DE2364314C2 - Zeitmultiplexübertragungssystem für mehrere Kanäle - Google Patents
Zeitmultiplexübertragungssystem für mehrere KanäleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Zeitmuitiplexübertragungssystem
für mehrere (N) Kanäle, wobei jeder Kanal eine Eingangs- oder eine zugehörige Ausgangseinheit aufweist,
mit einer gleichzeitig eine Eingangs- und die zugehörige Ausgangseinheit adressierenden zentralen
Steuereinheit zur Ermöglichung eines Datenaustauschs über den gemeinsamen Übertragungskanal, wobei die
Adressierung der mehreren (N) Eingangs- und Ausgangseinheiten zeitlich nacheinander erfolgt.
Ein derartiges Zeitmultiplexübertragungssystem ist beispielsweise aus der DE-OS 19 37 403 bekannt. Die
bekannte Anordnung wird insbesondere bei Lichtrufsprechanlagen in Krankenhäusern und ähnlichen pflegeanstalten
eingesetzt, wo es auf eine absolut sichere Betriebsweise nicht unbedingt ankommt. Tritt in einer
Eingangs- oder einer Ausgangseinheit oder auch in einem Kanal eine Störung auf, wird dies nicht immer sofort
bemerkt werden. Bei bestimmten Anwendungsfällen, wie beispielsweise bei der Überwachung von Kernreaktoranlagen,
ist dies jedoch nicht tragbar.
Es muß also dafür Sorge getragen werden, daß bei dem eingangs genannten System, das bei Kernreaktoranwendungen
besondere Vorteile bringt, weil es die durch den Sicherheitsbehälter hindurchzuführenden
Drahtverbindungen verringert, die Sicherheitsaspekte voll berücksichtigt werden, wobei die Vorteile der Standardisierung,
die bei dem System der eingangs genannten Art möglich sind, nicht verloren gehen sollen. Dies
ist nämlich normalerweise der Fall, weil durch die Aufnahme von zusätzlichen Eingängen bei bisher bekannten
Multiplexverfahren, siehe in diesem Zusammenhang
ίο z. B. auch die DE-OS 19 40 297, eine vollständige Umgestaltung
des Systems erforderlich ist, was eine Standardisierung erschwert oder gar unmöglich macht.
Ein Beispiel für ein System, bei dem ein derartiges Zeitmuitiplexübertragungssystem günstig ist, ist die in
der DE-OS 23 64 590 dargestellte Stabpositionsanzeigeeinrichtung für Kernreaktoren, bei welcher sich wie bei
den meisten großen Systemen dieser Art eine Standardisierung, so wünschenswert sie auch ist, nur schwierig
verwirklichen läßt, da sowohl die Gesamtzahl der Steuerstäbe wie.auch ihre Aufgliederung in Gruppen normalerweise
für jede einzelne Reaktoranlage anders ist. Es war daher bisher üblich, für jeden hinzugefügten Steuerstab
Änderungen der Feldverdrahtung sowie auch der Verdrahtung zwischen den einzelnen Untersystemen
vorzunehmen, wie er auch in der Steuereinheit, so daß sich für jede einzelne Anlage beträchtliche zusätzliche
Ingenieurkosten ergaben.
Bei der vorerwähnten Stabpositionsanzeigeeinrichtung wird die gesamte Information von dem Reaktorbehälter
an den Kontrollraum und von dem Kontrollraum zu einem Computer unter Verwendung eines einfachen
Zeitmultiplexverfahrens weitergeleitet, so daß die externe
Feldverdrahtung durch unterschiedliche Kern- und/oder -Anlagenausgestaltung nicht beeinträchtigt
wird. Jedoch selbst dann, wenn die maximal mögliche Anzahl von Steuerstäben bekannt ist, kann die Verdrahtung
zwischen den Untersystemen nicht unter Verwendung herkömmlicher Verfahren standardisiert werden,
weil die Anzahl der tatsächlich vorhandenen Stäbe und ihre Aufteilung in Gruppen von Anlage zu Anlage
schwankt. Die Standardisierung wird weiter noch durch die Sicherheitsanforderungen erschwert, gemäß der die
Entfernung einer Stabpositionskodiereinheit, die zur Kodierung des multiplexierten Signals verwendet wird,
während der dem entsprechenden Steuerstab zugeordneten Adressenperiode zum Auftreten eines Fehlerkodes
führen muß. Fehlerkodes werden durch einen einzelnen Schaltkreis erfaßt, der die gesamte Information
noch in einer seriell multiplexierten Form überwacht.
Wenn für jede von zwei einem bestimmten Steuerstab zugeordneten redundanten Kodiereinheiten ein Fehlerkode
erfaßt wird, wird ein »dringender« Alarm gemeldet und das System dazu gezwungen, anzuzeigen, daß
sich einer oder mehrere Stäbe in ihrer unteren Bodenendlage befinden. Dieser Zustand würde sich ungünstigerweise
auch infolge eines standardisierten Verdrahtungsschemas ergeben, wenn beide Kodiereinheiten
fehlen, weil der entsprechende Stab in einer bestimmten Anlage nicht verwendet wurde, sofern nicht durch entsprechende
Maßnahmen diese unbenutzte Stablage in Rechnung gestellt wurde. Zur Überwindung dieses Problems
muß die Zentraleinheit daher Informationen darüber erhalten, welche Steuerstäbe vorhanden sind und
welche nicht, so daß die Steuereinheit infolge Nichtvorhandenseins von Stäben erzeugte Alarmsignale außer
Acht lassen kann. Dies läßt sich zwar mittels einer einzigen Rückverdrahtungsgruppe oder eines einzigen programmierten
Lesespeicher1; verwirklichen, so daß die
zentrale Steuereinheit für jede Reaktoranlage den Wünschen des Kunden angepaßt werden kann. Der offensichtliche
Nachteil besteht jedoch darin, daß das System nicht vollständig standardisiert ist und daher beträchtliche
zusätzliche Ingenieurkosten anfallen. Außerdem erhöht das Einarbeiten dieser Flexibilität in die
Steuereinheit deren Kompliziertheit und erschwert damit ihre Überprüfung und eine Fehlersuche in der
Steuereinheit
Die Möglichkeit der Standardisierung darf daher nicht außer Acht bleiben, wenn für Kernreaktoranwendungen
für erhöhte Sicherheit gesorgt werden muß. Insbesondere sollte aus Kostengründen die vollständige
Standardisierung der Verdrahtung zwischen den einzelnen Untersystemen sowie zwischen gedruckten Schaltungsmoduln
des Stabposilionsanzeigesystems möglich sein. Dabei sollten die Moduln jeweils nur einem Stab
zugeordnet werden, so daß für nicht vorhandene Stäbe bestimmte. Moduln eliminiert werden können, während
die Mögiichkeit der Verdrahtung zwischen den Untersystemen eines vollen Systems aufrecht erhalten bleibt.
Die durch das Fehlen unnötiger Einheiten erzeugten Fehlerkodes soüien dann von der zentralen Steuereinheit
automatisch außer Acht gelassen werden, ohne daß in irgendeiner Weise für ein Spezialprogramm gesorgt
werden müßte, während trotzdem der durch Entfernung einer planmäßig an sich vorgesehenen Kodiereinheit erzeugte
Fehlerkode stets erkannt und auch angezeigt werden sollte.
Die Überwachung von Multiplexsignalen ist an sich bereits bekannt, siehe beispielsweise die OE-OS
22 07 501, in welcher Druckschrift ein einem Multiplexer nachgeschaltetes EKG-Gerät die Herztätigkeit
mehrerer Patienten überwacht, wobei eine Programmlogik vorgesehen ist, mit der je nach Anzahl der zu
überwachenden Patienten die Abtastung unterschiedlich gestaltet werden kann, so daß nicht etwa dadurch
eine Fehleranzeige erfolgt, daß weniger als die maximal mögliche Anzahl von Patienten von der Anlage überwacht
wird. Weicht das EKG-Signal eines Patienten von einer vorgegebenen Norm ab, wird ein Alarm ausgelöst.
Von Nach eil ist hier, daß zum einen das Problem der Standardisierung nicht angesprochen, geschweige denn
gelöst ist, zum anderen muß jeweils von Hand die Programmlogik so eingestellt werden, daß das Fehlen von
zu überwachenden Patienten nicht zu Fehlalarm führt. Dies mag bei der Patientenüberwachung kein gravierender
Nachteil sein, bei anderen Anwendungen, wie beispielsweise bei der Überwachung der Steuerstäbe'
von Kernreaktoren, sollte jedoch auf die Notwendigkeit von Handeinstellungen weitgehend verzichtet werden,
weil derartige manuelle Einstellungen zusätzliche Risiken in die Gesamtanordnung hineintragen.
Das bedeutet, daß das Zeitrnultiplexübertragungssystem
praktisch eine automatische Anpassung an die Anzahl der zu überwachenden Geräteeinheiten, z. B. die
Steuerstäbe in einem Kernreaktor, gewährleisten soll.
Die bekannte Überwachungseinrichtung arbeitet mit einer einzigen Anzeigeeinrichtung für alle Patienten.
Die korrekte Funktion dieser Anzeigeeinrichtung kann daher durch Vergleich von deren Arbeitsweise bei verschiedenen
Patienten leicht überprüft werden. Wird dagegen für jedes zu überwachende Teil eine eigene Anzeigeeinrichtung
vorgesehen, wie es bei bestimmten Anwendungsfällen notwendig ist, kann es erforderlich
sein, die Funktionsweise jeder einzelnen Anzeigeeinrichtung ebenfalls ständig zu kontrollieren. Es ist nicht
zu erkennen, wie dies beim Stand der Technik ohne beträchtlichen Aufwand und ohne Abstriche hinsichtlich
der Standardisierungsfähigkeit ermöglicht werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es demgemäß, bei einem System der eingangs genannten Art eine Überwachung
von sowohl der Eingangs- wie auch der zugehörigen Ausgangseinheiten sowie der dazwischenliegenden Kanäle
auf Funktionstüchtigkeit zu erhalten, ohne das dabei Abstriche hinsichtlich der Standardisierungsmöglichkeiten
in Kauf genommen werden müßten.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß bei einem Zeitmultiplexübertragungssystem
der eingangs genannten Art die Wiedergabeeinheit derart ausgebildet ist, daß sie
auf das Adressensignal (Adresse) der Steuereinheit durch Erzeugung und Rückübertragung eines Betätigungssignals
(GO) reagiert, und daß die Eingangseinheit so ausgebildet ist, daß sie beim Fehlen von Eingangsdaten
oder bei Auftreten von nicht zugelassenen Eingangsdaten ein einen Fehler anzeigendes Signal erzeugt,
und daß die Steuereinheit so ausgebildet ist, daß sie bei Empfang eines Fehlerkodes von der adressierten
Eingangseinheit und eines Betätigun?ssignals (CO) von der adressierten Wiedergabeeinheil einen Alarm auslöst
Ein derartiges Zeitmultiplexsystem läßt sich leicht auch an kleinere Anlagen anpassen.
Soll das Zeitmultiplexsystem auch an größere Anlagen anpaßbar sein, ist es günstig, gemäß einer Weiterbildung
der Erfindung die Anzahl der von der Steuereinheit erzeugten Adressen zahlenmäßig größer als die Anzahl
der Eingangseinheiten zu machen und dabei einen Überschuß an Adressen zu bilden, so daß das Zeitmultiplexübertragungssystem
durch Zuordnung einer der überschüssigen Adressen zu jeder hinzugefügten Eingangseinheil
bzw. Ausgangseinheit, die zu einer Erweiterung des Zeitmultiplexübertragungssysstems führen,
erweiterbar ist.
Gemäß einer noch anderen Ausführungsform, die noch weitere Vereinfachungen und Vereinheitlichungen
ergibt, werden die Bestätigungssignale (CO) von den mehreren Ausgangseinheiten nach einer ODER-Verknüpfung
in einer einzigen Bestätigungsleitung zu der zer'ralen Steuereinheit geführt.
Dadurch, daß die Wiedergabeeinheit bei ihrer Adressierung ein »Bestätigungssignal« (GO) erzeugt verifiziert
sie nicht nur ihr Vorhandensein, sonden: auch ihre korrekte Arbeitsweise.
Da Anzeigeeinheiten nur für vorhandene Stäbe vorgesehen
werden müssen, d. h., daß Anzeigepositionen für nicht vorhandene Stäbe leerbleiben, kann rein optisch
bereits erkannt werden, wie der Steuerstabaufbau gestaltet ist. Gibt es Abweichungen, d. h., stimmt die
Anzahl der Steuers;äbe und die Anzahl der Wiedergabeeinheiten bezüglich Position und Anzahl nicht überein.
ergibt sich sofort ein Fehlersignal. Das gleiche tritt a jf. fails Störungen entweder im Steuerstab oder dessen
zugehöriger Elektronik oder in der entsprechenden Wiedergabeeinheit auftreten, oder auch in deren Verbindungskanal.
«ι Der Aufbau ist somit nicht nur außerordentlich sicher in seiner Betriebsweise, es ermöglich auch in extrem
sparsamer Weise eine Standardisierung und Anpassung an praktisch jede Kernreaktorkonstruktion, gleichzeitig
ist die Anzeige außerordentlich übersichtlich, was für die Bedienungsperson in kritischen Situationen von entscheidendem
Vorteil ist.
Der Hauptvortei! der Erfindung besteht darin, daß
damit jedes Steuerstabpositionsanzeigesystem wie auch
die meisten sonstigen Multiplexanwendungen mittels eines vollständig standardisierten Verdrahtungsschemas
verwirklicht werden kann, wobei eine minimale Anzahl von identischen gedruckten Schaltungsmoduln verwendet
wird. Das führt zu einem größeren Volumen identischer Pakete zur Verdrahtung zwischen Untersystemen
und ermöglicht die Verwendung kostensparender Herstellungsverfahren, wie automatischer Punkt-zu-Punkt-Verdrahtung
oder Rückverdrahtung mittels gedruckter Schaltungen^-wobei beide angedeuete Verfahren eine
weitere Vereinfachung durch den überwiegenden Einsatz von sammelleitungsartig aufgebauten Verbindungen
erfahren. Somit werden zusätzlich auftretende Ingenieurzeit und -kosten, wie sie für jede neue Reaktoranlage
und Multiplexausführung in Verbindung mit bisherigen herkömmlichen Lösungen notwendig waren,
auf ein Minimum reduziert. Dadurch, daß eine Festverdrahtung zur Verwirklichung von Kundenwünschen
vermieden werden kann, läßt sich sowohl die Ausbildung zur Wartung wie auch die Wartung selbst außerordentlich
vereinfachen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, das in den Zeichnungen
dargestellt ist. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Positiensanzeigesystems,
das das erfindungsgemäße Zeitmuitipiexübertragungssystem anwendet; und
Fig. 2 ein Blockschaltbild, das den Austausch der in
dem Aufbau gemäß Fig. 1 verwendeten Signale veranschaulicht
Um zuverlässige und genaue Kernreaktorsteuerstabpositionsinformationen
selbst bei Auftreten einzelner Fehler für jeden Steuerstab zur Verfügung zu haben,
sind gemäß der Darstellung die Detektorspulen 10 und die »Behälterelektronik«, die die Kodiereinheit und das
Koppelwerk umfaßt und mit der Bezugszahl 20 versehen ist, in zwei getrennte identische Gruppen A und B
ünicriciii. jede Gruppe kann redundante informationen
bezüglich der tatsächlichen Lage jedes einzelnen Steuerstabs mit der Hälfte der Gesamtauflösung des Systems
liefern. Die beiden Gruppen digitaler Daten werden über voneinander unabhängige Zeitmultiplexkanäle
zu dein Reaktorkontrollraum übermittelt, wo eine unabhängige Fehlerüberprüfung vorgenommen wird. Die
beiden Gruppen überprüfter Daten gelangen über entsprechende Koppelwerke oder Interfaceeinrichtungen
zu einer zentralen Steuereinheit 30 und werden zusammengefaßt, um die tatsächliche Lage des Steuerstabs
mit voller Auflösung zu bestimmen.
Wenn nun in einer der beiden Gruppen ein Fehler auftritt, wird er automatisch erfaßt, was zur Abweisung
der entsprechenden Daten führt, so daß die tatsächliche Stabposition, wie sie durch die verbleibende Gruppe
bestimmt wird, immer noch, wenn auch mit verringerter Auflösung, wiedergegeben wird.
Stabpositionsinformationen stehen über unabhängige und gesonderte Ausgänge zur Verfügung, die z. 8. Signale
für eine Echtzeitlagewiedergabe (die z. B. Licht emittierende Dioden verwendet) für die Reaktorbedienung
sowie für einen als Datenregistriereinrichtung arbeitenden Anlagencomputer liefert. F i g. 1 zeigt als
Blockschaltbild das gesamte Stabpositionsanzeigesystem mit seinen einzelnen Untersystemen. Durch die
Detektoren 10, die Behälterelektronik 20 sowie die Wiedergabeeinheiten 40, insbesondere durch die Aufteilung
in die Gruppen A und B, die jeweils gesonderte Signalkanäle
repräsentieren, wird für ausreichende Redundanz gesorgt Die Wirkungsweise der einzelnen durch
Beschriftungen gekennzeichneten Blöcke ist hier von untergeordneter Bedeutung, für nähere Informationen
sei auf die DE-OS 23 64 590 verwiesen.
Eine Standardisierung läßt sich nun dadurch erreichen, daß ein digitales Verknüpfungssignal (»GO«S\-
gnal) vorgesehen wird, das bei Adressierung von jeder Wiedergabeeinheit 40 an die zentrale Steuereinheit 30
zurückgeführt wird, wie das im Blockschaltbild der Fig. 2 veranschaulicht ist. Da eine Wiedergabeeinheit
ίο 40 mit zwei Kodiereinheiten entsprechend einer bestimmten
Stablage gekoppelt ist und zur gleichen Zeit wie die Kodiereinheiten adressiert wird, wenn neue Daten
für diesen Stab abgefragt werden, bestätigt die Rückführung eines »GOtf-Signals von einer Wiedergabeeinheit
40 nicht nur die Anwesenheit dieser Wiedergabeeinheit 40 selbst, sondern auch die Anwesenheit
eines an der entsprechenden Stelle zu überwachenden Stabes, so daß die Gültigkeit eines bestehenden erzeugten
Fehlerkodes verifiziert wird. Alle »GO«-SignaIan-Schlüsse
der verschiedenen Wiedergabeeinheiten sind über eine ODER-Verknüpfung mit einer einzigen Bestätigungsleitung
zur zentralen Steuereinheit 30 geführt. Eine in das System eingesteckte Wiedergabeeinheit 40
aktiviert das Bestätigungssignal (CO), wenn sie durch die Steuereinheit 30 adressiert .wird und ermöglicht eine
Bestätigung jeglicher möglicher entsprechender Fehlercodes, die erzeugt werden.
Die Beseitigung-einer Wiedergabeeinheit läßt sich
leicht erkennen, da die entsprechende visuelle Wiedergäbe offensichtlich fehlt, während die korrekte Information
für den Computer weiterhin zur Verfügung steht. Der Computer läßt sich so programmieren, daß dadurch
festgestellt werden kann, weiche Stäbe benutzt werden und welche nicht, so daß er in der richtigen Weise eintreffende
Fehlerkodes annehmen oder abweisen kann.
Es läßt sich dann ein vollständig standardisierter Aufbau zur Verwindung zwischen den Untersystemen vorwiegend
unter Verwendung von Samrrseüeitungsverdrahtung
schaffen, um die größtmöglichste Anzahl von Steuerstäben aufzunehmen. Die einzige Auswirkung einer
fehlenden Kodiereinheit besteht in der Erzeugung eines Fehlerkodes »11111« während der entsprechenden
Adressenperiode, wie das in der bereits erwähnten DE-OS 23 64 590 näher beschrieben ist. Die zentrale
standardisierte Steuereinheit ist dabei derart fest verdrahtet, daß der resultierende Fehlerkode außer Acht
gelassen wird, sofern nicht gleichzeitig ein Bestätigungssignal durch die Wiedergabeeinheiten ausgelöst wird.
Dieses Signal ergibt sich dadurch, daß die einzelnen so Einschaltsignale (GO) von den mehreren Ausgangsoder
Wiedergabeeinheiten 40 durch ODER-Verknüpfung auf einen einzigen Sammelleitungsaufbau zusammengefaßt
werden. Die Entfernung einer Wiedergabeeinheit läßt den »GOc-Ausgang frei schweben und in
der entsprechenden Adressenperiode den Zustand einer logischen Null annehmen (als wenn keine Wiedergabekette
adressiert wäre), mit dem Ergebnis, daß die zentrale
Steuereinheit 30 jedes während dieser Adressenperiode erzeugte Fehiersignal außer Acht läßt
Bei dem in der vorgenannten Offenlegungsschrift beschriebenen System sind die zugehörigen Kodiereinheiten-Positionen vakant, wenn eine Stablage nicht besetzt ist, so daß in der entsprechenden zeitlichen Periode ein Fehlerkode auftritt Jedoch fehlt auch die entsprechende Wiedergabeeinheit, so daß das »GO«-Signal den Zustand einer logischen Null annimmt und die Steuereinheit den Fehlerkode außer Acht läßt
Bei dem in der vorgenannten Offenlegungsschrift beschriebenen System sind die zugehörigen Kodiereinheiten-Positionen vakant, wenn eine Stablage nicht besetzt ist, so daß in der entsprechenden zeitlichen Periode ein Fehlerkode auftritt Jedoch fehlt auch die entsprechende Wiedergabeeinheit, so daß das »GO«-Signal den Zustand einer logischen Null annimmt und die Steuereinheit den Fehlerkode außer Acht läßt
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Zeitmultiplexübertragungssystem für mehrere (N) Kanäle, wobei jeder Kanal eine.Eingangs- und
eine zugehörige Ausgangseinheit aufweist, mit einer gleichzeitig eine Eingangs- und die zugehörige Ausgangseinheit
adressierenden zentralen Steuereinheit zur Ermöglichung eines Datenaustauschs über den
gemeinsamen Übertragungskanal, -wobei die Adressierung der mehreren (N) Eingangs- und Ausgangseinheiten
zeitlich nacheinander erfolgt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wiedergabeeinheit (40) derart ausgebildet ist, daß sie auf das Adressensignal
(Adresse) der Steuereinheit (30) durch Erzeugung und Rückübertragung eines Betätigungssignals
(GO) reagiert, und daß die Eingangseinheit (10, 20) so ausgebildet ist, daß sie beim Fehlen von Eingangsdaten
oder bei Auftreten von nicht zugelassenen Eingangsdaten den einen Fehler anzeigendes Signal
erzeugt, und daß die Steuereinheit (30) so ausgebildet ist, daß sie bei Empfang eines Fehlercodes von
der adressierten Eingangseinheit (tO, 20) und eines Betätigungssignals (CO) von der adressierten Wiedergabeeinheit
(30) einen Alarn? auslöst
2. Zeitmultiplexübertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl
der von der Steuereinheit (30) erzeugten Adressen zahlenmäßig größer als die Anzahl der Eingangseinheiten
(10, 2C) ist und dabei einen Überschuß an Adressen bildet, und daß das 7eitmultiplexübertragungssystem
durch Zuordnung einer der überschüssigen Adressen zu jeder himugef^ten Eingangseinheit
(10, 20) bzw. Ausgangseinheit (40), die zu einer Erweiterung des Zeitmultiplexübertragungssystems
führen, erweiterbar ist.
3. Zeitmultiplexübertragungssystem nach Anspruch
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungssignale (GO) von den mehreren Ausgangseinheiten
(40) nach einer ODER-Verknüpfung in einer einzigen Bestätigungsleitung zu der zentra
len Steuereinheit (30) geführt werden.
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Legal Events
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