbrennungskraftmaschinen mit paarweise angeordneten. Zylindern, bei welchen die Steuerung durch in die Arbeitszylinder eingesetzte Schieberbüchsen bewirkt wird.
Die Erfindung bezweckt, die Steuerung solcher im Viertakt arbeitender Motoren bei Verwendung nur zweier Steuerbüchsen für
ίο jedes Zylinderpaar, d. h. einer Büchse für jeden Zylinder und bei Versetzung der Kurbeln jedes Zylinderpaares unter i8o ° zu ermöglichen.
Bekanntlich besteht die Schwierigkeit bei einer solchen Steuerung darin, daß die von der Kurbelwelle mit halber Umlaufszahl angetriebenen Schieber je zwei unmittelbar aufeinanderfolgende Stufen (Aus- und Einströmung) des Viertaktzyklus zu steuern haben.
Die Schieberbüchsen durchlaufen also nur während der einen Stufe das Ende eines Hubes und während der anderen die Hubmitte. In letzterer Stellung würde sie daher den Kanal einmal zu unrichtiger Zeit freilegen.
Es sind nun Flachschiebersteuerungen bekannt, bei welchen die Aufgabe dadurch gelöst wird, daß jeder Schieber eine Stufe für den zugehörigen Zylinder und die andere für den benachbarten Zylinder steuert.
Von diesen Steuerungen unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung dadurch, daß die Steuerung einer der beiden Stufen — entweder des Einlasses oder des Auslasses — mittels der zugehörigen Steuerbüchse allein bewirkt wird, während die Steuerung der anderen dieser beiden Stufen durch beide Schieberbüchsen gemeinsam erfolgt, indem die Steuerbüchse des anderen Zylinders zur Verhinderung falscher Kanaleröffnung benutzt wird.
,Dieses Mittel ermöglicht die Vermeidung großer schädlicher Räume, einen einfachen Bau der Motoren und daher eine Verringerung des Gewichts und der Herstellungskosten derselben. ·
Die Erfindung betrifft weiterhin einige besondere Ausführungsformen, welche den Zweck haben, die Undichtigkeitsverluste zu beschränken, das Frischgas wirksam vorzuwärmen, die Abkühlung der Kolben zu erleichtern und die schädlichen Räume noch weitgehender zu verringern.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist eine Steuerung gemäß der Erfindung beispielsweise in verschiedenen Ausführungsformen veranschaulicht, und zwar enthält bei diesen jeder Zylinder die zugehörige Steuerbüchse im Innern und gleichachsig angeordnet.
Die Fig. 1 und 2 dieser Zeichnungen zeigen in etwas schematischer Darstellung, im Schnitt nach zwei durch die Achsen gehenden, senkrechten und rechtwinklig zueinander stehenden Ebenen einen stehenden Zweizylindermotor des in Rede stehenden Systems.
Die Fig. 3 ist der Horizontalschnitt desselben Motors nach 3-3 der Fig. 1.
Die Fig. 4, 8, 12 und 16 zeigen in schematischer Darstellung, geschnitten nach 4 - 4
(Fig. 3), und zwar in vier aufeinanderfolgenden Stellungen, die Steuerorgane des genannten Motors. :
Die Fig. 6, io, 14 und 18 stellen wiederum schematisch, doch im Schnitt nach 6-6 (Fig. 3) und in den gleichen vier oben genannten aufeinanderfolgenden Stellungen die Steuerorgane dieses Motors dar.
Die Fig. 5, 9, 13 und 17 zeigen ebenfalls schematisch die Kurbelwege und Antriebsstangen dieser Steuerorgane in denjenigen Lagen, die den vier oben erwähnten Stellungen dieser Steuerorgane entsprechen.
Die Fig. 7, 11, 15 und 19 stellen ebenfalls schematisch die Kurbelwege und Stangen der Arbeitskolben dar, gleicherweise in den zu den vier vorerwähnten Stellungen der Steuerorgane gehörigen Lagen.
Die Fig. 20, 21 und 22 endlich, die der Fig. ι analog, aber nur Teildarstellungen sind, beziehen sich auf Abänderungen der Ausführuugsform des in Rede stehenden Zweizylindermotors.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3 greifen die Kolben der nebeneinander liegenden Zylinder a1, a2 mittels ihrer Kolbenstangen an den um 180 ° zueinander versetzten Kröpfungen c1, c2 der Kurbelwelle c an. In die Zylinder a1 und a2 sind konzentrisch zu diesen die Büchsen d1 und d2 eingesetzt, welche mittels Schubstangen und Kurbeln an einer gemeinsamen Steuerwelle e angreifen derart, daß die Steuerbüchsen d1 und d2 um 90 ° gegeneinander versetzt sind. Die Steuerwelle erhält von der Kurbelwelle c, beispielsweise mittels Kette und Kettenräder, ihren Antrieb derart, daß sie sich nur mit der halben Winkelgeschwindigkeit der Kurbelwelle dreht.
In dem dem Zylinderdeckel benachbarten Teil der Zwischenwand f der beiden Zylinder a1 und a2 werden Schlitze f1, f2 angeordnet, die in derselben zu den Achsen der Zylinder a1, a2 senkrechten Ebene liegen. In dem Deckel dieser Zylinder a1, a2 und gegenüber diesen Schlitzen f1 und f2 werden einerseits öffnungen g1 und g2 angeordnet, welche durch die in dem Deckel der Zylinder a1 und a2 · geführten Kanäle A1 und A2 mit den Rohranschlüssen i1 und i"1 in Verbindung stehen, an welche die Zuführungsleitung für das Gasgemisch angeschlossen ist (nicht dargestellt); andererseits werden in den Steuerbüchsen d1 und d2 Schlitze 71 und j2 vorgesehen, die im geeigneten Äugenblick die Verbindung der Schlitze g1 bzw. g2 mit den Schlitzen f1 und fz herstellen sollen, ferner im Deckel jedes der Zylinder a1 und a2 nach den Verbrennungsräumen zu offene Kanäle k1, k2, die bei I1 bzw. I2 gegenüber den erwähnten Schlitzen f1 bzw. f2 münden. Endlich werden in den Steuerbüchsen dx und d% Schlitze m1 und ml angebracht, die im geeigneten Moment eine Verbindung der Schlitze I1 und I2 und der Schlitze f2 und fl herstellen sollen.
Des weiteren sind in der der oben erwähnten Zwischenwand f diametral gegenüberliegenden Wand eines jeden der Zylinder ax und a2, und zwar am oberen Hubende dieser Zylinder a1 und a2 Schlitze n1 und n2 vorgesehen, welche durch die Kanäle o1 und o2, die innerhalb des Mantels der Zylinder a1 und a2 geführt sind, mit den Rohranschlüssen p1 und p2 in Verbindung stehen, welche letztere mit der Auspuffleitung für die verbrannten Gase verbunden werden (nicht dargestellt). In den Steuerbüchsen d1 und d2 sind ferner Schlitze q1 und q2, die im geeigneten Augenblick vermittels der Schlitze n1 und n2, der Kanalleitungen o1 und o2 und der erwähnten Rohranschlüsse p1 und p2 eine Verbindung des Innern der Zylinder a1 und α2 mit der Auspuffleitung für die verbrannten Gase schaffen sollen. Man ordnet die Schlitze m1 und m2, j1 und j2, die in den Büchsen d1 und d2 angebracht sind, in bezug auf die Schlitze/"1 und f2, die in der 'oben erwähnten Zwischenwand f angebracht sind, derartig an, daß zu Beginn des Ansaugens im Zylinder a1 (oder a2) der Schlitz f2 (oder f1) auf der einen Seite durch den Schlitz j2 (oder j1) und auf der anderen Seite durch den Schlitz m1 (oder m2) freigelegt ist, und daß zum Schluß der Einströmperiode in demselben Zylinder a1 (oder β2) der Schlitz f2 (oder f1) von dem Schlitz g2 (oder g1) durch die Steuerbüchse d2 (oder d1) abgeschlossen ist.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Es sei angenommen, daß die einzelnen Maschinenteile die aus Fig. 4 bis 7 ersichtliche Stellung einnehmen, wobei die Lage der Kolben b1 und b2 dem ersten Teil der Einströmung bzw. der Mitte des Auspuffhubes entspricht; die Steuerbüchsen d1 und d2 sind in solcher Lage/daß die Büchse ^1 gegen die Büchse d2 eine Nacheilung von 90 ° hat; diese befindet sich in ihrem oberen Totpunkt; die obere Kante der Öffnung m1 hat gerade die untere Kante des Schlitzes f2 freigegeben; die öffnung j2 befindet sich gegenüber dieser öffnung f2 ; der Schlitz q2 befindet sich gegenüber dem Schlitz n2 ; der Schlitz j1 befindet sich unterhalb der Öffnung Z"1, welche also durch die Büchse d1 bedeckt ist; der Schlitz m2 befindet sich oberhalb der öffnung f1, die demnach auch durch die Büchse d2 bedeckt ist; der Schlitz q1 endlich befindet sich oberhalb der Öffnung n1, welche also durch die Büchse d1 verdeckt ist.
Wenn man nun die Kurbelwelle c in dem durch den Pfeil angegebenen Sinne zu drehen
beginnt, so bewegt sich der Kolben δ1 allmählich abwärts, während der Kolben δ2 aufwärts geht, und die Büchse d2 bewegt sich in gleicher Weise abwärts, während die Büchse d1 aufwärts geht, wie aus den Fig. 5 und 7 deutlich hervorgeht. Die Steuerbüchse d2 wird beim Abwärtsgang einerseits den Schlitz f 2 überdecken, wodurch die Ein-. strömung in den Zylinder α1 abgeschlossen wird, und andererseits den Schlitz n2, wodurch die Ausströmung aus dem Zylinder a1 beendigt wird; bei Fortsetzung der Bewegung der Kurbelwelle c wird der im Aufwärtsgang befindliche Schlitz j1 die Öffnung fl auf der einen Seite freilegen, während der niedergehende Schlitz m2 eben dieselbe Öffnung f1 auf der anderen Seite bloßlegen wird; hierdurch wird, indem der Kolben δ2 nach Erreichen der Totlage des Rückganges, bei weleher Schluß der Ausströmung aus dem Zylinder a2 stattgefunden hatte, wieder niederzugehen beginnt, die Einströmung von Frischgas in den letzteren Zylinder bewirkt, während sich der Zylinder a1, dessen Kolben δ1 nach Erreichung der Totlage für den Hingang, wo Schluß der Einströmung stattgefunden hatte, aufwärts zu gehen anfängt, sich im ersten Teile der Verdichtungsstufe befindet.
Wenn man die. Drehung der Kurbelwelle in Richtung des Pfeiles fortsetzt, geht der Kolben b2 abwärts, während der Kolben δ1 aufwärts steigt, und die Steuerbüchsen d1 und d2 gehen gleichzeitig abwärts, wie klar aus den Fig. 9 und 11 hervorgeht. Die Einströmung und die Verdichtung dauern infolgedessen in den Zylindern a2 bzw. a1 fort, bis zu dem Augenblick, wo die Büchse d1 beim Abwärtsgang den Schlitz f1 gerade überdeckt, wobei . die Einströmung in den Zylinder a2 beendigt wird, und wo nach erfolgter Explosion im Zylinder a1 die Zylinder a1 und α2 sich im ersten Teil der Ausdehnung bzw. der Verdichtung befinden (Fig. 12 bis 15).
Bei weiterer Fortsetzung der Drehung der Kurbelwelle c im Sinne des Pfeiles geht der Kolben b1 hinab, während der Kolben δ2 aufsteigt, und die Büchse d2 geht aufwärts, während die Büchse d1 die Abwärtsbewegung fortsetzt, wie deutlich aus den Fig. 14, 15, 17 und 19 hervorgeht. Die Ausdehnung bzw. Verdichtung dauern infolgedessen in den Zylindern a1 und a2 an, bis zum Augenblick, wo die Büchse d1 beim Niedergang den Schlitz n1 freigeben wird, wodurch die Ausströmung im Zylinder a1 bei dann wieder aufsteigendem Kolben eingeleitet wird; gleichzeitig erfolgt, sobald der Kolben b2 die Endlage des Rückganges erreicht hatte, die Explosion im Zylinder a2, welcher sich also, wenn der Kolben wieder niedergeht, im ersten Teile der Ausdehnungsstufe befindet (Fig. 16 bis 19).
Bei weiterer Drehung der Kurbelwelle c in der Pfeilrichtueg geht der Kolben δ1 aufwärts, während sich der Kolben δ2 abwärts bewegt, und die Büchsen d1 und d2 bewegen j sich gleichzeitig aufwärts, wie klar aus den Fig. 17, 19, 5 und 7 hervorgeht. Ausströmung bzw. Ausdehnung dauern infolgedessen in den Zylindern a1 und a2 an, bis zu dem Augenblick, in welchem die Büchse d1 beim Aufwärtsgang den Schlitz n1 gerade ■ verdeckt, wobei die Ausströmung im Zylinder a1 abgeschlossen wird; gleichzeitig gibt die gleicherweise steigende Steuerbüchse d% gerade den Schlitz n2 frei, wodurch die Ausströmung im Zylinder a2 eingeleitet wird; bei Fortsetzung der Bewegung' geben die Steuerbüchsen d2 und d1 den Schlitz f% frei, und die Zylinder a1 und a2 befinden sich wieder im ersten Teile der Einströmung bzw. mitten in der Ausströmung (Fig. 4 bis 7).
Die soeben beschriebenen Vorgänge wiederholen sich nach und nach in der eben angegebenen Reihenfolge, und jede Steuerbüchse d1 und d2 steuert, wovon man sich leicht überüberzeugen kann, die Ausströmung im zugehörigen Zylinder und die Einströmung im benachbarten Zylinder.
Man gibt, und das gilt für die verschiedenen eben besprochenen Schlitze, vorteilhaft diesen letzteren einen länglichen Querschnitt, dessen kleine Abmessung in Richtung der Zylindererzeugenden sich erstreckt.
Auch bedient man sich vorteilhaft, und zwar für die Gleitflächen der besagten Zylinder a1 und a2 und der Steuerbüchsen d1 und d2, welche eine vollkommene Abdichtung ihrer Berührungsflächen gewährleisten müssen, geeigneter Abdichtungsmittel (nicht dargestellt), wie z. B. der unter dem Namen »Kolbensegmente« bekannten Liderungen.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 20 kann man, und zwar zum Zwecke, vollkommene Dichtheit bei der Steuerung zu gewährleisten, die Schlitze f1 und f2, die nach der oben getroffenen Voraussetzung in der Wand f in der gleichen, zu den Achsen der Zylinder a1 und α2 senkrechten Ebene angebracht no waren, ersetzen durch zwei Kanäle f3 und /"*, die gekreuzt und gegen die Richtung der Achsen der Zylinder a1 und a"- geneigt sind, derartig, daß ihre Ausmündungen in zwei verschiedenen, senkrecht zu den genannten Achsen gelegenen Ebenen endigen; die Zuführung des Frischgases in die Zylinder a1 und «2 geschieht dabei zweckmäßig unmittelbar durch die Schlitze m} und m2 der Steuerbüchsen d1 und d2.
Nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 21 kann man zum Zwecke, die schädlichen
Räume zu vermindern, unter Beibehaltung der Sicherung einer vollkommenen Dichtheit der Steuerung an Stelle der Steuerbüchsen d1 und d2, die nach oben gemachter Annahme rein zylindrisch ausgebildet waren, sich auch der Steuerbüchsen d3 und dl bedienen, welche einen exzentrischen Teil aufweisen im Verhältnis zu dem übrigen Teil . der Steuerbüchsen d3 und dA, und welche sich in einem
ίο entsprechend ausgebohrten Teil der Zylinder a1 und «2 bewegen können; man ordnet die Schlitze f1 und f2 in der Wand f derartig an, daß der eine sich oberhalb des anderen befindet und auf ein und derselben Erzeugenden der Zylinder β1 und a% gelegen ist; man sieht ferner im Teile dieser Steuerbüchsen d1 und d2 Kanäle ma und mi vor, welche die erwähnten schrägen Schlitze m1 und m2 ersetzen, und zwar in der durch die Schlitze f1 und f2 gehenden Ebene. Diese Kanäle m3 und mi < durch welche das Frischgas zweckmäßig unmittelbar in die Zylinder a1 und «2 einströmt, sind vorteilhafterweise geneigt, und zwar der eine, mz, der zum oberen Schlitz f2 gehört, nach unten, und der andere, m*, welcher dem unteren Schlitz f1 entspricht, nach aufwärts. Die Räume zwischen den. oben genannten rein zylindrischen Teilen der Steuer büchsen d1 und d2 und der Wand f der Zylinder a1 und a2 werden nun derartig mit den erwähnten Rohranschlüssen i1 und i2 verbunden, daß die Zuführung des Frischgases zu den Schlitzen ^1 und f2 beispielsweise oberhalb des Teiles der einen Steuerbüchse d% und unterhalb des Teiles der anderen Steuerbüchse geschieht; man kann dann infolge der Exzentrizität die Wandstärken, die der oben erwähnten Wand f gegenüberliegen, vermindern und so von dieser Seite aus eine vollkommene Kühlung der Kolben b1 und b2 erreichen. Diese Wirkung wird, unbeschadet der Verminderung der schädlichen Räume und unter sicherer Herbeiführung vollkommener Dichtheit erzielt.
Um den Übelständen abzuhelfen, welche der exzentrische Teil dieser Steuerbüchsen einerseits dadurch hervorruft, daß er infolge seiner größeren Wandstärke gegenüber dem rein zylindrischen Teil der Steuerbüchsen d1 und d% Formveränderungen durch Ausdehnung ausgesetzt ist, die von demjenigen des rein zylindrischen Teiles der Steuerbüchsen d1 und d2 abweichen, und daß er auf diese Weise Veranlassung zu Füllungsverlusten gibt, und weiterhin dadurch, daß seine verhältnismäßig bedeutende Masse, die ja exzentrisch zur Achse der Steuerbüchsen d1 und d2 liegt, eine vollkommene Massenausgleichung der letzteren hindert, kann man zweckmäßigerweise diesen beiden Steuerbüchsen d1 und d2 zwei übereinander liegende konzentrische Stufen geben, von denen die eine, z. B. die obere, der man einen größeren Durchmesser gibt als der unteren Stufe, an Stelle des oben erwähnten Teiles benutzt wird.
Nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 22, bei welchem ebenfalls von den Zwischenräumen zwischen der Wand f und den rein zylindrischen Teilen der Steuerbüchsen d1 und d2 zum Zwecke der Zuführung von Frischgas Gebrauch gemacht wird, legt man die Schlitze f1 und f2 in einen einzigen f5 zu sammen, wobei dann der Eintritt der Frischgase in die Zylinder α1 und α2 wieder durch die Öffnungen k1 und ä2 geschieht, die im Deckel der letzteren angebracht sind.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Steuerung für Viertaktmotoreu mit paarweise angeordneten Zylindern, deren Kurbeln unter 180 ° versetzt sind, mittels zweier Steuerbüchsen, deren je eine einem Zylinder angehört, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung entweder des Einlasses oder des Auslasses mittels der zugehörigen Steuerbüchsen allein bewirkt wird, während die Steuerung der anderen dieser beiden Stufen durch beide Steuerbüchsen gemeinsam erfolgt, indem die Steuerbüchse des anderen Zylinders zur Verhinderung falscher Kanaleröffnung benutzt wird.
2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von den beiden Büchsen gesteuerten Kanäle ff3, fl der Fig. 2.0) für den Einlaß oder Auslaß eines Zylinderpaares in der Zwischenwand der Zylinder nebeneinander liegen und derartig geneigt angeordnet sind, daß ihre Ausmündungen sich in zwei verschiedenen, senkrecht zu den Zylinderachsen gelegten Schnittebenen befinden, zum Zwecke, bessere Abdichtung der Steuerbüchsen zu erzielen.
3. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Verringerung der schädlichen Räume die von beiden Büchsen gesteuerten Kanäle ff1, f2 der Fig. 21,) in der Zwischenwand der Zylinder übereinander angeordnet sind, wobei die Steuerbüchsen schräg zur Richtung der Zylinderachsen gezogene Kanäle (in3, mi) erhalten und zu diesem Zwecke an der Durchbruchstelle entweder exzentrisch oder konzentrisch in Abstufungen verstärkt werden können, so daß der Raum zwischen dem zentrischen unverstärkten Teil der Steuerbüchse und dem exzentrisch gebohrten bzw. konzentrisch größer ausgebohrten Teile der Zylin-
derwandung für die Zuleitung des Betriebsmittels benutzt werden kann.
4. Steuerung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein und dieselbe in der Zwischenwand zwischen den Zylindern befindliche Öffnung (f6 der
Fig. 22) als Ein- bzw. Auslaßkanal für beide Zylinder eines Paares dient, indem der Kanal durch das Zusammenwirken beider Steuerbüchsen abwechselnd in die eine oder andere Zu- bzw. Ableitung eingeschaltet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
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