DE2361688C3 - Vorrichtung zum Verteilen von zu siebendem Material - Google Patents
Vorrichtung zum Verteilen von zu siebendem MaterialInfo
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- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
- B07B1/00—Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
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- B07B1/38—Moving screens not otherwise provided for, e.g. swinging, reciprocating, rocking, tilting or wobbling screens oscillating in a circular arc in their own plane; Plansifters
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- B07B13/14—Details or accessories
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- Crushing And Pulverization Processes (AREA)
Description
30
Die Erfindung oetrifft eine Vorrichtung zum Verteilen
von zu siebendem Matrial aul die Siebfläche einer Siebmaschine, wobei die Vorrichtung eine um eine
vertikale Achse drehbare und in einem Winkel zur Horizontalen angeordnete, das auf sie fallende Material
nach außen ablenkende Wurfeinrichtung aufweist
Eine derartige Vorrichtung ist aus der LJSi-PS 12 726 bekannt.
Eine gute einheitliche Verteilung ergibt sich dann, wenn eine gleichmäßige Zuführung des Materials
erfolgt. Dies ist jedoch in der Praxis nicht der Fall.
Aufgabe der Erfindung ist es, auch bei nicht gleichmäßiger Materialzuführung eine einheitliche Verteilung
zu gewährleisten.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch eine den mittleren Teil des Siebes abdeckende, das von
der Wurfeinrichtung kommende Material auf verschiedene Gebiete des Siebes verteilende Verteilerplatte mit
radial angeordneten Rippen.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert werden. Dabei zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Siebeinrichtung mit einem Verteiler in einer bevorzugten Form der
Erfindung,
Fig. 2 ein Horizontalschnitt an der Linie 2-2 der
Fig. 1,
F i g. 3 ein Vertikalschnitt an der Linie 3-3 der F i g. 2, und
F ί g. 4 ein der F i g, 3 ähnlicher Schnitt, jedoch eines
etwas abgeänderten Ausführungsbeispiels, wo die Wurfeinrichtung gezeigt wird, die aus der Lage um 180°
gedreht ist, in der sie in F i g, 3 zu sehen ist
Die Vorrichtung wird in Verbindung mit einer Siebeinrichtung 10 verwendet. Die Siebeinrichtung
hängt mit ihren Ecken an Seilen oder Stangen 11 an einem Gestell 12, so daß eine Vibration möglich ist
Die Siebeinrichtung weist einen rechteckigen Siebkasten 15, der eine obere Siebplatte 16 und eine untere
Siebplatte 17 trägt (Fig.3 und 4), auf. Beim gezeigten
Ausführungsbeispiel ist die Siebplatte 16 rechteckig und enthält sechs getrennte Abschnitte 16a bis 16£ Diese
Abschnitte der Siebplatte 16 können einzeln abgenommen und ausgetauscht werden. Die Abschnitte 16a bis
16c und 16c/bis 16/befinden sich auf der gegeuüberliegenden
Seite der Mittellinie des Siebkastens und sind zur Mitte winkelig, um ein Material mit Übergröße, das
zurückgehalten wird, in einem in der Mitte befindlichen Trog 20 zu leiten. Die Siebplatte 17 kann von ähnlichem
Aufbau sein und befindet sich unmittelbar unter der Siebplatte 16.
Jede der Siebplatten 16 und 17 wird an einem Gestellteil 18 getragen. Die obere Platte 16 besitzt
Öffnungen, die größer als die der unteren Platte 17 sind, so daß größere Teilchen hindurch und auf das Sieb 17
fallen können. Die Öffnungen im Sieb 17 sind so bemessen, daß die Teilchen des gewünschten Bereichs
auf dem Sieb 17 zurückgehalten werden, während kleinere Teilchen durch dieses hindurchgehen. Jedem
oder beiden der Siebe 16 und 17 kann ein Kugelsiebreiniger 22 zugeordnet sein, wie er beispielsweise in der
US-Patentschrift 29 46 440 beschrieben ist.
Während die Sieb einrichtung in Betrieb ist, fließen die
auf dem Sieb 16 zurückgehaltenen Teilchen nach unten in den Mitteltrog 20 und werden über eine Schütte 23,
die sich unter der Mitte des Siebes befindet, abgeführt. Die durch das Sieb 16 hindurchgehenden Teilchen, die
auf dem Sieb 17 zurückgehalten werden, werden aber an eine besondere Ausgangsschütte 24 geleitet, während
kleinere Teilchen (die durch das Sieb 17 hindurchgehen) in den Bodennapf 25 fallen und an eine Schütte 26
gelangen. Die Schütten 23, 24 und 26 sind gewöhnlich über Leitungen mit verschiedenen Silos oder Sammelbecken
verbunden, was nicht dargestellt ist.
Die Vibrationsbewegung wird aur' die Siebeinrichtung
10 durch eine Einrichtung übertragen, die sich im Siebkasten 15 befindet. Ein Elektromotor 29 (F i g. 2) ist
über einen Riemen 30 mit einer Riemenscheibe 31 verbunden, die eine Welle 32 dreht, deren Achse vertikal
verläuft. Die Welle ist in Lagern 33 und 34 gelagert, die im Siebkasten 15 befestigt sind. An der Welle 32
befindet sich ein Gewicht 35, das sich mit ihr dreht. Wenn der Motor 29 die Exzentrizität antreibt, kommt
das ganze Sieb zum Vibrieren. Eine vorzugsweise rechteckige Verteiierplatte 38 befindet sich über der
Siebplatte 16 und deckt den Mittelteil des Siebes ab, läuft aber nach innen an jeder Seite an einer Längskante
39 aus, die sich in und über der Außenrandfläche 40 des Siebes 16 befindet. Beim dargestellten Beispiel hat die
Platte die Form eines umgekehrten V und einen First 43, der parallel zu den beiden Kanten 39 verläuft und mit
der Achse der Welle 32 ausgerichtet ist und durch sie hindurchgeht (Fig. 2).
Die Welle 32 geht durch eine Öffnung am Mittelpunkt des Firsts 43 hindurch und über diesen hinaus. An der
Welle 32 über dem First 43 befindet sich eine Wurfeinrichtung 4S1 die einen Flansch oder eine
Halterung 46 besitzt* die an der Welle angebracht ist, und einen Winkel mit der Horizontalen bildet (F i g- 3).
Es ist zweckmäßig, wenn auch nicht notwendig, eine Einrichtung zum Einstellen der Platte 47 zur Horizontalen
Vorzusehen. Hierzu ist im dargestellten Äusfülv rungsbeispiel die Platte 47 bei 48 an einer Seite des
Flansches drehbar befestigt. AfI der anderen Seite der
Welle 32 gegenüber dem Lager 48 ragt ein Gewindeanschlag 49 nach oben aus dem Flansch heraus. Dieser
Anschlag ist am Flansch 46 befestigt und wird durch Muttern 50 in die gewünschte Höhe gebracht. Zum
Aussieben von Holzspänen ist eine Winkellage von 7° bei einer Rotationsgeschwindigkeit von 200 Umdr/min
zweckmäßig. Die optimalen Umlaufgeschwindigkeiten und Winkellage sind von Material, Siebgröße und
Eingangsfließgeschwindigkeit abhängig. Die optimalen Einstellbedingungen für einen gegebenen Zweck können
durch Ändern der Umlaufgeschwindigkeit der Welle wie auch durch Ändern des Riemenscheibendurchmessers
31 oder der Motorgeschwindigkeit und/oder durch Einstellen der Höhe des Anschlags 49
bestimmt werden.
Das ankommende zu trennende Material wird über eine Schütte 55 so gerichtet, daß es auf die Platte 47 fällt,
während diese gedreht wird. Die Platte 47 soll groß genug sein, damit das ankommende Material darauf
fällt, auch wenn der Materialstrom über die vertikale Achse der Welle 32 wandert.
Eine Reihe Rippen 56 befinden sich ober auf der Verteilerplatte 38 rund um die drehbare Platte 47 der
Wurfeinrichtung 45 herum. Diese Rippen leiten das Material, das zwischen ihnen von der rotierenden Platte
47 geschleudert oder geworfen wird, nach außen gegen die beiden Kanten 39 der Verteilerpaltte 38, so daß es
auf die einzelnen Siebflächen 16a bis 16/ bei Geschwindigkeiten fällt, die praktisch gleichförmig für
gleiche Siebflächen sind. Beim gezeigten Beispiel sind die Siebabschnitte 16a bis 16/praktisch gleiche Flächen
und in diesem Fall sollen die Gewichte des auf den entsprechenden Siebflächen pro Zeiteinheit abgelegten
Materials gleich sein.
Aus F i g. 2 ergibt sich, daß die einzelnen Rippen das von der Platte 47 nach außen geschleuderte Material in
sechs Teile teilen, die sie nach unten und außen gegen die entsprechenden Außenrandteile 40 der Siebabschnitte
16a bis 16/Yichten.
Eine Ripp" verläuft entlang der Firstlinie 43. Auf jeder Seite von ihr ragen zwei Rippen 57, 58 vom
unteren Teil der rotierenden Platte 47 nach außen und halten einen Winkel 59 zwischen sich (Fig.2). Jede
Rippe 57, 58 weist einen abgewinkelten Teil 60 auf. Die Rippenabschnitte 60 führen zu Halteteilen 61, die beim
dargestellte,! Beispiel über den L'eitenkanten der
mittleren Siebabschnitte 166 und 16e liegen. Das
Material, das durch Rotation der Platte 47 nach außen in die Ecken zwischen den First 43 und eine Rippe 57 oder
58 geschleudert worden ist, wird durch diese Rippen und zwischen ihnen gegen die entsprechenden Außeneckensiebabschnitte
16a, 16c; i6d und 16/" geleitet. (Beim
gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Winkel 62 zwischen den Rippen 57 oder 58 und dem First 43 gleich
dem Winkel 59 zwischen den Rippen 57 und 58, weil die von den Rippen überdeckten Siebflächen gleich breit
und flächengleich sind. In anderen Fällen können diese Winkel jedoch differieren.) Es ist wichtig, daß die
Rippen auf der Verteilerplatte liegen, um das ankommende Material in Teile aufzuteilen und diese Teile
ίο gegen die einzelnen Siebabschnitte zu richten, so daß
die Flußgeschwindigkeiten des Materials für gleiche Flächen praktisch gleich sind. Dies ist der Faktor, der die
Winkel zwischen den Rippen bestimmt Diese Winkel hängen von der Siebneigung und der Bemessung und
anderer Parameter in einer gegebenen Maschine ab.
Es kann auch eine zusätzliche Rippe 63 zwischen den Rippen 57 und 58 und dem First 43 vorgesehen sein. Der
Zweck dieser Rippe 63 ist es, sicherzustellen, daß das Material mit einheitlicher Geschwindigkeit über die
Länge der Siebecken 16a, 16c, 16d —id 16/ zugeführt
wird, so daß das zu diesen Abschnitten geleitete Material durch die benachbarten Rippen 67,60 oder 58,
60 nicht auf den Siebrand 40 neben der Halterung 61 übermäßig konzentriert wird, sondern an die EckHäche
65 geführt wird (F i g. 2). Weitere Rippen, die der Rippe 63 ähnlich sind, können hinzugefügt werden, um eine
größere Einheitlichkeit der Verteilung auf die Siebabschnitte zu erzielen, wenn dies nötig sein sollte. Es kann
auch noch ein Rand 67 neben der Kante 39 vorgesehen werden. Die Rippe 63 kann hierfür auch mit
einstellbaren Schlitzen 68 versehen sein (F i g. 2).
Wie die F i g. 3 zeigt, wird das im Strom ankommende Material entlang einer momentanen Bahn 69 abgelenkt,
die sich längs der Mitte befindet, während Fig.4 die
Wurf platte um 180" aus der Lage nach Fig. 2 gedreht
und das Ablenken des ankommenden Materials auf der Bahn 69 zur rechten Seite darstellt. Das Material wird
somit einheitlich im Kreise entlang einer sich ergebenden rotierenden Kreisbahn ausgestreut, ohne Rücksicht
darauf, ob das ankommende Material auf die Platte ausf ^richtet mit der Welle 32 fällt oder von dieser weg
wandert.
Das nach außen geleitete Materia! wird durch die Rippen am First 43 und zwischen diesen und den Rippen
57 und 58 geteilt.
Bei Verwendung der Vorrichtung zum Trennen von Holzspänen, die mit ll,3cbm/min zugeführt werden,
werden die Winkel auf 60° eingestellt. Die Wurfplatte 47 wird mit 200 Umdr/min bei einer Winkellage von 7°
gedreht. Jeder Siebabschnitt 16a bis 16/ erhält dann etwa l,9cbm/min.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Verteilen von zu siebendem Material auf die Siebfläche einer Siebmaschine,
wobei die Vorrichtung eine um eine vertikale Achse drehbare und in einem Winkel zur Horizontalen
angeordnete, das auf sie fallende Material nach außen ablenkende Wurfeinrichtung aufweist, gekennzeichnet
durch eine den mittleren Teil des Siebes abdeckende, das von der Wurfeinrichtung ι ο
(45) kommende Material auf verschiedene Geniete des Siebes verteilende Verteilerplatte (38) mit radial
angeordneten Rippen (57,58).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verteilerplatte (38) die Form eines ein umgekehrtes V bildenden Daches mit einem
durch die Drehachse der Wurfeinrichtung gehenden First (43) besitzt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, d?8 die Rippen (57, 58) jede Seite des
Daches in mehrere Strömungsflächen unterteilen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, üsS die Rippen derart angeordnet sind, daß
sie an jeder Seite des Firstes (43) den Materialstrom einheitlich in einen mittleren Teil des Siebes und
zwei Gebiete an den entsprechenden Enden des Siebes richten.
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