DE2362717A1 - Bausatz zur herstellung der feuerfesten auskleidung von oefen und gefaessen - Google Patents
Bausatz zur herstellung der feuerfesten auskleidung von oefen und gefaessenInfo
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Description
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Veitscher Magnesitwerke-Actien-Gesellschaft in Wien
Veitscher Magnesitwerke-Actien-Gesellschaft in Wien
Bausatz zur Herstellung der feuerfesten Auskleidung von öfen und Gefäßen
Die Erfindung betrifft einen Bausatz zur Herstellung der feuerfesten Auskleidung von-Gfen und Gefäßen und beschäftigt sich
mit dem Problem, in der Auskleidung Dehnungsraum zur Aufnahme von Wärmedehnungen zu schaffen.
Uni der feuerfesten Auskleidung von Öfen, z.B. von Drehrohrofen
für die Zementerzeugung oder von metallurgischen öfen und Gefäßen,
Wärmedehnungen ohne erhöhte Druckbeanspruchung zu ermöglichen, sind verschiedene Maßnahmen bekannt. Man kann z.B. in die Auskleidung
ausbrennbare Zwischenlagen einsetzen, die bei Inbetriebnahme des Ofens verbrennen und dadurch Dehnungsraum schaffen. Dies
birgt jedoch die Gefahr in sich, daß beim Ausbrennen der Einlage mit
einem Mal zu viel Dehnungsraum auftritt und dadurch der Zusammenhalt
der Auskleidung leidet und es zum Einsturz der Auskleidung kommt, besonders bei Gewölben und in erster Linie bei rotierenden
Gewölben (Drehrohrofenauskleidungen).
Zum Dehnungsausgleich sind ferner profilierte Blechzwischenlagen bekannt, wobei die sich dehnenden feuerfesten Körper die
Profilierungen einebnen. So werden z.B. gewellte Zwischenlagebleche
verwendet, wobei die abstandhaltenden Rippen oder Buckel über die Länge der belegten Steinfläche, d.h. in Sichtung des
Temperaturgefälles, auch mit abnehmender Höhe ausgeführt sein können (US-PS 2 192 GhZ und 3 086 327). Auch napfartige Ausbuchtungen
im Blech (US-PS 3 252 ^36), ausgestanzte "und aus der
Blechebene herausgebogene, deformierbare Zungen (US-PS 2 561 933)t
Blechprägungen nach Art eines Wabenmusters (DT-AS 1 938 337) und
im Abstand von der Seitenfläche des Steines verlaufende Blechauflagen (OE-PS 23-8 620) sind bekannt. In allen diesen Fällen
liegen die dem Dehnungsausgleich dienenden Bische auf glatten Steinflächen. Es kommt daher nicht zu einer formschlüssigen
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gegenseitigen Verbindung benachbarter Formkörper innerhalb der Ausmauerung.
Weiters ist eine mit Dehnungsausgleich versehene Drehofenausmauerung aus feuerfesten Steinen und zwischengelegt.en Blechen
bekannt (FR-PS 825 .58^)', wobei die Seitenflächen der Steine in
gewellter Form ausgebildet sind. Die Höhe der V/ellungen, die sich parallel zur Oberfläche des Hauerwerks erstrecken, kann
nach außen gegen das kalte Steinende zu abnehmen. Wenn sich die.
Steine während des Aufheizens des Ofens dehnen, nähern sich die einzelnen V/ellungen benachbarter Steine einander, wodurch eine
entsprechende Verformung der Zwischenlagebleche erfolgt. Dadurch sollen die zur Zerstörung der Steine führenden Pressungen vermieden
und ein guter Zusammenhalt des Mauerwerks erzielt werden. Dies wird jedoch nur ungenügend erreicht, da die Wellungen der
Steine sich bis zum kalten Steinende erstrecken und daher dort, wo insbesondere am Beginn der Ofenreise keine Dehnungserfordernis
vorliegt, kein ausreichender mechanischer Zusammenhalt der Steine eintritt, was namentlich bei Drehofen großen, Durchmessers und geringer
Steinkeilung Einsturzgefahr bedingt. Außerdem ist die Berührung zwischen Steinwellung und Zwischenlageblech praktisch
linienförmig, was in den Berührungsbereichen zu starken Druckbeanspruchungen führt. Weiters kann es bei nicht ganz exakter Verlegung
der Steine, wie sie in der Praxis z.B. zu'folge Unebenheiten des Ofenraantels häufig auftritt, vorkommen, daß zwei Wellenberge
einander gegenüberliegen, so daß dann dort keine Dehnungsmöglichkeit besteht. Die vorgeschlagene Drehofenausmauerung mit
gewellten Steinseitenflächen hat daher keinen Eingang in die Praxis gefunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, in einer feuerfesten Auskleidung, besonders einer solchen basischer Art, und
dies besonders in Anwendung auf Drehrohrofen größerer Durchmesser und hoher Betriebstemperatur, demnach großer 'Dehnungserfordernisse,
einen guten mechanischen, formschlüssigen Zusammenhalt zu sichern, dabei aber übermäßige Pressungen in der Auskleidung zu vermeiden,
und ferner dem Umstand Rechnung zu tragen, daß die auf die Dehnung zurückgehenden Beanspruchungen der Formkörper, gesehen vom heißen
zum kalten Ende zufolge des in dieser Richtung bestehenden Tem-
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peraturgefälles ungleich sind.
Zur Lösung der Aufgabe gehl die Erfindung aus von einem
Bausatz zur Herstellung der feuerfesten Auskleidung von Öfen und Gefäßen, bestehend aus mindestens einem feuerfesten Formkörper und
mindestens einem auf den Formkörper passenden, vorzugsweise planen Auflageblech, wobei der Formkörper an in der Auskleidung einander
gegenüberliegenden Flächen Vertiefungen bzw. entsprechende Vorsprünge aufweist, wobei der Vorsprung des einen Formkörpers in
die Vertiefung des benachbarten Formkörpers paßt und wobei das Auflageblech die Vertiefungen bzw. die Vorsprünge mindestens bereichsveise
abdeckt und durch den bei Inbetriebnahme der Auskleidung zvischen benachbarten Formkörpern dehnungsbedingt auftretenden
Druck unter plastischer Deformierung in die Vertiefung eindrückbar
ist. Bei einem solchen Bausatz kennzeichnet sich, die
Erfindung dadurch, daß die Vertiefungen bzw. Vorsprünge im Abstand
vom kalten Ende des Formkörpers enden und im Bereich dieses kalten Endes eine sich über die Breite der bezüglichen
Fläche des Formkörpers erstreckende, von Vertiefungen bzw. Vorsprüngen freie Leiste ausgebildet ist.
Um eine einwandfreie Dehnungsmöglichkeit zu sichern und lokale Druckspitzen zu vermeiden,' ist es zweckmäßig, die Vertiefungen
bzw. Vorsprünge mit angenähert trapezförmigen Querschnitt auszuführen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist wenigstens ein Zwischenlageblech mit einem Formkörper, wie an
sich bekannt, zu einer handhabungsfähigen Einheit verbunden, vorzugsweise durch eine Haftschicht, die zwischen Formkörper
und Zwischenlageblech, unter Freilassung der Vertiefungen, angeordnet ist.
Die Erfindung und einige ihrer Ausgestaltungen werden im folgenden an Hand der schematischen Zeichnungen beschrieben,
in denen zeigen:
Fig. 1 einen aus einem Formkörper und einem Auflageblech bestehenden Bausatz in perspektivischer Darstelllang;
Fig. 2 eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bausatzes, perspektivisch- dargestellt;
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Fig. 3 einen Baupatz nach Fig. 1 in Ansicht auf die. Fcuorseite
und Fig. k einen Bausatz nach Fig. 2 in Ansicht auf eine Schmalseite,
jeweils als handhabungsfähigo Einheit, und die Zusammenstellung dieser Einheit mit gleichartigen Kachbareinheiten;
Fig. 5 eine für Zementdrehrohröfen bestimmte Ausgestaltung
eines erfindungsgemäßen Baus-ataes,perspektivisch dargestellt;
Fig. 6 eine weitere perspektivisch dargestellte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bausatses;
Fig. 7 bis 9 Längsschnitte, teilxveise weggebrochen, durch
verschiedene für erfindungsgemäße Bausätze zu verwendende Formkörper zur Veranschaulichung verschiedener Ausführungsvarianten
der Vertiefungen.
Stein 1 in Fig. 1 weist eine Stirnseite auf, die im Betrieb gegen das heiße Ofeninnere gewandt ist, die Feuerseite 11. Die
gegenüberliegende Stirnseite ist als kaltes Steinende 12 bozeichnet.
Auf einer Breitseite 13 des Steines 1 sind Vertiefungen oder Nuten 15 angeordnet, die in Richtung des Temperaturgefalles von der
Feuerseite 11 bis gegen das kalte Steinende 12 verlaufen. Auf der
gegenüberliegenden Breitseite 1*f sind Vorsprünge oder Federn 1o
angeordnet, die in der gleichen Richtung verlaufen wie die Hüten 15·
Der Stein 1 bildet zusammen mit einem Auflageblech 2 eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bausatzes.
Fig. 3 zeigt die Zusammenstellung des Steines 1 mit gleichartigen
Nachbarsteinen 1* und 111. Es ist auch angedeutet, wie Stein
und Auflageblech 2 durch Zwischenschalten einer Klebeschicht k zu
einer hsndhabungsfähigen Einheit verbunden sind. Bei der Zusammenstellung
der Steine kommen die Federn 16 eines Steines genau über die Nuten 15 des NachbarSteines zu liegen, wobei das Auflageblech
unter Freilassung der Nuten dazwischengeschaltet ist. Wenn das Mauerwerk angeheizt wird, dehnt sich das Steinmaterial aus^- und das Auflageblech
2 wird in den Bereichen der Nuten 15 durch die Federn 16 des
Hachbarsteines in die Nuten 15 hineingedrückt, und zwar so weit, als
es der jeweiligen Wärmedehnung entspricht. In den Bereichen zwischen den Nuten 15 sind, gegenüber den Nuten 15 erhöht, Bereiche der Steinbreitseite
13 stehengeblieben, denen im Nachbarstein vertiefte Bereiche von dessen Steinbreitseite 1*f zwischen den Federn 16 gegenüberliegen.
Dadurch kann auch in diesen Bereichen eine Dehnungsaufnahrr.e erfolgen. Damit die Federn 16 in die Nuten 15 passen und das Hinein-
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drücken des Bleches erfolgen kann, müssen die Nuten 15 mindestens
um die doppelte Blechstärke breiter sein als die Federn 16. Um ein
ungehindertes Hineinziehen des Bleche.=! in die Nuten 15 zu erreichen,
wird man jedoch die Nuten 15 um einiges breiter ausführen, als der
Breite der Federn 16 plus de„r doppelten Blechstärke entspricht.
Um die volle Dehnungsniöglichkeit der vorliegenden Feder- und Hutkombination ausnützen zu können, ist es ferner erforderlich, daß
die Tiefe b der Nuten oder Vertiefungen 15 mindestens gleich ist der Höhe a der zugeordneten Federn oder Vorsprünge 16 zuzüglich
der Blechstärke. Man kann jedoch die Nutentiefe b auch geringfügig bis erheblich größer ausführen als die Federhöhe a« Die Federhöhe a
wird durch die theoretische Dehnung des Steinmaterials bei Betriebstemperatur bestimmt, d.h. die Höhe a der Vorsprünge 16 ist mindestens
gleich der im Betriebszustand auftretenden maximalen Wärmedehnung. Dabei ist eine allfällige Volumszunahme des Blechs, wie sie je nach Betriebszustand
(z.B. Ofenatmosphäre, Gewölbedruck) etv/a durch Oxidation auftreten
kann, in die Wärmedehnung einzubeziehen.
An der Feuerseite 11 wird somit die Feder 16 ganz in die Nut eingedrückt werden. Gegen das kalte Steinende 12 zu, nimmt das Dehnungserfordernis ab und die Federn 16 werden dementsprechend weniger in die
Nuten 15 eingedrückt. Der Stein hat somit praktisch über seine ganze Länge die Möglichkeit, die jeweils erforderliche Dehnung aufzunehmen,
ohne daß es zu einer übermäßigen Druckbeanspruchung im Stein kommt. Diese Anordnung gewährleistet einen sicheren Zusammenhalt des Mauerwerks
bei voller Wahrung der Dehnungsmöglichkeit.
Die Nuten 15 und die zwischen den Federn /16 als Vertiefungen
liegende Steinflache 1*f enden in einem Abstand c vom kalten Steine
ende 12, so daß im Bereich des kalten Steinendes eine erhöhte Leiste vorliegt, die über die ganze Steinbreite reicht und die gleiche Höhe
hat wie die Federn 16. Im Bereich dieser Leiste 18 liegen die Steine,
unter Zwischenschaltung des Bleches 2, übe.r die ganze Steinbreite satt aneinander. Dadurch werden die Steine im Steinverband von Anfang an fest
eingespannt, wodurch die nötige Stabilität des Mauerwerks gesichert ist und ein Herausrutschen der Zwischenlagebleche oder einzelner Steine
verhindet wird.
Der Abstand c, v/elcher der Breite der Leiste 18 entspricht und der
auch als Federansatztiefe bezeichnet wird, kann mathematisch durch jene
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Temperaturζone im Stein bestimmt werden, bei welcher zufolge der Ausdehnung
des Steinmaterials die unverbrauchten Steine rait einem Bruchteil ihrer Druckfestigkeit, z.B. etwa 10 bis 20 % der Druckfestigkeit, beansprucht
werden.
Wie erwähnts bildet sich im Betriebszustand im Stein ein Temperaturgefälle
von der Betriebstemperatur bis zur Temperatur der kalten Steinseite aus und die Feder wird rn die Nut entsprechend der Wärmedehnung von
Stein und Blech, einschließlich der Volumsüunahme der nicht unter Druck
stehenden Teile des Bleches bei dessen Verzunderung, hineingepreßt. Dazu ist z.B. bei zwei Nuten in einer Steinfläche von 200 χ 18O r^ra und
einem 0,75 nim starken Blech bei Raumteperatur eine spezifische Kraft
von etwa 5 bis 8 kp/cm , bezogen auf die genannte Steinfläche, erforderlich.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Bausatzes sind in einem Steinkörper J5 der eine Feuerseite
31 und ein kaltes Steinende 32 aufweist, an der einen Steinbreitseite
33 Vertiefungen oder Nuten 35 angeordnet, die senkrecht
zur Eichtung des Wärmegefälles im Stein verlaufen, d.h. in Richtung
der Feuerseite 31· An der gegenüber3.iegeiiden Steinbreitseite ~f>h
ist eine entsprechende Erhöhung oder Feder 36 angeordnet. Zusammen
mit dem Auflageblech 2 bildet der Stein 3 eine Ausführungsförm des
erfindungsgemäßen Bausatzes.
In Fig. k ist die Zusammenstellung dieses Steines 3 mit gleichartigen
Nachbsrsteinen 3' und 3(l dargestellt, wobei wieder der Stein
und das Blech 2 durch eine Klebeschicht 'f zu einer handhabungsfähigen
Einheit verbunden sind«. Die Federn J>S eines Steines liegen, wieder durch
das Blech 2 getrennt, den Nuten 35 gegenüber, so daß es bei Erhitzung
zur Aufnahme der Wärmedehnung in der geschilderten Weise kommen kann. Für die Federansatztiefe c gelten wieder die vorhin angeführten Bedingungen.
In Fig. 5 ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Baueatzes
dargestellt, die sich zur Auskleidung von Zerr.entdrehöfen eignet.
Dieser Bausatz besteht aus der Blechauflage 2 und einem mit dieser
allenfalls verklebten Steinkörper 5? der Keilsteinforra aufweist und
eine Feuerseite 51 und ein kaltes Steinende 52 besitzt. Auf der einen
Steinbreitseite 5^ sind Erhöhungen oder Federn 56 ausgebildet, die im
Bereich des kalten Steinendes in eine Leiste 5° der Breite c übergehen,
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die über die ganze Steinbreite reicht. Diese Leiste 58 entspricht
der Leiste 18 in Fig.1 und dient denselben Zwecken. Auf .der gegenüberliegenden
Steinbreitsei-te 53 sind Vertiefungen 57 ausgebildet, die jedoch wesentlich tiefer sind, als es der Höhe der zugehörigen
Federn 56 entsprechen würde. Dadurch bleiben die Vertiefungen oder
Riefen 57 auch nach Aufnahme der Wärmedehnung gegen das Ofeninnere
geöffnet und können somit zur Sicherung eines Ansatzes von Zementklinker
an der Ofeninnenwand dienen. Ein solcher Ansatz wirkt sich bekanntlich günstig auf die Lebensdauer der Auskleidung aus.
Bei den Ausführungsformen der Fig. 1 bis 5 sind die Federn
und Nuten nur in zwei gegenüberliegenden Steinflächen ausgeführt, und zwar in den gezeichneten Fällen in den Steinbreitseiten, wo
in der Regel infolge der Wärmedehnungen die stärkeren Kräfte übertragen
werden müssen. Es ist jedoch auch möglich, einen Dehnungsausgleich
in zwei Richtungen vorzusehen, indem die erfindungsgemäßen Nuten und Federn unter Zwischenschaltung von Blechauflagen an allen
vier Steinseitenflüchen vorgesehen wei'den. Die Vertiefungen und die
zugehörigen Vorsprünge werden demnach bei dieser Ausführungsform
in jeweils zwei aneinanderstoßenden Steinseitenflächen angeordnet, wobei als Auflageblech zwei Einzelbleche oder ein Winkelblech vorgesehen
werden können.
Fig. 6 zeigt einen derartigen Bausatz. Der Steinkörper 6 weist an einer Steinbreitseite 63, die eine Blechauflage 2 trägt, Vertiefungen
65 mit der Tiefe b und an der gegenüberliegenden Steinbreitseite 6^t entsprechende Vorsprünge 66 der Höhe a auf. Die Vertiefungen
65 und Vorsprünge 66 verlaufen in Richtung des Wärmegefälles
von der Feuerseite 61 zum kalten Steinende 62. An einer mit einer Blechauflage 21 versehenen Steinschmalseite 67 sind Vertiefungen
der Tiefe b1 und an der gegenüberliegenden Schmalseite 68 entsprechende
Vorsprünge 70 der Höhe a1 angeordnet. Diese Vertiefungen 69 und
Vorsprünge 70 verlaufen in Richtung senkrecht zum Wärmegefälle. Im
Bereich des kalten Steinendes 62 sind keine Vorsprünge und Vertiefungen vorgesehen, so daß dort Leisten 71 und 72 der Breite c auftreten,
die, wie vorhin beschrieben, der Einspannung der Steine im Verband dienen. Statt einzelner Blechauflagen 2 und. 21 könnte auch ein
entsprechendes Winkelbech verwendet werden.
In den Fig. 1 bis 6 sind die Federn und Nuten mit jeweils konstanter
Hohe bzw. Tiefe dargestellt, doch können die Nuten und Federn
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auch beliebig anders gestaltet werden, ua sie dem jeweiligen Dehnungserfordernis, das auch über die Lebensdauer der Auskleidung verschieden
sein kann, anzupassen. Fig. 7 bis 12 zeigen einige Ausführungsformen
für die Gestaltung der Vertiefungen.
Nach Fig. 7 verlaufen die Vertiefungen in Richtung des Temperaturgefälles
und werden gegen die am kalten Steinende 12 angeordnete Leiste zu seichter, z.B. in dem sie von der Tiefe a an der Feuerseite 11 stetig
bis zur Tiefe "null"· im Abstand c vom kalten Steinende abnehmen. Die
Abnahme der Tiefe kann jedoch auch stufenförmig erfolgen.
Die in Richtung des Temperaturgefälles verlaufenden Vertiefungen können auch gegen das kalte Steinende 12 zunehmende Tiefe aufweisen,
wobei, wie in Fig. 8 gezeigt, die Zunahme stetig oder, wie in Fig. 9
gezeigt, stufenförmig erfolgen kann. Auch in diesen Fällen enden die Vertiefungen in einem Abstand c vom kalten Steinende 12.
In den Zeichnungen sind die Bausätze jeweils mit zwei oder drei Nuten bzw. Federn in einer Steinfläche dargestellt; es können jedoch
beliebig viele Nuten und Federn in einem Bausatz angeordnet werden, wobei sich ihre Anzahl nach der Steingröße richtet.
Die Blechauflagen bestehen vorzugsweise aus kompakten Blechplatten insbesondere Stahlblechplatten; es können aber statt dessen
gelochte Platten, Drahtnetze, Streckmetall oder andere nicht brennbare, verformbare Auflagen angewendet werden. Anstatt jedem Stein eine
Blechauflage zuzuordnen, können auch Bleche verwendet werden, die sich
über mehrere benachbarte Steine erstrecken.
Die Klebeschicht k besteht vorzugsweise aus einem Kunstharzkleber;
es können aber stattdessen auch andere geeignete Klebestoffe, Fritten oder Zementschichten zur Verbindung von Steinkörper und Blechauflage
angewendet werden.
In den Zeichnungen sind die Federn und Nuten der Einfachheit halber mit scharfen Kanten dargestellt. In der Praxis wird es jedoch
in der Regel zweckmäßig sein, diese Kanten gerundet auszuführen, um ein ordnungsgemäßes Verpressen des Steinmaterials zu gewährleisten.
Die Ausführung der Federn und Nuten mit trapezförmigem Querschnitt erleichtert das Entnehmen der Steine aus der Preßform.
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Claims (8)
1. Bausatz zur Herstellung der feuerfesten Auskleidung von Öfen
und Gefäßen, bestehend aus mindestens einem feuerfesten Formkörper und mindestens einem auf den Formkörper passenden, vorzugsweise
planen Auflageblech, wobei der Formkörper an in der Auskleidung einander gegenüberliegenden Flächen Vertiefungen
bzw. entsprechende Vorsprünge aufweist, wobei der Vorsprung des einen Formkörpers in die Vertiefung des benachbarten Formkörpers
paßt und wobei das Auflageblech die Vertiefungen bzw. die Vorsprünge mindestens bereichsweise abdeckt und durch den
bei Inbetriebnahme der Auskleidung zwischen benachbarten Formkörpern dehnungsbedingt auftretenden Druck unter plastischer
Deformierung in die Vertiefung eindrückbar ist, dadurch gekennzeichnet , daß die Vertiefungen bzw. Vorsprünge
im Abstand vom kalten Ende des Formkörpers enden und im Bereich dieses kalten Endes eine sich über die Breite der
bezüglichen Fläche des Formkörpers erstreckende, von Vertiefungen bzw. Vorsprüngen freie Leiste ausgebildet ist.
2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ,
daß wenigstens ein Zwischenlageblech mit einem Formkörper, wie an sich bekannt, zu einer handhabungsfähigen Einheit verbunden
ist, vorzugsweise durch eine Haftschicht, die zwischen Formkörper und Zwischenlageblech, unter Freilassung der Vertiefungen,
angeordnet ist.
3. Bausatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch" g ekennz ei chne t,
daß die Vertiefungen bzw. Vorsprünge angenähert trapezförmigen
Querschnitt besitzen* ■
k. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e .k- e η η zeichnet
, daß die Höhe der Vorsprünge mindestens gleich ist der im Betriebszustand auftretenden maximalen Wärmedehnung.
5. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 'f, dadurch gekennzeichnet , daß die Tiefe der Vertiefungen mindestens gleich
ist der Höhe der zugeordneten Vorsprünge zuzüglich der Blechstärke.
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6. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet , daß die Vertiefungen konstante Tiefe aufweisen.
7. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5i dadurch gekennzeichnet , daß die Vertiefungen in Richtung des Temperaturgefälles
im Formkörper verlaufen und gegen die am kalten Ende des Formkörpers angeordnete Leiste zu seichter werdend ausgebildet
sind.
8. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet , daß die in Richtung des Temperaturgefälles verlaufenden
Vertiefungen gegen die am kalten Ende des Formkörpers angeordnete Leiste zu stetig oder stufenweise zunehmende Tiefe
aufweisen.
9· Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Vertiefungen und ,die zugehörigen
Vorsprünge in jeweils zwei aneinanderstoßenden Steinseitenflächen angeordnet sind und daß als Auflageblech zwei Einzelbleche oder
ein Winkelblech vorgesehen sind.
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L e e r s e i t e
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8235 | Patent refused |