DE2358018A1 - Verwendung von kunststoffen als bodenverbesserungsmittel - Google Patents

Verwendung von kunststoffen als bodenverbesserungsmittel

Info

Publication number
DE2358018A1
DE2358018A1 DE2358018A DE2358018A DE2358018A1 DE 2358018 A1 DE2358018 A1 DE 2358018A1 DE 2358018 A DE2358018 A DE 2358018A DE 2358018 A DE2358018 A DE 2358018A DE 2358018 A1 DE2358018 A1 DE 2358018A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
plastics
weight
soil
polypropylene
toluene
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE2358018A
Other languages
English (en)
Inventor
Klaus Dipl Chem Dr Lampert
Dieter Dipl Chem Dr Moorwessel
Herbert Welling
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DE2358018A priority Critical patent/DE2358018A1/de
Publication of DE2358018A1 publication Critical patent/DE2358018A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K17/00Soil-conditioning materials or soil-stabilising materials
    • C09K17/14Soil-conditioning materials or soil-stabilising materials containing organic compounds only
    • C09K17/16Soil-conditioning materials or soil-stabilising materials containing organic compounds only applied in a physical form other than a solution or a grout, e.g. as platelets or granules
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K17/00Soil-conditioning materials or soil-stabilising materials
    • C09K17/14Soil-conditioning materials or soil-stabilising materials containing organic compounds only
    • C09K17/18Prepolymers; Macromolecular compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)

Description

BASF Aktiengesellschaft ... . .
LJboUΊ ο
Unser· Zeichen: 0.Z. 30 224 HWz/Wil 6700 Ludwigshafen, 20.11.1973
Verwendung von Kunststoffen als Bodenverbesserungsmittel
Die Verwendung von Kunststoffen als Bodenverbesserungsmittel hat sich in der Praxis bereits gut eingeführt und bewährt. Dabei haben sich-bisher vor allem zwei Kunststoff-Zubereitungen durchgesetzt:
A) Offenzellige Schaumpartikel aus hydrophilen Duroplasten, insbesondere Aminoplasten, und
B) Geschlossenzellige Schaumpartikel aus hydrophoben Thermoplasten, insbesondere Styroplasten.
Die Schaumpartikel der Art A) eignen sich dabei insbesondere für leichte, trockene Böden, da sie Wasser festzuhalten vermögen; die Schaumpartikel der Art B) sind dagegen im allgemeinen besser für schwere, nasse Böden geeignet, da sie lockernd und dränierend wirken. Durch gemeinsame Verwendung von Schaumpartikeln der Arten A) und B) läßt sich eine Verbesserung von Böden "nach Maß" erreichen.
Ein gewisser Nachteil der als Bodenverbesserungsmittel bekannten Kunststoffe bzw. Kunststoff-Zubereitungen besteht jedoch u. a. darin, daß sie - auf Grund ihrer geringen Dichte - schwierig in den Boden einzuarbeiten sind. Der auf diesem Sektor häufig eingesetzte Sand bringt zwar den Vorteil einer, guten Einarbeitbarkeit mit sich, hat jedoch den Nachteil, daß er sich sehr rasch absetzt, z. B. in den Löchern von ärifizierten (belüfteten) Rasenflächen, die sich dann wieder schließen, unter Unwirksamwerden . der Durchlüftung.
Aufgabenstellung der vorliegenden Erfindung war es, Kunststoffe aufzuzeigen, die bei der Verwendung als Bodenverbesserungsmittel u. a. die vorerwähnten Nachteile nicht oder in erheblich geringerem Umfang mit sich bringen. :
Wie'gefunden wurde, kann die gestellte Aufgabe gelöst werden, wenn man als Bodenverbesserungsmittel kleine Partikel von Kunst-
529/73 SO 98 2 2 /04 55 /2
- 2 - O.Z. 30 224
stoffen verwendet, die eine bestimmte ausgewählte chemische sowie physikalische Beschaffenheit haben.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist dementsprechend
(1) die Verwendung von Kunststoffen als Bodenverbesserungsmittel, mit dem kennzeichnenden Merkmal, daß als Kunststoffe solche verwendet werden, die
(a) Polymerisate des Äthylens oder - vorzugsweise - des Propylens sind, .
(b) ein Molekulargewicht (Gewichtsmittel) von 0,1 · 10 bis 20 · 10 , insbesondere von 1 · 10° bis 10 · 10 haben,
(c) eine grießkornförmige Gestalt zeigen,
(d) einen Teilchendurchmesser von 10 bis 1000 m/u, insbesondere von 100 bis 500 nyu, aufweisen und
(e) eine Schüttdichte besitzen, die 5 bis 60 #, Insbesondere 25 bis 45 %, der Dichte des Kunststoffs beträgt.
(2) Bevorzugt ist dabei die Verwendung von Kunststoffen als Bodenverbesserungsmittel gemäß (1), mit dem kennzeichnenden Merkmal, daß als Kunststoffe solche verwendet werden, die zusätzlich
(f) porös sind und
(g) ein Raumgewicht von 0,70 bis 0,98, insbesondere von 0,75 bis 0,85 /ß/oxP_y haben.
Besonders bevorzugt ist
(3) die Verwendung von Kunststoffen als Bodenverbesserungsmittel gemäß (1) und (2), mit dem kennzeichnenden Merkmal, daß als Kunststoffe solche verwendet werden, die
(a) ein Gemisch sind aus
(al) 70 bis 90 Gewichtsteilen eines Polypropylens, von dem'(bei einem Gewichtsverhältnis Polypropylen : Toluol von 5 *· 95) weniger als 1 Gew.% in (unter Normalbedingungen) siedendem Toluol löslich ist, und
(a2) 10 bis 30 Gewichtsteilen eines.Polypropylens, von
dem (bei einem Gewichtsverhältnis Polypropylen : ' . Toluol von 5 : 95) mehr als 99 Gew.# in (unter Normalbedingungen) siedendem Toluol löslich sind,
509822/0455 /3
. ' .' - "3 -■ OVZ. 30.224
mit den Maßgaben/ (l) daß die Summe;der Gewichtsteile unter-.(al) und (a2) jeweils 100 beträgt, (II) daß die Polypropylene unter (al) und (a2) jeweils sowohl die (annähernd) gleichen Intrinsic-Viskositäten als auch die (annähernd) gleichen Molekulargewichtsverteilungen (bestimmt nach der Methode der Gel-Permeations-Chromatographie) aufweisen und (III) daß die Absolutwerte der Intrinsic-Viskositäten fjkj (gemessen in Dekalin bei 13O0C) jeweils im Bereich von 1 bis 15, insbesondere von 8 bis 11, liegen·
Zur chemischen Zusammensetzung, der erfindungsgemäß als Bodenverbesserungsmittel' zu verwendenden Kunststoffe ist im einzelnen das Folgende zu sagen:
Als Polymerisate des Äthylensoder Propylene - wobei die Polymerisate ein Molekulargewicht (Gewichtsmittel) von 0,1 · 10 bis* 20 · 10° haben müssen - kommen inBetracht z. B. die entsprechenden, an sich bekannten Homo- und Gopolymerlsate des Äthylens oder Propylens, insbesondere die Homopolymerisate, wie sie nach dem Ziegler-^atta-Verfahren erhältlich sind* Besonders gut geeignet ist ein bestimmtes - oben unter (3) definiertes - Gemisch, das aus zwei verschiedenen Polypropylenarten zusammengesetzt ist; - auch dieses Gemisch ist als solches bereits Stand der Technik (so deutsche Offenlegungsschrifti 917 655, Seite 2, Zeile 8, bis Seite 3i fünftletzte Zeile), womit sich nähere Ausführungen insoweit erübrigen, .\
Was die nötigen sowie besonders erwünschten physikalischen Parameter der erfindungsgemäß zu verwendenden Kunststoffe betrifft, also Gestalt, Teilchendurchmesser und Schüttgewicht sowie Porosität und Raumgewicht, so können diese ohne weiteres durch an sich bekannte Maßnahmen eingestellt werden, z. B. durch entsprechendes Verdüsen der aufgeschmolzenen Kunststoffe in einen relativ kalten Raum oder durch Fällen der Kunststoffe aus einem Lösungsmittel. Es ist auch möglich, die Kunststoffe mit den nötigen sowie besonders erwünschten physikalischen Parametern unmittelbar aus den zugrundeliegenden Vorprodukten (Monomeren) herzustellen. Dies gilt insbesondere- für Polymerisate des Propylens, die durch sogenannte "Trockenpolymerisation" erzeugt werden (vgl. dazu - in Kombination miteinander - die österreichischen Patentschriften
i 509:822/0455 ■ " - ■■ .
- 4 - O.Z. 30 224
202 346, 204 775 und 220 8θβ).
Die erfindungsgemäß zu verwendenden kleinen Kunststoffpartikel lassen sich ohne weiteres nach den einschlägig üblichen Methoden in die zu verbessernden Böden einbringen; - bei ärifizierten Rasenflächen z. B. durch Einkehren mit einem Besen. Die Verwendung der Partikel kann dabei auch in Kombination mit anderen Bodenverbesserungsmitteln synthetischer oder natürlicher Art erfolgen, z. B. in Kombination mit Düngemitteln oder Torf.
Die erfindungsgemäße Verwendung der Kunststoffpartikel erlaubt es, Böden in landwirtschaftlich bzw. gärtnerisch so wichtigen Eigenschaften wie Bodenauflockerung, Sauerstoffzufuhr und dadurch Wurzeheubildung und Wurzelvertiefung zu verbessern. In leicht sumpfigen Böden ist eine drainierende Wirkung zu beobachten.
503822/04SS /5

Claims (2)

  1. ■■■-■ 5 - " O.Z. J)Q 224
    Patentansprüche
    /lJ Verwendung von Kunststoffen als Bodenverbesserungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß als Kunststoffe solche verwendet werden, die : ;
    (a) Polymerisate des Äthylens oder Propylene sind,
    (b) ein Molekulargewicht (Gewichtsmittel) von 0,1 · 10 bis 20 .vlO6 haben, -'.". -
    , (c) eine grießkornförmige Gestalt zeigen, ·
    (d) einen Teilchendurchmesser von 10 bis 1000 trai aufweisen
    und
    Ce) eine Schüttdichte besitzen, die 5 bis 60% der Dichte des
    Kunststoffes beträgt. . .
  2. 2. Verwendung von Kunststoffen als Bodenverbesserungsmittel gemäß Patentanspruch 1, dadurch" gekennzeichnet, daß als Kunst- »' stoffe solche verwendet werden, die zusätzlich
    (f) porös sind und .
    (g) ein Raumgewicht von 0,70 bis 0,98 /g/cnrV haben.
    . Verwendung von Kunststoffen als Bodenverbesserungsmittel gemäß Patentansprüchen!und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Kunststoffe solche verwendet werden, die
    (a) ein Gemisch sind aus /
    (al) 70 bis 90 Gewichtsteilen eines Polypropylens, von dem (bei einem Gewichtsverhältnis Polypropylen : Toluol von 5 J 95) weniger als 1 Gew.% in (unter Normalbedingungen) siedendem Toluol löslich ist, und (a2) 10 bis 30 Gewichtsteilen eines Polypropylens, von dem (bei einem Gewichtsverhältnis Polypropylen : Toluol von 5 J 95) mehr als99 Gew.% in (unter Normalbedingungen) siedendem Toluol löslich sind,
    mit den Maßgäben, (i) daß die Summe der Gewichtsteile unter (al) und (a2) jeweils 100 beträgt, (II) daß die Polypropylene unter (al) und (a2) jeweils sowohl die (annähernd) gleichen Intrinsic-Viskositäten als auch die (annähernd) gleichen Molekulargewichtsverteilungen (bestimmt nach der Methode der Gel-
    /6
    - β - O.Z. 30 224
    Permeations-Chromatographie) aufweisen und (III) daß die Absolutwerte der Intrinsio-Viskositäten £n_J (gemessen in Dekalin bei 1300C) jeweils im Bereich von 1 bis 15 liegen.
    BASF Aktiengesellschaft
    S09822/045S
DE2358018A 1973-11-21 1973-11-21 Verwendung von kunststoffen als bodenverbesserungsmittel Pending DE2358018A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2358018A DE2358018A1 (de) 1973-11-21 1973-11-21 Verwendung von kunststoffen als bodenverbesserungsmittel

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2358018A DE2358018A1 (de) 1973-11-21 1973-11-21 Verwendung von kunststoffen als bodenverbesserungsmittel

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2358018A1 true DE2358018A1 (de) 1975-05-28

Family

ID=5898675

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2358018A Pending DE2358018A1 (de) 1973-11-21 1973-11-21 Verwendung von kunststoffen als bodenverbesserungsmittel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2358018A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69031253T2 (de) Offene und geschlossene Zellen enthaltender extrudierter ethylenischer Polymerschaum
DE2030826A1 (de) Verbesserter absorbierender Gegen stand zum einmaligen Gebrauch
EP0023347A1 (de) Verfahren zur Verbesserung der Bodenqualitäten und Mittel zu dessen Ausführung
DE2551206A1 (de) Verfahren zur herstellung von mit di-tertiaerbutylperoxidvernetzungsmittel haertbaren polyolefinmaterialien
EP2209553B1 (de) Wasserspeicher
DE3904642A1 (de) Bindemittel fuer fluessigkeiten
DE2063476B2 (de) Verfahren zum vernetzen von polymerisaten von acrylamid
EP0596217B1 (de) Agglomerate zur Kultivierung von Rohböden
DE2043886A1 (de) Verfahren zum Verhindern von Pflanzen wachstum auf nicht fur die Landwirtschaft bestimmten Flachen
DE2358018A1 (de) Verwendung von kunststoffen als bodenverbesserungsmittel
DE1469579A1 (de) UEberzugsmasse und Verfahren zum UEberziehen von Faserfolien
DE1542796A1 (de) Duengemittel enthaltender Kunstharz-Schaumstoff zur Bodenverbesserung und Verfahren zu seiner Herstellung
EP0221269A2 (de) Gleitschutzmittel für vereiste und/oder verschneite Flächen
DE2058900A1 (de) Verfahren zur biologischen Reinigung von Abwasser
DE2459161A1 (de) Verwendung von kunststoffen als schnee-ersatz
DE10328522A1 (de) Verbundstoff
EP0358816B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines gegenüber einer organischen Flüssigkeit undurchlässigen Betons
DE2152328A1 (de) Schlauch- oder schichtfoermiges,fluessigkeits- und gasdurchlaessiges poroeses Material und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2426188C2 (de) Wäßrige Anstrich-, Überzugs- und Beschichtungsmittel
DE917073C (de) Verfahren zur Herstellung eines Bodenverbesserungsmittels fuer schwere, zaehe Kulturboeden
DE1960810A1 (de) Verfahren zur Herstellung leichtfliessender Aminoplastschaeume
DE1519604A1 (de) Verfahren zum Zusetzen wasserunloeslicher Feststoffe zu kristallinen Polyolefinen
DE950644C (de) Mittel zur Verhuetung der Bodenerosion
DE202007016682U1 (de) Bodenverbesserungsmittel
DE959463C (de) Bodenverbesserungsmittel

Legal Events

Date Code Title Description
OHN Withdrawal