DE237539C - - Google Patents
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- DE237539C DE237539C DENDAT237539D DE237539DA DE237539C DE 237539 C DE237539 C DE 237539C DE NDAT237539 D DENDAT237539 D DE NDAT237539D DE 237539D A DE237539D A DE 237539DA DE 237539 C DE237539 C DE 237539C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D17/00—Separation of liquids, not provided for elsewhere, e.g. by thermal diffusion
- B01D17/02—Separation of non-miscible liquids
- B01D17/0208—Separation of non-miscible liquids by sedimentation
- B01D17/0211—Separation of non-miscible liquids by sedimentation with baffles
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 237539 KLASSE i2d. GRUPPE
in FLÖRSHEIM a. M.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trennen von ineinander teilweise
oder völlig unlöslichen Flüssigkeiten (bzw. bei der Arbeitstemperatur flüssigen Substanzen)
verschiedenen spezifischen Gewichts im ununterbrochenen Betriebe, die vorzugsweise zur
Trennung oder Entmischung von solchen Flüssigkeitsmengen dient, die nicht nur z. B.
aus einer ölhaltigen und einer wäßrigen Schicht
ίο bestehen, sondern bei denen es sich auch noch
um die Entfernung einer dritten mittleren Schicht handelt, die zuweilen ein schlammiges
Aussehen zeigt.
Die einfachste Ausführungsform dieser neuen Vorrichtung ist in Fig. 1 dargestellt.
Das zu trennende Gemisch tritt durch das Rohr α in den Scheidekasten ein und wird
durch die Scheidewand b bis etwa zur Mittelhöhe der Abteilung geführt. Diese Scheidewand
b geht wie die übrigen Trennungswände 0, q und .<; von Seitenwand zu Seitenwand des
Kastens, so daß der Lauf der Mischung am unteren Teil von b schon so weit verlangsamt
ist, daß der Beginn der Scheidung eintritt, die sich verstärkt, je mehr sich das Gemenge
dem Ende der Kammer nähert. Die spezifisch leichtere Flüssigkeit steigt nach oben und die
spezifisch schwerere Flüssigkeit fällt nach unten. Die Ableitung der gesammelten schweren Teile
erfolgt am Ende des Kastens gemeinsam durch die Rohre f, u.
Die Wände 0, q und s sind in der Stromrichtung nach unten sein 'ig geneigt.
Durch diese Schrägstellung wird der freie Fall der schwereren Teile des Flüssigkeitsgemisches
wesentlich unterstützt, da durch diese Anordnung der Wände dem Strom im allgemeinen
eine abwärts gerichtete Bewegung erteilt wird; Dadurch wird bewirkt, daß die
am Flüssigkeitsspiegel ohne Widerstand frei abfließenden Flüssigkeitsteile am Schluß der
Vorrichtung vollkommen frei von schweren Bestandteilen sind. Wesentlich ist aber dabei,
daß die Wände bis dicht unter den Flüssigkeitsspiegel ragen. Der Zufluß ist also so zu
regeln, daß eben gerade der Punkt erreicht wird,' an dem der über die Scheidewände
fließende Strom an der Überfließstelle eine Welle nicht mehr wirft, sondern vom Einfluß bis zum
Ausfluß einen glatten Spiegel bildet.
Da naturgemäß die Menge der am Boden abgeschiedenen schweren Flüssigkeitsteile mit
jeder Abteilung größer wird, ist es erforderlich, die schrägen Wände gegen den Schluß des
Apparates zu verkürzen, so daß also die Wand s kürzer ist als q, und q kürzer als 0 ist. Die
oberen Enden der Wände müssen aber in einer horizontalen Linie liegen.
Um nun auch eine Abscheidung der schwere-
• ren Teile des Gemisches in der Weise herbeizuführen, daß die schweren Flüssigkeitsteile
durch f., u rein abfließen, während gleichzeitig bei β die leichten Teile ebenfalls rein abfließen,
müssen die Wände 0, q und s winkelförmig gestaltet und in ihrem unteren Teil so gerichtet
! sein, daß dieser Teil in entgegengesetzter Rieh-
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tung schräg steht, so daß also die gebrochenen Wände ^stumpfe Winkel bilden, deren Scheitel
in der Stromrichtung liegen. Es werden auf diese Weise die oberen Teile der Wände den
freien Fall der schweren Flüssigkeitsteile, die unteren Teile der Wände den Auftrieb der
leichteren Flüssigkeitsteile unterstützen, so daß im oberen Teil jeder Kammer sich ein Maximum
an leichten Flüssigkeitsbestandteilen, im unteren Teil jeder Kammer ein Maximum schwerer
Flüssigkeitsbestandteile, und in der Mitte eine Zone des Gemisches von schweren und leichten
Flüssigkeitsteilen befindet. Dieses Gemisch hätte aber bei geschlossenem Winkel keinen freien Abfluß, und es würde sich den
Abfluß teilweise nach oben, teilweise nach unten suchen, wodurch die beabsichtigte Wirkung
vereitelt würde. Es dürfen somit, um dem Gemisch freien Abfluß zu lassen, die den
Winkel bildenden Scheidewände im Scheitelpunkt des Winkels nicht zusammentreffen.
Diese Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 2 dargestellt. Hier sind etwas schräg
nach rechts gerichtete Scheidewände ft, r, t angeordnet, denen oben die nach links geneigten
Scheidewände 0, q, s _ entgegenstehen. Die Scheidewände ft, r, t nehmen nach rechts zu
stufenweise ab, und die Wände 0, q, s folgen ihnen, so daß die Endpunkte sämtlicher Scheidewände
etwa auf zwei parallelen schrägen Linien liegen.
Die mittlere Zone, die aus dem Gemisch der Flüssigkeitsbestandteile besteht, wird gegen
das Ende der Vorrichtung hin schmäler, so daß sie am Schluß der Vorrichtung ganz verschwunden
ist. Diese Tatsache bedingt aber, daß die Scheitelöffnungen der Wände gegen
den Schluß des Apparates zu enger werden. Durch diese beschriebene Anordnung kann
auch die beispielsweise bei Extraktion öliger Flüssigkeiten durch wäßrige Lösungsmittel und
umgekehrt auftretende Zwischenschicht, die mitunter einen zähen, schlammigen Charakter
besitzt, stetig abfließen, und zwar durch den Abfluß ν, da sich diese Schicht stets in
der Mitte des Apparates weiterbewegt.
Die schwere Flüssigkeit wird durch das Rohr u abgeführt, die leichte Flüssigkeit durch
das Rohr β. k ist eine vor dem Rohr e ange-
ordnete Überlauf platte. Der Boden des Apparates kann sowohl gerade als auch nach dem
Abfluß zu geneigt sein. Die Anwendung dieser Vorrichtung hat sich als besonders vorteilhaft
zur Trennung von Gemischen herausgestellt, wie sie bei der Behandlung von Karbolöl mit
Natronlauge entstehen. Solche Gemische bestehen aus alkalischer Phenollösung und von
Phenol befreitem Teeröl und trennen sich nicht nur in eine ölige Teerölschicht und eine
wäßrige Phenollösungschicht, sondern- bilden noch eine dritte mittlere Schicht, die teerartigen
Charakter zeigt und durch ihr Bestreben, eine gewisse Menge der wäßrigen Phenollösung
festzuhalten, ein schlammiges Aussehen erhält, so daß die Schicht zuweilen kurz als
»Schlamm« bezeichnet wird.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Trennen von meinander teilweise oder völlig unlöslichen
Flüssigkeiten (bzw. bei der Arbeitstemperatur flüssigen Substanzen) verschiedenen spezifischen
Gewichts im ununterbrochenen Betriebe, gekennzeichnet durch einen Scheidekasten,
in den Scheidewände eingesetzt sind, die in der Strömungsrichtung des zu klärenden
Flüssigkeitsgemisches schräg nach unten geneigt stehen und nicht vollständig bis zum
Boden des Scheidekastens reichen, wobei der Abstand der unteren Kanten der Scheidewände von dem Boden des Scheidekastens
nach dessen Ende zu wächst, während die oberen Kanten der Scheidewände sich in einer horizontalen, unterhalb "des
Flüssigkeitsspiegels gelegenen Ebene (Fig. 1) befinden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß statt schräggestellter,
gerader Scheidewände winkelförmige Scheidewände (0, ft, q, r, s, t) angeordnet
sind, wobei die den Winkel bildenden Teile der Scheidewände im Scheitelpunkt des Winkels nicht zusammentreffen,
sondern Öffnungen bilden, die nach dem Ende des Scheidekastens zu in Richtung der Strömungsrichtung kleiner werden, zu
dem Zwecke möglichst vollkommener Trennung und Gewinnung der spezifisch leichten
Flüssigkeit, der spezifisch schweren Flüssigkeit und der mittleren Schlammschicht.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE237539C true DE237539C (de) |
Family
ID=497136
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT237539D Active DE237539C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE237539C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1169895B (de) * | 1959-02-28 | 1964-05-14 | Boewe Boehler & Weber K G Masc | Wasserabscheider fuer die Trennung eines Loesungsmittel-Wasser-Gemisches |
DE1264354B (de) * | 1962-09-06 | 1968-03-21 | Werner Moll | Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufbereiten schwer trennbarer AEtzmaschinen-Abwaesser |
US3933654A (en) * | 1972-06-21 | 1976-01-20 | Frederic R. Harris (Holland) B.V. | Oil separator for separating oil lighter than the purified liquid being in a very pure state |
-
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- DE DENDAT237539D patent/DE237539C/de active Active
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---|---|---|---|---|
DE1169895B (de) * | 1959-02-28 | 1964-05-14 | Boewe Boehler & Weber K G Masc | Wasserabscheider fuer die Trennung eines Loesungsmittel-Wasser-Gemisches |
DE1264354B (de) * | 1962-09-06 | 1968-03-21 | Werner Moll | Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufbereiten schwer trennbarer AEtzmaschinen-Abwaesser |
US3933654A (en) * | 1972-06-21 | 1976-01-20 | Frederic R. Harris (Holland) B.V. | Oil separator for separating oil lighter than the purified liquid being in a very pure state |
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