DE2361062A1 - Entwicklungskammer fuer elektrostatisch latente bilder - Google Patents
Entwicklungskammer fuer elektrostatisch latente bilderInfo
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- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
- G03G15/00—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern
- G03G15/06—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for developing
- G03G15/08—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for developing using a solid developer, e.g. powder developer
- G03G15/09—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for developing using a solid developer, e.g. powder developer using magnetic brush
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Description
PHIIIPS PATEimERWALTUNG GMBH, 2 Hamburg 1, Steindamm 94
Entwicklungskammer für elektrostatisch, latente Bilder
Die Erfindung betrifft eine im Oberbegriff des Anspruches 1 näher bezeichnete Entwicklungskammerfür elektrostatisch
latente Bilder. Der hierzu benötigte Entwickler ist ein Gemisch aus feinen elektroskopischen Teilchen, auch Toner genannt,
und einem körnigen Trägermaterial. Beide Materialien laden sich turboelektrisch auf und haften daher aneinander.
Kommt dieser Entwickler mit dem das latente Bild tragenden
Aufzeichnungsträger in Berührung, so wird der Toner infolge
der elektrostatischen Anziehung von.."-den Trägerkörnern an
den Aufzeichnungsträger abgegeben. Die Trägerkörner selbst
wandern in die Entwicklungskammer zurück und werden dort erneut mit Toner beladen. Das Heranführen'des Entwicklers an
den Aufzeichnungsträger kann beispielsweise durch das söge-
PHD 73-212 - ,-.■../ ' : . - 2 -
5Ό982Α/0774
nannte Kaskadenverfahren oder bei ferromagnetisehern Trägermaterial
durch das sogenannte Wirbelkammerverfahren erfolgen.
Im ersten Pail wird der Entwickler durch Torrichtungen über
den Aufzeichnungsträger transportiert und gleitet anschließend wie ein Wasserfall über die Oberfläche des Aufzeichnungsträgers
nach unten auf den Kammerboden, um von dort wieder nach oben transportiert zu werden. Um eine Intensivierung
der Entwicklung des latenten Bildes zu erreichen, insbesondere wenn größere Flächen zu entwickeln sind, können
im Kaskadenstrom zusätzliche Leitbleche vorgesehen werden» durch -die der Entwicklerstoff gegen den Aufzeichnungsträger
gedruckt wird. Dabei bewegt sich dieser in Richtung des Entwicklertransports.
Wird zusätzlich das Leitblech mit einer Spannungsquelle verbunden, so kann durch das auftretende
Potentialgefälle der Druck gegen den Aufzeichnungsträger und de^it die Intensität der Bildentwicklung erhöht werden.
Eine solche Anordnung ist beispielsweise in der DT-OS 2 118 629 beschrieben.
Bei der Wirbelkammer wird der Entwickler, der hier aus Toner und Eisenpulver als Träger besteht, im Feld eines hinter dem
senkrecht laufenden Papier liegenden Magneten angezogen und durch Reibungskräfte vom Papier mitgenommen, bis er am oberen
Rand des Magnetfeldes wieder herunterfällt (DT-OS 1 522 620). Die Umwälzung des Entwicklers in einem solchen "Wirbel" erfordert
außer der Papierbewegung keine äußeren Antriebselemente.
Da der Entwickler wegen des metallischen Trägermaterials elektrisch leitend ist, kann er gleichzeitig die Punktion
der oben beim Kaskadenverfahren bereits erwähnten Hilfselektrode erfüllen. Günstig ist hier, daß der Entwickler das
Papier berührt, während die Wirkung der Hilfselektroden beim
Kaskadenverfahren wegen des größeren Abstandes schlechter ist.
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. . Allerdings ist die Leitfähigkeit des nur locker zusammenhängenden Entwicklergemisches in der Wirbelkammer,
insbesondere bei höheren Tonerkonzentrationen," nicht sehr
groß, was dann bei dem ungleichmäßigen Abtransport geladener
Tonerpartikel mit dem Papier zu Undefinierten Potentialverhältnissen
in der das Papier berührenden Entwicklerschicht führen kann. -
Bei der bekannten Entwicklungskammer wird der Entwickler:
ohne Schlupf vom Papier mitgenommen, anders als z.B. bei
der sogenannten magnetischen Bürste, wo der Entwickler
.über das Papier reibt. Eine gewisse Reibung ist aber für
einen innigen Eontakt zwischen Entwickler und Aufzeichnungsträger günstig und führt zu einer besseren Entwicklung
des. Ladungsbildes. .
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Potentialschwankungen im Entwickler gemisch der Wirbelkammer zu vermeiden
und gleichzeitig die Entwicklung des Ladungsbildes durch
Reibung zwischen Entwickler und Aufzeichnungsträger zu verbessern. .
Diese Aufgabe wird durch Einbau einer Hilfselektrode im
Bereich des magnetischen Wirbels gelöst. Die zusätzliche
Hilfselektrode, die mit der Kammer auf gleichem elektrischem Potential liegt, gibt dem Entwickler über dem ganzen
Entwicklungsbereich ein genau definiertes und einstellbares Potential, während die den Aufzeichnungsträger führende 'Kammerrückwand auf ein anderes Potential gelegt werden
kann. Durch die Potentialdifferenz zwischen dem Entwickler und der Kammerrückwand kann in bekannter Weise .die Entwicklungsintensität
und die Untergrundschwärzung eingestellt
werden.
509824/07
Durch die Hilfselektrode wird außerdem erreicht, daß der
Entwickler auf dem Aufzeichnungsträger reibt. Durch den hierbei entstehenden innigen Eontakt mit dem Aufzeichnungsträger
wird die Entwicklung des Ladungsbildes verbessert.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sind alle zum Verständnis der Erfindung nicht unbedingt
erforderlichen Einzelheiten eines elektrostatischen Druckers fortgelassen, insbesondere die Druckstation selbst
und die Antriebsvorrichtungen zum Papiertransport. Die Entwicklungskammer
ist im Schnitt dargestellt.
Der das latente Bild tragende Aufzeichnungsträger 1 wird
in Pfeilrichtung bewegt und auf der Kammerrückwand 2 senkrecht nach oben geführt. Im Bereich des Dauermagneten 4»
der den Entwickler gegen den Aufzeichnungsträger 1 zieht, wird Toner aus" dem Entwicklergemisch an den aufgeladenen
Stellen der latenten Bilder auf dem Aufzeichnungsträger 1
angelagert. Am Ausgang der Entwicklungskammer rotiert in einem feststehenden Rohr 14 ein auf dem Umfang mindestens
2-poliger Reinigungsmagnet 12, der am Aufzeichnungsträger noch anhaftende restliche Eisenkörner absaugt, diese auf
der äußeren Wand des Rohres 14 bis zur Kammerwand 15 mitnimmt und dort in das innere der Kammer zurückfallen läßt.
Nach Austritt aus der Kammer gleitet der Aufzeichnungsträger 1 über eine Fixierstation 13» durch die das entwickelte
Bild wischfest mit dem Papier verbunden wird.
Dicht über dem Kammerboden sind zwei Mischwalzen 6 und 8 angeordnet, die sich in Pfeilrichtung bewegen und den Entwickler
9 laufend gut durchmischen. Aus dem Tonerreservoir 11 wird durch die Tonerzuführungswalze 10 bedarfsweise je
nach Verbrauch neuer Toner dem Entwickler 9 zugeführt.
- 5 509824/0774 -
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Oberhalb der Mischwalze 6 ist im Bereich des Magneten 4
eine Hilfselektrode 5 angeordnet. Im Ausführungsbeispiel.--;"■;:.-ist
diese Hilfselektrode als einfache Rundstange ausge- \
bildet. Sie kann jedoch jede geeignete Form besitzen. Die
Hilfselektrode ist in nicht näher dargestellter Weise fest
mit den Seitenwänden der Kammer verbunden. Sie besitzt außerdem ein Leitblech 7 durch das der über die Hilfselek- '
trode 5 hinweggleitende (Pfeile) und wieder nach unten
fallende Teil des Entwicklergemisches so weit in die Entwicklungskammer zurückgeleitet wird, daß dieser Teil gut
mit dem übrigen Entwickler vermischt wird. "■'"■;
Über die Hilfselektroden 5 hat nun auch der Entwickler im
Bereich des Magneten 4 eine gut leitende Verbindung mit
den anderen Teilen der Kammer und liegt daher auf gleichem Potential. Durch Anlegen einer Vorspannung U zwischen der
Kammervorderseite 3 und der hiervon isolierten Kammerrück-';
wand 2 läßt sich dann die Intensität der.Ladungsbildentwicklung
und der Untergrundschwärzung genau einstellen.
Die Hilfselektrode 5 bewirkt ferner, daß der Strom des Entwickler gemisches vor dem Magneten 4 gebremst wird und durch
Reibung und dem damit verbundenen innigeren Kontakt zwischen Entwickler und Papier die Entwicklung des Ladungsbildes verbessert wird. ""--:. -;"■-■-"
Ein stärkerer Kontakt könnte auch durch einen stärkeren Magneten 4 erreicht werden. Das hätte aber den Nachteil, daß.
infolge höherer Normalkräfte auf das Papier 1 auch die Reibungskräfte zwischen Papier und Kammerrückwand in einer unerwünschten
¥eise erhöht wurden. Außerdem würde durch die
höheren Normalkräfte, mit denen der Entwickler gegen das
Papier drückt, auch eine höhere unerwünschte Untergrundschwärzung hervorgerufen; denn leichtes Reiben zwischen
509824/07
Entwickler und Papier bei möglichst geringem Druck liefert gut entwickelte Bilder bei geringer Untergrundschwärzung.
Die die Untergrundschwärzung liefernden Tonerpartikel können, wenn sie nicht fest angedrückt werden und nur lose an
den nicht aufgeladenen Stellen des Aufzeichnungsträgers
haften, bei weiterem Reiben nämlich auch leicht wieder entfernt werden.
haften, bei weiterem Reiben nämlich auch leicht wieder entfernt werden.
Patentansprüche:
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Claims (3)
- 2381062Patentansprüche:\J Entwicklungskammer für elektrostatisch latente Bilder mit einer Vorrichtung, durch die der Entwickler aus elektroskopischen Teilchen und einem Trägermaterial im Feld eines Magneten an den durch die Kammer geführten Aufzeichnungsträger abgegeben und τοπ diesem durch Reibungskräfte mitgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufzeichnungsträger (1) auf der Kammerrückwand (2) durch das Magnetfeld des außerhalb der Kammer angeordneten Magneten (4) geführt ist, daß innerhalb der Kammer in geringem Abstand vom Aufzeichnungsträger (1) im PeId des Magneten (4) eine über die ganze Breite des Aufzeichnungsträgers (1) reichende Hilfselektrode (5) angeordnet ist und daß zwischen der Kammerrückwand (2) einerseits und den übrigen Kammerteilen (3) und der Hilfselektrode (5) andererseits eine elektrische Vorspannung (IT) liegt.
- 2. Entwicklungskammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfselektrode (5.) fest mit der Entwicklungskammer verbunden ist.
- 3. Entwicklungskammer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnets daß die Hilfselektrode (5) ein Leitblech (7) für die Rückführung des Entwicklerstoffes(9) besitzt. .'."·■■ .509824/0774Leerseite
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2361062A DE2361062C3 (de) | 1973-12-07 | 1973-12-07 | Entwicklungskammer für elektrostatisch latente Bilder |
US05/525,827 US3989007A (en) | 1973-12-07 | 1974-11-21 | Developing chamber for electrostatic latent images |
GB5241074A GB1448426A (en) | 1973-12-07 | 1974-12-04 | Developing chamber for electrostatic latent images |
JP13856674A JPS552623B2 (de) | 1973-12-07 | 1974-12-04 | |
FR7440038A FR2254053B1 (de) | 1973-12-07 | 1974-12-06 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2361062A DE2361062C3 (de) | 1973-12-07 | 1973-12-07 | Entwicklungskammer für elektrostatisch latente Bilder |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2361062A1 true DE2361062A1 (de) | 1975-06-12 |
DE2361062B2 DE2361062B2 (de) | 1979-09-06 |
DE2361062C3 DE2361062C3 (de) | 1980-06-26 |
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ID=5900198
Family Applications (1)
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JP (1) | JPS552623B2 (de) |
DE (1) | DE2361062C3 (de) |
FR (1) | FR2254053B1 (de) |
GB (1) | GB1448426A (de) |
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JPS5092143A (de) | 1975-07-23 |
FR2254053B1 (de) | 1978-12-01 |
GB1448426A (en) | 1976-09-08 |
US3989007A (en) | 1976-11-02 |
JPS552623B2 (de) | 1980-01-21 |
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