DE2358371B2 - Geraet zum foerdern von messinstrumenten aus einem bohrloch - Google Patents

Geraet zum foerdern von messinstrumenten aus einem bohrloch

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DE2358371B2 DE19732358371 DE2358371A DE2358371B2 DE 2358371 B2 DE2358371 B2 DE 2358371B2 DE 19732358371 DE19732358371 DE 19732358371 DE 2358371 A DE2358371 A DE 2358371A DE 2358371 B2 DE2358371 B2 DE 2358371B2
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drill pipe
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Imre Szolnok Balla (Ungarn)
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Magyar Szenhidrogenipari Kutatofejleszto Intezet
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Koeolaj Es Foeldgazbanyaszati Ipari Kutato Laboratorium Budapest
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B23/00Apparatus for displacing, setting, locking, releasing or removing tools, packers or the like in boreholes or wells

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Description

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Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Fördern von Meßinstrumenten aus einem mit einer Bohrspülung gefüllten Bohrloch zum Bohrlochmund, insbesondere in einem Bohrgestänge, wobei das Gerät mit dem Meßinstrument verbunden ist.
Bei Erdöl- und Erdgasbohrungen ist das instrumenteile Testen von Tiefbohrungen eine alltäglich wiederkehrende Arbeit, z. B. das Einlassen von Richtungs- und Neigungsmeßgeräten in das Bohrloch über das Gestänge beim schrägen Richtungsbohren bzw. das Herausheben dieser Geräte nach beendeter Messung.
Bekannt ist ein Gerät, das an einem Kabel oder Stahldraht aufgehängt und damit in das Bohrloch hinabgelassen bzw. wieder hochgezogen wird (vgl. US-PS 83 219). Der Nachteil dieses Gerätes besteht darin, daß die damit durchgeführte Operation sehr kostspielig und störanfällig ist. Im einzelnen ergeben sich Investitions- und Betriebskosten für das Gerät sowie ferner die nicht geringen Verluste an produktiver Bohrzeit, die durch die Einstellung des Bohrbetriebes für die Durchführung der Messung oft mehrere Stunden betragen. Störungen ergeben sich durch Reißen des Kabels oder des Drahtes sowie gegebenenfalls dadurch, daß in den Fällen, in denen das Kabel während der Messung vom Gerät gelöst wird, das Ankuppeln des Kabels an das Gerät Schwierigkeiten bereitet. Darüber hinaus können auch Beschädigungen des Meßinstrumentes durch Kabel- oder Drahtriß oder sonstige Material
schäden auftreten.
Um diese Nachteile zu vermeiden, hat man bereits versucht, daß Meßgerät im Bohrgestänge hinabzulassen und es dann mit der sogenannten Linksspülung, also einer in entgegengesetztem Sinne zirkulierenden Spülung wieder zu Tage zu fördern. Dabei steigt aber der auf den offenen Schichten lastende Druck, und die Bohrlochwand kann einstürzen. Es kann sich auch der Meißel verstopfen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gerät zum Fördern von Meßinstrumenten aus einem Bohrloch so auszubilden, daß es eigenbewegt aus dem Bohrloch hinausbefördert wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Gerät als eigenbewegbarer Schwimmkörper ausgebildet ist. Damit werden die eingangs beschriebenen Nachteile vermieden.
Zwar ist es an sich bereits bekannt. Werkzeuge in einer Flüssigkeit durch einen eigenbewegbaren Schwimmkörper zur Wasseroberfläche zurückzufordern (vgl. US-PS 30 78 931), jedoch betrifft dieser Stand der Technik das Fördern im sich weit erstreckenden Meer und nicht unter beengten Bohrlochverhältnissen, so daß ein Erfolg des bekannten Prinzips unter solchen Verhältnissen nicht ohne weiteres vorhersehbar war.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Das Wesen der Erfindung soll an Hand der Zeichnungen wie folgt erläutert werden. Von den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 Seitenansicht des Gerätes als Ausführungsbeispiel,
F i g. 2 ein anderes Ausführungsbeispiel des Gerätes in Seitenansicht.
In F i g. 1 wurde das Gerät gemäß der Erfindung als zweckmäßiges Ausführungsbeispiel dargestellt. Im Bilde ist ein an sich bekanntes Meßgerät 2 mit einem eigenbewegten Schwimmkörper 1 verbunden. Die Verbindung ist mit dem Meßgerät 2 als Hakenkonstruktion ausgestaltet. Das mit dem Schwimmkörper 1 verbundene Meßgerät 2 wird in das im Bohrloch 4 eingebaute Gestängerohr 3 eingelassen, wobei das spezifische Gewicht der beiden Teile zusammen kleiner ist, als das der Spülflüssigkeit, die im Gestängerohr bzw. im Bohrloch zirkuliert.
Eine weitere zweckmäßige Ausführungsvariante besteht darin, daß das spezifische Gewicht des Schwimmkörpers 1 verändert werden kann, wobei der Schwimmkörper 1 als Hohlkörper ausgebildet, ferner mit einem Ventil, einer Flüssigkeitsverdrängungsvorrichtung, zweckmäßig mit einer Gasentwicklungsvorrichtung und einem Zeitschalter versehen ist, das Ventil und/oder der Flüssigkeitsverdränger aber von dem Zeitschalter gesteuert wird.
In F i g. 2 ist eine andere zweckmäßige Ausführungsart des Gerätes gemäß der Erfindung in Seitenansicht dargestellt. Bei dieser Variante ist das Meßgerät 2 mit einem Schwimmkörper 5 verbunden, wobei letzterer mit dem von einem Zeitschalter gesteuerten Elektromotor und mindestens einem Treibelement versehen ist, das Treibelement aber zweckmäßig als Propeller ausgestaltet ist. Bei einer anderen Ausführungsvariante kann das Treibelement ein Treibrad sein, das mit der Wand des Gestängerohres 3 in Reibungskontakt steht.
Die Beschreibung der Arbeitsweise des Gerätes gemäß der Erfindung lautet, wie folgt:
Bei der Variante nach F i g. 1 wird das Gerät mit Hilfe des zirkulierenden Spülmediums bis zur Sohle des
Bohrlochs 4 hinabgespült. Letztere Variante haben wir unter wirklichen Betriebsbedingungen erprobt. Nach dem Einwurf des Gerätes gemäß der Erfindung in das Bohrloch 3 wurde 18 Minuten lar.g mit einem Betriebsdruck von 25 bis 35 at gespült. 17 Minuten nach dem Abstellen der Pumpe erschien das Meßgerät am Ende des Gestängerohres 3. Die in das Gestängerohr 3 eingebaute Markierungsschneide befand rieh in etwa 1126 m Tiefe. Da die Abweichung zwischen der mit der herkömmlichen und mit der neuen Einrichtung gemessenen Winkelwertes der Meßinstrumentorientierung innerhalb der zulässigen Toleranz blieb, sind die vorteilhaften Eigenschaften der neuen Lösung offensichtlich.
Auf Grund unserer Versuche kann festgestellt werden, daß die Einrichtung gemäß F i g. 1 mit Hilfe der Strömung des Spülmediums zur Bohrlochsohle hinabgelangt und nach Abstellen der Spülung von selbst im Bohrloch emporsteigt. Bei der Variante mit veränderlichem spezifischen Gewicht aber wird beim Hinablassen ein Gerät in das Gestängerohr 3 eingesetzt, dessen spezifisches Gewicht größer ist als das der Spültlüssigkeit; dieses wird am Ende der Gestängerohrsäule 3 angeordnet, oder es sinkt im ruhenden Spülmedium mit Hilfe der Schwerkraft hinab zur Sohle. Tritt dann der Zeitschalter in Tätigkeit, so schwimmt das Gerät im Bohrloch empor.
Bei der Variante nach F i g. 2 aber kann die Bewegungsrichtung des Schwimmkörpers 3 direkt mit der Drehrichtung des Propellers 6 reguliert werden. Dementsprechend kann das Meßgerät 2 eingefahren, in einer bestimmten Tiefenlage gehalten oder ausgefahren werden.
Die vorteilhaften Eigenschaften des Gerätes gemäß der Erfindung können dahingehend zusammengefaßt werden, daß es ohne besondere Hochhebevorrichtung, mit Vermeidung jeder Umfallgefahr betrieben werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche: ^^
1. Gerät zum Fördern von Meßinstrumenten aus einem mit einer Bohrspülung gefüllten Bohrloch zum Bohrlochmund, insbesondere in einem Bohrgestänge, wobei das Gerät mit dem Meßinstrument verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät als eigenbewegbarer Schwimmkörper (1; 5) ausgebildet ist
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame spezifische Gewicht des Meßgerätes (2) und des Schwimmkörpers (1) niedriger ist als das spezifische Gewicht der Bohrspülung.
3. Gerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das spezifische Gewicht des Schwimmkörpers (1) veränderlich ist.
4. Gerät nach dem Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmkörper (1) als Hohlkörper ausgebildet und mit einem Ventil, einer Flüssigkeitsverdrängungs-, vorzugsweise einer Gasentwicklungsvorrichtung, und mit einem Zeitschalter versehen ist, wobei das Ventil und/oder die Flüssigkeitsverdrängungsvorrichtung vom Zeitschalter steuerbar sind.
5. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmkörper (5) mit einem Elektroenergiespeicher, einem von einem Zeitschalter gesteuerten Elektromotor und einem Treibelement versehen ist.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Treibelement ein Propeller (6) ist.
7. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Treibelement ein mit der Gestängerohrwand (3) in Reibungskontakt befindliches Treibrad ist.
DE19732358371 1973-11-23 Gerät zum Fördern von Meßinstrumenten aus einem Bohrloch Expired DE2358371C3 (de)

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DE2358371A1 DE2358371A1 (de) 1975-05-28
DE2358371B2 true DE2358371B2 (de) 1976-04-15
DE2358371C3 DE2358371C3 (de) 1976-12-02

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DE2358371A1 (de) 1975-05-28

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