DE2244719B2 - Vorrichtung zur konstanthaltung der stroemungsmenge einer fluidprobe - Google Patents
Vorrichtung zur konstanthaltung der stroemungsmenge einer fluidprobeInfo
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Description
25
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung gernäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer derartigen bekannten Vorrichtung (vgl. US-PS 22 58 758) durchströmt das Fluid, dessen Durchflußmenge
konstant zu halten ist, mit Ausnahme des durch die Zweigleitung abgeführten Anteils den gesamten
Druckregler, was besonders nachteilig ist, wenn das Fluid aggressiv ist, da es entweder die Verwendung besonders
korrosionsfester Werkstoffe für den Druckregler bedingt oder dessen Lebensdauer stark verringert.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die
Fluidprobe auf möglichst kurzem Weg durch die Vorrichtung geführt wird, insbesondere nicht mit dem
Druckregler in Berührung kommt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 genannten Maßnahmen
gelöst.
Durch das Ergänzungsfluid wird verhindert, daß die gegebenenfalls aggressive Fluidprobe in den Druckregler
eintreten kann, wobei das Ergänzungsfluid selbst nicht aggressiv ist, z. B. Luft sein kann, so daß der
Druckregler eine hohe Lebensdauer zeigt bzw. aus nicht besonders korrosionsfesten Werkstoffen hergestellt
werden kann, d. h. nur die Drosseln brauchen aus einem korrosionsfesten Werkstoff wie Glas hergestellt
zu werden. Ferner wird durch die Steuerung der Ergänzungsfluid-Durchflußmenge in verhältnismäßig einfacher
Weise die Konstanthaltung der Durchflußmenge der Fluidprobe erzielt, und zwar über einen weiten Bereich
von Fluidprobenquellen-Drucken.
Der Druckregler arbeitet insbesondere in Abhängigkeit von der Druckdifferenz zwischen einem Referenzdruck
und dem Druck zwischen den beiden Drosseln, wobei als Referenzdruck auch der Druck in der Kam- fa
mer in Frage kommt. Im einfachsten Fall, wenn das Ergänzungsfluid Luft ist, ist der Druckregler mit seiner
einen Seite an die Atmosphäre als Ergänzungsfluidquelle angeschlossen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist besonders für 6:i
Analysengeräte zweckmäßig, die konstante Durchflußmengen, insbesondere von Gas, erfordern, wobei in den
Analysengeräten gewisse »Reaktionen« stattfinden, worunter ζ B. Flammenionisations-, Lichtabsorptionsund
Lichtstreu-, Chemolumineszenzprozesse od. dgl. verstanden werden. Eine besonders wichtige Anwendung
der Vorrichtung ist ihr Einsatz bei einem Chemnlumineszenzdetektor
für die Analyse von Kraftfahrzeug-Abgasen. Dafür wird üblicherweise ein bestimmtes
Abgasvolumen gesammelt und zu einem späteren Zeitpunkt auf seine verschiedenen gasförmigen Komponenten
einschließlich Stickoxid und Stickstoffdioxid hin untersucht. Wenn nämlich starre Sammelbehälter
verwendet werden, nimmt der Druck in diesen mit der Entleerung der Probe während der Analyse ab. so daß
die Durchflußmenge zum Detektor hin vermindert wird. Auch die Abgas-Analyse direkt vom Kraftfahrzeug-Auspuff
her wird normalerweise durch Druck- und damit Durchflußmengenschwankungen behindert,
die aber durch die erfindungsgemäße Vorrichtung beseitig! werden können.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 d^s Prinzipschaltbild eines grundsätzlichen
Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
F i g. 2 eine bevorzugte Ausführungsart des Reglers von F i g. 1 in vergrößertem Maßstab und mehr im Detail
und
Fig. 3 ein Fließbild für ein Analysengeräi mit der
Vorrichtung gemäß F i g. 1.
Gemäß F i g. I ist eine zu einer Kammer 12 führende Speiseleitung 10 mit einer zuströmseitigen Drossel 14.
einer abströmseitigen Drossel 16 und einer Pumpe 18
versehen. Die Pumpe 18 hält die Kammer 12 auf einem genügend geringen Druck für die kontinuierliche Ansaugung
der Fluidprobe von einer Quelle 20 her durch die Speiseleitung 10 und die Drosseln 14 und 16. Zwischen
diesen Drosseln 14 und 16 zweigt eine Abzweigströmungseinrichtung 22 ab, die eine Leitung 24, eine
saugende Abzweigpumpe 26 mit einer vorgeschalteten Zweigleitung 2.3 und einem Ausgang 25 und einen mit
einer Ergänzungsfluidquelle 30 in Verbindung stehenden Druckregler 28 umfaßt.
Bei Betrieb muß ein praktisch konstanter Probefluidstrom
unabhängig von den Bedingungen wie Druckschwankungen der Probenquelle 20 in die Kammer 12
eintreten.
Der Betrieb der Anordnung kann durch Energieversorgung beider Pumpen 18 und 26 ausgelöst werden, so
daß die Fluidprobe über die Drosseln 14 und 16 zur Kammer 12 hin angesaugt wird, wobei etwas von der
Fluidprobe, welche die Drossel 14 passiert hat, über die Zweigleitung 23 abgezogen und von der Pumpe 26
über ihren Ausgang 25 abgegeben wird. Die Pumpe 26 ist auch in der Lage, Fluid von der Ergänzungsfluidquelle
30 her über den Druckregler 28 anzusaugen. Es ist richtig zu verstehen, daß die Menge der Fluidprobe,
die zwischen den Drosseln 14 und 16 abgezogen wird, eine Funktion der Menge des von der Quelle 30 her
angesaugten Ergänzungsfluids ist. Für eine geeignete Konstanthaltung steuert der Druckregler 28 die Menge
des in die Leitung 24 eintretenden Ergänzungsfluids in Abhängigkeit von der Menge der durch die Pumpe 18
von der Fluidprobenquelle 20 her angesaugten Fluidprobe. Eine Art und Weise, in der dies geschehen kann,
wird durch F i g. 2 illustriert, die eine Ausführungsart eines Druckreglers 28 im Detail zeigt, der für die Verwendung
in der Vorrichtung gemäß F i g. 1 geeignet ist.
Der Druckregler 28 umfaßt ein Gehäuse 32 mit einer beweglichen Membran 34, die den Innenraum in eine
Rjferenzkammer 36 und eine Regeldruckkammer 38
unterteilt. Die Regeldruckkammer 38 ist mit der Leitung 24 verbunden, die zur Zweigleitung 23 zur Pumpe
26 und zum Übergang zwischen den Drosseln 14 und 16 führt. In der Referenzkammer 36 wild ein Referenzdruck
vorgesehen, der mit dem Druck zwischen den Drosseln 14 und 16 verglichen werden kann. Zur Bereitstellung
des Referenzdruckes kann irgendeine gewünschte Druckquelle verwendet werden. Beispielsweise
kann die Referenzkammer 36 dicht abgeschlossen und durch ein Fluid oder eine Feder »vorgespannt«
sein, oder sie kann mit der Atmospähre oder einer anderen äußeren Druckquelle in Verbindung stehen (die
dann den Referenzdruck ergeben). Wenn die Referenzkammer 36 dicht abgeschlossen ist, kann der Referenzdruck
allein durch eine Feder 48 vorgesehen werden. Alternativ kann die Referenzkammer 36 mit einer Verbindung
50 versehen sein, so daß der Referenzdruck in funktionell Beziehung gesetzt werden kann mit einem
von der Spannung der Feder 48 unterschiedlichen Eingang. Wenn die Druckquelle für die Referenzkammer
36 über die Verbindung 50 vorgesehen wird, ist die Verwendung der Feder 48 wahlfrei. Eine Wand oder
Prallplatte 40 mit einem Ventilsitz 42 trennt die Referenzdruckkammer 38 von einer Einlaßkammer 44 ab.
Die Einlaßkammer 44 ist mit der Ergänzungsfluidquelle 30 über Mittel 29 verbunden. Ein Ventilkörper 46 arbeilet
mit dem Ventilsitz 42 zusammen und ist mit der Membran 34 verbunden.
Probenfluid wird von der Quelle 20 her über die Drossel 14 angesaugt. Die Pumpe 18 saugt etwas der
Probe durch die Drossel 16 und in die Kammer 12. Die Abzweigpumpe 26 zieht Probenfluid vom Übergang
zwischen den Drosseln und Ergänzungsfluid über den Druckregler 28 an. Der Druckregler 28 spricht auf die
Druckdifferenz zwischen dem Referenzdruck und dem /wischen den Drosseln 14 und 16 bestehenden Druck
ίπ. Wenn der Druck also zwischen den Drosseln abnimmt, wird der Druckregler 28 im Hinblick auf eine
Erhöhung der Ventilöffnung tätig. Die resultierende Zunahme im Zustrom von Ergänzungsfluid zur Ab-/weigpumpe
26 hin vermindert die Menge an Probenfluid. die zwischen den Drosseln abgezogen wird, so
daß der gewünschte Druck zwischen den Drosseln aufrechterhalten wird. Auf der anderen Seite führt eine
Zunahme des Druckes zwischen den Drosseln zu einer Verminderung der Ventilöffnung. Die resultierende Abnnhme
der Ergänzungsfluidströmung durch den Druckregler 28 verursacht eine entsprechende Erhöhung der
Probenfluidströmung durch die Abzweigpumpe 26. Die Zunahme der Probenfluidabströmung vom Übergang
zwischen den Drosseln her stellt dann den gewünschten Druck zwischen den Drosseln wieder ein. Der praktisch
konstante Druck zwischen den Drosseln 14 und 16 bewirkt eine praktisch konstante Strömung zur Kammer
12 hin über die Drossel 16.
F i g. 3 zeigt nun einen Chemolumineszenzdetektor zur Messung von Stickoxidmengen in Mischgasproben
durch Umsetzung mit einem Sauerstoff-Ozon-Reaktionspartnergemisch. Zu F i g. 1 und 2 analoge Teile
tragen die gleichen Bezugszeichen. Der Chemolumineszenzdetektor umfaßt eine Kammer 12, die mit einer
Speiseleitung 10 und einer Reaktionspartnerleitung 56 in Verbindung ist. Ein Lichtübertragungselement 58 ist
in einer Wand der Kammer 12 angeordnet, und eine Lichtnachweisvorrichtung 60 befindet sich außerhalb
bzw. an der Außenseite des Lichtübertragungselements 58. Eine elektrische Energieversorgung 62 und eine
Verstärker- und Ausgangsschaltung 64 sind mit der Lichtnachweisvorrichtung 60 verbunden.
Eine Reaktionspartnerleitung So ist über eine Kapillare
66 mit einem Ozongenerator 68 verbunden. Der Ozongenerator 68 wird von einer Energiequelle 70 mit
elektrischer Spannung versorgt. Ein Regler 72 verbindet den Ozongenerator 68 mit einer Sauerstoffquelle
74, und ein Druckmesser 76 zeigt den Druck zwischen dem Regler 72 und dem Ozongenerator 68 an.
Die Speiseleitung 10 ist mit einer ersten abströmseitigen
Drossel 16 in Form einer Kapillare verbunden. Diese Drossel 16 ist in Reihe mit einer zuströmseitigen
Drossel 14 und die Drossel 14 ist wiederum über ein Filter 84 mit einer Mischgasprobenquelle 20 in Verbindung.
Ein Druckmesser 87 ist an den Übergang zwischen den Drosseln 14 und 16 angeschlossen. Ein
Druckmesser 88 ist mit dem Auslaß 90 der Kammer verbunden, und eine Saug- bzw. Ausstoßpumpe 18 verbindet
den Auslaß 90 mit der Atmosphäre.
Ein Abzweigströmungssystem wird von der gestrichelten Linie 22 umschlossen und umfaßt ein Rotameter
96, das mit dem Übergang zwischen der Drossel 14 und der Drossel 16 verbunden ist. Der Auslaß des Rotameters
96 irt mit der Zweigleitung 23 einer Abzweigpumpe 26 verbunden. Die Zweigleitung 23 ist im übrigen
über einen Druckregler 28 und weiter ein Luftfilter 104 mit der Atmosphäre in Verbindung.
Der Referenzdruck des Druckreglers 28 wird durch eine Verbindung zwischen dem Druckregler und dem
Auslaß 90 der Kammer 12 erhalten. Der Referenzdruck ist mithin praktisch gleich dein Druck innerhalb der
Kammer 12. Der Referenzdruck des Druckreglers 28 kann auch auf andere Art und Weise als durch Verbindung
des Druckreglers mit der Kammer 12 festgelegt werden. Beispielsweise kann eine Referenzdruckkammer
abgeschlossen oder mit einer anderen geeigneten Druckquelle verbunden sein. Eine solche geeignete
Druckquelle ist die umgebende Atmosphäre. Wenn der Referenzdruck mit dem atmosphärischen Druck funktionell
in Beziehung gesetzt ist, wird die Arbeitsweise durch Ausschaltung der Wirkungen atmosphärischer
Druckschwankungen verbessert.
Die Pumpen 18 und 26 haben beide vorzugsweise konstante Förderleistung. Die Kapillaren 66 und 16 ergeben
beide relativ hohen Strömungswiderstand, während die Drossel 14 einen etwas geringeren Strömungswiderstand
hat. Alle diese Drosseln sind typischerweise aus Glas. Das Filter 84 besteht vorzugsweise aus porösem
gesinterten Inertmetall. Bei annäherungsweise Zimmertemperatur ist rostfreier Stahl geeignet. Praktisch
reiner Sauerstoff wird von der Sauerstoffquelle 74 zugeliefert, und der Ozongenerator 68 erzeugt eine
Reakiionspartnermischung mit etwa 2% Ozon, Rest Sauerstoff.
Der Detektor arbeitet in folgender Weise: Die Pumpen 18 und 26 werden angestellt und der Ozongenerator
68 in Betrieb genommen. Der Regler 72 wird so eingestellt, daß eine bestimmte-Ablesung am Druckmesser
76 erreicht wird, von der man weiß, daß sie der gewünschten Strömungsmenge der Reaktionspartnermischung
in die Kammer 12 hinein bei Betriebsdruck der Kammer 12 entspricht. Ein typischer Kammerdruck
liegt bei etwa 5 Torr, und eine typische Strömungsmenge der Reaktionspartnermischung liegt bei etwa 120 ml
pro Minute.
Gasförmige Probenmischung wird von der Quelle 20 über das Filter 84 und die Drossel 14 zu dem Übergang
zwischen der Drossel 14 und der Drossel 16 gesaugt.
Die Pumpe 18 saugt etwas der den Übergang erreichenden
Mischung durch die Drossel 16 in die Kammer 12 hinein. Die Abzweigpumpe 26 zieht Probenmischung
von dem Übergang ab und Luft durch das Filter 104 und den Druckregler 28. Der Druckregler 28 ist
manuell eingestellt zur Erzielung einer bestimmten Druckablesung am Druckmesser 87 von typischerweise
etwa 60 bis 700 Torr absolut, die der gewünschten Strömungsmenge der Probenmischung in die Kammer 12
hinein entspricht.
Der Druckregler 28 beginnt dann mit der Hrfassung der Druckdifferenz zwischen dem Übergang zwischen
den Drosseln und dem Referenzdruck von der Kammer 12 her. Irgendeine Abnahme des Druckes am Übergang
zwischen den Drosseln wird durch den Druckregler 28 in eine Erhöhung der Luftströmung durch den Regler
28 umgewandelt. Die erhöhte Luftströmung durch den Druckregler 28 vermindert die Menge der Probengemischströmung
von dem Übergang zwischen den Drosseln weg zum Eingang der Abzweigpumpe, su daß der
gewünschte Druck am Übergang zwischen den Drosseln wiederhergestellt wird. Der konstante Druck am
Übergang zwischen den Drosseln 14 und 16 gewährlei stet eine konstante Strömung durch die Drossel 16
Eine ähnliche Betriebsweise kompensiert irgendein). Zunahme des Drucks am Übergang zwischen der
Drosseln 14 und 16.
Ein Anhalt der Probengemischströmung /wischer der Probenquelle 20 und dem Übergang zwischen der
Drosseln zeigt sich in einer Abnahme des Druckes an Übergang. Der Druckregler 28 kann die Druckabnah
ίο nie in der beschriebenen Weise kompensieren. Eine au
ßere Anzeige dafür, daß kein Probengemisch in die Kammer 12 strömt, wird durch das Rotamctcr % er
reicht. Dieses Rotamcter % kann nach Wunsch durd andere Strömungsanzeiger ersetzt werden.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird alst
automatisch eine konstante Strömungsmenge von Pm bengemisch in eine Kammer aufrechterhalten. Die Er
findung ist insbesondere brauchbar für einen Chernolu mineszenzdetektor, kann aber auch zusammen mit an
deren Analysengeräten verwendet werden, die eine konstante Strömungsmenge eines Probengemisches er
fordern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Konstanthaltung der Stromungsmenge
einer Fluidprobe, die über eine Leitung einer Kammer zuströmt, mit zwei in der Leitung
angeordneten Drosseln, zwischen denen eine Zweigleitung angeschlossen ist, und mit einem auf
den Druck zwischen den Drosseln ansprechenden Druckregler, der die Strömungsmenge in der
Zweigleitung beeinflußt, dadurch gekennzeichnet,
daß an die Zweigleitung (23) eine Leitung (24) für die Zufuhr eines Ergänzungsfluids angeschlossen
ist, deren Zuflußmenge von dem Druckregler (2S) unmittelbar gesteuert wird, wobei
der Druck in der Kammer (12) im wesentlichen konstant ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zur Konstanthaltung des Druckes in
der Kammer (12) an diese eine Pumpe (18) angeschlossen
ist.
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