DE421151C - Verfahren zur elektrischen Abscheidung von Schwebeteilchen aus Gasen - Google Patents

Description

• Verfahren zur elektrischen Abscheidung von Schwebeteilchen aus Gasen. Es ist bei elektrischen Gasreinigungsanlagen bereits bekannt, die zu reinigenden Gase nacheinander durch zwei Felder mit Sprüh- und Niederschlagselektroden und mit gegeneinander umgekehrter Feldrichtung zu leiten. Diese Anordnung beruht auf der Erscheinung, daß ein Teil des in den Gasen enthaltenen Staubes die positive Elektrode bevorzugt, während ein zweiter Teil sich an der negativen Elektrode absetzt. Bei den gewöhnlichen Niederschlagsanlagen bietet aber die kleinflächige Sprühelektrode keinen Raum für das Ansetzen des Staubes. Verwendet man aber in der geschilderten Art zwei hintereinanderge@chaltete elektrische Felder, dann wird sich in dem ersten Felde der größte Teil des Staubes an Niederschlagselektroden absetzen, und im zweiten Felde haben die übrigbleibenden Staubteilchen Gelegenheit, sich ebenfalls an den großflächigen, aber entgegengesetzt geladenen Niederschlagsflächen anzusetzen. Die Anordnung hat aber noch den Nachteil, daß die Staubteilchen, wenn sie in das zweite Feld gelangen, bereits in unerwünschter Weise ionisiert sind. Dadurch wird ein restloses Niederschlagen der Staubteilchen verhindert.
• Erfindungsgemäß wird daher zwischen diesen beiden Feldern noch ein Wechselfeld- eingeschaltet, dessen Spannungsamplitude periodisch von einem Höchstwert bis auf Null oder nahezu Null abklingt.
• Die Zeichnung zeigt ein Auscüärungsbeispiei der Erfindung. Das Gas strömt in der Pfeilrichtung durch diese gemeinsame Niederschlagskammer 5. 3 sind die Sprühelektroden und 4 die siebartigen Niederschlagselektroden der beiden hintereinandergeschalteten Hauptfelder. Die Sprühelektroden sind im linken Hauptfeld negativ und die Niederschlagselektroden positiv gelagert. Im rechten Hauptfeld sind die Sprühelektroden positiv und die Niederschlagselektroden negativ geladen. Zwischen den beiden Hauptfeldern ist nun noch -ein Wechs@elstromfeld mit den Elektroden 7 und ä eingeschaltet. Die Anordnung ist dabei derart, daß die Spannungsamplitude des Wechselfeldes von einem Werte, der gleich oder größer als die im Hauptfeld herrschende Spannung ist, nach Art einer gedämpften Schwingung bis auf Null oder nahezu Null periodisch abklingt. Auf diese Weise können schädliche Ladungen der Schwebeteilchen .entfernt werden.
• Abb. 2 zeigt den Spannungsverlauf E zwischen Sprüh- und Niederschlagselektrode im linken, Abb.4 im rechten eigentlichen Reinigungsfeld. Die Spannung ist dabei im wesentlichen eine Gleichspannung. Abb.3 zeigt den Spannungsverlauf Ei in dem nach der Erfindung zwischengeschalteten Wechselfeld.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUcH: Anordnung bei elektrischen Gasreinigungsanlagen, bei denen die Gase nacheinander durch zwei Felder mit Sprüh-und Niederschlagselektroden und mit gegeneinander umgekehrter Feldrichtung geleitet werden, gekennzeichnet durch ein Wechselfeld zwischen diesen beiden Feldern, dessen Spannungsamplitude periodisch von einem Höchstwert bis auf Null oder nahezu Null abklingt.