DE2357402A1 - Einen klebstoff tragender schutzstreifen - Google Patents
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Description
Kylemore Road North, Dublin,
Irland
Einen Klebstoff tragender Schutzstreifen
Die Erfindung betrifft Massen und Verfahren zur lokalen Aufbringung von Überzügen unter Verwendung von Urethanacrylatklebstoffmassen,
die im folgenden näher definiert und Klebstoffmassen, wie sie' beispielsweise aus der US-PS
-5 425 988 bekannt und in der USA-Patentanmeldung Serial
Number 356 679 beschrieben sind, gleich oder ähnlich sind.
Klebstoffe dieser Art sind bisher nur zur Verbindung von
luftundurchlässigen.Oberflächen verwendet worden, hauptsächlich
weil ihre Aushärtung durch atmosphärischen Sauerstoff leicht inhibiert "wird. Sie standen für die Herstellung von
Überzügen nicht zur Verfügung, weil die Sauerstoffinhibierung
ein spezielles Problem darstellt, wenn die Materialien in dünnem Film über ausgedehnte Oberflächen verwendet werden, wie
es bei- der Herstellung von Überzügen der Fall ist.
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OFlIGlMAL
ICC-25, 2244-F 9 3 57 40
Mit Hinblick auf die ausgezeichneten Eigenschaften der gehärteten Urethanacrylatklebstoffe, wie Haftung, Härte, Abriebfestigkeit
und optische Klarheit, wäre es aber sehr erwünscht, Massen und Verfahren zu entwiekeln, die die Verwendung dieser Klebstoffe
für die Herstellung von Überzügen unter wirksamer Ausnützung dieser physikalischen Eigenschaften ermöglichen.
Aufgabe der Erfindung ist eine neue und nicht naheliegende Verwendung
der Urethanacrylatmassen für bestimmte Arten von Überzügen
und Abdichtungen, die bisher nicht erzielt werden konnten.
Die Erfindung betrifft einen flexiblen Streifen, mit einem Urethanaerylatklebstoff
hoher Viskosität auf seiner Trägerfläche, der von diesem Klebstoff entfernt werden kann, nachdem der letztere
in Kontakt mit einem Substrat durch Bestrahlen mit UV oder durch einen zuvor angewandten chemischen Aktivator ausgehärtet ist. Die
Erfindung besteht in einer zweckmäßigen Masse und einem Verfahren, durch die ein Schutzfilm aus einem transparenten Klebstoffüberzug
auf eine Trägeroberfläche, insbesondere eine Oberfläche, die gegen Erosion, Abrieb oder chemischen Angriff geschützt werden
muß, beispielsweise eine Zahnoberfläche oder eine Oberfläche, auf die eine Aufschrift oder andere Markierung aufgebracht ist, aufgebracht
werden kann.
Gemäß der Erfindung wird auch ein flexibler Streifen, der sich gut von einer Spiralrolle abwickeln läßt und aus einem, vorzugsweise
für ultraviolettes Licht durchlässigen, Trägerstreifen mit einer Schicht aus einer Urethanacrylatklebstoffmasse auf
seiner Trägerfläche, die (a) einen UV-aktivierten Polymerisationsinitiator und/oder (b) einen Coreaktanten für einen zuvor
angewandten Aktivator, die alle im folgenden näher definiert werden,
enthält, besteht, geschaffen.
Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Schaffung eines lokalisierten Überzugs auf einem Träger, insbesondere ein Verfah-
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ren zur Herstellung eines harten und dauerhaften Schutzüberzuges auf einem lokalisierten Träger, das darin besteht, daß man das
lokalisierte Gebiet mit einer Grundierung, die einen ersten Reaktanten enthält, überzieht, anschließend dieses Gebiet mit dem den
Klebstoff tragenden Streifen gemäß der Erfindung, der noch einen zweiten Reaktanten enthält, bedeckt, wobei erster und zweiter
Reaktant bei Kontakt miteinander bei Raumtemperatur unter Erzeugung freier Radikale reagieren und damit die Aushärtung des Urethanacrylatklebstoff
s ermöglichen, und dann den Trägerstreifen von der Oberfläche abzieht, so daß ein lokalisierter Überzug aus
gehärteter Urethanacrylatmasse zurückbleibt.
Von besonderer Bedeutung und bevorzugt sind die beiden oben
beschriebenen Durchführungsformen des Verfahrens gemäß der Erfindung, die zur Herstellung von Schutzüberzügen auf Zahnoberflächen
verwendet werden.
Die hier beschriebenen Streifen können nach bekannten Verfahren hergestellt werden, d.h. die meisten dieser Verfahren-sind gleich
oder ähnlich denjenigen, die für die Herstellung von Klebstreifen,
Klebbahnen oder Etiketten verwendet werden, wobei jedoch die gemäß der Erfindung verwendeten Massen die Eigenschaften der für Klebstreifen
verwendeten Massen, nicht besitzen müssen. Ein typisches Beispiel für ein Patent, das im einzelnen Verfahren zur Herstellung
von spiralig aufgewundenen Streifen beschreibt, ist die US-PS 3 3^3 978.
Allgemein besteht der Klebstreifen gemäß der Erfindung aus einer
Trägerschicht, die im allgemeinen eine Folie aus einem natürlichen oder synthetischen thermoplastischen Polymer, die auf
einer Seite mit dem härtbaren Urethanacrylatklebstoff und auf der gegenüberliegenden oder Außenfläche mit einem Ablöseüberzug,
der verhindert, daß die Urethanacrylatmasse an beiden Flächen des Trägerstreifens haftet, wenn der Streifen auf eine Spiralrolle
aufgewunden ist, oder daß sich Bahnen oder Streifen miteinander
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verbinden, wenn sie übereinander gestapelt verpackt oder aufbewahrt
werden, bedeckt ist, ist. Anders als viele andere auf einer Trägerfolie verwendete Klebstoffe müssen die Klebstoffe gemäß der
Erfindung keinen zweiten Ablöseüberzug auf der ersten Seite des Streifens aufweisen, um die Entfernung des Klebstoffes von der
Trägerfolie zu erleichtern, wenn der Streifen auf die betreffende Oberfläche aufgebracht ist. Die Massen gemäß der Erfindung
werden in situ gehärtet, während der Klebstoff sich noch in Kontakt mit der Trägerfolie befindet, und anschließend an die Härtung
kann die Trägerfolie leicht von dem gehärteten Klebstoff abgezogen werden. Demzufolge ist der zweite Ablöseüberzug auf der ersten Seite
der Trägerfolie unnötig, wodurch das Herstellungsverfahren sehr erleichtert wird. Während der Aushärtung übt der Trägerstreifen
die wesentliche Punktion aus, daß er weitgehend verhindert, daß der Klebstoff Sauerstoff ausgesetzt wird.
Der verwendete Trägerstreifen kann irgendeiner der üblicherweise
für Klebstreifen verwendete Trägerstreifen sein und ist vorzugsweise gegen UV durchlässig, so daß die hier beschriebene UV-Härtung
möglich ist. Gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können alle Trägerstreifen, die einen ausreichenden
Prozentsatz von UV-Strahlung durchlassen und damit die Härtung der Urethanacrylatklebstoffe ermöglichen, verwendet werden, und
der im folgenden verwendete Ausdruck "durchlässig für UV" soll in diesem Sinn verstanden werden. Pur die Wahl der Trägerfolie
steht je nach ihrer "Dicke und.:der verwendeten Quelle für das
UV-Licht eine ziemlich große Anzahl von dem Fachmann bekannten Materialien zur Verfügung.
Typische Beispiele für Materialien für gemäß der Erfindung bevorzugte
Trägerfolien sind Cellophan, Celluloseacetat, Polyvinylalkohol und Polycarbonate. Die Dicke der Folie wird natürlich unter
Berücksichtigung der Flexibilität und Festigkeit des gewählten Materials bestimmt. Vorzugsweise beträgt diese Dicke nicht
mehr als 0,126 mm (5 mills) und vorzugsweise nicht mehr als
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0,075 mm 0 mills). Die untere Grenze ist eine Angelegenheit der
Wahl und ergibt sich hauptsächlich aus der Festigkeit der Folie.
Im allgemeinen soll die Folie nicht weniger als etwa 0,0025 mm '
(0.1 mills) dick sein.
Der in den Massen und dem Verfahren gemäß der Erfindung verwendete Polymerisationsinitiatör ist "(a) eine organische Verbindung,
die bei Bestrahlung mit UV unter Erzeugung freier Radikaler aktiviert
wird, oder (b) ein Coreaktant, der in situ unter Erzeugung freier Radikaler reagiert. D.h. zur Initiierung der Polymerisation
des polymerisierbaren Urethanacrylatmonomer und Härten der
Masse in klebendem Kontakt mit den Oberflächen des Substrats werden
freie Radikale- gebildet. """"'■
Initiatoren der oben unter (a) angegebenen Art sind bevorzugt. Sie umfassen Carbonylgruppen enthaltende Verbindungen, nämlich:
(a). geradkettige oder verzweig^te C.g-Älkyldione; (b) Metallcarbonyle
der Formel M„(C0)„, in der M ein Metallatom, χ 1 oder
2 und y eine ganze Zahl, die sich aus der Gesamtvalenz der Metallatome
ergibt und im allgemeinen 4 bis 10 beträgt, ist; und (c)
Carbonylverbindurigen der allgemeinen Formel
R(CO)R1 (I)
in der R ein C4 „ -.-Alkyl-!, -Aryl-, -Aralkyl- oder-Alkarylrest und
R R oder H ist. R oder R können irgendwelche Substituenten, die
die Verbindung bei der Ausübung der beabsichtigten Funktion nicht
beeinträchtigen, enthalten. Beispielsweise können R oder R in
Aipha-SteHmg.mit einem Alkyl-, Aryl-, Älkaryl-, Alkoxy- oder
Aryloxyrest oder mit einem Amino- oder Mono- oder Dialkylaminoderivat
davon substituiert sein, wobei alle obigen Substituenten
bis zu etwa 6 Kohlenstoffatome enthalten. Außerdem können R und R
zusammen.mit der Cärbonylgruppe, an die sie gebunden sind, ein aromatisches
oder heterocyclisches Keton mit bis zu etwa 16 Kohlenstoffatomen
darstellen. .
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Bevorzugte Polymerisationsinitiatoren sind Acetophenon, Benzophenon
und 1- und 2-Acetonaphthon. Weitere Polymerisationsinitiatoren
sind 2,3-Butadion, 2,4~Dimethyl-3-pentanon, 1- und 2-Naphthaldehyd,
p-Phenylacetophenon, n-Propionophenon, Fluoren-9-on,
Xanthen-9-on und ^,V-Bis-dimethylaminobenzophenon. Die
bevorzugten Metallcarbonyle sind Mn2(CO)10, Fe(CO),- und Re2(CO)10.
Weitere, Metallcarbonyle sind Cr(CO),-, Co2(C0)g, Ni(CO)2. und
Mo(CO)/-. Die Polymerisationsinitiatoren können in Mengen von
beispielsweise 0,1 bis etwa 10 Gew.-Jo der Klebstoffmasse verwendet
werden. Vorzugsweise werden sie in einer Menge von etwa 0,2 bis etwa 7 Gew.-^ und insbesondere etwa 0,5 bis etwa 5*0 Gev;.-^
verwendet.
Initiatoren der oben unter (b) beschriebenen Art verwenden ein Peroxid und ein Amin als Coreaktanten zur Erzeugung freier Radikale,
wobei eines davon der Klebstoffmasse zugesetzt wird und das andere als "Grundierung" auf das Substrat aufgebracht wird.
Das Peroxid kann ein Acyl- oder Silyl-peroxid sein. Die verwendeten
Acylperoxide haben die allgemeine Formel
Ar.CO.O2.CO.Ar (IA)
in der jeder Rest Ar ein Arylrest mit bis zu etwa 10 Kohlenstoffatomen
und vorzugsweise CgH5, ClCgH2^, NO2CgH2^ oder Cl2C6H3 ist.
Von diesen ist Dibenzoylperoxid bevorzugt. Die Silylperoxide haben die allgemeine Formel
CH2=CH-Si(0OR1J3 (IB)
in der R ein geradkettiger oder verzweigter C1 g-Alkylrest ist.
Ein bevorzugtes Silylperoxid ist Vinyl-tris-(tert-butylperoxy)-silan.
Obwohl verschiedene Arten primärer, sekundärer oder tertiärer
Amine verwendet werden können, ist die bevorzugte Klasse Q die
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Klasse der Arylamine der Formel ArNiI R , in der Ar die oben angegebene"Bedeutung
hat und vorzugsweise CVH,- oder ein mit C1-C11-T
• ■ "P O Q Q
Alkyl substituiertes CgHf- ist; und Jeder Rest R und R^ Wasserstoff
oder eine C4-Ci.~Alkylgruppe ist. Vorzugsweise ist jeder
Rest R und R^ Methyl oder Äthyl.
Das Amin wird der Klebstoffmasse vorzugsweise in einer Menge von
etwa 0,1 bis etwa 10 Gew.-% der Masse, vorzugsweise 1,0 bis etwa
5,0$, zugesetzt. Das Peroxid wird vorzugsweise als Grundierung
und zwar im allgemeinen in der Form einer Lösung von 0,1 bis etwa 10 Gew.-^, vorzugsweise etwa 2 bis etwa 6 Gew. -%, in einem flüchtigen
Lösungsmittel verwendet. Beispiele für Lösungsmittel, die allgemein entweder für sich oder in Kombination verwendet werden
können, sind Benzol und Toluol; chlorierte und/oder fluorierte
Kohlenwasserstoffe, wie Trichlormonofluoräthan, MethylenChlorid,
MethylChloroform, Triehloräthylen und Trichloräthan; Lacklösungsmittel,
wie Aceton, Äthylacetat und Methylethylketon; und vorzugsweise
Alkohole, wie Äthanol, Propanol oder Isopropanol.
Die Acrylate, die für die Herstellung des Monomer verwendet werden
können, sind Substanzen der allgemeinen Formel
CH2 = CR2 . COOR5 (II)
in der R H, CH,, CgH1-.oder C^ ist und R^ eine der folgenden
Bedeutungen hat: (a) eine C1_o-Hydroxyalkyl- oder -Aminoalkylgruppe,
(b) eine C1_g-Alkylamino-C1_g-alkylgruppe; oder (c)
eine Hydroxyphenyl-, eine Aminophenyl-, eine Hydroxynaphthyl-
oder eine Aminonaphthylgruppe, die noch mit einer Alkyl-, Alkylamino- oder Dialkylaminogruppe substituiert sein kann,
wobei jede Alkylgruppe in dieser Untergruppe (c) bis zu etwa 3 Kohlenstoffatome enthalten kann.
Beispiele für diese Acrylate sind 2-Hydroxyäthylacrylat,
2-Hydroxyäthylmethacrylat, 2-Aminopröpylmethacrylat, Hydroxy-
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hexylacrylat, 2-tert-Butylaminoäthylmethacrylat und Hydroxyoetylmethacrylat.
Gemäß einem zweckmäßigen und bekannten Verfahren zur Herstellung des in der polymerisierbaren Masse gemäß der Erfindung verwendeten
polymerisierbaren Monomer wird ein Acrylat der allgemeinen
Formel.II mit einem Di- oder anderem Polyisocyanate vorzugsweise
in Gegenwart eines Lösungsmittels, bei einer Temperatur in dem Bereich von O bis 2000C umgesetzt, wie im folgenden näher beschrieben,
wobei die Verfahrensbedingungen den verwendeten Reaktanten angepaßt werden.
Die Polyisocyanate, die zur Herstellung des polymerisierbaren Monomer
verwendet werden können, können allgemein durch die Formel (0=C=N)nQ, in der η eine ganze Zahl von 2 bis etwa 20, vorzugsweise
2 bis etwa 5* und Q ein organischer Rest mit einem Molekulargewicht
bis zu etwa 5000 und einer Bindungskapazität gleich η ist, dargestellt werden. Eine bevorzugte Klasse von Isocyanaten bilden diejenigen
der Formel
(O=C-N)nR4 (III)
in der η 2 ist und R ein C2 20~Alkylen-,-Alkenylen- oder-Cycloalkylenrest
oder ein C',~ NQ-Arylen-, -Alkarylen-, -Aralkarylen-,
-Alkyloxyalkylen- oder -Aryloxyarylen-rest, der mit 1 bis 4
Chloratomen oder mit 1 bis 3 Amino- oder Mono- oder Di-C1 alkylamino-
oder Cj^-Alkoxygruppen substituiert sein kann,
ist.
Typische Beispiele für solche Isocyanate sind Toluylendiisocyanate,
4,4'-Diphenyldiisoeyanat, 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat,
Dianisidindiisocyanate, 1,5-Naphthalindiisocyanat,
4,4-Diphenylätherdiisocyanat, p-Phenylendiisocyanat, Trimethylendiisocyanat,
Tetramethylendiisocyanat, Hexamethylendiisoeyanat, Äthylendiisocyanat, Cyclohexylendiisocyanate,
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Nonamethylendiisοcyanat, Octadecamethylendiisocyanat, 2-Chlorpropandiisö'eyanät,
2,2'-Diäthylätherdiisocyanat, 2- (Dimethylamine»
) -pentandiisö cyanat, Te trachlorphenylen-1,4-dii s ο cyanat,
3-HeptendiisQcyanat und Transvinylendiisocyanat,
Weitere verwendbare Polyisocyanate sind die höher molekularen
Polyisocyanate, die dureh?umsetzen von .Polyaminen mit endständigen primären oder sekundären Aminogruppen oder mehrwertigen
Alkoholen, beispielsweise den Alkane und Alkenpolyolen, wie
Glycerin, 1,2,6-Hexäntriol, 1,5-Pentendiol, Äthylenglykol, .
Polyäthylenglykolj, "Bisphenol-r-A" und substituiertem "Bisphenol-A"
mit einem Überschuß an. irgendeinem der oben aufgeführten Diisocyanate
erhalten werden. Diese hoher molekularen Urethan- oder Ureidpolyispcyanate können durch die Formel
(O=Q=Ii-P^-NHvOO ,X-J^Il5 (TV)
Ii- ■' 6
in der R die oben angegebene Bedeutung hat; X 0 oder NR", worin
6 *5
R Ef Qder eine C1 _7^Alkylgruppe ist, ist; und R^ der nicht·'
funktioneile Rest eines PolyamiriS oder mehrwertigen Alkohols
mit wenigstens η primären oder sekundär en Amino- bzw. Hydroxylgruppen ist; ,und η eine ganze. Zahl von 2 bis 20 ist, dargestellt
werden. .
Wenn ?üso das Monomer vion einern dir ©bön deiiiiierten
Diisoeyanate erhalten ist, hat es die ailg^meirie Formel
2 4 7
in der R und R die oben angegebene Bedeutung haben und R!
Br weniger ein Wasserstoff atom ist. Bevorzugte Monomere, die
dieser Definition entsprechen, sind Derivate höherer Alkylendiisocyanate,
wie Octamethylendiisocyanat, und der aromatischen
Diisocyanate, die mehr als 8 nicht in Isoeyanätgruppen stehende
Kohlenstoffatome enthalten, wie Purendiisocyanate d^h. Tetra-
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AO
methylphenyl-1,4~diisocyanat, und 4,4'-Diphenyldiisocyanat. Wenn
dagegen das Monomer von einem der oben genannten höher molekularen Urethan- oder Ureid-polyisocyanate erhalten Ist, hat es die allgemeine
Formel
(CH0=CR0.CO.O.R7.O.CO.NH.R .NH.CO.X-) R5 (Vl)
2^-57
in der R , R , R , R , X und η die oben angegebene Bedeutung haben.
in der R , R , R , R , X und η die oben angegebene Bedeutung haben.
Unter einem Urethan soll hier eine Verbindung, die in dem Molekül die charakteristische Gruppe -0-CO-NH- enthält, und unter
einem Ureid eine Verbindung, die in dem Molekül die charakteristische
Gruppe - NH-CO-M- enthält, verstanden werden.
Ein typisches und bevorzugt in der polymerisierbaren Masse gemäß
der Erfindung verwendetes Monomer ist eine Verbindung der Formel V,
in der R2 CH3, R7 n-C^Hg und R
Ein Acrylat wird, wie oben erwähnt, mit einem Polyisocyanat zu einem Monomer, das in der polymerisierbaren Masse gemäß der Erfindung
verwendet werden kann, umgesetzt. Die Mengenverhältnisse der Reaktanten sind nicht kritisch.. Im allgemeinen wird jedoch
der Acrylatester in einem Überschuß von etwa 0,1 Äquivalent über diejenige Menge, die zur Lieferung einer Isoeyanatgruppe für jede
Hydroxyl- oder Aminogruppe des Äcrylatesters erforderlich ist, verwendet.
Die Umsetzung kann in An- oder Abwesenheit eines Lösungsmittels
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durchgeführt werden. Vorzugsweise werden als Lösungsmittel aliphatischen
cycloaliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe,
beispielsweise Benzol,.Toluol, Cyclohexan, Hexan und Heptan, verwendet.
Weitere verwendbare Lösungsmittel sind Methylisobutylketon,
Diamylketon, Isobutylmethacrylat und Cyclohexylmethacrylat. Diese
Lösungsmittel können insbesondere dann verwendet werden," wenn eine
vollständige Verträglichkeit mit dem Urethanacrylat erwünscht ist.
Hauptgrund für die Verwendung eines Lösungsmittels ist es, zu
verhindern, daß das Reaktionsgemisch zu viskos wird. Es kann jedoch
notwendig sein, anschließend einen Teil des Lösungsmittels
oder das gesamte Lösungsmittel zu entfernen, um einen geeigneten
Überzug auf dem Trägerstreifen zu erhalten. .
Die bei der Umsetzung angewandte Temperatur kann in einem weiten
Bereich variieren'. Wenn die Reaktanten in etwa chemisch äquivalenten
Mengen anwesend sind,; oder wenn ein geringer Überschuß an dem
Acrylatester anwesend ist, können Temperaturen in dem Bereich von
etwa 10 bis 1750C angewandt werden.
Wenn die einfächeren Isocyanate verwendet werden* werden die Reaktanten
vorzugsweise bei oder nahe bei Raumtemperatur, beispielsweise zwischen 200C und JO0C, gehalten. Bei der Herstellung der
höher molekularen Monomeren" können die Reaktanten bei Raumtemperatur
miteinander vereinigt werden, werden jedoch vorzugsweise bei
einer Temperatur in dem Bereich von 40 bis 150cC, vorzugsweise 90
bis 1200C,, miteinander umgesetzt. · ■"..-.··-
Die Umsetzung erfolgt unter leichtem Temperaturanstieg und ist beendet,
wenn keine Wärme mehr entwickelt wird. Das Reaktionsgemisch
wird dann auf Raumtemperatur gekühlt. Wenn das verwendete. Lösungsmittel sich für eine Einbringung .in die polymerisierbare Masse gemäß
der Erfindung eignet, muß das Reaktionsprodukt nicht destilliert,
extrahiert oder gereinigt werden, sondern ist gebrauchsfertig.
Die polymerisierbare Masse gemäß der Erfindung kann durch einfaches
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Λ.
Vermischen des eben beschriebenen Reaktionsproduktes mit dem UV-aktivierbaren
Polymerisationsinitiator, wie oben beschrieben, hergestellt werden. Die polymerisierbar Masse kann natürlich durch
Einbringen einer oder mehrerer bekannter Zusätze, durch die verschiedene Eigenschaften der Masse in gewünschter Weise geändert
werden können, verbessert werden. Beispiele für solche Zusätze sind latente Polymerisationsakzeleratoren und -initiatoren, Poly~
merisationsinhibitoren, Verdünnungsmittel, Eindicker und andere
Viskositätsregulatoren, Weichmacher für die Bindung (bond plasticizers), und andere Mittel, von denen bekannt ist, daß
sie Aerylatklebstoffmassen gewünschte Eigenschaften verleihen;., ohne die gewünschten Ergebnisse, wie sie oben besehrieben sind,
zu verschlechtern.
Besonders bevorzugte Zusätze sind die organischen Hydroperoxide, latente Polymerisationsinitiatoren, die als zusätzliche Quelle
für die Bildung freier Radikale für die Härtung der polymerisierbaren
Massen wirken. Hydroperoxide werden gewöhnlich in einer Menge von etwa 0,05 bis 5 Gew.-^ der polymerisierbaren Masse verwendet.
Andere gegebenenfalls verwendete Zusätze sind tertiäre Amine, Amide und Imide und andere bekannte organische Verbindungen, die
als Polymerisationsakzeleratoren wirkenj Chinone, wie Benzochinon,
Hydrochinon und 1,4-Naphtrochinon, die als Inhibitoren für eine
unerwünschte Polymerisation wirken und dadurch die Lebensdauer der Klebstoffe verlängern." Diese Zusätze werden insgesamt in Mengen unter
10 Gew.-^ der Masse verwendet. .Im Falle von Polymerisationsinhibitoren
beträgt die Menge gewöhnlich 10 bis 1000 ppm der Masse.
Geeignete Verdünnungsmittel sind selbst monomere Acrylate, die einer Polymerisation fähig sind, und eine niedrigere Viskosität
haben als die hier als wesentliche Komponenten der Erfindung beschriebenen Urethanacrylatmonomeren. Typische solche monomeren
Acrylate sind Cyclohexylmethacrylat, Tetrahydrofurfurylmethacrylat,
Hydroxypropylmethacrylat, die alle selbst polymerisieren, wenn sie
durch das Einsetzen der Polymerisation des Hauptmonomer angeregt
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werden, und die Transparenz des erzeugten Polymer nicht beeinträchtigen.
Erforderlichenfalls können zum Eindicken der Masse lösliche thermoplastische Polymere verwendet werden. Geeignete Polymere sind
beispielsweise Polystyrol, Polyvinylchlorid, · Polyvinylacetat und andere Polyalkenyläcrylate und PoIyalkylvinylather sowie das· von
der Union Camp Corporation, Wayne, New Jersey, USA, unter der Bezeichnung
"Uniflex 550" in den Handel gebrachte Produkt. Dieses
Produkt ist ein Poly-(butylensebacat) enthaltender .Weichmacher.
Wie oben beschrieben hergestellte polymer!sierbare Massen können
bei Raumtemperatur gehandhabt werden und können bei Ausschluß von
Ultraviolett-Strahlung in geeigneten Behältern abgefüllt über lan-'
gere Zeit gelagert werden, ohne auszuhärten.
Wie oben erwähnt, wird die polymerisierbare Masse nach bekannten
Methoden auf den Trägerstrelfen aufgebracht. Gewöhnlich wird ein dünner Film aus dem Klebstoff in einem Lösungsmittel auf die Trägerfolie
aufgebracht und anschließend das Lösungsmittel verdampft und die Folie zu Streifen der gewünschten Breite zerschnitten.
Zu einem gewünschten Zeitpunkt während der Herstellung wird ein Ablöseüberzug auf die andere Seite des Trägerstreifens aufgebracht.
Als geeignete Materialien hierfür haben sich Fettsäureamide, wie ■
C.J,- bis CpQ-Säureamide und vorzugsweise Stearamid, und p-Phenylendiamin-distearamid
und Di-n-eresylphthalat erwiesen.
Eine gleiche aber schwächere Ablösebehandlung kann für die innere
oder Trägerfläche des Streifens während der Herstellung, bevor die
Klebstoffmasse darauf aufgebracht wird, erwünscht sein. Diese Ablösebehandlung
soll derart sein, daß sie das Abziehen des Streifens
von d&r Klebstoffmasse nach deren Aushärtung ermöglicht, die
Trennung der Masse von der Trägerfläche während des Abwickeins jedoeh nicht zuläßt. Derartige Methoden sind dem Fachmann bekannt.
Wie oben erwähnt, ist eine solche Behandlung der Trägerfläche im
allgemeinen nicht notwendig, weil der Streifen ohne Schwierigkeit
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von der gehärteten Klebstoffmasse abgezogen werden kann.
Die gemäß der Erfindung verwendete Klebstoffmasse muß einigen Anforderungen
genügen. Erstens muß sie, wie bereits erwähnt, hoch viskos sein, damit sie auf der Trägerfläche des Streifens bleibt.,
und nicht von den Seiten einer Rolle aus dem hergestellten Streifen absickert sowie die Wirkung der oben beschriebenen Ablösebehandlung
beim Abwickeln erhöht wird. Auch soll sie sich nicht merklich ausbreiten, wenn der Streifen auf eine-Substratoberfläche aufgepreßt
wird.
Außerdem muß der Klebstoff in geeigneter Dicke aufgetragen werden.
Im allgemeinen ist er in der Form eines Films mit einer Dicke zwischen
etwa 0,005 und etwa 0,126 mm, vorzugsweise 0,00 bis etwa
0,05 mm (about 0.2 and about 5 mills thickness, preferably 0w5
to about 2 mills thickness) anwesend.
Pur die Verwendung kann die Substratoberfläche, je nach der Art
der verwendeten Klebstoffmasse, grundiert oder nicht grundiert
sein. E^ne Länge des flexiblen Streifens gemäß der Erfindung wird
mit der Trägerfläche nach innen auf ein begrenztes Gebiet der Substratoberfläche, das bedeckt, isoliert, eingeschlossen oder geschützt
werden soll, aufgebracht und unter Anwendung von mäßigem Druck geglättet. Wenn die Oberfläche grundiert ist urü ein geeigneter
Klebstoff auf dem Streifen verwendet wird, erfolgt die Härtung ohne weiteres Zutun. Im Falle der Verwendung einer UV-aktivierbaren
Masse wird der aufgebrachte Streifen mit ultraviolettem Licht einer geeigneten Lampe bestrahlt, so daß die Klebstoffmasse
aushärtet. In beiden Fällen bildet sich ein fester Film aus gewöhnlich transparentem Material, dessen Außenfläche wenigstens so
glatt 3st wie die Innenfläche des Streifens, mit dem er während des
Aushärtens in Kontakt steht. Der Streifen kann dann abgezogen und verworfen werden, wobei ein an der Substratoberfläche haftender,
gewöhnlich rechtwinkliger transparenter Schutzfilm zurückbleibt. Der Film ist auch nicht-giftig und nicht biologisch abbaubar.
- 14 -
40 9 823/1009
Die Erfindung ist überall dort anwendbar, wo es erwünscht ist,
ein Oberflächengebiet oder eine Markierung darauf, beispielsweise ein Etikett oder eine Beschriftung, wie Namen, Buchstaben, Zahlen,
Handelsbezeichnungen, entwickelte Fingerabdrucke, Fossilien, mikroskopische Objekte, Textiiproben und -muster, Kleidungsstücke,
zerbrechliche Gegenstände und Phänomene, geschützt, werden sollen.
Eine weitere Anwendung der Erfindung soll erwähnt werden. Der
flexible Streifen gemäß der Erfindung kann so hergestellt werden,
daß er in der Klebstoffschieht einen ausgedehnten elektrischen
Leiter, wie einen Draht oder Streifen oder ein gedrucktes Schaltelement,
enthält. Wenn der Streifen wie oben beschrieben auf eine Substratoberfläche aufgebracht und nach der geeigneten Methode gehärtet
ist, so hinterläßt er einen gehärteten Harzfilm, der einen Leiter umschließt und isoliert und fest haftend an die Substratoberfläche
gebunden ist.
Der Streifen gemäß der Erfindung kann auch mit einer In der oder
an die Klebstoffschieht gebundenen Beschriftung, wie einer Handelsbezeichnung,
einer Modellnummer, einer Ansatznummer, einem
Firmennamen oder dergl., hergestellt werden, so daß die Beschriftung
gleichzeitig aufgebracht und geschützt wird. Die Klebstoffmasse kann einen Farbstoff oder ein Pigment enthalten, so daß
ein gefärbter Oberflächenüberzug erhalten werden kann. Die Aufbringung abgemessener Mengen an optischer Klebstoffmasse auf
den Streifen während seiner Herstellung ermöglicht die Herstellung
von Schutzfilmen der verschiedensten Dicke.
Wie oben erwähnt, ist eine besonders erwünschte Anwendung die
Herstellung eines Überzuges auf der Oberfläche von Zähnen, insbesondere okkludierenden Oberflächen. Die Klebstoffseite des
Streifens wird in Kontakt mit der Zahnoberfläche gebrächt, und
die Bissflächen werden in normaler Weise angepaßt. Durch die Beißwirkung wird der ungehärtete Klebstoff derart verteilt, daß
er der Beißwirkung des Individuums entspricht. Durch die normale
- 15 -
409823/1009
Härtung wird ein schützender Zahnüberzug gebildet, der den normalen
Umrissen des Zahns entspricht, und daher den Eigendruck «auf.
die Zähne nicht verändert.
Beispiele Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung.
Zunächst sollen die in den.Beispielen verwendeten Monomeren A und
B beschrieben werden. Monomer A ist das Reaktionsprodukt von 2 Mol (Ί44 g) 3-Hydroxypropylmethacrylat mit 1 Mol des Reaktionsproduktes von 1 Mol (120 g) hydriertem Bisphenol A (4,4'-Dicyclohexanolyldimethylmethan)
und 2 Mol (174 g) Toluylen-2,4-diisocanat. Es hat die Formel
CHg=C(CH3)COOC5H6OCONH
Monomer B ist das Reaktionsprodukt von 3 Mol Hydroxyäthylmethacrylat
mit 1 Mol des Reaktionsproduktes von Polypropylentriol (mittleres Molekulargewicht 25OO) und 3 Mol Toluylendiisocyanat. Es hat die
Formel "
CH2=C(CH,),COOCh2CH2OCONH
worin PR das Propylentriololigomer ohne seine drei Hydroxylgruppen
bedeutet. Jedes dieser Monomeren kann nach bekannten Verfahren,
~16~ 409823/100 9
Gewichtsteile | VJl |
37 | VJi |
18 | 1 |
2, | 0 |
ζ, | |
ο, | |
5, | |
10 | |
15 | |
beispielsweise wie in der irischen Patentanmeldung Nr. 656/72
der gleichen Anmelderin beschrieben, hergestellt werden.
Eine optische Klebstoffmasse wurde hergestellt, indem die fol
genden Bestandteile miteinander vermischt wurden:
1. Monomer A
2. Monomer B ,
3· Acrylsäure
3· Acrylsäure
4. Methacryloxy-tremethoxysilan
5. Naphthochinon
6. Benzophenon ' .
7. Polyvinylalkohol
8. Uniflex 250 (siehe oben) .
9· Hydroxypropylmethacrylat zum .
Auffüllen auf . 100 β'
Die Bestandteile 3 und 4 sind Haftpromotoren, 5 ist ein Stabilisator,
6 ist der oben erwähnte UV-initilerte Aktivator und 7,
8 und 9 sind Viskositätsregulatoren. ■
Die Masse wurde in einer Dicke von 50 , auf die Trägeroberfläche
eines Streifens aus einer 1,7 cm (1/2") Celluloseacetatfolie aufgebracht,
während die andere Seite des Streifens einer Behandlung mit p-Phenylendiamin-disteäramid als Ablösemittel unterworfen wurde.
Der mit dem Überzug versehene Streifen wurde für die Verwendung zu einer Rolle aufgewickelt.
Beschriftungen wurden auf saubere Substratoberflächen aus Flußstahl,
angestrichenem Stahl, Holz, Aluminium, Marmor, Glas, Gummi, Papier, Glasfasermaterial und Knochen aufgebracht. Jede
Beschriftung wurde zwischen zwei in einem Abstand von 1,27 cm (1/2") verlaufende Parallelen aufgebracht. Über die Beschriftung
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409823/1009
wurde ein Stück des abgewickelten Streifens aufgebracht und durch
Druck von Hand eingeglättet. Jedes Stück Streifen wurde mit einer UV emittierenden Philips 125 Watt HPK-Hochdruckquecksilberdampflampe
60 Sekunden aus einem Abstand von etwa 31 cm (12 inches)
bestrahlt. Dann wurde jeder Streifen abgezogen und verworfen. In jedem Fall blieb ein harter, glatter, transparenter Schutzfilm,
der fest an den Träger gebunden war und die Beschriftung wirksam schützte, zurück.
Das Benzophenon in der Masse von Beispiel I wird durch 2 Gewichtsteile Ν,Ν-Dimethylparatoluidin ersetzt. Wie in Beispiel I wird ein
Streifen mit einem Überzug versehen. In diesem Beispiel werden die Substrate mit einem dünnen Überzug aus einer Lösung von 2 Gew.-%
Dibenzoylperoxid in Äthylalkohol vorbehandelt, und der Äthylalkohol wird abdampfen gelassen. Danach wird über die Beschriftung
auf den gleichen Substraten wie in Beispiel I ein Stück Streifen aufgebracht und 1 Stunde darauf gelassen. Danach wird der Streifen
entfernt, wobei ein Schutzfilm, im wesentlichen wie in Beispiel I beschrieben, zurückbleibt.
Die Massen der Beispiele I und II werden verwendet, um Schutzüberzüge
auf okkludierende Zahnoberflächen aufzubringen. Die Verfahren der Aufbringung des Schutzüberzuges sind im wesentlichen gleich
den "in den Beispielen I und II beschriebenen. In jedem Pail bilden
sich auf der Zahnstruktur rasch dauerhafte Schutzüberzüge, und der
Streifen kann anschließend an die Härtung leicht entfernt werden, wobei ein intakter Überzug auf der Zahnoberfläche zurückbleibt.
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Claims (5)
1. Flexibler, einen Klebstoff tragender Streifen, dadurch
gekennzeichnet, daß er im wesentlichen aus (a)
einer flexiblen thermoplastischen Trägerfolie; (b) einem Überzug aus einer härtbaren Klebstoffmasse, die als härtbaren
Hauptbestandteil ein Ürethanacrylatmonomer, dessen Struktur
dem Reaktionsprodukt eines Polyisocyanats mit einem polymerisierbaren Acrylatestermonomer mit einer Hydroxyl- oder Aminogruppe
in seinem Alkoholanteil entspricht, enthält, auf einer Seite der Folie; und (c) einem Ablösemittel auf der zweiten
Seite der Folie besteht. ,
2. Einen Klebstoff tragender Streifen nach Anspruch 1, d a durchgekennzeichnet,
daß das Ürethanacrylatmonomer das Reaktionsprodukt eines Polyisocyanats der
Formel Q(N=C=O) , in der η eine ganze Zahl von 2 bis etwa 5
und Q ein organischer Rest mit einem Molekulargewicht bis zu etwa 5'00O und einer Bindungskapazität gleich η ist, ist, in
dem praktisch alle Isocyanatgruppen des Polyisocyanats mit
den Hydroxy- oder Aminogruppen eines Acrylatesters der Formel
CH2=CR2. COOR^, in der R2 H, CH,, C3H5 oder Cl ist und Έ? eine
der folgenden Bedeutungen hats (i) eine C, ο-Hydroxyalkyl-
oder -Aminoalkylgruppe, (13.) eine C, g-Alkylamino-C. g-alkylgruppe;
oder (iii) eine Hydroxyphenyl-, eine Aminophenyl-, eine Hydroxynaphthyl- oder einte. Aminonaphthy 1 gruppe, die weiter
durch eine Alkyl-, Älkylamino- oder Dialkylaminogruppe
substituiert sein kann, wobei jede Alkylgruppe in dieser Un-.
terklasse (iii) bis zu etwa 3 Kohlenstoff atome enthält ,umgesetzt sind
3. Flexibler, einen Klebstoff tragender Streifen, dadurch
gekennz e i ohne t, daß er im wesentlichen aus (a)
einer flexiblen thermoplastischen Folie; (b) auf einer ersten
Seite der Folie einem Überzug aus einer durch UV härtbaren
Klebstoffmasse aus einem ürethanacrylatmonomer besteht, wobei
" 19 "' 409823/1009
die Struktur des Urethanacrylatmonomer derjenigen des Reak^ionsproduktes
eines Polyisocyanate mit einem polymerislerbaren Aerylatestermonomer
mit einer Hydroxyl- oder Aminogruppe in dem Alkoholanteil entspricht, und etwa 0,1 bis etwa 10$ der Klebstoff-■
masse aus einem UV-aktivierten Polymerisationsinitiator besteht, wobei der Polymerisationsinitiator (i) ein geradkettiges oder
verzweigtes C1-bis etwa CV-Alkyldion oder (ii) ein Metallcarbonyl
der Formel M (CO) , in der M ein Metallatom, χ 1 oder 2
und y eine ganze Zahl, die durch die Gesamtvalenz der Metallatome bestimmt ist und im allgemeinen 4 bis 10 beträgt,
oder (iii) eine Carbonylverbindung der allgemeinen Formel R(CO)R , in der R ein C., ^-Alkyl-, -Aryl-, -Aralkyl- oder
-Alkarylrest und R R oder H ist, ist. . '
4. Einen Klebstoff tragender Streifen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Polymerisationsinitiator
Acetophenon, Benzophenon oder 1- oder 2-Acetophenon ist und Q ein Cp bis etwa CpQ-Alkylen-, -Alkenylen-
oder -Cycloalkylenrest oder ein C^-bis etwa C^-Arylen-,
-Alkarylen-i-Aralkarylen-, -Alkyloxyalkylen-, oder -Aryloxyarylenrest,
der mit 1 bis 4 Chloratomen oder mit 1 bis 3 Amino- oder Mono- oder Di-C1, -,-alkylamino- oder CL ,-Alkoxygruppen
substituiert sein kann, ist.
5· Einen Klebstoff tragender Streifen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die thermoplastische
Folie eine Dicke von etwa 0,Φ025 bis etwa 0,126 mm
(0.1 to about 5.0 mills) und die Klebstoffschicht eine Dicke zwischen etwa 0,005 und etwa 0,126 mm (about 0.2 and about
5.Ö mills) hat.
6. Flexibler, einen Klebstoff tragender Streifen,, dadurch
gekennzeichnet, daß er im wesentlichen aus (a)
einer flexiblen thermoplastischen Folie; (b) auf e.iner ersten
Seite dieser, Folie einem Überzug aus einer Klebstoff masse, die
" 20 " 4 0 9 8 2 3/1009
ice-as, 22W-E 2357AO2
bei Kontakt mit einem Peroxidaktivator härtbar ist und ein
Urethanacrylatmonomer enthalt, dessen Struktur dem Reaktionsprodukt eines Polyisocyanats mib einem polymerisierbaren Acrylates
termonomer mit einer Hydroxyl- oder Aminogruppe in. dem Alkohol-
·""■■■- Sq
anteil und einem Arylamin der Formel ArNR R, in der Ar ein
Arylrest mit bis zu etwa TO Kohlenstoffatomen ist und jeder
8 Q
der Reste R und Br edn Wasserstoff oder eine Cj bis C^-Alkyl- ·
der Reste R und Br edn Wasserstoff oder eine Cj bis C^-Alkyl- ·
gruppe ist, entspricht, und (c) einem Ablösemittel auf der
zweiten Seite der Folie besteht.
7. Einen Klebstoff tragender Streifen nach Anspruch 6, dadurch
g e ke nnz e ichne't, daß das Ure thanacry latmonomer das
Reaktionsprodukt eines Polyisocyanats der Formel Q(N=C=O) ,in
der η eine ganze Zahl von 2 bis etwa 5 und Q ein organischer
Rest mit einem Molekulargewicht bis zu etwa 5000 und einer Bindungskapazität gleich η ist, dessen Isocyanatgruppen praktisch
alle mit den Hydroxy- oder Aminogruppen eines Acrylatesters
der Formel CH2=CR2.COOR5, in der R2 H,'CH5, C3H5 oder Cl ist
und R eine der folgenden Bedeutungen hat: (i) eine C. o-Hydroxyalkyl-
oder Aminoalkylgruppe; (ii) eine C, g-Alkyl~
amino-C, o-alkylgruppei oder (iii) eine Hydroxyphenyl-,
eine Aminophenyl-, eine Hydroxynaphthyl- oder eine Aminonaphthylgruppe,
die weiter durch eine Alkyl-, Alkylamino- oder Dialkylaminogruppe substituiert sein kann, wobei jede
Alkylgruppe in dieser Unterklasse (iii) bis zu etwa 3 Kohlenstoffatome
enthält, umgesetzt sind, ist.
8. Einen Klebstoff tragender Streifen nach Anspruch 7, da-,
du r c h g e k e. η η ζ e i e h η e t , daß das. Amin etwa
0,1 bis etwa .10 Gew.-% der Klebstoffmasse ausmacht.
9. Einen Klebstoff tragender Streifen nach Anspruch 8, -d a du
r cn ge k e η η ζ e i c h η e t , daß die thermoplastische
Folie eine Dicke von etwa 0,0025 mm bis etwa
0,126 mm (0.1 to about 5.0 mills) und die Klebstoffschicht
"409823/1009
eine Dicke von etwa 0,005 und. etwa 0,126 ram (between about
0.2 and about 5.0 mills) hat.
10. Verfahren zur Aufbringung eines Klebstoffüberzugs auf ein Substrat, dadurch gekennzeichnet, daß
man auf das Substrat einen Klebstreifen aufbringt der im wesentlichen
aus einer thermoplastischen Trägerfolie, die einen Überzug aus einer härtbaren Klebstoffmasse, die als härtbaren
Hauptbestandteil ein Urethanacrylatmonomer enthält, dessen Struktur derjenigen des Reaktionsproduktes eines Polyisocyanats
mit einem polymerisierbaren Acrylatestermonomer mit einer Hydroxyl- oder Aminogruppe in seinem Alkoholanteil
entspricht, aufweist, besteht; die 'Klebstoffmasse in Kontakt mit dem Substrat durch einen Radikalmechanismus aushärtet;
und dann den Trägerstreifen entfernt, so daß die gehärtete Klebstoffmasse als Überzug auf dem Substrat zurückbleibt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Urethanacrylatmonomer das Reaktionsprodukt eines Polyisocyanats der Formel Q(N=C=O) , in
der η eine ganze Zahl von 2 bis etwa 5 und Q ein organischer
Rest mit einem Molekulargewicht bis zu etwa 5000 und einer Bindungskapazität gleich η ist, in dem praktisch alle Isoeyanatgruppen
mit den Hydroxyl- oder Aminogruppen eines Aßrylatesters der Formel CH0=CR2XOOR-5, in der R2· H, CH,,
CpHf- oder Cl ist und R eine der folgenden Bedeutungen hat:
(a) eine Cj_g-Hydroxyalkyl- oder Aminoalkylgruppe, (b) eine
C* g-Alkylamino-C^g-alkylgruppej oder (c) eine Hydroxyphenyl-,
eine Aminophenyl-, eine Hydroxynaphthyl- oder eine
Aminonaphthylgruppe, die weiter durch eine Alkyl-, Alkylamino-
oder Dialkylaminogruppe substituiert sein kann, wobei jede Alkylgruppe in dieser Untergruppe (c) bis zu etwa
3 Kohlenstoffatome enthält, umgesetzt sind, ist.
12. Verfahren zur Aufbringung eines KlebstoffÜberzugs auf ein
- 22 -
AO9823/1009
. Substrat, d a du r c h g e k e η η ζ e i c hn et, daß
man auf das Substrat einen Klebstoffaktivatorüberzug, der einen Peroxidpolymerisationsinitiator enthält, aufbringt.; über diesen
Überzug aus Klebstoffaktivator einen Klebstreifen aufbringt,
der eine thermoplastische Trägerfolie aufweist, die mit einer Schicht aus einer härtbaren Klebstoffmasse, die als härtbaren
Hauptbestandteil ein Urethanacrylatmonomer, dessen Struktur
derjenigen des Reaktionsproduktes eines Polyisöcyanats mit einem polymerisierbaren Acrylatestermonomer mit einer Hydroxyl-
oder Aminogruppe in seinem Alkoholanteil entspricht, und einen
enthalt, Amincoreaktanten für den Klebstoffaktivator/überzogen ist;
den Klebstoff durch Umsetzen des Peroxids und Amins aushärten
läßt; und danach den Trägerstreifen entfernt, so^.daß der Überzug
aus dem gehärteten Klebstoff in Kontakt mit dem Substrat
zurückbleibt. .
1j
5. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Klebstoffaktivator ein Peroxyinitiator,
nämlich (a) ein Acylperoxid der Formel ArC(O)O2C(O)Ar, in der jeder Rest Ar ein Arylrest mit bis zu
etwa 10 Kohlenstoffatomen ist oder (b) ein Silylperoxid der
Formel CH2=CH-Si(OOR U, in der jeder Rest R ein C1- bis Cg-Alkylrest
ist, ist und der Amineoreaktant ein Arylamin der
8 Q
Formel ArNR R , in der Ar ein Arylrest mit bis zu etwa 10
Formel ArNR R , in der Ar ein Arylrest mit bis zu etwa 10
8 Q
Kohlenstoffatomen und jeder der Reste R und Br ein Wasserstoff
oder eine Ο.-bis C^-Alkylgruppe ist, ist.
14. Verfahren nach Anspruch 13* dadurch gekennzeichnet,
daß der Peroxyinitiator Dibenzoylpero3Eid
und der Amincoreaktant Ν,Ν-Dimethyl-p-toluidin ist.
15. Verfahren zur Aufbringung eines KlebstoffÜberzugs auf ein
Substrat, dadurch ge k e η η ζ ei c h η e t ,
daß man auf das Substrat einen Klebstreifen aufbringt, der
eine gegen UV-Strahlung transparente Trägerfolie und auf die--
40982-3/1009
ser einen Überzug aus einem härtbaren Klebstoff aufweist, wobei
der Klebstoff als härtbaren Hauptbestandteil ein Urethanacrylatraonomer mit einer Struktur, die derjenigen des Reaktionsproduktes eines Polyisocyanats mit einem polymerisierbaren
Acrylatestermonomer mit einer Hydroxyl- oder Aminogruppe in seinem Alkoholanteil entspricht, und einen UV-aktivierten
polymerisierbaren Initiator enthält; v den Klebstreifen mit ultraviolettem Licht bestrahlt, um die Klebstoffmasse
zu härtenjund danach den Trägerstreifen entfernt, so daß der
gehärtete Überzug in Kontakt mit dem Substrat zurückbleibt.
16. Verfahren nach Anspruch 15* dadurch gekennzeichnet,
. 'daß das Urethanacrylatmonomer das Reaktionsprodukt
eines Polyisocyanats der Formel (N=C=^lQ, in der η eine ganze Zahl von 2 bis etwa 5 und Q ein organischer
Rest mit einem Molekulargewicht bis zu etwa 5OOO und einer
. Bindungskapazität gleich η ist, dessen Isocyanatgruppen prak-
2 ~5 tisch alle mit einem Acrylatester der Formel CH0=CR .COOR ,
2 "5
in der R H, CH-,, CgH1- oder Cl ist und Br eine der folgenden
Bedeutungen hat: (i) eine C^ bis etwa Cg-Hydroxyalkyl- oder
-Aminoalkylgruppe, (ii) eine Cj- bis etwa Cg-Alkylamino-Cvj>__galkylgruppe;
oder (iii) eine Hydroxyphenyl-, eine Aminophönyl-, eine Hydroxynaphthyl- oder eine Aminonaphthylgruppe, die weiter
mit einer Alkyl-, Alkylamino- oder Dialkylaminogruppe substituiert sein kann, wobei.jede Alkylgruppe in dieser Untergruppe
(iii) bis zu etwa 3 Kohlenstoffatome enthält, umgesetzt sind,
ist*
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der UV-aktivierte Polymerisationsinitiator (a) ein geradkettiges oder verzweigtes C^- bis etwa
CAlkyläion; ein Carbonyl der allgemeinen Formel R(CO)R ,
in der R ein C - bis etwa C.,.-Alkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder
i 1
Alkarylrest und R R oder H ist; oder ein Metallcarbonyl der
Formel M (CO)-, in der M ein Metallatom, χ 1 oder 2 und y eine
- 24 -
409823/1009.
ICG-25 2244-1? i ο b / 4 U Z
ganze Zahl, die sieh aus der Gesamtvalenz der Metallatoifte e
gibt., ist, ist.
18. Verfahren nach Anspruch Λ-6$ da d u r^ eiÄ^ -gr e ic e η η ■ s-ζ
e i c h-n e t , daß Q ein C^- bis etwa CrtA-Äikylen-i
Alkenyleh- oder Gyclöälkylenrest öder ein C^- bis etwa
C^Q-Äryien-i-Alkäryleh^i-Äralkärylen^-Aikyloxyalkyleiir
oder-Ärylo3cyarylöhresl5>
der düf eh 1 bis 4 Ghloratörne oder*
düfdh 1 bis J>
Amino*- oder Mono- öder Di-Gi „-,-äikylätiiiitöödöi
Ö._.-z-Älköxygrujjpeii substituiert sein" käniii ist und der
UV-äktivierte Jkilyme'risatiöftsinitiätor Äöe'töiSheftöhi ßeiizö-
oder 1- öder 2-iläpihthöi3he'riöri is%*
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