DE2365644A1 - Stabilisatorkombination fuer polyoxymethylene - Google Patents
Stabilisatorkombination fuer polyoxymethyleneInfo
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Description
Stabilisatorkombination für Polyoxymethylene
Es ist bekannt, Polyoxymethylene, d.h. Homo- oder Copolymere des
Formaldehyde oder von cyclischen Oligomeren des Formaldehyds, z.B.
Trioxan, durch Zusatz von Stabilisatoren gegen, die Einwirkung von
Wärme und Sauerstoff zu stabilisieren. Insbesondere sind Formmassen
auf der Basis von Oxymethylenpolyineren bekannt, die als
stabilisierenden Zusatz eine Kombination aus einem Metallsalz
einer stickstofffreien organischen Carbonsäure mit 2 bis 30
Kohlenstoffatomen und einem bestimmten phenolischen Antioxydans
aus der Gruppe der Parabisphenole,, Paratrisphenole und Paratetrakisphenole
enthalten (vgl. US-Patentschrift 3,484,400).
Es ist ferner bekannt, daß sich Formmassen aus Polyoxymethylene;?,
durch Zusatz eines Stabilisatorsystems stabilisieren lassen, das aus (1) 0,005 bis 4 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polyoxymethylen,
Verbindungen der Formel
-(CH0) -CO-O-Λ
m
A,
509837/0973
in der R1 einen Alkylrest mit 1 iais 6 Kohlenstoffatomen, R2 ein
Wasserstoff atom oder einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
A einen zwei- bis sechswertigen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest
mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, m Null oder eine ganze Zahl
von 1 bis 6 bedeuten und η der Wertigkeit von A entspricht, und
(2) 0,01 bis 3 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polyoxymethylen,
Erdalkalisalzen von Carbonsäuren mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen
und/oder Erdalkalihydroxiden besieht (vgl. Deutsche Offenlegungsschrift
2 043 498).
Aus dem genannten Stand der Techtnik geht nicht hervor, ob eine
Kombination von Hydroxyphenylcariäonsäureestern mit Erdalkalisalzen
kurzkettiger Ca-rbonsäurent möglicherweise eine besonders
gute Wirksamkeit aufweist.
Die Erfindung betrifft nun eine Stabilisatorkombination für Polyoxymethylene,
die aus einem Gemisch aus (a) einem phenolischen
Stabilisator, (b) einem ErdalkaljLsalz einer Carbonsäure und (c)
gegebenenfalls einem weiteren Costabilisator besteht und dadurch
gekennzeichnet ist, daß die Komponente (a) eine Verbindung der
Formel
-COO-
ist, in der H-j einen Alkylrest sait 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis
Kohlenstoffatomen, R2 ein Wasserstoff atom oder einen Alkylrest
mit 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, A einen
zwei- bis sechswertigen, vorzugsweise zwei- bis vierwertigen,
geradkettigen oder verzweigten, aliphatischen Kohlenwasserstoff-.
rest mit 1 bis 12, vorzugsweise 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, und
m Null oder eine ganze Zahl vors 1 bis 6, vorzugsweise Null,
1 oder 2 bedeuten und η der Wertigkeit von A entspricht,
die Komponente (b) ein
5098 3 770 97 3
2385644
Erdalkalisalz einer aliphatischen Mono-, Di-oder Tri-Carbonsäure
mit 2 bis 9» vorzugsweise 3 bis 7 Kohlenstoffatomen
oder einer araliphatischen oder aromatischen Carbonsäure mit 7 his 9 Kohlenstoffatomen ist und die Komponente (c)
eine Verbindung der Formel
NC-NH-Q-KH-R
- ■ ' NH
ist, in der R ein Wasserstoff atom, eine Cyanogruppe, einen
Alkylrest mit 1 bis 12, vorzugsweise 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, einen Cyclöalkylrest mit 6 bis 12, vorzugsweise 6 bis
Kohlenstoffatomen oder einen Arylrest mit 6 bis i2^ vorzugsweise
6 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet, wobei der vorgenannte
Alkyl-, Cycloalkyl- oder Arylrest jeweils mit 1, 2 oder 3 Hydroxygruppen substituiert sein kann.
Die zur Stabilisierung von Polyoxymethylene!! verwendete Menge der
Komponente (a) beträgt 0,05 bis 4, vorzugsweise 0,1 bis 2 Gewichtsprozent,
die Menge der Komponente (b) 0,01 bis 3, vorzugsweise
0,1 bis 2 Gewichtsprozent und die Menge der Komponente (c) 0,01
bis 1 Gewichtsprozent, jeweils bezogen auf das Polyoxymethylene
Die erfindungsgemäße Stabilisatorkombination läßt sich weder
mit gebräuchlichen Lösungsmitteln aus dem Polyoxymethylen herauslösen
noch diffundiert sie bei thermischer Belastung aus dem Polyoxymethylen heraus, so daß die so stabilisierten Formmassen
besonders für den Einsatz bei höheren Temperaturen oder in Berührung mit Lösungsmitteln geeignet sind. Die verwendeten Stabilisatoren
sind farblos und verfärben die Polyoxymethylene auoh bei langer dauerndem Einfluß von "Wärme, Licht oder alkalischen
Medien nicht oder nur relativ wenig.
5098 37/097 3
Der besondere Vorteil der mit der erfindungsgemäßen Stabilisatorkombination
stabilisierten Formmassen liegt darin, daß sie sich besser als bekannte Formmassen im Spritzgießverfahren zu Formteilen
mit schlierenfreien Oberflächen verarbeiten lassen. Aus den _ ' Formmassen erhält man Spritzgußteile mit
völlig glatten und glänzenden Oberflächen. Zum Teil sind auch
die mechanische Festigkeit und der Reibungskoeffizient durch die
schlierenfreie Oberfläche verbessert. Dies, kann bei technischen Teilen, die hohen Belastungen ausgesetzt sind, oder bei wartungsfreien Lagern von Vorteil sein.
Von den im Rahmen der Erfindung In der Stabilisatorkombination
als Komponente a) eingesetzten Estern von kernsubstiturerten
araliphatischen oder aromatischen Carbonsäuren sind insbesondere
geeignet Ester von araliphatischen oder aromatischen Monocarbonsäuren
mit 7 bis 13» vorzugsweise 7 bis 9 Kohlenstoffatomen,
deren aromatischer Kern in 4-Stellung mit einer Hydroxylgruppe
und in 3- oder 3- und 5-Stellung jeweils mit einem aliphatischen
Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituiert ist* und
geradkettigen oder verzweigten, aliphatischen, zwei- bis viervertigen
Alkoholen, z.B. Ester derfü - (3-Tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-pentansäure,
β - (3-Methyl-5-tert .-butyl-4~hydroxyphenyl)-propionsäure,
3» 5-Ditert·-butyl-4-hydroxybenzoesäure, (3i 5~
Ditert.-butyl-A-hydroxyphenyl)-essigsäure, (^ -(3j5-Di.-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionsäure
oder (3» 5-Di-isopropyl-4-hydroxyphenyl)-essigsäure
mit Äthylenglykol, Propandiol-( 1 , 2) , Propandiol-(1 ,3)» Butandiol-(1 , k), Hexandiol-(1,6), Decandiol-(1,1O)1
1, 1 , 1-Tri-methyloläthan oder Pentaerythrit,
Als Erdalkalisalze eignen sich insbesondere die Magnesium-, Calcium-,
Strontium- und Bariumsalze von
(i) gesättigten oder ungesättigten, aliphatischen Mono-, Dioder
Tricarbonsäuren mit 2 bis 9, vorzugsweise 3 bis 7 Kohlenstoffatomen, z.B» von Essigsäure, Propionsäure,
509837/0973
Buttersäure, Valeriansäure, Capronsäure, Önanthsäure,
Caprylsäure und -Pelargonsäure, ferner Oxalsäure, Malonsäure,
Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure und Korksäure, sowie Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Isoerotonsäure,
Angelicasäure und Tiglinsäure, oder von
(2) araliphatischen Carbonsäuren mit 7 bis 9 Kohlenstoffatomen, z.B. Phenylessigsäure und Zimtsäure, oder von
(3) aromatischen Carbonsäuren mit 7 bis 9 Kohlenstoffatomen,
z.B. Benzoesäure. ·
Besonders geeignet sind die Erdalkalisalze von ein-, zvei- oder dreibasigen Hydroxycarbonsäuren mit 2 bis 9» vorzugsweise
3 bis 7 Kohlenstoffatomen, z.B. die Calcium- und Magnesiumsalze
der Milchsäure, Mandelsäure; Apfelsäure, Zitronensäure und
Hydroxypivalinsäure sowie der Salicylsäure.
Vorzugsweise enthalten die Formmassen noch Costabilisatoren gegen den Einfluß von Wärme und Sauerstoff, beispielsweise
Polyamide, Amide mehrbasiger Carbonsäuren wie Malonsäurediaraid,
Harnstoffe und Poly (N-vinyllaetanie). Insbesondere
eignen sich als Costabilisatoren Guanidinverbindungen der
Formel ·
NC-NH-C-NH-R NH
in der R ein ¥asserstoffatom, eine; Cyanogruppe, einen Allcylrest
mit 1 bis 12, vorzugsweise 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
einen Cycloalkylrest mit 6 bis 12 , vorzugsweise
/6
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6 Ws 8 Kohlenstoffatomen ©dear einen Arylrest rait 6 bis
12» vorzugsweise .6 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet, wobei
der vorgenannte Alkyl-, Cycloalkyl- oder Arylrest Jeweils mit 1, 2 oder 3 Hydroxylgruppen substituiert sein
kann, z.B. Cyanoguanidin, N-Cyano-N'-methyl-guanidin,
N-Cyano-N'-äthylguanidin, N-Cyano-N'-iso-propylguanidin,
N-Cyano-N'-tert-butylguanidän, N-Cyano-N'-dodecylguanidin»
N-Cyano-N'-cyclohexylguanidin, N-Cyano-N'-benzylguanidin,
N-Cyano-Nf-phenylguanidin, N-Cyano-N1-hydroxyraethylguanidin,
.N-Cyano-N1,- (2-h.ydroxyätliyl)-guanidiri oder N,Nl-Dieyanoguanidin.
Der Costabilisator wird gegebenenfalls in einer Menge von 0,01 bis 1-, vorzugsweise 0,1 bis 0,5
Gewichtsprozent, bezogen auf das Polyoxymethylen, eingesetzt.
Ferner können die Formmassen noch bekannte Lichtstabilisatoren
vie Benzophenon-, Acetophenon- oder Triazinderivate enthalten. Andere übliche Zusätze wie Farbstoffe, ;
Pigmente, Verstärkungs- und Füllstoffe können ebenfalls
zugegeben werden. .. " ,-
Die Stabilisatoren werden als Pulver mit handelsüblichen
Mischern, z.B. Trockenmischern, in das Polyoxyraethylen
eingearbeitet oder in einem geeigneten Lösungsmittel, z.B. Methanol, Aceton oder Methylenchlorid, gelöst und
unter Rühren auf das Polymere aufgezogen. Das Lösungsmittel wird anschließend wieder verdunstet. ...--..
Polyoxymethylene,die sich mit der erfindungsgemäßen Stabilisatorkombination
stabilisieren lassen,sind Homopplymere des Formaldehyds oder eines cyclischen Oligomeren des Formaldehyds,z.B.
Trioxan, dessen. Hydroxylendgruppen chemisch, z.B. durch Veresterung
oder Veretherung, blockiert sind, und Copolymere des
Formaldehyds oder eines cyclischen Oligomeren-des Formaldehyds, vorzugsweise Trioxan, wobei die Copolymere!? in der Haupt-
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■' "'■".* - 7 - ' ; ■■"■■
valenzkette Oxyalkyl.engruppen mit mindestens zvei, bevorzugt
zwei bis vier benachbarten Kohlenstoffatomen, aufweisen. Der
Comonomerenanteil in den Copolymeren beträgt 0,1 bis 5Of vorzugsweise
0, 1 bis 15 Gewichtsprozent.
Als Verbindungen, die für die Copolymerisation mit Formaldehyd oder cyclischen Oligoraeren des Formaldehyds, vorzugsweise Trioxan,
geeignet sind, werden vor allem cyclische Äther und/oder
cyclische Acetale und/oder lineare Polyacetale verwendet. Vornehmlich eignen sich cyclische Äfctier mit 3 bis 5 Ringgliedern,
vorzugsweise Epoxide, ferner cyclische Acetale mit 5 bis 11,
vorzugsweise 5 bis 8 Ringgliedern^ insbesondere cyclische
Formale von<^ , Cj -Diolen mit 2 bis 8, vorzugsweise 2 bis h
Kohlenstoffatomen in der Kette t deren Kohlenstoffkette in Abständen
von 2 Kohlenstoffatomen durch ein Sauerstoffatom unterbrochen
sein kann, sowie lineare Polyformale.
Insbesondere sind Verbindungen der Formel
- (CHR)x - [θ - (CH2)J - 0
geeignet, in der R ein ¥asserstoffatom, einen Alkylrest mit 1
bis 6, vorzugsweise 1 bis 3 Kohleiistoffatomen, der mit 1 bis 3
Halogenatomen, vorzugsweise Chloratomen, substituiert sein kann, einen Alkoxymethylrest mit 2 bis 6, vorzugsweise 2 bis k Kohlenstoffatomen,
einen Phenylrest oder einen Phenoxymethylrest bedeutet,
χ eine ganze Zahl von 1 "bis 3» wobei y gleich Null ist,
y eine ganze Zahl von 1 bis 3* wobei χ gleich Null und ζ gleich
2 ist, und ζ eine ganze Zahl von 3 bis 6t vorzugsweise 3 oder h
darstellt, wobei X gleich Null und y gleich 1 ist.
/8
509837/097 3
Als cyclische Äther, werden z.B. Äthylenoxid und Epichlorhydrin
sowie Propylenoxid, Styroloxid, Cyclohexenoxid, Oxacyclobutanj
Phenylglycidy lather und Butandioldiglycidyläther eingesetzt,
während als cyclische Formale beispielsweise 1,3-Dioxolan,
1,3-Dioxepan und ί,3,6-Trioxocan sowie4-Chlormethyl-i,3-diox-
olan, 1,3-Dioxonan und 1,3-Dioxaeyclohepten-(5) verwendet
werden.
Die erfindungsgemäß verwendeten Polyoxymethylene sind makromolekular;
die Werte ihrer reduzierten spezifischen Viskosität (HSV), gemessen bei 1 *f0 C an einer 0, jjgewichtsprozentigen Lösung des
Polymeren in ^--Butyrolacton.das 2 Gewichtsprozent Diphenylamin
als Stabilisator enthält, betragen 0,3 bis 3,0, vorzugsweise 0,5 bis 2 dl/g. Die Kristallitschmelzpunkte der vorgenannten
Polyoxymethylene liegen im Bereich von 150 bis 18O°C.
-Die mit der erfindungsgemäßen Stabilisatorkombination stabilisierten Formmassen lassen sich durch alle für thermoplastische Kunststoffe
üblichen Verfahren, z.B. durch" Spritzgießen, Strangpressen,
Extrusionsblasen, Schmelzspinnen oder Tiefziehen, verarbeiten. Sie
eignen sich zur Herstellung von Halbzeug und Fertigteilen wie Formkörpern, z.B. Bändern, Stäben, Borsten, Fäden, Fasern, Platten,
Filmen, Folien, Rohren oder Schläuchen, sowie Haushaltsartikeln, z.B. Schalen oder Bechern, und Maschinenteilen,z.B. Gehäusen oder
Zahnrädern. Die . ■ . Formmassen sind insbesondere zur
Herstellung von Spritzguß-Formteilen geeignet, die Aussparungen,
Verrippungen oder Löcher aufweisen, durch die das Fließen der geschmolzenen
Masse in der Form gestört wird.
50983 7/0973
Ein. acetyliertes Formaldehyd-Homopolymeres (RSV-Wert :Q, 90
wird mit 1,0 Gewichtsprozent Tetrakis-/ß- (3, 5-di-tert .butyl-4-hydroxy^ph.enyl)-propionyl-ioxymeth.y-l7r-methan
und 0,2 Gewichtsprozent eines Magnesiumsalzes der in Tabelle 1 aufgeführten
Säuren innig vermischt und auf einem handelsüblichen Extruder granuliert. An dem getrockneten Granulat wird der Gewichtsverlust nach 4 5- bzw. 120minütigem Erhitzen der Probe in Luft bei
23O G bestimmt« Ferner werden aus dem Granulat vor und nach
30minütigem Erhitzen in einer abgeschlossenen Form auf 230 C
2,5 πιω dicke» runde Preßplatten mit einem Durchmesser von 4,5 cm
hergestellt5 anschließend wird die Gelbfärbung der Platten in
einem Differenzialeolorimeter (Colomaster-Gerät der Fa. Manufacturing,
Engineering and Equipment Corp., Hatboro, Pa* , USA)
bestimmt (Gelbwerte)..
Weiterhin werden aus dem Granulat auf einer handelsüblichen
Spritzgießmaschine ( Massebemperatur: 200 C; Werkzeugtemperatur:
80 Cf Spritzdruck und Nachdruck: Λ5 bar; Kolbenvorlaufgeschwxndigkeit:
mittel) tropfenförmige Platten gespritzt, die zur Prüfung einer etwaigen Schlierenbildung während des Spritzvorgangs
.besonders geeignet sind. Bas Formteil, das aus einer
erfindungsgemäß mit einer Mischung aus 1 ,0 Gewichtsprozent
Tetrakis-^ß-(3i 5-di-tert.butyl-4-hydroxyphenyl)-propionyloxyiaethyJL/-methan
und 0,2 Gewichtsprozent des Magnesiumsalzes der Apfelsäure stabilisierten Polyoxyraethylen-Forinmasse hergestellt
wird, zeigt keine Schlieren, . . , während das
/to
5 09837/0973
Formteil, das aus einer mit einer Mischung aus 1,0 Gewichtsprozent
Tetrakis-,/β-"(3, 5-di-1ert.buty 1-4-hydr ojcyphenyl)-.
propionyl-oxymethyl7-methan und O9Z Gewichtsprozent Galciumstearat
stabilisierten gleichen Formmasse hergestellt wird:,
deutlicii erkennbare Schlieren aufweist . .__ Die
Ergebnisse der Versuche sind aus Tabelle 1 ersichtlich.
Tabel | le I | Gewich lust 45 min . W |
t sver- nach 120 min |
Gelbi vor her |
vert nach her |
- |
Bei- spieJ |
Magne siums alz der |
0, 82 | 3,3 | 0, 8 | 12,2 | Oberf lächexL- qualität von Formte ilen. |
A | Stearinsäure | 0,66 | 2,5 | 1,6 | 14,O | starke Schlierexi. |
B | Rizinolsäure | 0,72 | 2,9 | 3,5 | 23,0 | n ti |
C | "Arachinsäure | 0,80 | 3,1 | 0,4 | 18,9 | H H |
1 | Essigsäure | 0,61 | 2,8 | 1,8 | 17,4 | lceine Schlieren |
2 | Propionsäure | 0,92 | 3,5 | 0,4 | 13,8 | η u |
3 | Capronsäure | 0,84 | 3,1 | 0, 1 | 12,2 | It ll' |
4 | Pelargonsäure | 0,75 | 2,9 | O, 7 | 14,9 | Il Π |
5 | Milchsäure | 1,05 | 3,7 | 1,2 | 18,3 | Il Il |
6 | Apfelsäure | 1 , 22 | 4,1 | 1,Λ | 25, 0 | II- M |
7 | Hydroxypi- valinsäure |
1,17 | 0,1 | 1 0,0 | π it | |
8 | Malonsäure | 0,97 | 3,5 | 0,1 | Il ti | |
9 | Äcii pinsäure | 1 ,01 | 3,9 | 0,4 | 25,0 | Il . .!!> |
10 | Sa.lizyl säure | 1,05 | 4,0 | 1,8 | 17,1 | Il If ; |
11 | Zimtsäure | Ov 91 | 3,h | 0,0 | 15,2 | η . tr |
12 | Majidel säure | Π It | ||||
/11
■ . ' - 2365844.
Ein Copolymeres aus 98 Gewichtsprozent Trioxan und 2 Gewichtsprozent
Äthylenoxid (RSV~¥ert: O,82 dl/g) wird mit 0,5 Gewichtsprozent
1 f6~B±s~/ß-(3,5-di-tert. btityl-4-hydroxyphenyl)-propionyloxvT-hexan
und 0,1 Gewichtsprozent eines Erdalkalisalzes innig vermischt und auf* einem handelsüblichen Extruder granuliert.
An dem getrockneten Granulat wird der Gewichtsverlust.nach
120 minütigem Erhitzen der Probe auf 230°C in Luft bestimmt. Ferner werden die Gelbwerte vor und nach ^O^jmlnütlgem Erhitzen
gemäß Beispielen 1 bis 12 bestimmt.
Yeiterhin werden aus dem Granulat unter den in den Beispielen
1 bis 12 genannten Bedingungen Ventilteller gespritzt, deren Oberflächenbeschaffenheit untersucht wird. Die aus der erfindungsgemäßen
Formmasse hergestellten Ventilteller zeigen eine glatte,
einwandfreie Oberfläche
während die Ventilteller
gemäß Vergleichsb&ispiel D in der Nähe des Loches feine Risse
aufweisen, die die Ventilteller funktionsunfähig machen.
Beispiel | Erdalkalisalz | Gewichtsverlust | Gelb-sv vor her |
rert nach her |
D | Calciumrizinoleat | V 2,8 | 1,1 | 17,1 |
V3 | CaIciumlactat | 2,6 | 0,8 | 15,8 |
Beispiel Ik
Ein Copolymeres aus 98 Gewichtsprozent Trioxan und 2 Gewichtsprozent
Äthylenoxid (RSV-¥ert : 0,82 dl/g) wird mit 0,5 Gewichts-
509837/0973 * /12
prozent l,6-Bis-/ß-(3,5-di-tert.butyl-4-hydroxyphenyl)-propionyloxy
_7-hexan, 0,1 Gewichtsprozent Calciumlactat und
0,02 Gewichtsprozent Cyanoguanidin innig vermischt und auf
einem handelsüblichen Extruder granuliert. An dem getrockneten Granulat wird der Gewichtsverlust nach 120,_^ninütigern Erhitzen
einer Probe in Luft auf 230°C bestimmt; er beträgt 2,2 Prozent, Ferner werden die Gelbwerte vor und nach 30minütigem Erhitzen
gemäß Beispielen 1 bis 12 bestimmt; sie betragen 0,6 bzw. 12,4,
0,02 Gewichtsprozent Cyanoguanidin innig vermischt und auf
einem handelsüblichen Extruder granuliert. An dem getrockneten Granulat wird der Gewichtsverlust nach 120,_^ninütigern Erhitzen
einer Probe in Luft auf 230°C bestimmt; er beträgt 2,2 Prozent, Ferner werden die Gelbwerte vor und nach 30minütigem Erhitzen
gemäß Beispielen 1 bis 12 bestimmt; sie betragen 0,6 bzw. 12,4,
Aus dem Granulat hergestellte Formteile zeigen eine glatte,
schlierenfreie Oberfläche.
schlierenfreie Oberfläche.
Ein Copolymeres aus 98 Gewichtsprozent Trioxan und 2 Gewichtsprozent Äthylenoxid (RSV-Wert: O,82 dl/g) wird jeweils mit den
nachstehend angegebenen Stabilisatoren innig vermischt und auf einem handelsüblichen Extruder granuliert.. An dem getrockneten
Granulat wird der Gewichtsverlust nach ^5nrinütigem bzw. 120min-
tigem Erhitzen der Probe auf eine Temperatur von 23O C unter
Luft bestimmt.
Luft bestimmt.
Beispiel Stabilisatorkombination
Art
Menge (Gew%)
Gewichtsverlust (%)
nach 45 min 120 min
Ätbylenglykolbis(3,5-di-t.butyl-4-hydroxybenzy1)-äther
Calciumlactat
Calciumlactat
2,3
8, 9
13
Xthylenglykolbis(3,5-di-t.butyl-4-hydroxybenzoesäure)
· ester
Calciumlactat
Calciumlactat
0,7
2,0
509837/0973
Claims (2)
1. Stabilisatorkombinätion für Polyoxymethylene, bestehend aus
einem Gemisch'aus (a) einem phenolischen Stabilisator, (b)
einem Erdalkalisalz einer Carbonsäure und (c) gegebenenfalls
einem weiteren Costabilisator V dadurch gekennzeichnet, daß
die Komponente (a) eine Verbindung der Formel
HO
ist, in der R^ einen Alkylrest mit 1 bis β Kohlenstoffatomen,
B2 ein Wasserstoffätom oder einen Alkylrest mit 1 bis, 6 Kohlenstoffatomen,
A einen zwei- bis seehswertigen,.. aliphatischen
Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen und m
Null oder eine ganze Zahl von 1 bis 6 bedeuten und η der Wertigkeit von A entspricht, die Komponente (b) ein Erd- ■
alkalisalz einer aliphatischen Mono-, Di- oder Tricarbonsäure mit 2 bis 9 Kohlenstoffatomen oder einer araliphatischen
oder aromatischen Carbonsäure mit 7 bis 9 Kohlenstoffatomen
ist und die Komponente (c) eine Verbindung der Formel
NC - NH
C-NH-R
NH
ist, in der R ein Wasserstoffatom, eine Cyanogruppe, einen
Alkylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, einen Cycloalkylrest
mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen oder einem Arylrest mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeutet, wobei der vorgenannte
Alkyl-, Cycloalkyl- oder Arylrest jeweils mit 1, 2 oder 3 Hydroxygruppen substituiert sein kann.
509837/097 3
2. Stabilisatorkombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Komponente (b) ein Erdalkalisalz einer ein—,
zwei- oder dreibasigen Hydroxycarbonsäure mit 2 bis 9 Kohlenstoffatomen
ist.
509837/097 3
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732365644 DE2365644C3 (de) | 1973-01-12 | Stabilisatorkombination für Polyoxymethylene |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732365644 DE2365644C3 (de) | 1973-01-12 | Stabilisatorkombination für Polyoxymethylene |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2365644A1 true DE2365644A1 (de) | 1975-09-11 |
DE2365644B2 DE2365644B2 (de) | 1977-03-17 |
DE2365644C3 DE2365644C3 (de) | 1977-11-03 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2365644B2 (de) | 1977-03-17 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |