DE2361672A1 - Goniolinse - Google Patents

Description

GONIOLIHSl

Die vorliegende Erfindung betrifft die Augenmikrochirurgie, insbesondere eine Goniolinse, die bei Übersicht und Mikromanipulat ionen im Winkelbereich der Augenvorder kammer Verwendung findet.

Bekannt ist eine Goniolinse in Form eines schrägabgeschnittenen Zylinders, dessen Grundfläche eine konkave Fläche mit einem zur vollständigen Berührung mit der Äugenhornhaut notwendigen Krümmungshalbmesser aufweist und die abgeschnittene Fläche konvex 1st ('s. z.B. den Urheberschein Hr.118573j Kl. A 6IP 09/06)»

Die Parameter der genannten Linse sind so, daß sie hur zur visuellen Kontrolle bei Manipulationen mit chirurgischen Instrumenten im Winkelbereich der Augenvorderkammer eingesetzt

829/0 28 1

238187?

werden kann und weder Fokussierung, noda Zufuhr von erforderlicher Energie des Laserbündels gewährleistet, ohne daß die Hornhaut bei der Lasergoniopunktur verletzt wird.

Bs ist Zweok der vorliegenden Erfindung_s den erwännten Nachteil zu beseitigen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Goniolinse

zu schaffen, die eine solche Krümmung der konvexen !Fläche und einen solchen Winkel zwischen den Ebenen der konvexen *ind der konkaven Fläche besitzt, welche die Möglichkeit gewährleisten, sie bei der Lasergoniopunktur zu verwenden.

Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einer Goniolinse in Form eines schrägabgeschnittenen "Zylinders, dessen Grundfläche zur vollständigen Berührung mit der Augenhornhaut eine konkave Fläche mit KrämmungshaZbmesser aufweist und die abgeschnittene Fläche konvex ist, erfindungsgemäß der Krümmungshalbmesser 8,5 mm beträgt, während der Winkel zwischen den Ebenen der konkaven and konvexen Linsenflächen in einem Bereich von 20° bis 60° liegt, was es gestattet, das !faserbündel bei der Lasergonioponktor auf den Winkel der Augenvorderkammer zu fokussieren.

Die vorgeschlagene Goniolinse gewährleistet fokussierung und Zufuhr von erforderlicher Laserbündelenergie an den Einwirkungsbereich.

Nachstehend wird die Erf indung anhand einer konkreten Ausführungsvariante und zugehöriger Zeichnungen näher er-

409829/0281

es zeigen

Fig» 1 die erfindungsgemäße Goniolinse bei deren Aufsetzen auf das Auge, in Vorderansicht,

FIg. 2 einen Schnitt gemäß Linie II-II in Fig. I,

Fig. 3 die zu patentierende Goniolinse, in Seitenansicht,

Fig. 4 die erfindungsgemäße Goniolinse, in Untenansicht,

Fig. 5 den Laser bündelgang bei der Lasergoniopunktur unter Verwendung der erfindungsgemäßen Goniolinse,

Fig. 6 Winkelstrukturen der Augenvorderkaiamer.

Die vorgeschlagene Goniolinse I (Fig. I), die für die Lasergoniopunktur eingesetzt wird, ist in Form eines schrägabgescimittenen Zylinders ausgeführt, dessen Grundfläche die konkave Fläche 2 (Fig. 2) mit einem 8,5 mm gleichen Krümmungsiialbmesser H₁ aufweist. Die abgeschnittene Fläche der Linse I ist konvex und ihr Jfcrümmungshalbmesser Ep beträgt auch. 8,5 mm. In der beschriebenen Variante beträgt der Winkel *L (Fig. 3)» den die Ebenen P und H der konkaven und konvexen Flächen 2 und 3 einschließen, 40°.

Der Winkel J. kann sich innerhalb 20° bis 60° ändern, was die Möglichkeit bietet, die vorgeschlagene Goniolinse am Winkel der Augenvorderkammer mit unterschiedlichem Verhältnis zwischen den Winkelstrukturen der Vorder kammer zu verwenden sowie die Energiedichte auf den Einwirkungsbereich zu dosieren.

409829/0281

Die Goniolinse I hat einen Längsschnitt 4 (Fig. 4), an dem ein Halter 5 (fig.5) befestigt ist. Der dem Auge 6 zugekelirfce Teil des Halters 5 weist einen Ansatz 7 auf, der die Filterzone 8 des Auges (Fig. 6) dem Laserbündel 9 entgegenlerfeet, das von einer Laserquelle IO (Fig. 5) in Form eines Hub inkr ist alls ausgestrahlt wird. Das Laserbündel 9 wird mit Hilfe eines Spiegels II in die Goniolinse I gericlrfcet.

Fig. 6 stellt in größerem Maßstab ein Fragment des Augensciieiaas dar, welches Winkel 12 der Augenvorderkammer, Teil der Hornhaut 13» Regenbogenhaut 14 und Augenlinse 15 zeigt.

Mit der konkaven Fläche 2 wird die Goniolinse I (Fig. 5) derart auf der Hornhaut Ij5 des Auges 6 angeordnet, daß diese zwei Oberflächen in vollständige Berührung kommen. Dabei drückt der Ansatz 7 des Halters 5 auf die Filterzone 8 (Fig. 6) und wendet diese, um einen optimalen Fallwinkel des Laserbündels auf diese Zone 8 zu schaffen, auf die dieses Bündel 9 mittels der Linse I (Fig, 5) fokussiert wird. Ein Laserimpuls bewirkt, indem er Gewebe der Filterzone 8 zerstört, den Abfluß der innerhalb der Kammer befindlichen Feuchtigkeit.

Die vorgeschlagene Goniolinse gewährleistet Energiezufuhr des Laserbündels an den Winkel der Augenvorderkammer mit Minimalverlusten und scharfe Fokussierung des Einwirkungsbereichs. Die Linse stellt den Durchgang des Laserbündels ohne Verletzung der Hornhaut sicher und kann bei der Augengonioskopie mit gutem

409829/0281

' . . 236167?

Erfolg eingesetzt werden,, Außerdem ist die vorliegende Linse im praktischen Einsatz sehr befmem und erfordert keine zusatz·= liehen Fertigkeiten für einen Fachmann_e

409829/02J

Claims (1)

1. 2381672

   PATläNiEANSPRÜCH

   Goniol inse in Form ©ines schräg abgeschnitten Zylinders, dessen Grundfläche zur vollständigen Berührung mit der Hornhaut des Auges eine konkave Fläche mit Krünnaungshalbniesser aufweist und die abgeschnittene Fläche konvex ist, d ad arch. gekennze ichnet, daß der Kjjümmungshalbmssser der konvexen Fläche (3) 8,5 ™a beträgt, während dea; Winkel zwischen den Ebenen (P und H) der konkaven Fläche (2) und der konvexen Fläche O) der Linse (I) in einem Bereich von bis 60° liegt, was es gestattet, das Laserbündel (9) bei der L asergoniop tinktur auf den Winkel (12) der Vorderkasaaea? des Auges (6) zu fokussieren.

   409829/0281

   Lee rs e sie