DE238503C - - Google Patents

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DE238503C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N7/00Analysing materials by measuring the pressure or volume of a gas or vapour
    • G01N7/02Analysing materials by measuring the pressure or volume of a gas or vapour by absorption, adsorption, or combustion of components and measurement of the change in pressure or volume of the remainder
    • G01N7/04Analysing materials by measuring the pressure or volume of a gas or vapour by absorption, adsorption, or combustion of components and measurement of the change in pressure or volume of the remainder by absorption or adsorption alone

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Description

KAISE
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 238503 -' KLASSE 42/. GRUPPE
Dr.WILHELM KNÖLL in BERLIN.
dauernd strömender Gasgemische.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Januar 1908 ab.
Vorliegende Erfindung kommt für gasanalytische Vorrichtungen in Frage, die der selbsttätigen fortlaufenden Untersuchung von strömenden Gasgemischen dienen, und ermöglicht bei solchen Apparaten — oder einzelnen Teilen derselben — leicht und sicher die Einstellung und beliebig lange Konstanterhaltung eines geeigneten, im voraus zu bestimmenden Arbeitsdruckes.
ίο Dies ist nötig sowohl für eine regelmäßige, sichere Arbeitsweise solcher gasanalytischer Vorrichtungen wie auch für eine einheitliche Feststellung (und Ablesung) der jeweiligen Analysenresultate.
Die Schaffung geeigneter Druckverhältnisse und deren selbsttätige Konstanterhaltung bei gasanalytischen Vorrichtungen wird dadurch erreicht, daß in den Stromkreis elektromotorisch angetriebener Pumpen, Ventilatoren oder anderer Einrichtungen, welche der Beförderung des Untersuchungsgases durch die Vorrichtung dienen, ein mit elektrischen Kontakten versehenes Barometer eingeschaltet wird, das seinerseits in die gasanalytische Vorrichtung oder in den Teil derselben, in dem ein bestimmter, konstanter Druck verlangt wird, luftdicht eingebaut ist. Dasselbe wird mit einer geeigneten, den elektrischen Strom leitenden Flüssigkeit beschickt und erhält eine Kontaktnadel k, z. B. in dem offenen Schenkel t, leicht verstellbar angeordnet. Um mit Hilfe eines solchen Druckreglers den gewünschten Arbeitsdruck zu erzeugen, läßt man die Kontaktnadel k so weit in den Schenkel t des-
selben ein, daß deren Spitze die Flüssigkeit in t eben noch berührt, wenn der gewünschte Gasdruck vorhanden ist. Arbeitet dann die Pumpe zu stark, so erfolgt Trennung der Kontaktnadel k von der Kontaktflüssigkeit in t, was ein Aussetzen der Motor- und der Pumpentätigkeit — und damit ein Fallen des Gasdruckes — zur Folge hat. Dies ist so lange der Fall, bis die Barometerflüssigkeit den Kontakt k wieder berührt und dadurch dem elektrischen Strom den Durchgang zum Elektromotor gestattet, worauf dieser die Pumpe wieder in Tätigkeit setzt.
Voraussetzung für das sichere Arbeiten des Gang- und Druckreglers ist, daß die Pumpe durch die Gaseinströmöffnung mehr Gas in den Untersuchungsraum zu befördern vermag, als durch die Gasaustrittsöffnung aus der Vorrichtung entweichen kann.
Die Zeichnung zeigt den Druck- und Gangregler B in das Gefäß N einer gasanalytischen Vorrichtung eingebaut, welche für die Bestimmung von Gasbestandteilen in Gasgemischen die Druckdifferenzen zweier Gefäße benutzt, die dadurch zustande kommen, daß das Untersuchungsgas auf dem Wege vom ersten nach dem zweiten Gasbehälter chemischen Reaktionen unterworfen wird.
Die Arbeitsweise einer solchen, mit Druckregler B versehenen Vorrichtung ist folgende: Die Kontaktnadel k wird in den offenen Schenkel t von Druckregler B so weit eingelassen, daß sie bei einem Quecksilberdruck von z. B. 800 mm die Flüssigkeitssäule in t
eben noch berührt; dann wird der elektrische Strom eingeschaltet und der Elektromotor E mit Pumpe P in Tätigkeit gesetzt. Dadurch wird das zu untersuchende Gas von der Pumpe durch ά in das Gefäß M befördert und von diesem durch die Austrittsöffnung b nach dem Absorptionszylinder R. Von hier gelangt das Gas durch die Öffnung c nach dem zweiten Gefäß N und durch die Austrittsöffnung d ins Freie. Ist d klein genug gewählt, so wird in Gefäß N (und damit auch M) der Druck so lange steigen, bis der am Druckregler festgelegte Druck von 800 mm Quecksilbersäule in Gefäß N erreicht ist. Dann wird in beiden Gefäßen (M und N) Druckkonstanz eintreten, und zwar wird der Gasdruck in Gefäß M zu dem in Gefäß N sich umgekehrt verhalten wie die Querschnitte der Gasausströmöffnungen b von Gefäß M und d von Gefäß N. Da nun b im vorliegenden Fall enger als d ist, wird der Druck in Gefäß M höher sein als in Gefäß N. Derselbe soll in Gefäß M 900 mm betragen, während in Gefäß N 800 mm vorhanden sind. Die Druckdifferenz von 100 mm wird so lange konstant bleiben, als Gas im Absorptionszylinder R nicht zurückgehalten wird.
Ist letzteres der Fall, so hätte dies ein entsprechendes Sinken des Druckes in Gefäß N zur Folge. Dies wird dadurch vermieden, daß, wie oben beschrieben, der Gang des Motors bzw. der Pumpe so gewählt ist, daß mehr Gas durch α in die Vorrichtung befördert wird, als durch die Austrittsöffnung d aus dieser in derselben Zeit entweichen kann. Dies hält so lange an, bis die aus Gefäß M nach N übertretende Gasmenge —· infolge Zunahme des Druckes in M — so groß ist, daß der Gasdruck in Gefäß N 800 mm übersteigt.
In diesem Moment erfolgt Unterbrechung der Stromzufuhr zum Motor durch die Kontaktnadel k und damit eine Unterbrechung der Motortätigkeit, bis bei 800 mm Druck die Pumpe wieder voll in Tätigkeit tritt. Während also der Gasdruck in N mit Hilfe der Kontaktnadel k konstant auf 800 mm gehalten ist, steigt er in M — und damit die Druckdifferenz zwischen den Gefäßen M und N — infolge vorhandener, im Absorptionszylinder R zurückgehaltener absorbierbarer Gasbestandteile, wobei die eingetretene Erhöhung der Druckdifferenz zwischen den Gefäßen M und N genau der Menge des im Absorptionszylinder R zurückgehaltenen Gases entspricht.
Mit Hilfe eines Differehtialmanometers D wird diese Druckdifferenz gemessen. Dasselbe kann zweckmäßig noch mit einer Skala I versehen sein, die ein direktes Ablesen der zurückgehaltenen Gasbestandteile in Prozenten vom Untersuchungsgas gestattet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung zur selbsttätigen, fortlaufenden Bestimmung einzelner Bestandteile dauernd strömender Gasgemische, wobei zur Erzeugung des Gasstromes eine durch einen Elektromotor angetriebene Beförderungsvorrichtung dient, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zweck der selbsttätigen Festlegung (Regelung) des Gasdruckes ein mit einem der Gasbehälter in Verbindung stehendes und mit (verstellbar eingelassenem) Kontakt versehenes Flüssigkeitsmanometer (Barometer) benutzt wird, das den Elektromotor ausschaltet, wenn der gewünschte Druck vorhanden und ihn einschaltet, wenn er nicht vorhanden ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1040284B (de) * 1953-05-18 1958-10-02 Fischer Ag Georg Verfahren und Vorrichtung zur selbsttaetigen Gasanalyse

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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