DE236004C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Leitvorrichtung für Dampf- oder Gasturbinen, welche zur Beaufschlagung der ersten Stufe dient.

In der Zeichnung ist die Erfindung in Fig. ι im Schnitt dargestellt.

Die Fig. 2, 2a und 2b zeigen verschiedene Ansichten der Leitscheibe, und

Fig. 3 zeigt die Abschlußwand der Vorkam-

mer mit den Öffnungen.

Im Turbinengehäuse α sind in bekannter Weise auf einer Welle b die Laufräder c und am Gehäuse α die Leitschaufelkränze d angebracht. Zwischen dem ersten Laufrade c und dem Gehäusedeckel e ist die neue Leitvorrichtung eingebaut. Im Deckel e befindet sich eine Öffnung f zur Anbringung des Einlaßventils, welches hier nicht gezeichnet ist. An den Deckel e schließt eine Vorkammer g an, welche zunächst von dem einströmenden Treibmittel angefüllt wird, ehe dieses in die Leitvorrichtung eintreten kann. Die Einführung des Treibmittels in den Raum k geschieht durch Öffnungen i und eine Öffnung V, deren Querschnitt durch ein einstellbares Ventil η dem Bedarf entsprechend geregelt werden kann. Diese Öffnungen befinden sich in der Seheidewand Z, welche den Vorraum g von dem Verteilerraum k trennt.

Die Art der Zuführung bildet kein schutzfähiges Merkmal der Erfindung.

Die Leitvorrichtung selbst, welche den Gegenstand der Erfindung bildet, besteht aus der Wand I, welche mit einem zylindrischen Ansatz versehen ist. In den so gebildeten zylindrischen Hohlraum wird ein einseitig offener Zylinder r eingeschoben, durch welchen der Raum k auch gegen den Laufradraum abgeschlossen wird. An dem äußeren Umfang des Zylinders r sind schraubenförmig verlaufende Kanäle t angebracht (vgl. Fig. 2), welche, radial nach innen an einer Stirnseite verlängert, mit dem Innenraum k in Verbindung stehen. Die Kanäle t erweitern sich und vertiefen sich gegen das Laufrad zu. Infolge dieser Gestaltung der Kanäle t werden die Schaufeln des ersten Laufrades c von dem Treibmittel gleichmäßig beaufschlagt. Da die Ventilstange von η durch eine Stopfbuchse 0 nach außen geführt und mit einem Handrad p versehen ist, kann die Turbine zunächst mit Volldampf angelassen werden, während nach erfolgtem Anlassen die Zuführung des Treibmittels der Arbeit entsprechend durch Einstellung der Öffnung V geregelt werden kann.

Claims (1)

1. Patent-AnspRuCH :

   Leitvorrichtung für Dampf- oder Gasturbinen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei einseitig geschlossene Zylinder (I rj ineinandergesteckt sind, von denen der innere Zylinder (r) an seinem Umfang mit spiralig verlaufenden, sich gegen das Laufrad erweiternden und vertiefenden Kanälen versehen ist..

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.