DE2358791A1 - Pneumatischer daempfer fuer die drosselklappe einer verbrennungsmaschine - Google Patents
Pneumatischer daempfer fuer die drosselklappe einer verbrennungsmaschineInfo
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- Y10S123/11—Antidieseling
Description
Dipl.-Ing. H.Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. F. A-Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
8 MÜNCHEN 86, DEN
POSTFACH 860 820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22
■ HOMDA 0IiCSF KOGYO KABUSHIKI KAISHA
5, 5-chome, Yaesu, Chuo-ku, Tokio 104 ' 2358791
Pneumatischer Dämpfer für die Drosselklappe einer Verbren
nung smaschine
Die Erfindung betrifft einen pneumatischen Dämpfer zur automatischen
Sperrung der Schließbewegung der Drosselklappe einer Verbrennungsmaschine bei Freigabe der Drosselklappenbetätigung.
Zur Verbesserung der Qualität der Abgase einer Verbrennungsmaschine ist zu wünschen, daß die Schließbewegung der Drosselklappe
leicht verzögert wird, wenn die Drosselklappenbetätigung freigegeben wird. Es ist jedoch unerwünscht, die
Schließung der Drosselklappe zu verzögern, wenn die Maschine ausgeschaltet und dabei die Drosselklappenbetätigung freigegeben
wird, da der Kraftstoff weiter der Verbrennungskammer zugeführt wird und ein Weiterlaufen der Maschine für eine kurze
Zeit nach der Zündungsunterbrechung verursachen kann.
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Um diese Erscheinungen zu vermeiden, ist ein pneumatischer Dämpfer der eingangs genannten Art vorgesehen, der erfindungsgemäß
derart ausgebildet ist, daß eine Steuerkamme.r mit variablem Volumen mit der AußenathmoSphäre durch eine
elektrische Steuervorrichtung zu verbinden ist, die durch den Zündschalter der Verbrennungsmaschine v/i ik sam schaltbar
ist. Der Zündschalter kann derart mit der Steuervorrichtung verbunden sein, daß diese durch seine öffnung ausgeschaltet
ward.
Die Erfindung kann besonders vorteilhaft bei den sogenannten Dreiventilmaschinen eingesetzt verden, ist auf diese
jedoch nicht beschränkt„ Bei solchen Maschinen ist mindestens
ein Zylinder mit einem Kolben, einer Hauptverbrennungskammer über dem Kolben und einer Hilfsverbrennungskarmner
vorgesehen, die eine Zündvorrichtung enthält und mit der Hauptverbrennungskammer über einen Flanmikanal in Verbindung
steht. Der Hilfsverbrennungskammer wird ein fettes Kraftstoff-Luftgemisch zugeführt und mittels der Zündvorrichtung
gezündet. Die dabei entstehende Flamme gelangt durch den Flammkanal in die Hauptverbrennungskammer und
zündet dort ein relativ mageres Kraftstoff-Luftgemisch.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 den Querschnitt eines Dämpfers nach der Erfindung,
der mit einem Drosselklappenventil gekoppelt ist, Fig. 2 den Querschnitt eines Teils eines Vergasers, der
so abgeändert ist, daß er mit der Vorrichtung nach
Fig. 1 arbeiten kann, und
Fig. 3 eine elektrische Schaltung zur Steuerung eines Dämpfers nach der Erfindung.
Fig. 3 eine elektrische Schaltung zur Steuerung eines Dämpfers nach der Erfindung.
In Fig. ι ist ein Teil einer Luftzuführungsleitung 1 darge-
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stellt, in der eine Drosselklappe 2 angeordnet -und im geschlossenen.
Zustand dargestellt ist. An. der Drosselklappe . 2 ist ein Steuerhebel 3 befestigt, wozu ein aus der Zuführungsleitung
1 herausragender Bolzen vorgesehen ist. Der-Steuerhebel 3 hat. Arme 4 und 5, der Arm 4 ist mit einem
durch eine Beschleunigungssteuerung (nicht dargestellt)betätigbaren
Seilzug 6 und mit. einer Feder 7 verbunden. Die Feder zieht die Drosselklappe in ihre geschlossene Stellung.
Auf der einen Seite der Zuführungsleitung 1. ist eine pneumatische Dämpf ervorriehtung S vorgesehen, die ein Gehäuse
mit einem Befestigungsbolzen 10 oder einer anderen Befestigungsvorrichtung umfaßt. Hiermit wird das Gehäuse 9 auf der
einen Seite der Zuführungsleitung 1 montiert. Das Gehäuse enthält eine Membran· 11, die den Innenraum des Gehäuses 9
in eine belüftete Kammer 12 und eine Steuerkammer 13 unterteilt. Ein Betätigungsstift 14 ragt von der Membran 11
durch die belüftete Kammer 12 bis zu.dem Arm 5 des Steuerhebels
3» wenn sich die Drosselklappe'2 unter einem vorbestimmten
Abstand zu ihrer geschlossenen Stellung befindet. Eine Feder 15 innerhalb der Steuerkammer 13 drückt den Stift
14 zum Steuerhebel 3.
Die Luft kann der Steuerkammer über mehrere Wege zugeführt oder aus ihr herausgeführt werden. Einer dieser Wege wird
durch einen Kanal 16 mit einer Verengung 17 gebildet, welcher
durch ein Filter 18 abgedeckt ist. Ein weiterer Weg wird durch einen Kanal 19 gebildet, der ein durch eine Feder
21 vorgespanntes Ventil 20 enthält, so daß Luft in den Kanal 19 eintreten, jedoch nicht austreten kann. Der Eintritt
für den Kanal 19 ist durch ein Filter 22 abgedeckt.
Der dritte Weg umfaßt einen Kanal 23 mit einem Ventil 24,
das durch eine Feder 25 vorgespannt ist» Das Ventil 24 ist
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mit einem in einer Spule 27 angeordneten Anker 26 gekoppelt.
Die Wechselwirkung des Ankers, der Spule und des Yentils ist
derart, daß bei ausgeschalteter Spule die Öffnung 28 mit der Steuerkammer 13 in Verbindung steht» Bei eingeschalteter Spule
ist diese Verbindung unterbrochen«
In Pig. 2 ist ein Befestigungsblock 29 mit einer Zuführungsleitung
30 für Kraftstoff-Luftgemisch dargestellt, Biese Konstruktion kann ein Teil eines Vergasers sein, der ein vergleichsweise
fettes Kraftstoff—Luftgemiseh und ein vergleichsweise
mageres Kraftstoff-Luftgemisch erzeugt« Die Leitung 30
ist hierbei vorzugsweise für das fette Kraftstoff-Luftgemisch vorgesehen. Sie enthält ein Drosselklappenventil 31 und Kraft—
stoffzuführungsöffnungen 32 und 33, die zwischen einem Kraftstoff
kanal 34 und der Zuführungsleitung 30 liegen. In dem Kanal
34 ist ein Ventil 35 vorgesehen, das mit dem Anker 36 eines
Elektromagneten. 37 gekoppelt ist» Eine Feder 38 schließt
das Ventil 35 im Ruhezustand, während es bei Einschaltung des
Elektromagneten geöffnet wird.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, können die Elektromagnete 27 und 37 zueinander parallel und in Reihe mit einem Zündschalter 39
geschaltet sein, so daß sie beide eingeschaltet sind, wenn der Schalter geschlossen ist, während sie bei geöffnetem
Schalter ausgeschaltet sind.
Wird eine Vorrichtung nach der Erfindung in eine Verbrennungsmaschine mit einer Haupt- und einer Hilfsverbrennungskammer
in beschriebener Weise vorgesehen, so kann eine Hauptkraftstoffzuführung
in einem Venturi-Bereich vor dem Teil der in Fig. 1 gezeigten Zuführungsleitung 1 vorgesehen sein, ferner
kann Kraftstoff auch an der Kante des Drosselklappenventils 2 zugeführt werden. Das erzeugte Kraftstoff-Luftgemisch wird in
die Zylinder der Maschine eingeleitet. Ein vergleichsweise
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fettes Kraftstoff-Luftgemisch kann in dar Leitung 30 durch
Einführung von Kraftstoff durch die öffnungen 32 und 33
erzeugt werden. Das vergleichsweise fette Gemisch kann zn
jeden Maschinenzylinder über eine Forrichtung eingeführt
werden, die über die Zündtemperatur des Gemische erhitzt ist, Das vergleichsweise fette und vergleichsweise magere
Gemisch werden miteinander in der Hauptverbrennungskammer
eines jeden Zylinders gemischt, Das Vorhandensein der HeIz^-
vorrichtung kann ein Weiterlaufen der Maschine für eine kurze Zeit nach Ausschalten der Zündung verursachen.
Die Betriebsweise des pneumatischen Dämpfers nach Fig. 1
ist folgende: Während des normalen Betriebs ist der Zündschalter geschlossen, so daß der Elektromagnet 27 das Ventil
24 geschlossen hält, wie es in Fig. 1 gestrichelt dargestellt ist. Die einzigen öffnungen für die SteueJ?kamnier
13 liegen somit in. den Kanälen 16 und 19. Befindet sich die Maschine, im Leerlaufzustand oder nähert; sie sich diesem Zustand,
so ist das Drosselklappenventil nur teilweise geöffnet und der Steuerstift 14 wird in Kontakt mit dem Arm 5
des Steuerhebels 3 durch die Feder 15 gehalten. Wenn das
Drosselklappenventil geöffnet wird, so daß sich die Steuerkammer 13 vergrößert, so kann Luft relativ frei durch das
Ventil 20 eintreten. Wenn sich das Drosselklappenventil zu seiner geschlossen Stellung bewegt und damit der Arm 5 gegen
den Steuerstift 14 drückt und die Kraft der Feder 15
überwindet, so wird diese Bewegung durch die Verengung 17 indem Kanal 16 gedämpft. Dadurch wird eine geringe Verzögerung
der endgültigen Schließbewegung.des Drosselklappenventils
erzeugt, und die Qualität der Abgase wird verbes-, sert. Es können hierzu weitere Vorrichtungen vorgesehen
sein, die gleichfalls mit der Drosselklappe gekoppelt sind. Solche Anordnungen gehören jedoch nicht unmittelbar zur Erfindung
und sind in den Figuren der besseren Übersicht halber weggelassene ,.
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Ein schnelles Schließen der Drosselklappe 2 wird bei geöffnetem
Zündschalter 39 erreicht. Um die Ilaschine bei Ausschalten
der Zündung stillzusetzen, wire zuerst die Drosselklappenbetätigung
freigegeben, so daß die Feder 7 die Drosselklappe 2 in ihre geschlossene Stellung zieht. Wenn der mit
einer Verengung 17 versehene Kanal 16 die einzige Luftabführung
aus der Steuerkamrner 13 bilden würde, so könnte eine
Verzögerung eintreten, "bevor die endgültige Schließung der Drosselklappe 2 erreicht würde. Während dieses Intervalls
würde weiter Kraftstoff den Zylindern zugeführt und bei geeigneter Temperatur in einer Verbrennungskammer gezündet.
Dadurch würde die Maschine weiterlaufen. Diese Erscheinung wird jedoch durch den Elektromagneten 27 verhindert, der
bei Ausschaltung eine öffnung des Ventils 24 durch dessen Feder 25 ermöglicht und damit die Steuerkammer 13 mit der
AußenathmoSphäre verbindet, so daß die tatsächliche Schliessung
der Drosselklappe 2 praktisch augenblicklich stattfinden kann.
Wenn bei der Vorrichtung nach Fig. 2 Kraftstoff-Luftgemisch
den Zylindern über die Leitung 30 zugeführt wird, so kann die Maschine zum Weiterlaufen neigen. Während des Maschinenbetriebs
hält der Elektromagnet 37 das Ventil 35 geöffnet, so daß Kraftstoff der Leitung 30 zugeführt wird. Wenn die
Zündung ausgeschaltet wird, so wird auch der Elektromagnet 37 ausgeschaltet, und die Feder 38 kann das Ventil 35
schließen. Dadurch wird die Kraftstoffzuführung zur Leitung 30 unterbrochen. Die Öffnung des Zündschalters bewirkt also
eine praktisch augenblickliche Unterbrechung der KraftstoffzufUhrunge
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SAD ORiGfMAL
Claims (1)
- ^5Siί- f'i ' ϊΧ.a t e η t a η s τ? r ü c h ePneumatischer Dampfer zur automatischen Sperrung der Schließbewegung- der Drosselklappe einer Verbrennungs-- ' maschine bei Freigabe der i)rosselklappenbetätigung9 dadurch gekennzeichnet;, daß eine Steuerkammer (13) mit variablem Volumen mit der AußenathmoSphäre durch eine elektrische Steuervorrichtung (27) zu verbinden ist, die durch den Zündschalter (39) der Verbrennungsmäscliltwlr&sam schaltbar ist.2, Dämpfer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stsuervorrichtung (27) ein durch einen Elektromagnet ten (27) betätigbares Ventil (24,25) umfaßt, das einen die .Steuerkammer (13) mit der Außenathmo Sphäre verbin* denden Eanal-(2B) steuert,3» Dämpfer nach Mspruch 2., dadurch gekennzeichnet, daß dem Ventil (24) eine Feder (25) zugeordnet ist, die das Ventil (24) bei ausgeschaltetem Elektromagneten (27) geschlossen hält»4. Dampfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen mit einer Verengung (17) versehenen Kanal (16), der die Steuerkammer (13) mit der Äußenathmosphäre verbindet*5, Dämpfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, zeichnet durch einen Kanal (19)* der die Steuerkammer. (13) mit der Außenathmosphäre verbindet und mit einem Einwegventil (20) versehen ist, das nur einen Eintritt von Luft in die Steuerkammer (13.) ermöglicht.409822/0919Dämpfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkammer (13) durch eine flexible Membran (11) abgeschlossen ist.7. Dämpfer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (11) über ein Steuerelement (14) mit der Drosselklappe (2) gekoppelt ist, und deren Schließbewegung behindert.S. Dämpfer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerelement (14) ein in Richtung seiner Längsachse bewegbarer Stift ist, der auf einen Steuerhebel (3) der Drosselklappe (2) einwirkte9ο Dämpfer nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß eine Spannvorrichtung (15) zur Haltung der Membran (11) und des Stiftes (14) an dem Steuerhebel (5) vorgesehen ist.10. Dämpfer nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (15) in der Steuerkammer (13) angeordnet ist.ο Dämpfer nach einem der Ansprüche 6 bis 10, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (9), das durch die Membran (11) in eine belüftete Kammer (12) und die Steuerkammer (13) unterteilt, ist.12. Einrichtung zur Steuerung der Kraftstoffzuführung in die Verbrennungskammer einer Verbrennungsmaschine, welche mit einem Dämpfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Vergaser' der Verbrennungsmaschine ein durch einen Elektromagneten (37) betätigbares Ventil (35) zugeordnet ist, das die Kraftstoffzuführung zum Vergaser durch Öffnung des Zündschalters (39) unterbrichtο409822/0919
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