DE2364352A1 - Spezielle formgebung bzw. anordnung der niederschlagselektroden im elektrofilter zur erhoehung der abscheideleistung - Google Patents

Description

Dr. Ing. Hermann Krug lo. Dezember 1973

75ol Biichig

Xindenweg 1

Patent-Anmeldung

Spezielle Formgebung bzw. Anordnung der Niederschlagselektroden im Elektrofilter zur Erhöhung der Abscheideleistung

Wie bereits bekannt, finden neben verschiedenen anderen Methoden in weiten Gebieten der Industrie zur Abgasreinigung oder zur Rückgewinnung wertvoller noch zu verwertender Stoffe elektrisch betriebene Filter in Form von Platten (Abb. l) und Rohrfilter (Abb. 3) Verwendung. Abb. 1 zeigt ein Plattenfilter mit zwei Gassen. Die Plattenelektroden (p), auf denen sich der abzuscheidende Staub niederschlägt, sollen vollkommen eben sein. Ohne Berücksichtigung von Raumladungseffekten ergibt sich längs der Niederschlagsfläche und unmittelbar an der Oberfläche der Plattenelektroden

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eine Feldverteilung (E ), wie sie ebenfalls in Abb.l

eingezeichnet ist. Die maximale Feldstärke (E ) wird un-^{& v} max'

mittelbar gegenüber der Sprühelektrode (s) erreicht, um zwischen zwei Sprühelektroden auf ein Minimum (E-. ) abzusinken. In einem aus ebenen Niederschlagselektroden aufgebauten Elektrofilter gelangt - speziell beim Abreinigungsvorgang - abgeschiedener Staub erneut in den Gasstrom, wodurch die Abscheideleistung verringert wird.

Eine Verbesserung der Abscheideleistung eines Plattenfilters erreicht man dadurch, daß Zonen mj.t verringerter Gasgeschwindigkeit geschaffen werden (Abb. 2). Durch diese Maßnahme bedingt, reichert sich der Gasstrom beim Abreinigen der Niederschlagsflächen nur in geringem Umfange mit den in den Sammelbehälter abgleitenden Staub an.

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Auch, in diesem System nimmt - wie ebenfalls in Abb. 2 dargestellt worden ist - die Feldstärke an der Oberfläche der Plattenelektrode vom Maximalwert E direkt

max

gegenüber dem Sprühsystem (s) etwa nach einer e-Funktion auf E . ab (die Feldbeeinflussung durch Ladungsträger wird hier ebenfalls nicht berücksichtigt). Optimale Feldstärkeverhältnisse und damit maximale Ladungsträgerausbeute pro Flächeneinheit der Niederschlagselektrode treten im sogenannten Rohrfilter (Abb. 2) auf: an der Innenfläche des Metallrohres (p) herrscht an allen Stellen die Feldstärke E vor. Überträgt man diesen

max ^to

Sachverhalt auf einen Plattenfilter, so erhält man die Konstruktion-nach Abb. k. Hierbei besteht die Niederschlagselektrode (p) aus Teilkreisbögen* Bis zur Übergangsstelle eines Teilkreisbogens zum andern herrscht in der Sprühzone an allen Stellen der Niederschlagsoberfläche maximale Feldstärke vor. Der Feldstärkeverlauf der Neukonstruktion ist in Abb. k dem Verlauf der Feldstärke einer konventionellen Bauform gegenübergestellt: Die Vorteile bezüglich der Feldverteilung sind zu erkennen.

Die Konstruktion nach Abb. K zeichnet sich einmal durch große Verhältnisse von 2 r (Abscheidezone) zu. den Elektrodenabständen a im Verbiniungsteil zweier Abscheidezonen aus. Zum andern erhält man konstruktionsbedingt große Abstände b der Sprühelektroden S, Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß sich die einzelnen Sprühsysteme elektrisch nahezu nicht mehr beeinflussen.

Die mechanische Stabilität und Biegesteifigkeit der vorstehend beschriebenen Konstruktion ist aufgyund der speziellen Formgebung jederzeit gewährleistet.

Patent-Ansprüche
s. Anlage

(Dr; In^^erianit Krug)

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Claims (1)

1. Patent - Ansprüche

   Spezielle Formgebung bzw. Anordnung der Niederschlagselektroden im Elektrofilter zur Erhöhung der Abscheideleistung.

   al) yKonstruktion der Niederschlagsfläche oder Niederschlagselektrode so gehalten, dass diese gegen das Sprühsystem gekrümmt ist, damit an der Elektrodenoberfläciie und damit im Feldraum möglichst über lange Wegstrecken bzw. Raumsektoren maximale Feldstärke herrscht.

   Konstruktion nach Anspruch 1 so gehalten, dass diese bei optimaler Auslegung zu Kiederschlägsflachen bzw. Niederschlagselektroden führt, die sich aus Teilkreisbögen zusammensetzen, wobei Mittelpunkt .der Teilkreisbögen das Zentrum des Sprühsystems ist.

   3) Filterkonstruktion nach Anspruch 1 und 2 so gestaltet, dass diese für den Betrieb mit Wechsel - oder Gleichspannung geeignet ist. Für den Wechselspannungsbetrieb wird die Niederschlagselektrode (?) mit einem Isolierstoffschirm (Sch), Abb. 4, belegt, wobei mit reduzierter Frequenz der Speisespannung die Abscheideleistung zunimmt. .

   4) 2in3ffi'Ch?ifung nach Anspruch 1-3 entweder für trockene oder nasse Staubabreinigung ausgelegt. .

   5) Filterkonstruktion nach Anspruch 3 so aufgebaut, dass bei nasser Staubabreinigung bzw. für den Wechselspannungsbetrieb das Filter völlig otter auch nur teilweise aus geeignetem Kunststoff hergestellt wird.

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