DE236884C - - Google Patents

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DE236884C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D47/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
    • B01D47/16Apparatus having rotary means, other than rotatable nozzles, for atomising the cleaning liquid
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D47/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
    • B01D47/06Spray cleaning
    • B01D47/08Spray cleaning with rotary nozzles
    • B01D47/085Spray cleaning with rotary nozzles with nozzles which are partly immersed in the washing fluid

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 236884 KLASSE 26 d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Januar 1909 ab.
Bei Gaswäschern ist das Gas mit der Waschflüssigkeit in eine möglichst innige Berührung zu bringen. Das wird erreicht, indem man das Gas einen Flüssigkeitsregen oder einen Flüssigkeitsschleier durchdringen läßt. Die Erfindung besteht nun in einer Vorrichtung, die gleichzeitig den Schleier und den Regen erzeugt, und zwar durch eine sich um eine senkrechte Achse drehende Trommel. Diese
ίο zieht mittels eines eintauchenden trichterartigen Teiles die Kondensflüssigkeit infolge der ihr erteilten Beschleunigung an den Innenwandungen hoch in einen Teil mit durchbrochener, siebartiger Wandung, die Durchbrechungen mit einem Schleier überziehend. Dann wird die Flüssigkeit durch die Zentrifugalkraft abgeschleudert, so daß ein horizontal gerichteter Regen entsteht, der von der festen Apparatwandung aufgefangen wird. Gleichzeitig wird dem Gase ein Weg durch die Siebwandung der Trommel und durch den Regen vorgeschrieben.
Um das letztere zu erreichen, besteht eine Weiterbildung der Erfindung darin, daß die Trommel über einen die Flüssigkeit durch-, dringenden, oben und unten offenen Rohrstutzen gestülpt ist, durch den die Trommelachse führt, die an dieser Stelle einen Propeller trägt. Durch diesen Stutzen wird das Gas geführt, und es erhält durch den Propeller die geeignete Beschleunigung.
In der Zeichnung ist die Vorrichtung im Vertikalschnitt zur Darstellung^gebracht, und 45
zwar sind mehrere Zellen übereinander angeordnet, die in bezug auf den Gasdurchgang hintereinander geschaltet sind, und deren Flüssigkeitsstand durch geeignete Rohrverbindungen geregelt ist.
Durch die Mitte der Zellen α führt die Achse b, die die zentrifugenartig ausgebildeten Trommeln c trägt, welche mit ihrem unteren trichterförmigen Teil d in die abgeschiedene Kondensflüssigkeit eintaucht. Die zylindrische Trommelwandung g ist siebartig. Das Gas strömt durch die Stutzen e in das Trommelinnere und erhält die erforderliche Beschleunigung durch den Propeller f, der selbstverständlich durch jedes Flügelrad o. dgl. ersetzt werden kann. Die Rohrleitungen h vermitteln den Flüssigkeitsbestand der Zellen. Selbstverständlich können diese Rohre auch im Innern der Zellen angebracht sein, wie dies durch das punktiert eingezeichnete Rohr * angedeutet ist.
Der Apparat arbeitet nun in folgender Weise: Werden durch irgendeine beliebige Kraft die senkrechte Achse b und durch sie die Zentrifugen c und die Flügelräder f in Umdrehung versetzt, so wird das zu verarbeitende Gas in die Zentrifugen gedrückt und durch die gelochten zylindrischen Zentrifugenwände g gegen die Zellenwände α geschleudert. Gleichzeitig wird aber auch infolge der rotierenden Bewegung der Zentrifugen die Kondensflüssigkeit aus den Zellenräumen α an der trichterförmigen Wand d aufwärts ins Innere der
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Claims (1)

  1. Zentrifugen steigen und innig gemischt mit dem Rohgas durch die gelochten Zentrifugenwände gegen die Zellenwände geschleudert. Durch die innige Mischung und Berührung von Rohgas und Kondensflüssigkeit und durch das gemeinsame Aufstoßen gegen die Zentrifugen- und Zellenwände ist die Auswaschung der Gase und die Ausscheidung der kondensiesrbaren Bestandteile, wie Teer und Kohlen-Wasserstoffe, oder der mitgerissenen Bestandteile, wie Staub usw., sehr vollkommen. Die verflüssigten und abgeschiedenen Produkte sammeln sich im unteren Teil der Zellenräume an, und die in den einzelnen Zellen gewonnenen, abgeschiedenen Produkte können nun der nächst tieferen Zelle zugeführt oder aber getrennt abgefangen werden. Soll die Kondensflüssigkeit von Zelle zu Zelle abwärts laufen, so kann das Überlaufrohr, ' wie schon oben bemerkt, auch im Innern der Zellen liegen. Aus der unteren Zelle können die Kondensate durch einen siphonartigen Verschluß k zur weiteren Verarbeitung und Verwendung ablaufen.
    Das von den Öfen kommende heiße Rohgas tritt unten in den Apparat ein, durchwandert ihn in der oben beschriebenen Weise aufwärts von Zelle zu Zelle und verläßt ihn oben von kondensierbaren Nebenerzeugnissen und mitgerissenen Bestandteilen usw. vollständig befreit. Die Größe der Zellen und Zentrifugen und ihre Anzahl richtet sich nach der Menge und Beschaffenheit des zu verarbeitenden Gases.
    In dem beschriebenen Apparat wird bei der Ausscheidung der Nebenerzeugnisse usw.
    das Gas sehr wenig abgekühlt, so daß es mit ziemlich hoher Temperatur den Apparat wieder verläßt, ein Umstand, der für die weitere Verarbeitung oder Verwendung des Gases von großem Vorteil sein kann. Z. B. scheidet der Apparat beim Schleudern von Koksofengas nur den Teer und die übrigen kondensierbaren Kohlenwasserstoffe aus, während das Ammoniak infolge der hohen Temperatur nicht ausgeschieden wird. Das den Apparat verlassende heiße, ammoniakhaltige Gas kann dann sofort zur Bindung des Ammoniaks durch ein Säurebad geleitet werden. Selbstverständlich kann der Apparat auch durch reichliche Zufuhr von kalter Waschflüssigkeit gaskühlend wirken. Auch ist es gleichgültig, in welcher Richtung das Gas durch den Apparat getrieben wird, da es sowohl durch den Stutzen e in das Trommelinnere gedrückt wie auch aus ihm gesaugt werden kann. Im letzteren Falle wäre das Gegenstromprinzip völlig gewahrt.
    Paten τ-Anspruch :
    Gaswäscher, bei welchem das Gas durch eine oben geschlossene, drehbare Trommel mit siebartig durchlochter Seitenwandung unter Ablenkung geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommelwand mit einem sich kegelartig verjüngenden Teil in das Flüssigkeitsbad taucht, so daß die Flüssigkeit durch die Zentrifugalkraft an den Innenwänden der in Umdrehung versetzten Trommel hochgezogen und durch die siebartigen Durchbrechungen zugleich mit dem Gase hinausgeschleudert wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR3060717A1 (fr) * 2016-12-21 2018-06-22 Peugeot Citroen Automobiles Sa. Dispositif de traitement de l'air

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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