DE2357423C2

DE2357423C2 - Gerät zum Bestimmen der Konzentration von Teilchen oder Organismen

Info

Publication number: DE2357423C2
Application number: DE2357423A
Authority: DE
Inventors: William Eric Ottawa Cunningham
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-11-17
Filing date: 1973-11-14
Publication date: 1983-11-03
Also published as: FR2207600A5; GB1456826A; US3972778A; CA1024425A; DE2357423A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Bestimmen der Konzentration von Teilchen oder Organismen in einer Flüssigkeit gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Aus der US-PS 21 12 063 ist ,s bekannt tropfenförmig und in Intervallen eine zu untersuchende Flüssigkeit oder ein Reagenz auf ein vorhc präpariertes Band zu geben. Es ist aber auch aus der GB-PS 10 49 364 bekannt die Reaktion erst nach Zugabe der zu untersuchenden Flüssigkeit durchzuführen, wobei in diesem Fall das Wachstum der Bakterien gemessen wird.

Darüber hinaus gibt es in der Praxis auch manuelle Verfahren, bei denen die zu untersuchende Flüssigkeit gefiltert und die auf den Filterplatten abgesetzten Bakterien abgetrennt und auf Nährböden zum Waci<sen gebracht werden. Danach erfolgt ein Auszählen der Bakterienkolonien.

Alle diese Verfahren sind aufwendig und erfordern viel manuelle Tätigkeit.

Aufgabe der Erfindung ist es ein Gerät zu schaffen, das eine Bestimmung der Konzentration von Teilchen oder Organismen in einer Flüssigkeit schnell und insbesondere automatisch durchzuführen erlaubt.

Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1 insgesamt angegebenen Merkmale.

Eine besondere Ausgestaltung ergibt sich aus dem Anspruch 2.

Der Vorteil des erfindungsgemäßen Gerätes besteht darin, daß die Bakterienkolonien, die sich auf dem Band entwickeln bzw. sich entwickelt haben, sich in einer ordentlichen und nicht willkürlichen Anordnung befinden, wodurch das Zählen wesentlich vereinfacht wird. Da keine Filtration erfolgt, besteht auch nicht die Gefahr, daß kleine Organismen oder Teilchen der Feststellung entgehen. Dies ist besonders beim Feststellen von Bakterien wie Fäkalkolibakterien wichtig, wenn verschmutztes Wasser untersucht wird.

Die Erfindung soll nachfolgend an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel erläutert werden.

Eine Flüssigkeit 2, die analysiert werden soll, wird durch eine Pumpe 4 über ein Riter 6 gepumpt, um verhältnismäßig große unerwünschte Teilchen aus der Flüssigkeit zu entfernen. Eine Meßeinrichtung 8 führt eine bestimmte Menge Flüssigkeit einem Geber 12 zu, der mit einer Reihe von Tropfeinrichtungen 14 versehen ist. Gleichzeitig kann auch eine bestimmte Menge von bakterienfreier Flüssigkeit über eine Meßei irichtung 3 aus einem Behälter 16 in den Geber gegeben werden, wenn die zu messende Flüssigkeit verdünnt werden soll. Dies kann nötig werden, wenn die Konzentration von Bakterien sehr hoch ist Eine nicht dargestellte Mischkammer gewährleistet die einheitliche Verteilung der Bakterien in der Mischung.

Die Tropfeinrichtung 14 des Gebers 12 sind in einer Reihe angeordnet und ein absorbierendes Band 18, das von einer Rolleneinrichtung 20 abläuft, geht unter der Tropfeinrichtung hindurch, so daß eine Anzahl paralleler Reihen von Flecken 22 auf dem Band erzeugt werden. Nach dem Unterlaufen der Tropfeinrichtung läuft das Band unter einem Nährlösungsgeber 24 hindurch, der geringe Mengen Nährlösung 26 in parallelen Linien, die den Reihen von Flüssigkeitsflekken 22 entsprechen, auf das Band bringt. Die Nährlösung kann durch Tropfeinrichtungen wie die zu testende Flüssigkeit aufgebracht werden, kann aber auch auf die ganze Bandbreite aufgebracht werden, um so alle Flecken zu bedecken.

Das Band 18 ist so breit, daß an jeder Seite ein trockener Randstreifen bleibt. Mittels Führungen, die an diesen Randstreifen angreifen, wird das Band durch das Gerät geleitet.

Nach dem Aufbringen der zu testenden Flüssigkeit und der Nährlösung wird das Band durch einen Inkubator 28 geleitet, in welchem es auf einem ausreichend langen Weg und bei entsprechender Geschwindigkeit geführt wird, so daß sich die Bakterienkolonien entwickeln können. Ihre Gegenwart wird durch eine photoelektrische Detektoreinheit 30 nach dem Inkubator festgestellt

Die Detektoreinheit 30 besitzt mehrere, der Zahl der Fleckenreihen auf dem Band entsprechende Lichtquellen quer zur Laufrichtung des Bandes und eine entsprechende Zahl photoelektrischer Zellen in einem Abtastgerät 32. Die photoelektrischen Zellen sind in bekannter Weise durch Oder-Tore mit einer Zählschaltung verbunden, die eine digitale Anzeigeeinrichtung 34 betätigt, so dafl die Gesamtzahl der auf dem Band entwickelten Bakterienkolonien am Zähler angezeigt wird.

Das Band wird über einen Antrieb 37 und zwei an das Band angreifenden Rollen 38 durch einen Motor mit konstanter Geschwindigkeit durch das Gerät geführt. Eine Aufnahmespule 40 für das Band wird über eine Reibkupplung ebenfalls von diesem Motor angetrieben.

Nach Gebrauch wird das Gerät durch Hindurchleiten von Dampf durch das Gebergerät 12. die Pumpe 4. das Filter 6 und die Meßeinrichtungen 3 und 8 aus einer Sterilisiereinrichtung 10 sterilisiert. Zum Schutz des Bandes vor Beschädigungen während der Sterilisation kann der Geber 12 in die in der Zeichnung gestrichelt dargestellte Lage gebracht werden.

Das Gerät ist vorzugsweise, wie dargestellt, mit einer Rolleneinrichtung 20 versehen, die aus zwei Bandspulen besteht, wobei automatisch die zweite Spule aufgenommen wird, wenn die erste Spule abgelaufen ist. Dadurch wird ein Wiederaufwickeln des Bandes über alle

Führungen und Rollen des Gerätes vermieden. In gleicher Weise ist auch das Bandaufnahmegerät 40 mit zwei Spulen versehen, bei dem. wenn eine Spule voll ist, das Band auf die andere Spule geleitet wird.

Anstelle eines wiedereinsetzbaren Bandes kann auch ein endloses Band verwendet werden, das für die Dampfsterilisierung geeignet ist. Das ganze Gerät kann dann während der Sterilisierung mit Dampf angefüllt werden.

Die Bedingungen im Inkubator und die Geschwindigkeit des Bandtransports werden so eingestelit, daß die Bakterienkolonien sich möglichst schnell entwickeln. Der Inkubator besteht deshalb aus einem abgedichteten, gut isolierten Gehäuse, so daß in seinem Innern eine geeignete Temperatur und Feuchte gehalten werden können. Das Band läuft mehrmals über eine Rollenanlage hin und her, so daß eine entsprechend lange »Verweilzeit« im Inkubator trotz dessen verhältnismäßig kleinen Raum gewährleistet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Gerät zum Bestimmen der Konzentration von Teilchen oder Organismen in einer Flüssigkeit, die auf ein bewegtes Band in Tropfenform aufgebracht wird, wobei sich das Band mit einer solchen Geschwindigkeit bewegt, daß die Tropfen getrennt bleiben, das Band anschließend mit einer Nährlösung behandelt wird und durch einen Inkubator zur Wachstumsförderung der Organismen geführt wird, mit einer daran anschließenden Vorrichtung zur photoelektrischen Feststellung der durch das Wachstum der Organismen geänderten spektralen Durchlässigkeits- oder Reflexionseigenschaften, dadurch gekennzeichnet, daß die so r; veränderten aufgebrachten Tropfen elektronisch gezählt werden und somit ein Maß für die Konzentration der Organismen oder Teilchen darstellen.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, d&L« mehrere Auftropfvorrichtungen (14) und photoelektrische Detektoren (32) in einer Reihe quer zur Bewegungsrichtung des Bandes (18) angeordnet sind.

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