DE2362717A1 - Bausatz zur herstellung der feuerfesten auskleidung von oefen und gefaessen - Google Patents

Bausatz zur herstellung der feuerfesten auskleidung von oefen und gefaessen

Info

Publication number
DE2362717A1
DE2362717A1 DE19732362717 DE2362717A DE2362717A1 DE 2362717 A1 DE2362717 A1 DE 2362717A1 DE 19732362717 DE19732362717 DE 19732362717 DE 2362717 A DE2362717 A DE 2362717A DE 2362717 A1 DE2362717 A1 DE 2362717A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
depressions
stone
projections
kit according
shaped body
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19732362717
Other languages
English (en)
Other versions
DE2362717B2 (de
Inventor
Werner Dipl Ing Libal
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Veitscher Magnesitwerke AG
Original Assignee
Veitscher Magnesitwerke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Veitscher Magnesitwerke AG filed Critical Veitscher Magnesitwerke AG
Publication of DE2362717A1 publication Critical patent/DE2362717A1/de
Publication of DE2362717B2 publication Critical patent/DE2362717B2/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D1/00Casings; Linings; Walls; Roofs
    • F27D1/04Casings; Linings; Walls; Roofs characterised by the form, e.g. shape of the bricks or blocks used
    • F27D1/06Composite bricks or blocks, e.g. panels, modules
    • F27D1/08Bricks or blocks with internal reinforcement or metal backing
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D1/00Casings; Linings; Walls; Roofs
    • F27D1/0003Linings or walls
    • F27D1/0023Linings or walls comprising expansion joints or means to restrain expansion due to thermic flows
    • F27D1/0026Linings or walls comprising expansion joints or means to restrain expansion due to thermic flows the expansion joint being a resilient element, e.g. a metallic plate between two bricks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)
  • Finishing Walls (AREA)

Description

X:w · :. ■ .'" 1A-44 124
β ilXi ;.· <" ■ j: :■·' D O
Veitscher Magnesitwerke-Actien-Gesellschaft in Wien
Bausatz zur Herstellung der feuerfesten Auskleidung von öfen und Gefäßen
Die Erfindung betrifft einen Bausatz zur Herstellung der feuerfesten Auskleidung von-Gfen und Gefäßen und beschäftigt sich mit dem Problem, in der Auskleidung Dehnungsraum zur Aufnahme von Wärmedehnungen zu schaffen.
Uni der feuerfesten Auskleidung von Öfen, z.B. von Drehrohrofen für die Zementerzeugung oder von metallurgischen öfen und Gefäßen, Wärmedehnungen ohne erhöhte Druckbeanspruchung zu ermöglichen, sind verschiedene Maßnahmen bekannt. Man kann z.B. in die Auskleidung ausbrennbare Zwischenlagen einsetzen, die bei Inbetriebnahme des Ofens verbrennen und dadurch Dehnungsraum schaffen. Dies birgt jedoch die Gefahr in sich, daß beim Ausbrennen der Einlage mit einem Mal zu viel Dehnungsraum auftritt und dadurch der Zusammenhalt der Auskleidung leidet und es zum Einsturz der Auskleidung kommt, besonders bei Gewölben und in erster Linie bei rotierenden Gewölben (Drehrohrofenauskleidungen).
Zum Dehnungsausgleich sind ferner profilierte Blechzwischenlagen bekannt, wobei die sich dehnenden feuerfesten Körper die Profilierungen einebnen. So werden z.B. gewellte Zwischenlagebleche verwendet, wobei die abstandhaltenden Rippen oder Buckel über die Länge der belegten Steinfläche, d.h. in Sichtung des Temperaturgefälles, auch mit abnehmender Höhe ausgeführt sein können (US-PS 2 192 GhZ und 3 086 327). Auch napfartige Ausbuchtungen im Blech (US-PS 3 252 ^36), ausgestanzte "und aus der Blechebene herausgebogene, deformierbare Zungen (US-PS 2 561 933)t Blechprägungen nach Art eines Wabenmusters (DT-AS 1 938 337) und im Abstand von der Seitenfläche des Steines verlaufende Blechauflagen (OE-PS 23-8 620) sind bekannt. In allen diesen Fällen liegen die dem Dehnungsausgleich dienenden Bische auf glatten Steinflächen. Es kommt daher nicht zu einer formschlüssigen
409828/0724
- 2 - 1A-44 124
gegenseitigen Verbindung benachbarter Formkörper innerhalb der Ausmauerung.
Weiters ist eine mit Dehnungsausgleich versehene Drehofenausmauerung aus feuerfesten Steinen und zwischengelegt.en Blechen bekannt (FR-PS 825 .58^)', wobei die Seitenflächen der Steine in gewellter Form ausgebildet sind. Die Höhe der V/ellungen, die sich parallel zur Oberfläche des Hauerwerks erstrecken, kann nach außen gegen das kalte Steinende zu abnehmen. Wenn sich die. Steine während des Aufheizens des Ofens dehnen, nähern sich die einzelnen V/ellungen benachbarter Steine einander, wodurch eine entsprechende Verformung der Zwischenlagebleche erfolgt. Dadurch sollen die zur Zerstörung der Steine führenden Pressungen vermieden und ein guter Zusammenhalt des Mauerwerks erzielt werden. Dies wird jedoch nur ungenügend erreicht, da die Wellungen der Steine sich bis zum kalten Steinende erstrecken und daher dort, wo insbesondere am Beginn der Ofenreise keine Dehnungserfordernis vorliegt, kein ausreichender mechanischer Zusammenhalt der Steine eintritt, was namentlich bei Drehofen großen, Durchmessers und geringer Steinkeilung Einsturzgefahr bedingt. Außerdem ist die Berührung zwischen Steinwellung und Zwischenlageblech praktisch linienförmig, was in den Berührungsbereichen zu starken Druckbeanspruchungen führt. Weiters kann es bei nicht ganz exakter Verlegung der Steine, wie sie in der Praxis z.B. zu'folge Unebenheiten des Ofenraantels häufig auftritt, vorkommen, daß zwei Wellenberge einander gegenüberliegen, so daß dann dort keine Dehnungsmöglichkeit besteht. Die vorgeschlagene Drehofenausmauerung mit gewellten Steinseitenflächen hat daher keinen Eingang in die Praxis gefunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, in einer feuerfesten Auskleidung, besonders einer solchen basischer Art, und dies besonders in Anwendung auf Drehrohrofen größerer Durchmesser und hoher Betriebstemperatur, demnach großer 'Dehnungserfordernisse, einen guten mechanischen, formschlüssigen Zusammenhalt zu sichern, dabei aber übermäßige Pressungen in der Auskleidung zu vermeiden, und ferner dem Umstand Rechnung zu tragen, daß die auf die Dehnung zurückgehenden Beanspruchungen der Formkörper, gesehen vom heißen zum kalten Ende zufolge des in dieser Richtung bestehenden Tem-
- 3 409828/0724
1Α-44
peraturgefälles ungleich sind.
Zur Lösung der Aufgabe gehl die Erfindung aus von einem Bausatz zur Herstellung der feuerfesten Auskleidung von Öfen und Gefäßen, bestehend aus mindestens einem feuerfesten Formkörper und mindestens einem auf den Formkörper passenden, vorzugsweise planen Auflageblech, wobei der Formkörper an in der Auskleidung einander gegenüberliegenden Flächen Vertiefungen bzw. entsprechende Vorsprünge aufweist, wobei der Vorsprung des einen Formkörpers in die Vertiefung des benachbarten Formkörpers paßt und wobei das Auflageblech die Vertiefungen bzw. die Vorsprünge mindestens bereichsveise abdeckt und durch den bei Inbetriebnahme der Auskleidung zvischen benachbarten Formkörpern dehnungsbedingt auftretenden Druck unter plastischer Deformierung in die Vertiefung eindrückbar ist. Bei einem solchen Bausatz kennzeichnet sich, die Erfindung dadurch, daß die Vertiefungen bzw. Vorsprünge im Abstand vom kalten Ende des Formkörpers enden und im Bereich dieses kalten Endes eine sich über die Breite der bezüglichen Fläche des Formkörpers erstreckende, von Vertiefungen bzw. Vorsprüngen freie Leiste ausgebildet ist.
Um eine einwandfreie Dehnungsmöglichkeit zu sichern und lokale Druckspitzen zu vermeiden,' ist es zweckmäßig, die Vertiefungen bzw. Vorsprünge mit angenähert trapezförmigen Querschnitt auszuführen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist wenigstens ein Zwischenlageblech mit einem Formkörper, wie an sich bekannt, zu einer handhabungsfähigen Einheit verbunden, vorzugsweise durch eine Haftschicht, die zwischen Formkörper und Zwischenlageblech, unter Freilassung der Vertiefungen, angeordnet ist.
Die Erfindung und einige ihrer Ausgestaltungen werden im folgenden an Hand der schematischen Zeichnungen beschrieben, in denen zeigen:
Fig. 1 einen aus einem Formkörper und einem Auflageblech bestehenden Bausatz in perspektivischer Darstelllang;
Fig. 2 eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bausatzes, perspektivisch- dargestellt;
4098 28/0724
,, 1Α-44 124
Fig. 3 einen Baupatz nach Fig. 1 in Ansicht auf die. Fcuorseite und Fig. k einen Bausatz nach Fig. 2 in Ansicht auf eine Schmalseite, jeweils als handhabungsfähigo Einheit, und die Zusammenstellung dieser Einheit mit gleichartigen Kachbareinheiten;
Fig. 5 eine für Zementdrehrohröfen bestimmte Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Baus-ataes,perspektivisch dargestellt;
Fig. 6 eine weitere perspektivisch dargestellte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bausatses;
Fig. 7 bis 9 Längsschnitte, teilxveise weggebrochen, durch verschiedene für erfindungsgemäße Bausätze zu verwendende Formkörper zur Veranschaulichung verschiedener Ausführungsvarianten der Vertiefungen.
Stein 1 in Fig. 1 weist eine Stirnseite auf, die im Betrieb gegen das heiße Ofeninnere gewandt ist, die Feuerseite 11. Die gegenüberliegende Stirnseite ist als kaltes Steinende 12 bozeichnet. Auf einer Breitseite 13 des Steines 1 sind Vertiefungen oder Nuten 15 angeordnet, die in Richtung des Temperaturgefalles von der Feuerseite 11 bis gegen das kalte Steinende 12 verlaufen. Auf der gegenüberliegenden Breitseite 1*f sind Vorsprünge oder Federn 1o angeordnet, die in der gleichen Richtung verlaufen wie die Hüten 15· Der Stein 1 bildet zusammen mit einem Auflageblech 2 eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bausatzes.
Fig. 3 zeigt die Zusammenstellung des Steines 1 mit gleichartigen Nachbarsteinen 1* und 111. Es ist auch angedeutet, wie Stein und Auflageblech 2 durch Zwischenschalten einer Klebeschicht k zu einer hsndhabungsfähigen Einheit verbunden sind. Bei der Zusammenstellung der Steine kommen die Federn 16 eines Steines genau über die Nuten 15 des NachbarSteines zu liegen, wobei das Auflageblech unter Freilassung der Nuten dazwischengeschaltet ist. Wenn das Mauerwerk angeheizt wird, dehnt sich das Steinmaterial aus^- und das Auflageblech 2 wird in den Bereichen der Nuten 15 durch die Federn 16 des Hachbarsteines in die Nuten 15 hineingedrückt, und zwar so weit, als es der jeweiligen Wärmedehnung entspricht. In den Bereichen zwischen den Nuten 15 sind, gegenüber den Nuten 15 erhöht, Bereiche der Steinbreitseite 13 stehengeblieben, denen im Nachbarstein vertiefte Bereiche von dessen Steinbreitseite 1*f zwischen den Federn 16 gegenüberliegen. Dadurch kann auch in diesen Bereichen eine Dehnungsaufnahrr.e erfolgen. Damit die Federn 16 in die Nuten 15 passen und das Hinein-
1Α-44
drücken des Bleches erfolgen kann, müssen die Nuten 15 mindestens um die doppelte Blechstärke breiter sein als die Federn 16. Um ein ungehindertes Hineinziehen des Bleche.=! in die Nuten 15 zu erreichen, wird man jedoch die Nuten 15 um einiges breiter ausführen, als der Breite der Federn 16 plus de„r doppelten Blechstärke entspricht.
Um die volle Dehnungsniöglichkeit der vorliegenden Feder- und Hutkombination ausnützen zu können, ist es ferner erforderlich, daß die Tiefe b der Nuten oder Vertiefungen 15 mindestens gleich ist der Höhe a der zugeordneten Federn oder Vorsprünge 16 zuzüglich der Blechstärke. Man kann jedoch die Nutentiefe b auch geringfügig bis erheblich größer ausführen als die Federhöhe a« Die Federhöhe a wird durch die theoretische Dehnung des Steinmaterials bei Betriebstemperatur bestimmt, d.h. die Höhe a der Vorsprünge 16 ist mindestens gleich der im Betriebszustand auftretenden maximalen Wärmedehnung. Dabei ist eine allfällige Volumszunahme des Blechs, wie sie je nach Betriebszustand (z.B. Ofenatmosphäre, Gewölbedruck) etv/a durch Oxidation auftreten kann, in die Wärmedehnung einzubeziehen.
An der Feuerseite 11 wird somit die Feder 16 ganz in die Nut eingedrückt werden. Gegen das kalte Steinende 12 zu, nimmt das Dehnungserfordernis ab und die Federn 16 werden dementsprechend weniger in die Nuten 15 eingedrückt. Der Stein hat somit praktisch über seine ganze Länge die Möglichkeit, die jeweils erforderliche Dehnung aufzunehmen, ohne daß es zu einer übermäßigen Druckbeanspruchung im Stein kommt. Diese Anordnung gewährleistet einen sicheren Zusammenhalt des Mauerwerks bei voller Wahrung der Dehnungsmöglichkeit.
Die Nuten 15 und die zwischen den Federn /16 als Vertiefungen liegende Steinflache 1*f enden in einem Abstand c vom kalten Steine ende 12, so daß im Bereich des kalten Steinendes eine erhöhte Leiste vorliegt, die über die ganze Steinbreite reicht und die gleiche Höhe hat wie die Federn 16. Im Bereich dieser Leiste 18 liegen die Steine, unter Zwischenschaltung des Bleches 2, übe.r die ganze Steinbreite satt aneinander. Dadurch werden die Steine im Steinverband von Anfang an fest eingespannt, wodurch die nötige Stabilität des Mauerwerks gesichert ist und ein Herausrutschen der Zwischenlagebleche oder einzelner Steine verhindet wird.
Der Abstand c, v/elcher der Breite der Leiste 18 entspricht und der auch als Federansatztiefe bezeichnet wird, kann mathematisch durch jene
409828/0724
- 6 - 1A-44 124
Temperaturζone im Stein bestimmt werden, bei welcher zufolge der Ausdehnung des Steinmaterials die unverbrauchten Steine rait einem Bruchteil ihrer Druckfestigkeit, z.B. etwa 10 bis 20 % der Druckfestigkeit, beansprucht werden.
Wie erwähnts bildet sich im Betriebszustand im Stein ein Temperaturgefälle von der Betriebstemperatur bis zur Temperatur der kalten Steinseite aus und die Feder wird rn die Nut entsprechend der Wärmedehnung von Stein und Blech, einschließlich der Volumsüunahme der nicht unter Druck stehenden Teile des Bleches bei dessen Verzunderung, hineingepreßt. Dazu ist z.B. bei zwei Nuten in einer Steinfläche von 200 χ 18O r^ra und einem 0,75 nim starken Blech bei Raumteperatur eine spezifische Kraft von etwa 5 bis 8 kp/cm , bezogen auf die genannte Steinfläche, erforderlich.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bausatzes sind in einem Steinkörper J5 der eine Feuerseite 31 und ein kaltes Steinende 32 aufweist, an der einen Steinbreitseite 33 Vertiefungen oder Nuten 35 angeordnet, die senkrecht zur Eichtung des Wärmegefälles im Stein verlaufen, d.h. in Richtung der Feuerseite 31· An der gegenüber3.iegeiiden Steinbreitseite ~f>h ist eine entsprechende Erhöhung oder Feder 36 angeordnet. Zusammen mit dem Auflageblech 2 bildet der Stein 3 eine Ausführungsförm des erfindungsgemäßen Bausatzes.
In Fig. k ist die Zusammenstellung dieses Steines 3 mit gleichartigen Nachbsrsteinen 3' und 3(l dargestellt, wobei wieder der Stein und das Blech 2 durch eine Klebeschicht 'f zu einer handhabungsfähigen Einheit verbunden sind«. Die Federn J>S eines Steines liegen, wieder durch das Blech 2 getrennt, den Nuten 35 gegenüber, so daß es bei Erhitzung zur Aufnahme der Wärmedehnung in der geschilderten Weise kommen kann. Für die Federansatztiefe c gelten wieder die vorhin angeführten Bedingungen.
In Fig. 5 ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Baueatzes dargestellt, die sich zur Auskleidung von Zerr.entdrehöfen eignet. Dieser Bausatz besteht aus der Blechauflage 2 und einem mit dieser allenfalls verklebten Steinkörper 5? der Keilsteinforra aufweist und eine Feuerseite 51 und ein kaltes Steinende 52 besitzt. Auf der einen Steinbreitseite 5^ sind Erhöhungen oder Federn 56 ausgebildet, die im Bereich des kalten Steinendes in eine Leiste 5° der Breite c übergehen,
- 7 409828/0724
. . -7- 1A-44.
die über die ganze Steinbreite reicht. Diese Leiste 58 entspricht der Leiste 18 in Fig.1 und dient denselben Zwecken. Auf .der gegenüberliegenden Steinbreitsei-te 53 sind Vertiefungen 57 ausgebildet, die jedoch wesentlich tiefer sind, als es der Höhe der zugehörigen Federn 56 entsprechen würde. Dadurch bleiben die Vertiefungen oder Riefen 57 auch nach Aufnahme der Wärmedehnung gegen das Ofeninnere geöffnet und können somit zur Sicherung eines Ansatzes von Zementklinker an der Ofeninnenwand dienen. Ein solcher Ansatz wirkt sich bekanntlich günstig auf die Lebensdauer der Auskleidung aus.
Bei den Ausführungsformen der Fig. 1 bis 5 sind die Federn und Nuten nur in zwei gegenüberliegenden Steinflächen ausgeführt, und zwar in den gezeichneten Fällen in den Steinbreitseiten, wo in der Regel infolge der Wärmedehnungen die stärkeren Kräfte übertragen werden müssen. Es ist jedoch auch möglich, einen Dehnungsausgleich in zwei Richtungen vorzusehen, indem die erfindungsgemäßen Nuten und Federn unter Zwischenschaltung von Blechauflagen an allen vier Steinseitenflüchen vorgesehen wei'den. Die Vertiefungen und die zugehörigen Vorsprünge werden demnach bei dieser Ausführungsform in jeweils zwei aneinanderstoßenden Steinseitenflächen angeordnet, wobei als Auflageblech zwei Einzelbleche oder ein Winkelblech vorgesehen werden können.
Fig. 6 zeigt einen derartigen Bausatz. Der Steinkörper 6 weist an einer Steinbreitseite 63, die eine Blechauflage 2 trägt, Vertiefungen 65 mit der Tiefe b und an der gegenüberliegenden Steinbreitseite 6^t entsprechende Vorsprünge 66 der Höhe a auf. Die Vertiefungen 65 und Vorsprünge 66 verlaufen in Richtung des Wärmegefälles von der Feuerseite 61 zum kalten Steinende 62. An einer mit einer Blechauflage 21 versehenen Steinschmalseite 67 sind Vertiefungen der Tiefe b1 und an der gegenüberliegenden Schmalseite 68 entsprechende Vorsprünge 70 der Höhe a1 angeordnet. Diese Vertiefungen 69 und Vorsprünge 70 verlaufen in Richtung senkrecht zum Wärmegefälle. Im Bereich des kalten Steinendes 62 sind keine Vorsprünge und Vertiefungen vorgesehen, so daß dort Leisten 71 und 72 der Breite c auftreten, die, wie vorhin beschrieben, der Einspannung der Steine im Verband dienen. Statt einzelner Blechauflagen 2 und. 21 könnte auch ein entsprechendes Winkelbech verwendet werden.
In den Fig. 1 bis 6 sind die Federn und Nuten mit jeweils konstanter Hohe bzw. Tiefe dargestellt, doch können die Nuten und Federn
- 8 409828/0724
- 8 - 1A-44 124
auch beliebig anders gestaltet werden, ua sie dem jeweiligen Dehnungserfordernis, das auch über die Lebensdauer der Auskleidung verschieden sein kann, anzupassen. Fig. 7 bis 12 zeigen einige Ausführungsformen für die Gestaltung der Vertiefungen.
Nach Fig. 7 verlaufen die Vertiefungen in Richtung des Temperaturgefälles und werden gegen die am kalten Steinende 12 angeordnete Leiste zu seichter, z.B. in dem sie von der Tiefe a an der Feuerseite 11 stetig bis zur Tiefe "null"· im Abstand c vom kalten Steinende abnehmen. Die Abnahme der Tiefe kann jedoch auch stufenförmig erfolgen.
Die in Richtung des Temperaturgefälles verlaufenden Vertiefungen können auch gegen das kalte Steinende 12 zunehmende Tiefe aufweisen, wobei, wie in Fig. 8 gezeigt, die Zunahme stetig oder, wie in Fig. 9 gezeigt, stufenförmig erfolgen kann. Auch in diesen Fällen enden die Vertiefungen in einem Abstand c vom kalten Steinende 12.
In den Zeichnungen sind die Bausätze jeweils mit zwei oder drei Nuten bzw. Federn in einer Steinfläche dargestellt; es können jedoch beliebig viele Nuten und Federn in einem Bausatz angeordnet werden, wobei sich ihre Anzahl nach der Steingröße richtet.
Die Blechauflagen bestehen vorzugsweise aus kompakten Blechplatten insbesondere Stahlblechplatten; es können aber statt dessen gelochte Platten, Drahtnetze, Streckmetall oder andere nicht brennbare, verformbare Auflagen angewendet werden. Anstatt jedem Stein eine Blechauflage zuzuordnen, können auch Bleche verwendet werden, die sich über mehrere benachbarte Steine erstrecken.
Die Klebeschicht k besteht vorzugsweise aus einem Kunstharzkleber; es können aber stattdessen auch andere geeignete Klebestoffe, Fritten oder Zementschichten zur Verbindung von Steinkörper und Blechauflage angewendet werden.
In den Zeichnungen sind die Federn und Nuten der Einfachheit halber mit scharfen Kanten dargestellt. In der Praxis wird es jedoch in der Regel zweckmäßig sein, diese Kanten gerundet auszuführen, um ein ordnungsgemäßes Verpressen des Steinmaterials zu gewährleisten. Die Ausführung der Federn und Nuten mit trapezförmigem Querschnitt erleichtert das Entnehmen der Steine aus der Preßform.
409828/0724

Claims (8)

- 9 - 1A-44 124 Patentansprüche ;
1. Bausatz zur Herstellung der feuerfesten Auskleidung von Öfen und Gefäßen, bestehend aus mindestens einem feuerfesten Formkörper und mindestens einem auf den Formkörper passenden, vorzugsweise planen Auflageblech, wobei der Formkörper an in der Auskleidung einander gegenüberliegenden Flächen Vertiefungen bzw. entsprechende Vorsprünge aufweist, wobei der Vorsprung des einen Formkörpers in die Vertiefung des benachbarten Formkörpers paßt und wobei das Auflageblech die Vertiefungen bzw. die Vorsprünge mindestens bereichsweise abdeckt und durch den bei Inbetriebnahme der Auskleidung zwischen benachbarten Formkörpern dehnungsbedingt auftretenden Druck unter plastischer Deformierung in die Vertiefung eindrückbar ist, dadurch gekennzeichnet , daß die Vertiefungen bzw. Vorsprünge im Abstand vom kalten Ende des Formkörpers enden und im Bereich dieses kalten Endes eine sich über die Breite der bezüglichen Fläche des Formkörpers erstreckende, von Vertiefungen bzw. Vorsprüngen freie Leiste ausgebildet ist.
2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß wenigstens ein Zwischenlageblech mit einem Formkörper, wie an sich bekannt, zu einer handhabungsfähigen Einheit verbunden ist, vorzugsweise durch eine Haftschicht, die zwischen Formkörper und Zwischenlageblech, unter Freilassung der Vertiefungen, angeordnet ist.
3. Bausatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch" g ekennz ei chne t, daß die Vertiefungen bzw. Vorsprünge angenähert trapezförmigen Querschnitt besitzen* ■
k. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e .k- e η η zeichnet , daß die Höhe der Vorsprünge mindestens gleich ist der im Betriebszustand auftretenden maximalen Wärmedehnung.
5. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 'f, dadurch gekennzeichnet , daß die Tiefe der Vertiefungen mindestens gleich ist der Höhe der zugeordneten Vorsprünge zuzüglich der Blechstärke.
409828/0724
- 10 -
" 10 - 1A-44 124
6. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet , daß die Vertiefungen konstante Tiefe aufweisen.
7. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5i dadurch gekennzeichnet , daß die Vertiefungen in Richtung des Temperaturgefälles im Formkörper verlaufen und gegen die am kalten Ende des Formkörpers angeordnete Leiste zu seichter werdend ausgebildet sind.
8. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet , daß die in Richtung des Temperaturgefälles verlaufenden Vertiefungen gegen die am kalten Ende des Formkörpers angeordnete Leiste zu stetig oder stufenweise zunehmende Tiefe aufweisen.
9· Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Vertiefungen und ,die zugehörigen Vorsprünge in jeweils zwei aneinanderstoßenden Steinseitenflächen angeordnet sind und daß als Auflageblech zwei Einzelbleche oder ein Winkelblech vorgesehen sind.
409828/0724
L e e r s e i t e
DE19732362717 1972-12-22 1973-12-17 Feuerfeste auskleidung fuer drehrohroefen Ceased DE2362717B2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT1102072A AT331171B (de) 1972-12-22 1972-12-22 Baueinheit zur herstellung der feuerfesten auskleidung von drehrohrofen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2362717A1 true DE2362717A1 (de) 1974-07-11
DE2362717B2 DE2362717B2 (de) 1976-10-21

Family

ID=3626263

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19732362717 Ceased DE2362717B2 (de) 1972-12-22 1973-12-17 Feuerfeste auskleidung fuer drehrohroefen

Country Status (9)

Country Link
JP (1) JPS5311244B2 (de)
AT (1) AT331171B (de)
BR (1) BR7310023D0 (de)
CA (1) CA991920A (de)
DE (1) DE2362717B2 (de)
ES (1) ES421690A1 (de)
FR (1) FR2212030A5 (de)
GB (1) GB1445700A (de)
IT (1) IT1000536B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT384293B (de) * 1981-10-30 1987-10-27 Veitscher Magnesitwerke Ag Verwendung von einlagen in einer drehrohrofenauskleidung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT384293B (de) * 1981-10-30 1987-10-27 Veitscher Magnesitwerke Ag Verwendung von einlagen in einer drehrohrofenauskleidung

Also Published As

Publication number Publication date
CA991920A (en) 1976-06-29
BR7310023D0 (pt) 1974-08-15
ES421690A1 (es) 1976-04-01
JPS4991005A (de) 1974-08-30
JPS5311244B2 (de) 1978-04-20
GB1445700A (en) 1976-08-11
DE2362717B2 (de) 1976-10-21
FR2212030A5 (de) 1974-07-19
AT331171B (de) 1976-08-10
IT1000536B (it) 1976-04-10
ATA1102072A (de) 1975-10-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3123130A1 (de) Mehrschichtige waermeisoliervorrichtung
DE4417526C1 (de) Zylinderförmiger feuerfester Hohlstein
DE3239656C2 (de) Heizvorrichtung für isostatische Heißpressen
DE2334450A1 (de) Heizplattenpresse
DE4038844C2 (de)
DE2922555C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines feuerfesten Bauwerks
DE2362717A1 (de) Bausatz zur herstellung der feuerfesten auskleidung von oefen und gefaessen
EP1496171B1 (de) Wandelement für die Verkleidung von Fassaden oder dergleichen
EP2784421B1 (de) Wölbstein zylinderförmiger inneren Auskleidung eines Drehrohrofens und Drehrohrofen
DE2831151C2 (de) Aus keramischen Fasern bestehender Formkörper zur Auskleidung von Öfen und Ofen mit einer Auskleidung mit derartigen Formkörpern
DE1938337A1 (de) Feuerbeständiger Ziegel
DE2203206A1 (de) Warzenplatte mit offenen Zellen,zur Herstellung von Bauplatten,Waenden u.dgl. geeignet,sowie Verfahren zur Herstellung derselben
DE2362946C3 (de) Einlagen aus plattenartigem Material für Dehnfugen einer Drehrohrofenauskleidung
DE60205607T2 (de) Wandkonstruktion zur verwendung in einem ofen
DE4409501A1 (de) Verschleißfutter eines Schachtofens und Stein hierfür
EP3293321A1 (de) Verfahren zur herstellung eines flächigen distanzelements und distanzelement
DE3236646C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer feuerfesten Auskleidungsschicht
DE2460906B2 (de) Verfahren zum Aufbau einer Horizontalkammerkoksofenbatterie oder zur Erneuerung von horizontalen Partien der Batterie
DE10203984A1 (de) Isolierkörper auf Basis von wärmedämmenden Isoliermaterial
AT229782B (de) Formeinheit zum Aufbau der feuerfesten Auskleidung von Industrieöfen
DE853060C (de) Verfahren zur Herstellung von aus Kunststein, Ton od. dgl. bestehenden Bauteilen mit waerme- oder schallisolierenden Auflagen
AT224534B (de) Zustellung von Industrieöfen
AT157943B (de) Verfahren zur mörtellosen Vermauerung von feuerfesten Steinen mit Zwischenlagen aus metallischen Blechen.
DE202007016864U1 (de) Mauerstein
DE2748576A1 (de) Regenerativerhitzer

Legal Events

Date Code Title Description
8235 Patent refused