-
" Flüssige elektrophoretische Tonerdispersion und ihre Verwendung
zum Entwickeln latenter Ladungsbilder von elektropho-tographischem Aufzeichnungsmayerial
" Priorität: 17. November 1972, Japan, Nr. 115 852/72 29. März 1973, Japan, Nr.
36 472/73 Die Erfindung betrifft flüssige elektrophoretische Tonerdispersion und
ihre Verwendung zum Entwickeln latenter Ladungsbilder von elektrophotographischem
Aufzeichnungsmaterial.
-
Bekanntlich sind verschiedene Arten der Elektrophotographie entwickelt
worden. Ihnen gemiensam ist die Einwirkung einer Sprühentladung (Corona-Entladung)
auf eine photoleitende Schicht (Halbleiterschicht), die auf einer geeigneten Unterlage
aufgebracht ist. Dabei wird eine einheitliche Verteilung der elektrischen iadung
auf der photoleitenden Schicht erzeugt. Wird die photoleitende Schicht bildmäßig
belichtet, so werden die son dem Licht getroffenen Stellen der Oberfläche elektrisch
leit-,fähiger und die elektrische Oberflächenladung kann zur Unterseite
der
Schicht abfließen. An den dunklen Stellen der photoleitenden Schicht bleibt jedoch
die Ladung erhalten, da an diesen Stellen die Schicht ein Isolator geblieben ist.
Es entsteht somit ein elektrostatisches latentes Ladungsbild. Dieses latente Ladungsbild
muß nun in ein sichtbares Bild überführt werden. Dies läßt sich erreichen, indem
eine gefärbte. Substanz, das Bildpulver (Toner), mit einer dem latenten Ladungsbildentgegengesetzten
Ladung auf die Schicht gebracht wird. Für die Sichtbarmachung von Ladungsbildern
werden neben den trocken ar beitenden Entwicklungsverfahren sogenannte Naßverfahren
angewendet. Bei diesem Verfahren wird eine Dispersion-eines geladenen Tonerpigments
in einer elektrisch isolierenden organischen Flüssigkeit (flüssiger elektrophoretischer
Entwickler) auf die zu entwickelnde Oberfläche aufgebracht. Gegebenenfalls folgt
anschließend eine Fixierung, um das entwickelte Ladungsbild mit seiner Unterlage
dauerhaft zu verbinden.
-
Die herkömmlichen Farbstoffkomponenten für flüssig-e elektrophoretische
Entwickler sind Pigmente, wie Ruß und Phthalocyaninblau, die z.B. in der japanischen
Patentveröffentlichung 13 424/1960 beschrieben sind. Diese bekannten Tonerpigmente
haben den Nachteil, daß ihre elektrischen Eigenschaften stark von den Herstellungsbedingungen
abhängen. Dementsprechend unterliegen die flüssigen elektrophoretischen Entwickler
starken-nderungen bei der Lagerung. Dies erschwert die konstante Bildung eines stabilen
entwickelten Bildes. Außerdem haben die bekannten Entwickler noch andere Nachteile.
Beispielsweise bilden sie anfänglich ein positives Bild, nach mehrmaligem Gebrauch
bilden sie jedoch ein Negativ. Durch Aggregation des Tonerpigments
wird
auch ein beträchtliches Absetzen des Pigments und eine Verringerung der Farbdichte
des Bildes erzeugt.
-
Als flüssige elektrophoretische Rotentwickler sind z.B. in der japanischen
Patentveröffentlichung Nr. 10 197/1964 Körperf?rben der Azo-Reihe bzw. Azo-Pigmentfarbstòffe,
wie Pararot, Toluidinrot und Litholrot, und Phosphorwolframatomolybdänsäure-Farblacke-
von Rhodaminf arbs toff cn, wie Brillfast Rose Red (C.I. Pigment Red 81) und Brillfast
Geranium (C.I. Pigment Red 82) beschrieben. Diese Tonerpigmente sind ebenfalls nicht
\(Tailing ; Farbziehstreifen)/ immer befriedigend, weil sie häufig einzerfließen1des
entwickelten Bildes aus einem gleichmäßig bedruckten Bereich hervorrufen und eine
niedrige Farbdichtebesitzen.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, flüssige elektrodispersionen
phoretische Toner / zu schaffen, die die vorgenannten Nachteile nicht aufweisen,
eine hohe Farbdichte und eine hervorragende Stabilität besitzen und ein Bild mit
ausgezeichneter Farbtonwiedergabeliefern. Diese Aufgabe wird nach der Erfindung
dispersionen durch flüssige elektrophoretische Toner/ gelöst, die einen Träger,
eine harz-, wachs- oder lackartige Substanz und ein Tonerpigment enthalten, die
dadurch gekennzeichnet sind, daß das Tonerpigment ein Farblack mindestens eines
Indoleninfarbstoffs der-allgemeinen Formel I ist
in der A einen Benzol- oder Naphthalinkern, Y ein Wasserstoff-oder Halogenatom oder
eine Nitrogruppe, einen Alkl-, Alkoxy-oder Carbalkoxyrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
oder eine Acetamidogruppe, R einen Alkylrest mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen, R'
ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R" die Gruppe
oder =CH-R2 darstellt, wobei Y die vorstehende Bedeutung hat, R1 ein Wasserstoffatom
oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und R2 die Gruppe
darstellt, wobei Y die vorstehende Bedeutung hat, R3 eine Methyl--
oder'Phenylgruppe, R4 und R ein Wasserstoffatom oder eine Methyl- oder Äthylgruppe
und R6 ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, die
ß-1Iydroxyäthyl-, ß-Chloräthyl- oder ß-Cyenäthylgruppe, einen Cycloalkylrest, einen
Aralkylrest mit 7 oder 8 Kohlenstoffatomen, eine Phenylgruppe oder eine durch Halogenatome,
Nitrogruppen, Alkyl-, Alkoxy- oder Carbalkoxyreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
oder Acetamidogruppen-substituierte Phenylgruppe bedeutet und X ein farbloses Anion
darstellt, oder ein Phosphorwolframatomolybdänsäure-Farblack eines Gemisches eines
Farbstoffs der allgemeinen Formel II
in der A, Y, R, R', R5, R6 und X@ die vorstehende Bedeutung haben, mit einem Xanthenfarbstoff
der allgemeinen Formel III ist,
in der R7, R8, R11, R12 und R13 jeweils ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest
mit 1 bis k Kohlenstoffatomen und R9 und
R10 jeweils einen Alkylrest
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten und Z ein farbloses Anion darstellt.
-
Das Mischungsverhältnis des Farbstoffs der allgemeinen Formel II und
des Farbstoffs der allgemeinen Formel III kann in einem Bereich von 1 : 99 bis 99
: 1 liegen.
-
Bevorzugte Beispiele für erfindungsgemäß verwendete Indoleninfarbstoffe
der allgemeinen Formel I sind nachstehend angegeben.
-
Als Anion ist in diesen Formeln beispielhaft das Chloridion angegeben.
-
Farbstoff Farbton des Phosphor-Strukturformel Nr. wolframatomolybdänsäure-Farblacks
gelb gelb gelb gelb gelb orange gelb
orange rot rot rot rot rot rot
violett violett violett violett violett rotstichigblau rotstichigblau
violett violett violett rot rot gelb stichigrot r-ot
gelbstichigrot rot rot Bevorzugte Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare Zanthenfarbstoffe
der allgemeinen Formel III sind nachstehend angegeben.
-
Als Anion ist in den Strukturformeln beispielhaft das Chloridion angegeben.
-
Farbstoff Farbton des Phosphor-Strukturformel Nr. wolframatomolybdänsäure-Farblacks
blaustichig--rot blaustichigrot -
blaustichigrot blaustichigrot blaustichigrot rotstichigviolett rotstichigviolett
blaustichigrot
Die Anionen x und Z in den allgemeinen Formeln I,
II und III sind gewöhnlich Chloridionen, es kommen jedoch auch andere farblose Anionen
in Frage, wie Br , H2P04 und ZnCl3 Fällungsmittel zur Verlackung sind z.B. Gerbsäure,
Gallussäure, Silicomolybdänsäure, Phosphormolybdänsäure, Phosphorwolframsäure und
Phosphorwolframatomolybdänsäure.
-
Die Farblacke der Farbstoffe der allgemeinen Formel T können mit Hilfe
der vorgenannten Fällungsmittel in an sich bekannter Weise hergestellt werden. Beispielsweise
kann er Farblack durch Vermischen einer wäßrig-essigsauren Lösung eines Farbstoffs
der allgemeinen Formel I mit einer wäßrigen Lösung des Fällungsmittels unter Bildung
des unlöslichen Farblacks hergestellt werden.. Der Farblack wird sodann abfiltriert
und gewaschen. Bei diesem Verfahren wird vorzugsweise ein Gemisch aus mindestens
zwei Indoleninfarbstoften der allgemeinen Formel I verwendet.
-
Gemische aus den Farbstoffen der allgemeinen Formeh II und III können
ein an sich bekannter Weise in die entsprechenden Phosphorwolframatomolybdänsäure-Farblacke
überführt werden, Beispielsweise läßt sich der Farblack durch Vermischen einer wässrig
essigsauren Lösung des Gemisches der Farbstoffe.mit einer waßrigen Lösung von Phosphorwolframatomolybdänsäure
herstellen Der.
-
schwer lösliche Farblack wird sodann abfiltriert und gewaschen.
-
Zur Herstellung eines Farblackgemisches aus den beiden Farbstoff fen
der allgemeinen FormelnII und III können die beiden Farblakke jedoch auch getrennt
hergestellt und miteinandervermischt
werden. Vorzugsweise werden
jedoch die beiden-Farblacke gemeinsam ausgefällt, weil man auf diese Weise ein Farblackgemisch
mit größerer Gleichmäßigkeit und Stabilität einhält.
-
Das Mischungsverhältnis der beiden Farbstoffe der allgemeinen FormelnII
und III hang-t vom getninschten Farbton ab. Ein Farblackgemisch mit den erforderlichen
Eigenschaften kann durch Vermischen von mindestens 1 Gewichtsprozent des Farbstoffs
der allgemeinen Formel II mit dem Farbstoff der allgemeinen Formel ïTI und-geeignete
Auswahl der beiden Farbstoffe und ihrer Mischungsverhältnisse erhalten werden, Bei
Verwendung eines Gemisches aus mindestens zwei Indoleninfarbstoffen der allgemeinen
Formel 1 kann das Mischungsverhalnis in beliebigen Grenzen variiert werden.
-
Die flüssigen elektrophoretischen Entwickler der Erfindung Xönnen
hergestellt werden durch Dispergieren der Farblacke in einer (Träger) Flüssigkeit/mit
hohem elektrischen Widerstand, vorzugsweise einem spezifischen Widerstand von mindestens
1010 # cm, Vermischen der erhaltenen Dispersion mit einem Zusatzmittel, z.B.
-
einem Steuerstoff (vgl. zu diesem Ausdruck die DT-PS 1 239 198), um
die Ladung zu modifizieren, oder einer grenzflächenaktiven wachs-Verbindung, sowie
mit einer harz-/oder lackartigen Substanz.
-
Das Dispergieren der Farblacke ]ann naß oder trocken erreicht werden
durch Einsatz herkömmlicher Dispergiergeräte, wie Kugelmühlen, iLalzenmühlen oder
ähnlichen Vorrichtungen, wie sie zur Herstellung von Anstrichfarben und Durckfarben
verwendet werden. I
Die Flüssigkeiten -mit hohem elektrischen Widerstand,
die als Träger in Frage kommen, sind z.B. aliphatische, alicyclische und halogensubstituierte
Kohlenv'Tasserstoffe, wie n-Paraffine, Isoparaffine, Ligroin, Kerosin, Cyclohexan,
chlorierte Kohlenwasserstoffe, chlorierte und fluorierte Kohlenwasserstoffe, insbesondere
"Shellsol 71", "Isopar H" und "Isopar G" (ein Gemisch von Isoparaffinen) und Trichlortrifluoräthan.
-
Als Steuerstoffe zur Modifizierung der Ladung und als grenvflächenaktive
Verbindungen können mehrwertige Metallsalze organischer Säuren, einschließlich Naphthensäure,
Stearinsäure und Ölsäure, z.B. Calciumnaphthenat, Kobaltnaphthenat, Mangannaphthenat,
Aluminiumnaphthenat, Zinknaphthenat, Zirkonnaphthenat, Kupfernaphthenat, Eisennaphthenat,
Kobaltoleat und Aluminiumstearat, verwendet werden.
-
Beispiele für die harz-, wachs- und lackartigen Substanzen sind ölmodifizierte
Alkydharze, k-olophoniumnodifizier-té Phenol-Formaldehyd-Kondensate, Ester mehrwertiger
Alkohole mit hydrierten Abietinsäuren, Polyacrylsäure- oder Polymethacrylsäureester,
Polyvinylacetat und Polystyrol.
-
Die für die Entwickler der Erfindung verwendeten harz-, wachs-oder
lackartigen Substanzen werden vorzugsweise eingesetzt in Form einer einheitlichen
Mischung eines Pflanzenöls mit einem Alkylphenolharz des Typs der öllöslichen Phenolharze
oder in Form eines Öllacks der ein Vorkondensat oder Polykondensat eines der vorgenannten
Harze und Öle darstellt. Die Alkylphe nolharze können entweder Novolak- oder resolharze
sein. Beispiele
für geeignete Pflanzenöle sind Leinöl, Tungöl
(chinesisches Holzöl) Sojabohnenöl und Rapsöl. Die Öllacke werden nach herkömmlichen
Methoden hergestellt.
-
Die Entwickler der Erfindung halten positive Ladungen in einem stabilen
Zustand und bewirken eine Po sitiv-Entwi cklig, wenn sie auf ein negativ geladenes
latentes Ladungsbild einwirken, bzw. eine Negativ-Entwicklung (Umkehrentwicklung)
wenn der Toner \Bereichen einer ursprünglich positiv aufgeladenen Schicht/ auf den
nicht aufgeladenen / niedergeschlagen wird. Bei beiden Entwicklungsverfahren können
die Entwickler ein sichtbares Bild mit ausgezeichneter Farbtonwiedergabe und hoher
Farbdichte erzeugen.
-
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Teile bedeuten Gewichtsteile.
-
Beispiel A Herstellung eines gelben Farblacks (1) Herstellung der
Farbstofflösung C.I. Basic Yellow 13 (Farbstoff Nr. 7) 6,2 Teile Eisessig 0,5 Teile
Wasser 400 Teile.
-
Das Gemisch wird auf 90 0C bis zur Lösung erhitzt, anschließend auf
70 0C abgekühlt und bei dieser Temperatur gehalten.
-
(2) Herstellung des Fällungsmittels Natriumwolframat 11,5 Teile Natriummolybdat
4,8 Teile Na2HP04 2,0 Teile Wasser 160 Teile lOprozentige Schwefelsäure 12 Teile
Die Natriumsalze werden bei 700C in Wasser gelöst, anschließend wird die 1Oprozentige
Schwefelsäure zugegeben. Die erhaltene Lösung wird 30 Minuten auf 90 bis 950C erhitzt
und anschließend auf 70 0C abgekühlt.
-
(3) Verlackung Die in (2) hergestellte Lösung des Fällungsmittels
wird rasch zur gemäß (1) hergestellten Farbstofflösung gegeben und die erhaltene
Lösung wird 1 Stunde unter Rühren auf 700C erwärmt. Sodann wird die gebildete-Fällung
abfiltriert und gewaschen. Ausmeute 10,1 Teile eines gelben Farblacks.
-
B e i s p i e -l B Herstellung eines roten Farblacks Die Herstellung
des Farblacks erfolgt gemäß Beispiel A, jedoch werden 7,5 Teile C.I. Basic Violet
7 (Farbstoff Nr. 13) verwendet. Es werden 11,3 Teile eines roten Farblacks erhalten
Beispiel
C Herstellung eines Farblackgemisches von Indoleninfarbstoffen (1) Herstellung der
Farbstofflösung C.I. Basic Yellow 13 (Farbstoff Nr. 7) 6,2 Teile C.I. Basic Yel1ow
21 (Farbstoff Nr. 6) 0,06 Teile Eisessig 0,5 Teile Wasser 400 Téile Das Gemisch
wird auf 90 0C bis zur Lösung erhitzt, anschließend auf 700C abgekühlt und bei dieser
Temperatur gehalten.
-
(2) Herstellung des Fällungsmittels Natriumwolframat 11,5 Teile Natriummolybdat
4,8 Teile Na2HPO4 1,9 Teile Wasser 160 Teile Eisessig 2,7 Teile.
-
Die Natriumsalze werden in Wasser bei 70°C gelöst, und anschließend
wird der Eisessig bei 70 bis 75°C zugegeben, Die erhaltene Lösung wird 30 Minuten
auf 90 bis 950C erhitzt, mit Wasser auf 320 Volumteile verdünnt und hierauf auf
700 erhitzt.
-
(3) Verlackung Die in (2) hergestellte Lösung des Fällungsmittels
wird rasch zu der in (1) hergestellten Farbstofflösung gegeben. Die erhaltene Lösung
wird 30 Minuten bei 700C gerührt. Während dieser Zeit wird die gebildete Fällung
gealtert. Danach wird die Füllung abfiltriert, gewaschen und getrocknet. Ausbeute
10,7 Teile eines #
gelben Farblacks. Der Farblack ist etwas rötlicher
gefärbt als der in - -Beispiel A erhaltene Farblack.
-
B e i s p i e 1 D Herstellung eines roten Farblacks (1) Herstellung
der Farbstofflösun Rhodamine 6G extra (Farbstoff Nr. 35; C.I. Basic Red 1) 2,32
Teile Indoleninfarbstoff der Formel
0,58 Teile Eisessig 0,2 Teile Wasser 200 Teile Die beiden Farbstoffe werden in die
wäßrig-essigsaure Lösung gegeben und durch Erwärmen auf 55°C gelöst.
-
(2) Herstellung des Fällungsmittels Natriumwolframat 5,16 Teile Natriummolybdat
2,67 Teile Na2HP04 0,87 Teile Wasser 29 Teile Salzsäure 4,6 Tile.
-
Die Natriumsalze werden in Wasser auf 90°C bis zur Lösung ererhitzt,
anschließend wird die Salzsäure zugegeben. Die erhaltene #
Lösung
wird bei 900C gerührt und anschließend auf 50 bis 55°C abgekühlt.
-
(3) Verlackung Die in (2) erhaltene Phosphorwolframatomolybdänsäurelösung
wird zu der in (1) erhaltenen Farbstofflösung gegeben. Die erhaltene.
-
Lösung wird bei 50 bis 55 0C gerührt und sodann 1 Stunde auf 800C
erhitzt. Die gebildete Fällung wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Ausbeute 5,2 Teile eines roten Farblacks als Pulver.
-
Beispiel E Herstellung eines roten Farblacks Die Herstellung des
Farblacks erfolgt gemäß Beispiel D jedoch werden 0,55 Teile eines Indoleninfarbstoffs
der Formel
anstelle des in Beispiel D verwendeten Indoleninfarbstoffs eingesetzt. Es werden
5,1 Teile eines roten Farblacks als Pulver erhalten, der etwas stärker blau gefärbt
ist als der in Beispiel D erhaltene Farblack.
-
Beispiel 1 Zur Herstellung einer flüssigen Tonerdispersion werden
folgende Verbindungen verwendet: Gelber Farblack von Beispiel A 20 Teile kolophoniummodifiziertes
phenol-Formaldehyd- 50 Teile Kondensat Leinöl-Lack - 30 Teile Isopar G 320 Teile.
-
Diese Verbindunben werden 20 Stunden in einer Kugelmühle gemahlen.
Es wird eine konzentrierte Dispersion des Toners erhalten. 5 Volumteile des erhaltenen
Konzentrats werden mit 500 Volumteilen Isopar G verdünnt. Nach Zusatz von 3 Volumteilen
einer 2prozentigen Aluminiumstearat-Lösung wird die fertige flüssige Tonerdispersion
erhalten. Die Tonerdispersion wird zur Entwicklung eines negativ geladenen latenten
Ladungsbildes auf einem mit Zinkoxid empfindlich gemachten Papier verwendet. Das
erhaltene gelbe Bild hat eine hohe Farbdichte und ausgezeichnestreifen te Farbtonwiedergabe
und ist frei von Far.bzieh/ (Auslaufen des Farbstoffs vom Bild während der Entwicklung
und der Lufttrocknung). Die Tonerdispersion ist sehr stabil, zeigt sogar nach 10
Tagen noch kein Absetzen des Pigments und gibt danach eine Kopie mit gleich hoher
Farbdichte wie die frisch hergestellte Tonerdispersion.
-
B e i s p i e 1 2 Zur Herstellung einer flüssigen Tonerdispersion
werden folgende Verbindungen verwendet:
Roter Farblack von Beispiel
B 20 Teile ölmodifiziertes Alkydharz 80 Teile Isopar G 320 Teile Diese Verbindungen
werden 20 Stunden in einer Kugelmühle gemahlen. Es wird eine konzentrierte Dispersion
der Tonerdispersion erlialten. 5 Volumteile des erhaltenen Konzentrats werden mit
5O0 Volumteilen Isopar G verdünnt. Nach Zusatz von 3 Volumteilen einer 2prozentigen
Zirkonnaphthenatlösung wird di fertige flüssige Tonerdispersion erhalten. Die Tonerdispersion
wird zur Entwicklung eines negativ geladenen latenten Ladungsbildes auf einem mit
Zinkoxid empfindlich gemachten Papier ewendet. Das erhaltene rote Bild hat eine
hohe Farbdichteund ist frei von Farbschleier und Farbziehstreifen.Auch bei wiederholter
Verwendung der Tonerdispersion zur Entwicklung werden Positivbilder mit lronstant
hoher Farbdidte erhalten.
-
Beispiel 3 Zur Kerstellung eines flüssigen Konzentrats einer Tonerdispersion
werden folgende Verbindungen 6 Stunden in einer Kugelmühle gemahlen: gelber Farblack
von Beispiel C 10 Teile Öllack 40 Teile Isopar H 200 Teile Der eingesetzte Öllack
ist ein durch einstündiges Erhitzen auf 2300C hergestelltes Polykondensat aus 100prozentigem
Phenolharz ("Tamanol 528") und Sojabohnenöl. Das Konzentrat wird mit dem 100-fachen
Volumen Isopar H verdünnt. tIan -erhält die fertige
flüssige Tonerdispersion.
Der Überlagerungseffekt (overtrapping-Effekt; ungenügendes Lasieren der Pigmentfarben)
der Tonerdispersion wird geprüft durch Erzeugen eines gelben Teilfarbenbilds und
anschließendes Aufbringen einer purpurfarbenen Toner dispersion, die ein Alkydharz
als Hauptbestandteil enthält. Das so erhaltene rote Farbbild ergibt ein Überlagerungsverhältnis
von 90 Prozent B e i s p i e 1 4 Zur Herstellung eines flüssigen Konzentrats einer
Tonerdispersion werden folgende Verbindungen 20 Stunden in einer Kugelmühle gemahlen:
roter Farblack von Beispiel D 20 Teile kolophoniummodifiziertes Phenol-Formaldehyd-Kondensat
50 Teile Leinöl-Lack 30 Teile Isopar G 320 Teile 5 Volumteile des erhaltenen Konzentrats
werden mit 500. Volumteilen Isopar G verdünnt. Nach Zusatz von 3 Volumteilen einer
2prozentigen Aluminiumstearat-Lösung wird die fertige flüssige Tonerdispersion erhalten.
Die Tonerdispersion wird zur Entwicklung eines negativ geladenen latenten Ladungsbildes
auf einem mit Zinkoxid empfindlich gemachten Papier verwendet. Das erhalteine rote
Bild hat eine hohe Farbd.ichteund ausgezeichnete Farbtonwiedergabe und ist frei
von Farbzieh streifen (Auslaufen des Farbstoffs vom Bild während der En-twicknung
urd der Lufttrocknung).
-
Der rote Farbton des Bildes kommt dem idealen Rot der Dreifarben-Entwicklung
(Purpur plus Gelb) naher als der rote Farbton, der erhalten wird, wenn die beiden
Pigmentkomponenten getrennt her- j
gestellt werden. Die Tonerdispersion
ist sehr stabil, zeigt sogar nach 10 Tagen noch kein Absetzen des Pigments und gibt
danach eine Kopie mit gleich hoher Farbdichtewie die frisch hergestellte Tonerdispersion.
-
Beispiel 5 Zur Herstellung eines flüssigen Konzentrats einer Tonerdispersion
werden folgende Verbindungen 20 Stunden in einer Kuge1-mühle gemahlen: roter Farblack
von Beispiel E 20 Teile ölnodifiziertes Alkydharz 80 Teile Isopar G 320 Teile 5
Volumteile des erhaltenen Tonerkonzentrats werden mit 500 Volumteilen Isopar G verdünnt.
Nach Zusatz von 3 Volumteilen einer 2prozentigen Zirkonnaphthenat-Lösung wird die
fertige Tonerdispersion erhalten. Die Tonerdispersion wird zur Entwiclilung eines
negativ geladenen latenten Ladungsbildes auf einem mit Zinkoxid empfindlich gemachten
Papier verwendet. Das erhaltene rote Teilfarbenbild hat eine hohe Farbdichte und
ist frei Farb streifen von Farb schleier und Farbzieh streifen. Obwohl die Tonerdispersion
wiederholt zur Entwicklung eingesetzt wird, ergibt sie gleichbleibend farbrichtige
Positivkopien mit hoher Farbdichte. Der rote Farbton des-Bildes kommt dem idealen
Rot der Dreifarben-Entwicklung (Purpur plus Gelb) näher als der rote Farbton, der
erhalten wird, wenn die beiden Pigmentkomponenten getrennt hergestellt werden.
-
e B e i s p i e'l 6 Beispiel einer Dreifarbenkopie Die hervorragende
Qualität der flüssigen Tonerdispersion der rfindung zeigt sich bei einer Positiv-Positiv-Kopie.
Ein mit Zinkoxid empfindlich gemachtes Papier, das im gesamten sichtbaren
Bereich
lichtempfindlich ist, wird negativ aufgeladen.
-
Dann wird es durch ein mehrfarbiges Diapositiv und durch ein Blaufilter
belichtet, wobei das Filter zwischen dem aufgeladenen Papier und dem diapositiv
angeordnet ist Hierauf wird das belichtete Pagelben -pier mit der gemäß Beispiel
1 hergestellten flüssigen/Tonerdispersion entwiokelt und dann getrocknet, Das entwickelte
Papier wird sodann noch zweimal in gleicher Weise wie vorstehend beschrieben behandelt,
jedoch mit dem Unterschied, daß in der zuerst folgenden Belichtung anstelle des
Blanfilters ein Grünfilter und anstelle der gelben Tonerdispersion eine purpurfarbene
Tonerdispersion mit einem Rhodamin-Farblack und in der zur Entwicklung letzten Belichtung
ein Rotfilter und/eine blaugrünfarbene Tonerdispersion verwendet werden. Die purpurfarbene
tui-d die blaugrünfarbene Tonerdispersion werden gem 2ß Beispiel 1 unter Verwendung
von Rhodamin-Farblack-Pigment bzw. Phthalocyaninblau-Pigment hergestellt. Das erhaltene
farbige Positiv ist eine gute Wiedergabe der Originalvorlage, Nach dem gleichen
Verfahren wird- ein Farbpositiv hergestellt, jedoch mit dem Unterschied, daß anstelle
der. Tonerdispersion von Beispiel 1 eine flüssige Tonerdispersion eingesetzt wird,
die einen gelben Disazo-Körperfarbstoff enthält. Man beobachtet dabei, daß die pürpurfarbene
und die blaugrünfarbene Tonerdispersion einen anormalen Überlagerungseffekt bei
der Entwicklung aufweisen, Wödtirch ein vön der Öriginalvorlage völlig verschiedenes
Farbpositivbild erzeugt wird.
-
B e i s p i e l 7 9Beispiel einer Dreifarbenkopie) Die hervorragende
Qualität der flüssigen Tonerdispersionen der Erfindung zeigt sich bei einer Positiv-Positiv-Kopie.
Ein mit Zinkoxid empfindlich gemachtes Papier, das im gesamten sichtbaren Bereich
lichtempfindlich ist, wird negativ aufgeladen. Dann wird es durch ein mehrfarbiges
Diapositiv und durch zwischen ein- Blaufilter belichtet, wobei das Filter/dem aufgeladenen
Paist.
-
pier und dem dispositiv angeordnet /Hierauf wird das belichte-te Papier
mit einer gelben Tonerdispersion entwickelt und dann getrocknet. Das entwickelte
Papier wird sodann noch zweimal in gleicher Weise wie vorstehend beschrieben behandelt,
jedoch mit dem Unterschied, daß in der zuerst folgenden Belich-tung anstelle des
Blaufilters ein Grünfilter und anstelle der gelben Tonerdispersion die in Beispiel
4 hergestellte purpurfarbene Tonerdispersion eingesetzt und in der letzten Belichtung
ein flqtzur Entwicklung filter und/eine Phthalocyaninblau enthaltende Tonerdispersion
eingesetzt werden. Das erhaltene farbige Positivbild ist eine gute Wiedergabe der
Originalvorlage.
-
In Tabelle I sind die Ergebnisse von Vergleichsversuchen mit bekannten
Tonerdispersionen und en Tonerdispersionen der Wrfindung zusammengefaßt
Tabelle
I
elektro- |
Tonerpigment Earbziehstreifen maximale phctogra- |
Farbdichte phischer |
des Bildes Randeffekt |
bekannter Phosphor- stark 1,2 ja |
wolframatomolybdän- |
säure-Farblack von |
Rhodamin (C.I. Pigment |
Red 81). |
Tonerpigmant von keine 1,8 nein |
Beispiel D |
Tonerpigment von praktisch keipe 1,9 nein |
Beispiel E |
Aus Tabelle I ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäß verwendeten Tonerpigmente
beträchtlich bessere Eigenschaften aufweisen, da sie keine Farbziehstreifen hervorrufen.
Diese Erscheinung hat bisher bei der farbigen Entwicklung latenter Ladungsbilder
von elektrophotographischem Aufzeichnungsmaterial erhebliche Schwierigkeiten verursacht.