DE2360206A1 - Dopplersignalempfaenger - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Do.pplersignalempfänger
zur Herzfrequenzniessung? der einen ersten Wellenformer, mit
dem durch Normierung der Amplitude, Gleichrichtung und Integration
von nacheinanderfolgenden Dopplersignalen ein komplexes
Signal gebildet wird?* einen mit dem ersten tfellenforiaer
verbundenen^ nächstisimbaren Resonanzkreis zur Aussiebung
der Grundwelle des komplexen Signals? einen zweiten, mit dem
Resonanzkreis verbundenen Wellenfonaerp mit dem aus der ausgesiebten
Grundwelle Impulse gewonnen werden, die Herzschläge
darstellen? und einen mit dem Resonanzkreis verbundenen Phasenvergleicher
enthält j, der ein die Phasendifferenz zwischen dens
'Eingangssignal und dem Ausgangssignal des Resonanzkreises
darstellendes Signal bildet9 mit dem der Resonanzkreis mit.
einer vorgegebenen Geschwindigkeit nachgestimmt wird.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich im allgemeinen
409826/0736 ■ .
Ve/2O.11.1973
auf die Anwendung von Methoden zur Verarbeitung elektrischer Signale für die Herzfrequenzüberwachung.
Zur Ueberwachung von Patienten oder für therapeutische
Zwecke können physiologische Parameter mittels Ultraschall-Dopplerverfahren
ermittelt werden. Dabei wird der Körper des Patienten mit Ultraschallwellen bestrahlt und aus der vom
Körper reflektierten V/ellen eine Information gewonnen, die für Diagnosezwecke verwendet werden kann. In der Regel enthalten
die reflektierten V/ellen nicht nur eine, die erwünschte Information tragende Dopplerwelle, sondern auch andere Dopplerwellen,
die Artefakten darstellen. Nach Umwandlung, der reflektierten V/ellen in elektrische Signale, erhält man also ein
komplexes Signal, das eine Mehrzahl von Dopplersignalen und oft ein Grundgeräusch enthält. D.ie Gewinnung einer erwünschten
Information aus diesem komplexen Signal stellt oft eine schwierige Aufgabe dar.
Die Gewinnung von Signalen, die die Herzfrequenz eines Fötus mit Verlässlichkeit darstellen, hat sich als besonders
schwierig erwiesen, da das durch Umwandlung der reflektierten V/ellen gewonnene elektrische Signal eine Mehrzahl, von nacheinanderfolgenden
Dopplersignalen enthält. Einige von diesen Dopplersignalen entsprechen den Bewegungen der Herzwände und
Herzklappen etc., die bei einem Herzschlag stattfinden« Die
übrigen Dopplersignale stellen die häufigen Bewegungen des
Fötus und die Bewegungen der Mutter dar. Bs ist klar, dass sich aus der Bearbeitung aller empfangenen Dopplersignalen als
Nutzsignale eine fehlerhafte Herzfrequenzmessung ergeben wurde, deren Folge eine unrichtige Diagnose wäre. Dadurch wurden in
manchen Fällen.wichtige Massnahmen unnötigerweise getroffen
werden, während in anderen Fällen, die Dringlichkeit von lebenswichtigen Massnahmen nicht erkannt werden könnte. Vor-
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richtungen zur Bildung des Mittelwertes der ermittelten Hersfrequenz
über längere Zeit können in diesem Fall nicht verwendet werden, denn es ist wichtig,, dass schnelle Aenderungen
der Herzfrequenz des Fötus festgestellt werden können.
Es ist eine Schaltung bekannt, mit der der Informationsgehalt der die oben erwähnten Artefakten darstellenden Dopplersignale
\pjiterdrückt wird, und -ein Nutzsignal gewonnen wird,
das die Hersfrequenz darstellt (amerikanische Patentschrift
Noc 3763S51)ö In dieser Schaltung werden die empfangenen, nacheinander
folgenden Dopplersignale in einem ersten Wellenforiaer
amplitudennormiert, gleichgerichtet und integriert» Dadurch entsteht eine Art von Sägezahnspannung, deren G-rundfrequenz
mit einem nächstinuabaren Resonanzkreis ausgesiebt und an einen
zweiten V/ellenformer übertragen wirdf der daraus Impulse erzeugt,
die je einen Herzschlag darstellen,, Die Frequenz dieser
Impulse stellt infolgedessen die momentane Herzfrequenz dar. Wichtig für die Funktion dieser Schaltung ist die Nachstimraung
des Resonanzkreises auf die Grundfrequenz seines Eingangssignals ο Dafür wird in einem Phasenvergleicher ein die Phasendifferenz
zwischen dem Eingangs- und dem Ausgangssignal des Resonanzkreises darstellendes Signal gebildet, das als Steuersignal
zur Nachstimmung des Resonanzkreises verwendet wird. Der nachstimmbare Resonanzkreis stellt also einen phasenstarren
Nachlauffi.lter dar, mit dem die- Grundfrequenz des an seinem
Eingang angelegten Signals gewonnen wird.
Obwohl die bekannte Schaltung verlässliche He.rzfrequenz-.messungen
ermöglicht,haben "Versuche gezeigt, dass man noch eine automatische Vorrichtung benötigt, um einen schnellen
Uebergang von einer Tachykardie zu einer Bradykardie mit erhöhter
Verlässlichkeit feststellen zu können» Dieser Aspekt ist besonders wichtig bei der Ueberwachung der Herztätigkeit
eines Fötus»
409826/0736 · BAi? 1
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Dopplersignalempfänger zur Herzfrequenzmessung anzugeben, iai-fc
dem die Herzfrequenz sowohl in hohen als auch in niedrigen Herzfrequenzbereichen mit erhöhter Verlässlichkeit ermittelt
wird.
Der erfindungsgemässe Dopplersignalempfänger kennzeichnet
sich durch eine zwischen dem ersten Wellenformer und dem Resonanzkreis geschaltete Filteranordnung mit mindestens zwei
umschaltbaren Durchlassbereichen, durch einen von denen das vom ersten V/ellenformer abgegebene komplexe Signal selektiv an
den Resonanzkreis übertragen wird; einen auf das Eingangssignal
des Resonanzkreises ansprechenden Impulsgeber, der dem Phasenvergleicher
Impulse von mindestens zwei verschiedenen, i«oschaltbaren
Längen abgibt; und einen Frequenzwertdetektor, der ein die Frequenz der vom zweiten V/ellenformer abgegebenen
Impulse, d.h. die ermittelte Herzfrequenz darstellendes Signal von einem Frequenzzähler empfängt und bei Ueber- bzw. Unterschreitung
von vorgegebenen Herzfrequenzwerten die Umschaltung der Durchlassbereiche in der Filteranordnung bzw. die Umschaltung
der Impulslängen im Impulsgeber steuert.
Eine bevorzugte Ausbildungsform ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass sie einen ersten Spitzenwertdetektor,
der zwischen dem Eingang des Resonanzkreises und dem Eingang des Impulsgebers geschaltet ist; und einen zweiten,
mit dem Resonanzkreis verbundenen Spitzenwertdetektor enthält, der als zweiter Vellenformer verwendet wird.
Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie eine erste, vom Prequenswertdetektor
gesteuerte Sehalteinheit, mit der bei Ueber- bzw. Unterschreitung
eines ersten vorgegebenen Herzfrequenzwertes die Umschaltung der Durchlassbereiche in der 1^Ί. taranordnung bewirbt
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•wird; und eine zweite, vom Frequenzwertdetektor gesteuerte
Schalteinheit enthält, mit der bei Ueber- bezw. Unterschreitung
eines zweiten vorgegebenen Herzfrequenzwertes die Umschaltung der Impulslängen im Impulsgeber bewirkt wird.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung dieser Ausführung ist dadurch gekennzeichnet, dass der erste vorgegebene
Herzfrequenzwert kleiner als der zweite vorgegebene Herzfrequenzwert ist.
Besonders zweckmässig ist ausserdem eine Ausführung der
Erfindung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der erste vorgegebene Herzirequenzwert zwischen 85 und 115 Herzschläge/min,
und der zweite vorgegebene Herzfreqiienzwert zwischen 125 und
155 Herzschläge/min liegt.
Im folgenden wird anhand der beiliegenden Zeichnung ein Ausführungsbeispiel näher beschrieben: Es zeigen:
Fig. 1 typische Spannungsverlaufkurven von gleichzeitig aufgenommenen Doppler- und EKG-Signalen bei
hohen (Kurven a und b) und niedrigen (Kurven c und d) Herzfrequenzen
Fig. 2 ein Blockdiagramm eines erfindungsgemässen Dopplersignalempfängers
Umfangreiche klinische Untersuchungen der Herztätigkeit von
Fötusen, in denen Doppler- und EKG—Signale gleichzeitig aufgenommen
wurden, haben gezeigt, dass die empfangenen Dopplersignale in verschiedenen Herzfrequenzbereichen verschiedene
Zusammensetzungen haben. Bei einer Herzfrequenz über ca. 140
Herzschläge/min (Kurven a und! b in Fig. 1) gibt es zwei typische
Komponenten der empfangenen Dopplersignale. Die eine, D,, hängt
Usö2ö/Ö73o
offensichtlich mit der P-Welle des EKG-Signals zusammen und
stellt wahrscheinlich die Zusammenziehung eines Vorhofes dar. Die andere, D2» erscheint unmittelbar nach dem QRS-Komplex
und stellt möglicherweise die Schliessung der Iiitralklappe dar. Voruntersuchungen haben gezeigt, dass der zeitliche Zusammenhang
zwischen den Dopplersignalen D. und D2 und den EKG—Signalen
in allen Herzfrequenzbereichen unverändert bleibt. D. und
D2 sind die empfangenen Dopplersignale mit der grössten Amplitude,
da die Mitral- mid Trikuspidalklappen die grössten und
die am schnellsten bewegten Teile der untersuchten Körperteile sind. Bei einer Herzfrequenz unter ca. 130 Herzschläge/min
(Kurven c und d in Fig. l) erscheint während der Diastole eine zusätzliche Komponente, Dv, der empfangenen Dopplersignale.
Diese hängt wahrscheinlich mit der Oeffnung der Mitral- oder Trikuspidalklappe zusammen. Bei höheren Herzfrequenzen scheint
D-z sich mit D, zu vereinigen, während bei niedrigen Herzfrequenzen
sie sich von D< entfernt ν.ηά an ΰλ nähert. Die Komponente
D., scheint nicht regelmässig vorhanden su sein, aber
wenn sie vorhanden ist, verursacht sie Fehler bei der Ermittlung der Herzfrequenz.
Wie es noch beschrieben wird, ermöglicht'der erfindungsgemässe
Dopplersignalempfanger, den Informationsgehalt der
Komponenten D* und D-z zu unterdrücken und ein Nutzsignal zu
gewinnen, das die Herzschläge eines Fötus darstellt.
Vie in Fig. 2 gezeigt,wird ein Dopplersignal mit den
obenerwähnten Komponenten, D?, D, und eventuell D-, über eine
Leitung 3, dem Eingang eines Verstärkers 11 angelegt. Verstärker 11 ist mit einer AVR-Schaltung 12 verbunden, welche zusammen
mit dem Verstärker zur Gleichrichtung, Integration und Normierung der Amplitude der empfangenen Signale dient, so dass
eine eingeebnete Einhüllende der Amplitude des empfangenen Signals gewonnen wird.
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bad d
• _ 7 -
Zwei Bandpässe 13 und 14 sind mit dem Ausgang des Ver-· stärkers 11 verbunden. Bandpass 13 hat eine obere Grenzfrequenz,
die einer Herzfrequenz von ca. 120 Herzschläge/min entspricht. Die obere Grenzfrequenz des Bandpasses 14 entspricht
einer Herzfrequenz von ca. 150 Herzschlägen/min." Beide
Bandpässe haben eine untere' Grenzfrequenz, die einer 'Herzfrequenz
von ca. 30 Herzschlägen/min entspricht. Beide Bandpässe
haben eine obere Dämpfungssteilheit von 24 /Oktave und eine untere Dämpfungssteilheit von 18 /Oktave.
Eine Schalteinheit 15, die z.B. ein Feldeffekt-Transistorpaar
enthält, verbindet den Ausgang eines der Bandpässe 13 oder 14 mit einem nachstimmbaren Resonanzkreis 17 und einem
Spitzenwertdetektor 18. Die Schalteinheit 15 wird durch einen Frequenzwertdetektor 16 gesteuert, der über eine Leitung 32
-mit einem die Herzfrequenz angebenden Frequenzzähler verbunden iöl. Wenn die vom Frequenzzähler angegebene Herzfrequenz
einen vorgegebenen Grenzwert, z.B. 100 Herzschläge/min, überschreitet,
steuert der Frequenzwertdetektor 16 die Schalteinheit 15ι so dass diese den Ausgang des Bandpasses 14 mit
dem Eingang des Resonanzkreises verbindet. Wenn die angegebene Herzfrequenz den vorgegebenen Grenzwert unterschreitet,
steuert Frequenswertyletektor 16 die Schalteinheit 15, so dass
diese den Ausgang des Bandpasses 13 mit dem Eingang des Resonanzkreises 17 verbindet.
Wie in der oben erwähnten Patentschrift beschrieben·
wird, enthält der Resonanzkreis einen Widerstand R in Serie mit der Parallelschaltung einer Kapazität C und einer einstellbaren
Induktanz L (diese Schaltungselemente werden in Fig. 2 nicht gezeigt). Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird
der Resonanzkreis von 0.5 zu 4 -Hz elektronisch abgestimmt.-Dieser
Frequenzbereich entspricht einem Herzfrequenzbereich von
30 bis 240 Herzschlägen/min. ·
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Positive Spitzenwerte der durch einen der Bandpässe 13"» 14 durchgelassenen Signale triggern den Spitzenwertdetektor 18,
der -darauf einen monostabilen Multivibrator 19 triggert. Die Dauer der vom monostabilen Multivibrator abgegebenen Impulse
wird durch die Schalteinheit 21 bestimmt. Wenn die vom Frequenzzähler abgegebene Herzfrequenz einen vorgegebenen Grenzwert
üeber- bzw. unterschreitet, steuert Prequenzwertdetektor 16 die Schalteinheit 21, wodurch eine Aenderung der Dauer der vom
monostabilen Multivibrator 19 abgegebenen Impulse bewirkt wird.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel erzeugt der monostabile Multivibrator 100 ms lange Impulse bei Herzfrequenzen
über 140 Herzschläge/min und 350 ms lange Impulse bei Herzfrequenzen unter 140 Herzschläge/min. Es sei bemerkt, dass die
Steuerung der Schalteinheit 21 durch den Prequenzwertdetektor 16 bei einem höheren Grenzwert der Herzfrequenz erfolgt, als
die der Schalteinheit 15.
Der Ausgang des Resonanzkreises 17 ist mit einem
Spitzenwertdetektor 22 verbunden. Beim Empfang des Spitzenwertes des vom Resonanzkreis abgegebenen Signals gibt der
Spitzenwertdetektor 22 einen Impuls ab, der über eine Leitung 33 rückgekoppelt wird, um im Phasenvergleicher 23 mit einem
vom Spitzenwertdetektor 18 abgegebenen Impuls verglichen zu werden, der den Spitzenwert des Eingangssignals des Resonanz- *
kreises darstellt. Im Phasenvergleicher 23 wird ein die Phasendifferenz zwischen dem Eingangs- und dem Ausgangssignal des
Resonanzkreises darstellendes Signal gebildet. Dieses Signal wird in einem Integrator 24 integriert, worauf der Resonanzkreis
durch Einstellung der Induktanz L mit dem integrierten Signal auf die Grundfrequenz seines Eingangssignals nachgestimmt
wird. "
Die vom Spitzenwertdetektor 22 abgegebenen Impulse werden 409826/0736
—ι " Q —
auch den Frequenzzähler über eine Leitung- 34 und andere ausgewählten
Schaltungen übertragen f wie z.B. eine Schaltung
zur Unterdrückung von Impulsen, deren Frequenzabweichung
gegenüber der Frequenz der vorangehenden Impulse eine vorgegebene maximale Abweichung überschreitet»
Die Funktionsweise des oben beschriebenen Dopplersignalempfängers
ist wie folgt» Wenn die Herzfrequenz des untersuchten Fötus über 100 Herzschläge/min liegt, ist die
Schalteinheit 15 durch Frequenzwertdetektor· 16 bereits gesteuert worden, um. den Ausgang des Bandpasses 14 mit dem Resonanzkreis
17 zu verbinden. Die vom'Verstärker 11 abgegebenen Signale werden damit durch eine breitere Bandbreite durchgelassen;,
da, wie oben erklärt 9 diese bei hohen Herzfrequenzwerten
weniger Störsignale enthaltene Der Resonanzkreis 17 9
der die durch einen der Bandpässe 13 s 14 durchgelassenen Signale
empfängt9 dient als phasenstarrer Nachlauffilter; der nach der
Grundfrequenz seines Eingangssignals nachgestimmt wird und
ein Signal dieser G-rundfrequenz abgibt „ Der Resonanzkreis siebt
also eine erwünschte G-rundfrequenz aus und unterdrückt die
Oberwellen seines Eingangssignals „ Die erwünschte G-rundfrequenz
ist die Frequenz, auf die der Resonanzkreis übe-r? Z0B8 drei
bis zehn"Sekunden abgestimmt ist (Nachstiramzeit des Resonanzkreises)
ο Diese Zeitspanne ist die Zeit, die benötigt wirds
um den Resonanzkreis von O0 5 bis 4 Hz nachzustimmeno Wenn der
Resonanzkreis genau auf die G-rundfrequenz seines Eingaagssignals
abgestimmt istp ist-die am Phasemrergleicher 23 ©r=>
mittelte Phasendifferenz gleich nullo tiieim. die Resonanzfrequenz
des Resonanzkreises grosser oder kleiner ale die Grunäfrequejiz .-seines
Eingangssignals ist9 wird das im'Phasenvergleich©!? gebildete,
die Phasendifferenz darstellende Signal, nach Integration im Integrator 249 als Nachstimmsignal verwendet g um
den Resonanzkreis genau auf die gerade empfangene Grundfrequens
nachzustimmen,,
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Am Ausgang des Integrators wird eine Spannung abgegeben,
die die Nachstimmzeit des Resonanzkreises bestimmt. Es wird · eine Nachstimmzeit ausgewählt, die langer als die kürzeste
Periode des Resonanzkreises ist, die in diesem Beispiel 2 Sek oder 0.5 Hz beträgt. Die Nachstimmzeit darf selbstverständlich
nicht so lang sein, dass der Resonanzkreis der G-rundfrequenz seines Eingangssignals, das die überwachte Herztätigkeit darstellt,
nicht mehr folgen kann. Der Resonanzkreis ist also gezwungen die Grundfrequenz seines Eingangssignals zu verfolgen
(in einem Abstand, der durch die Nachstimmzeit" bestimmt wird). Auf diese V/eise wird der Informationsgehalt der Dopplersignale,
die durch 2, 3 oder 4 Bewegungen pro Herzschlag des Fötus entstehen, unterdrückt, wenn dieses nicht harmonisch zusammenhängen.
Die Funktion des Resonanzkreises ist durch die Verwendung von Spitzenwertdetelttoren 22 und 18 erweitert, die
Triggerimpulse an den Phasenvergleicher 23 abgeben. Dadurch wird ein grösserer Störabstand erzielt und Störungen vermieden,
die auf Abwanderung der Nullinie zurückzuführen sind.
Wenn der monostabile Multivibrator 19 durch den Spitzenwertdetektor
18 getriggert wird, erzeugt er ein Ausgangsimpuls. Dieser Impuls dient als Austastimpuls, da während seiner Dauer
der- Phasenvergleicher auf gedämpfte Anteile der Signale D,
und D, nicht ansprechen kann. Der vom monostabilen Multivibrator 19 abgegebene Austastimpuls verhindert also, dass der
Resonanzkreis durch solche Signale nachgestimmt wird. Um eine optimale Verlässlichkeit der Messergebnisse zu erzielen,, wird
je "nach Herzfrequenzbereiefa, eixie bestimmte Länge des Austastimpulses
gewählt*
Für hohe Herzfrequenzen wird eine Austastirapulslänge
gewählt, die kürzer· als die bei niedrigen Herzfrequenzen ist,
denn, wie in FLg5 1 geneigt -„ genügt bei hoiien Hersfrequenseil
ein. kürzerer Austastimpuls um D, zu. überdecken., während b.ei
niedrigen Herzfrequenzen ein längerer Austastimpuls benötigt
wird, um D„ und D. zu überdecken.
Damit der Resonanzkreis nach den Variationen der Grundfrequenz seines Eingangssignals nachgestimmt werden kann,■
dürfen die Umschaltung der Euter 13 und 14 und die Umschaltung
der Länge der Austastimpulse nicht gleichzeitig erfolgen.
Die besten Ergebnisse werden erreicht, wenn eine Herzfrequenz von 100 Herzschlägen/min als Grenzwert für die Umschaltung der
Bandpässe 13, 14 und eine Herzfrequenz von ca. 140 Herzschläge/ min als Grenzwert für die Umschaltung der Austastimpulslänge
gewählt werden. Der Frequenzwertdetektor 16 wird also so eingestellt, dass er auf diese zwei Grenzwerte anspricht.
Es geht aus der vorangehenden Beschreibung hervor, dass die Umschaltung der Bandpässe 13, 14 bzw. die Umschaltung
der AustastImpulslängen zusammenwirken, wobei die Bandpässe
und der Resonanzkreis gemeinsam eine sprunghafte Abweichung von der vorangehenden ermittelten Herzfrequenz verhindern,
und.mittels der Austastimpulse eine erhöhte Verlässlichkeit bei der Messung von niedrigen Herzfrequenawerten erreicht wird.
Durch, diese Zusammenwirkung können sowohl eine Tachykardie
als auch .eine Bradykardie mit·optimaler Verlässlichkeit festgestellt
werden.
•Obwohl in dem oben angegebenen" Beispiel nur zwei Bandpässe
und zwei Austastimpulslängen angegeben werden, ist es durchaus möglich, entweder drei oder mehr von jedem .oder
irgend eine Kombination, bzw. Permutation der beiden zu verwenden,
z.B. drei Bandpässe, deren Durchlassbereiche sich erganzen, um den Herzfrequenzbereich von 30 biß 240 Herzschläge/
min zu umfassen, und vier Austastimpulslängen,
40.9826/07-36- '
Claims (5)
- Patentanst>rücheDopplersifTiialempfanger zur Herzfrequenzmessung, der einen ersten Wellenformer, mit dem durch Formierung der Amplitude, Gleichrichtung und Integration von naeheinanderfolgenden Dopplersignalen ein komplexes Signal gebildet wird; einen mit dem ersten Wellenforrner verbundenen, nachstimmbaren Resonanzkreis zur Aussiebung der Grundwelle des komplexen Signals; einen zweiten, mit dem Resonanzkreis verbundenen Wellenformer, mit dem aus der ausgesiebten Grundwelle Impulse gewonnen werden, die Herzschläge darstellen; und einen mit dem Resonanzkreis verbundenen Phasenvergleicher enthält, der ein die Phasendifferenz zwischen dem Eingangssignal und dem-Ausgangasignal des Resonanzkreises darstellendes Signal bildet, mit dem der Resonanzkreis mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit nachgestimmt wird, gekennzeichnet durch eine zwischen demschaltete Filteranordnung (13,14) mit mindestens zviel umschaltbai"en Durchlassbereichen, durch einen von denen das vom ersten We3_lenformer abgegebene komplexe Signal selektiv an den Resonanzkreis übertragen wird; einen auf das Eingangssignal des Resonanzkreises ansprechenden Impulsgeber (19), der dem Phasenvergleicher (23) Impulse von mindestens zwei verschiedenen, umschaltbaren Längen abgibt; und einen Frequenzwertdetektor (16), der ein die Frequenz der vom zweiten Wellenformer (22) abgegebenen Impulse, d.h. die ermittelte Herzfrequenz darstellendes Signal von einem Frequenzzähler empfängt und bei Ueber- bzw. Unterschreitung von vorgegebenen Herzfrequenzwerten die Umschaltung der Durchlassbereiche in der Filteranordnung (13,14) bzw. die Umschaltung der Impulslängen Im Impulsgeber (19) steuert.
- 2. Dopplersignalempfanger nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen ersten Spitzenwertdetektor (3.8), der zwischen dem409826/0736
BAD οήίβΑ ' *·'■""Eingang des Resonanzkreises (17) und dem Eingang des Impulsgebers (.19) geschaltet ist; und einen zweiten, mit dem Resonanzkreis verbundenen Spitzenwertdetektor (22), der als zweiter Wellenformer verwendet wird. - 3. Doppiersignalempfanger nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine erste, vom Frequenzwertdetektor (16) gesteuerte Schalteinheit (15), mit der bei Ueber- bzw. Unterschreitung eines ersten vorgegebenen Herzfrequenzwertes die Umschaltung der Durchlassbereiche in der leiteranordnung (13,14) bewirkt wird; und eine zweite, vom Frequenzwertdetektor gesteuerte Schalteinheit (21), mit der bei Ueber- bzw. Unterschreitung eines zweiten vorgegebenen Herzfrequenzwertes die Umschaltung der Impulslängen.im_Impulsgeber (19) bewirkt wird,
- 4» Doppiersignalempfanger nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass der erste vorgegebene Herzfrequenzwert kleiner als der zweite vorgegebene Herzfrequenzwert· ist.
- 5. Dopplersignalempfanger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste vorgegebene Herz-frequenzwert zwischen 85 und 115 Herzschläge/min, und der zweite vorgegebene Herzfrequenzwert zwischen 125 und 155 Herzschläge/min liegt.40982 6/0736
BADLeerseite
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AT295025B (de) * | 1969-09-03 | 1971-12-27 | Hoffmann La Roche | Vorrichtung zur indirekten Blutdruckmessung |
DE2152322A1 (de) * | 1970-10-20 | 1972-04-27 | Sonicaid Ltd | Diagnosevorrichtung,insbesondere fuer die UEberwachung einer foetalen Herzbewegung |
US3763851A (en) * | 1971-12-08 | 1973-10-09 | Hoffmann La Roche | Ultrasonic doppler fetal heart monitor with variable resonance means |
-
1973
- 1973-11-16 GB GB5340573A patent/GB1398670A/en not_active Expired
- 1973-11-22 CH CH1647073A patent/CH558655A/de not_active IP Right Cessation
- 1973-12-03 DE DE19732360206 patent/DE2360206C3/de not_active Expired
- 1973-12-04 NL NL7316584A patent/NL161354C/xx not_active IP Right Cessation
- 1973-12-07 JP JP13723373A patent/JPS5324757B2/ja not_active Expired
- 1973-12-07 FR FR7343694A patent/FR2209534B1/fr not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT295025B (de) * | 1969-09-03 | 1971-12-27 | Hoffmann La Roche | Vorrichtung zur indirekten Blutdruckmessung |
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Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
In Betracht gezogene ältere Patente: DE-PS 22 19 045 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2360206B2 (de) | 1975-06-19 |
NL161354B (nl) | 1979-09-17 |
JPS5324757B2 (de) | 1978-07-22 |
NL161354C (nl) | 1980-02-15 |
JPS4989388A (de) | 1974-08-27 |
CH558655A (de) | 1975-02-14 |
FR2209534A1 (de) | 1974-07-05 |
DE2360206C3 (de) | 1983-01-13 |
FR2209534B1 (de) | 1977-06-10 |
GB1398670A (en) | 1975-06-25 |
NL7316584A (de) | 1974-06-11 |
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