DE237539C - - Google Patents

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DE237539C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D17/00Separation of liquids, not provided for elsewhere, e.g. by thermal diffusion
    • B01D17/02Separation of non-miscible liquids
    • B01D17/0208Separation of non-miscible liquids by sedimentation
    • B01D17/0211Separation of non-miscible liquids by sedimentation with baffles

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
  • Removal Of Floating Material (AREA)
  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 237539 KLASSE i2d. GRUPPE
in FLÖRSHEIM a. M.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. April 1909 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trennen von ineinander teilweise oder völlig unlöslichen Flüssigkeiten (bzw. bei der Arbeitstemperatur flüssigen Substanzen) verschiedenen spezifischen Gewichts im ununterbrochenen Betriebe, die vorzugsweise zur Trennung oder Entmischung von solchen Flüssigkeitsmengen dient, die nicht nur z. B. aus einer ölhaltigen und einer wäßrigen Schicht
ίο bestehen, sondern bei denen es sich auch noch um die Entfernung einer dritten mittleren Schicht handelt, die zuweilen ein schlammiges Aussehen zeigt.
Die einfachste Ausführungsform dieser neuen Vorrichtung ist in Fig. 1 dargestellt.
Das zu trennende Gemisch tritt durch das Rohr α in den Scheidekasten ein und wird durch die Scheidewand b bis etwa zur Mittelhöhe der Abteilung geführt. Diese Scheidewand b geht wie die übrigen Trennungswände 0, q und .<; von Seitenwand zu Seitenwand des Kastens, so daß der Lauf der Mischung am unteren Teil von b schon so weit verlangsamt ist, daß der Beginn der Scheidung eintritt, die sich verstärkt, je mehr sich das Gemenge dem Ende der Kammer nähert. Die spezifisch leichtere Flüssigkeit steigt nach oben und die spezifisch schwerere Flüssigkeit fällt nach unten. Die Ableitung der gesammelten schweren Teile erfolgt am Ende des Kastens gemeinsam durch die Rohre f, u.
Die Wände 0, q und s sind in der Stromrichtung nach unten sein 'ig geneigt.
Durch diese Schrägstellung wird der freie Fall der schwereren Teile des Flüssigkeitsgemisches wesentlich unterstützt, da durch diese Anordnung der Wände dem Strom im allgemeinen eine abwärts gerichtete Bewegung erteilt wird; Dadurch wird bewirkt, daß die am Flüssigkeitsspiegel ohne Widerstand frei abfließenden Flüssigkeitsteile am Schluß der Vorrichtung vollkommen frei von schweren Bestandteilen sind. Wesentlich ist aber dabei, daß die Wände bis dicht unter den Flüssigkeitsspiegel ragen. Der Zufluß ist also so zu regeln, daß eben gerade der Punkt erreicht wird,' an dem der über die Scheidewände fließende Strom an der Überfließstelle eine Welle nicht mehr wirft, sondern vom Einfluß bis zum Ausfluß einen glatten Spiegel bildet.
Da naturgemäß die Menge der am Boden abgeschiedenen schweren Flüssigkeitsteile mit jeder Abteilung größer wird, ist es erforderlich, die schrägen Wände gegen den Schluß des Apparates zu verkürzen, so daß also die Wand s kürzer ist als q, und q kürzer als 0 ist. Die oberen Enden der Wände müssen aber in einer horizontalen Linie liegen.
Um nun auch eine Abscheidung der schwere-
• ren Teile des Gemisches in der Weise herbeizuführen, daß die schweren Flüssigkeitsteile durch f., u rein abfließen, während gleichzeitig bei β die leichten Teile ebenfalls rein abfließen, müssen die Wände 0, q und s winkelförmig gestaltet und in ihrem unteren Teil so gerichtet
! sein, daß dieser Teil in entgegengesetzter Rieh-
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tung schräg steht, so daß also die gebrochenen Wände ^stumpfe Winkel bilden, deren Scheitel in der Stromrichtung liegen. Es werden auf diese Weise die oberen Teile der Wände den freien Fall der schweren Flüssigkeitsteile, die unteren Teile der Wände den Auftrieb der leichteren Flüssigkeitsteile unterstützen, so daß im oberen Teil jeder Kammer sich ein Maximum an leichten Flüssigkeitsbestandteilen, im unteren Teil jeder Kammer ein Maximum schwerer Flüssigkeitsbestandteile, und in der Mitte eine Zone des Gemisches von schweren und leichten Flüssigkeitsteilen befindet. Dieses Gemisch hätte aber bei geschlossenem Winkel keinen freien Abfluß, und es würde sich den Abfluß teilweise nach oben, teilweise nach unten suchen, wodurch die beabsichtigte Wirkung vereitelt würde. Es dürfen somit, um dem Gemisch freien Abfluß zu lassen, die den Winkel bildenden Scheidewände im Scheitelpunkt des Winkels nicht zusammentreffen.
Diese Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 2 dargestellt. Hier sind etwas schräg nach rechts gerichtete Scheidewände ft, r, t angeordnet, denen oben die nach links geneigten Scheidewände 0, q, s _ entgegenstehen. Die Scheidewände ft, r, t nehmen nach rechts zu stufenweise ab, und die Wände 0, q, s folgen ihnen, so daß die Endpunkte sämtlicher Scheidewände etwa auf zwei parallelen schrägen Linien liegen.
Die mittlere Zone, die aus dem Gemisch der Flüssigkeitsbestandteile besteht, wird gegen das Ende der Vorrichtung hin schmäler, so daß sie am Schluß der Vorrichtung ganz verschwunden ist. Diese Tatsache bedingt aber, daß die Scheitelöffnungen der Wände gegen den Schluß des Apparates zu enger werden. Durch diese beschriebene Anordnung kann auch die beispielsweise bei Extraktion öliger Flüssigkeiten durch wäßrige Lösungsmittel und umgekehrt auftretende Zwischenschicht, die mitunter einen zähen, schlammigen Charakter besitzt, stetig abfließen, und zwar durch den Abfluß ν, da sich diese Schicht stets in der Mitte des Apparates weiterbewegt.
Die schwere Flüssigkeit wird durch das Rohr u abgeführt, die leichte Flüssigkeit durch das Rohr β. k ist eine vor dem Rohr e ange-
ordnete Überlauf platte. Der Boden des Apparates kann sowohl gerade als auch nach dem Abfluß zu geneigt sein. Die Anwendung dieser Vorrichtung hat sich als besonders vorteilhaft zur Trennung von Gemischen herausgestellt, wie sie bei der Behandlung von Karbolöl mit Natronlauge entstehen. Solche Gemische bestehen aus alkalischer Phenollösung und von Phenol befreitem Teeröl und trennen sich nicht nur in eine ölige Teerölschicht und eine wäßrige Phenollösungschicht, sondern- bilden noch eine dritte mittlere Schicht, die teerartigen Charakter zeigt und durch ihr Bestreben, eine gewisse Menge der wäßrigen Phenollösung festzuhalten, ein schlammiges Aussehen erhält, so daß die Schicht zuweilen kurz als »Schlamm« bezeichnet wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Trennen von meinander teilweise oder völlig unlöslichen Flüssigkeiten (bzw. bei der Arbeitstemperatur flüssigen Substanzen) verschiedenen spezifischen Gewichts im ununterbrochenen Betriebe, gekennzeichnet durch einen Scheidekasten, in den Scheidewände eingesetzt sind, die in der Strömungsrichtung des zu klärenden Flüssigkeitsgemisches schräg nach unten geneigt stehen und nicht vollständig bis zum Boden des Scheidekastens reichen, wobei der Abstand der unteren Kanten der Scheidewände von dem Boden des Scheidekastens nach dessen Ende zu wächst, während die oberen Kanten der Scheidewände sich in einer horizontalen, unterhalb "des Flüssigkeitsspiegels gelegenen Ebene (Fig. 1) befinden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß statt schräggestellter, gerader Scheidewände winkelförmige Scheidewände (0, ft, q, r, s, t) angeordnet sind, wobei die den Winkel bildenden Teile der Scheidewände im Scheitelpunkt des Winkels nicht zusammentreffen, sondern Öffnungen bilden, die nach dem Ende des Scheidekastens zu in Richtung der Strömungsrichtung kleiner werden, zu dem Zwecke möglichst vollkommener Trennung und Gewinnung der spezifisch leichten Flüssigkeit, der spezifisch schweren Flüssigkeit und der mittleren Schlammschicht.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1169895B (de) * 1959-02-28 1964-05-14 Boewe Boehler & Weber K G Masc Wasserabscheider fuer die Trennung eines Loesungsmittel-Wasser-Gemisches
DE1264354B (de) * 1962-09-06 1968-03-21 Werner Moll Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufbereiten schwer trennbarer AEtzmaschinen-Abwaesser
US3933654A (en) * 1972-06-21 1976-01-20 Frederic R. Harris (Holland) B.V. Oil separator for separating oil lighter than the purified liquid being in a very pure state

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DE1264354B (de) * 1962-09-06 1968-03-21 Werner Moll Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufbereiten schwer trennbarer AEtzmaschinen-Abwaesser
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