DE2356367B1 - Regelanordnung zur Luftmangelsicherung für Dampferzeuger - Google Patents
Regelanordnung zur Luftmangelsicherung für DampferzeugerInfo
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- F23N2233/00—Ventilators
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Description
a) ein erster Addierer (S) bildet eine erste Kompensationsgröße (xdL*) für den Brennstoffstromregier
(2) durch Vergleich der Führungsgröße (w) mit dem Istwert (x£) des Verbrennungsluftstromes,
b) eine Minimalwertauswahlstufe (6) wählt entweder
die erste Kompensationsgröße (xdL*)
für den Brennstoffstromregler (2) oder die auch auf den Brennstoffstromregler (2) aufschaltbare
Führungsgrößentendenz (w) als Hilfsregelgröße (u'B) für den Brennstoffstromregler
(2) aus,
c) dem Brennstoff stromregier (2) ist als Sollwert die um diese Hilfsregelgröße (uB) verminderte
Führungsgröße (w) zugeführt,
d) ein zweiter Addierer (7) bildet eine zweite Kompensationsgröße (χ,μ*) für den Verbrennungsluftstromregler
(3) durch Vergleich der Führungsgröße (w) mit dem Istwert (xB) des
Brennstoffstromes,
e) eine Maximalwertauswahlstufe (8) wählt entweder die zweite Kompensationsgröße
(xdB*) für den Verbrennungsluftstromregler
oder die Führungsgrößentendenz (w) als Hilfsregelgröße (uL) für den Verbrennungsluftstromregler
(3) aus,
f) dem Verbrennungsluftstromregler ist als Sollwert die um die Hilfsregelgröße (uB) vermehrte
Führungsgröße (w) zugeführt.
2. Regelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem ersten Addierer (5) eingangsseitig
ein Ansprechschwellwert (Δ xL) für
den Verbrennungsluftstrom und dem zweiten . Addierer (7) ein hiervon getrennt einstellbarer
Ansprechschwellwert {Δ xB) für den Brennstoffstrom zugeführt ist.
55
Die Erfindung betrifft eine Regelanordnung zur Luftmangelsicherung für Dampferzeuger, bei der ein
Belastungsregler die Führungsgröße für einen Brennstoffstromregler und einen parallel angeordneten Verbrennungsluftstromregler
bildet und bei der ein Differenzierglied aus dieser Führungsgröße eine Führungsgrößentendenz
zur Aufschaltung auf den Verbrennungsluftstromregler ableitet.
Eine bekannte derartige Regelanordnung ist nur bei Laständerungen wirksam (DL-PS 98 357). Hierbei
wird während der Laständerung ein Luftüberschuß erzeugt, der im stationären Lastzustand wieder verschwindet. Die bekannte Schaltungsanordnung wirkt
in Art einer Tendenzäufschaltung lediglich auf den Verbrennungsluftstfdmregler ein. Sie' berücksichtigt
nicht die tatsächlichen Werte des Verbrennungsluftstromes
und des Brennstoffstromes. Bei Störungen, die im stationären Zustand in einem der beiden Regelkreise
auftreten können, kann die bekannte Regelanordnung nicht eingreifen und damit auch keine
Sicherheit gegen einen Luftmangel gewährleisten.
Es ist auch bereits eine Luftmangelsicherung vorgeschlagen
worden, bei der der Sollwert des Brenn- . Stoffstromes auf das Minimum der übergeordneten
Führungsgröße vom Belastungsregler und auf den Istwert des Verbrennungsluftstromes begrenzt wird,
während der Sollwert des Verbrennungsluftstromes als Maximum der besagten Führungsgröße und des Istwertes
des Brennstoffstromes ermittelt wird« Bei dieser vorgeschlagenen Regelanordnung ist nachteilig,
daß der lunrenae Kanal nicht exakt bestimmt ist und daß Änderungen der Führungsgröße vom Belastungsregler nur langsam ausgeregelt werden. Die serielle
Anordnung von Minimum- und Maximum-Funktionselementen
erschwert die Inbetriebnahme.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Luftmangelsicherung zu schaffen, bei der ein zu geringer
Verbrennungsluftstrom dadurch verhindert wird, daß bei einem Lastanstieg der Verbrennungsluftstrom
vor dem Brennstoffstrom erhöht und bei einer Lastabsenkung der Verbrennungsluftstrom erst nach einer
Erniedrigung des Brennstoffstromes zurückgenommen wird. Die Anpassung des Verbrennungsluftstromes
an den Brennstoffstrom, und umgekehrt, soll auch bei Störungen in beiden Zweigen eine einwandfreie
Verbrennung gewährleisten. Durch eine erfindungsgemäße Luftmangelsicherung soll beim stationären
und instationären Betrieb von Dampferzeugern ein Luftmangel verhindert werden.
Die erfindungsgemäße Regelanordnung zur Luftmangelsicherung für Dampferzeuger weist die Kombination der folgenden Merkmale auf:
a) Ein erster Addierer bildet eine erste Kompensationsgröße
für den Brennstoffstromregler durch Vergleich der Führungsgröße mit dem Istwert des Verbrennungsluftstromes,
b) eine Minimalwertauswahlstufe wählt entweder
die erste Kompensationsgröße für den Brennstoffstromregler
oder die auch auf den Brennstoffstromregler aufschaltbare Führungsgrößentendenz
als Hilfsregelgröße für den Brennstoffstromregler aus,
c) dem Brennstoffstromregler ist als Sollwert die um diese Hilfsregelgröße verminderte Führungsgröße
zugeführt,
d) ein zweiter Addierer bildet eine zweite Kompensationsgröße für den Verbrennungsluftstromregler
durch Vergleich der Führungsgröße mit dem Istwert des Brennstoffstromes,
e) eine Maximalwertauswahlstufe wählt entweder die zweite Kompensationsgröße für den Verbrennungsluftstromregler
oder die Führungsgrößentendenz als Hilfsregelgröße für den Verbrennungsluftstromregler
aus,
f) dem Verbrennungsluftstromregler ist als Sollwert die um die Hilfsregelgröße vermehrte Führungsgröße
zugeführt.
; Die erfindungsgemäße Luftmangelsicherung wirkt parallel sowohl auf den Führungsgrößenkanal des
Verbrennungsluftstromreglers als auch auf den Füh-
rungsgrößenkanal des Brennstoffstromreglers ein. Die Sicherheit gegen Luftmangel ist durch die additiv
nach der Kompensationsmethode auf beide Regler einwirkenden Korrektureingriffe sowohl im stationären
wie auch im instationären Betrieb gewährleistet. Hierdurch wird eine einwandfreie Verbrennung
ermöglicht und ein Qualmen der Feuerung, eine Verrußung oder Korrosion der Heizflächen vermieden
und der Wirkungsgrad des Dampfprozesses erhöht. Die praktischen Vorteile der erfindungsgemäßen
Luftmangelsicherung bestehen in einer hohen Übersichtlichkeit, einfachen Prüfung und Inbetriebnahme
und in der Möglichkeit, bei vorhandenen Anlagen diese Luftmangelsicherung ohne konstruktive
Änderungen nachträglich einbauen zu können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben:
In der dargestellten Regelanordnung bildet ein Belastungsregler
1 aus den Dampfparametern Dampfdruck und Dampfstrom eine Führungsgröße w für
einen Brennstoffstromregler 2 und einen parallel angeordneten Verbrennungsluftstromregler 3. Die Führungsgröße
w ist einem Differenzierglied 4 zur BiI-dung einer vorzeichenabhängigen Führungsgrößentendenz
w zugeführt. Ein erster Umkehraddierer 5 bildet eine Kompensationsgröße xdL* für den Brennstoffstromregler
2 durch Vergleich der Führungsgröße w mit dem Istwert xL des Verbrennungsluft-
stromes und eines Ansprechschwellwertes AxL, der
an einem Potentiometer 11 einstellbar ist. Eine nachgeordnete Minimalwertauswahlstufe 6 bildet eine
Hilfsregelgröße uB für den Brennstoffregler 2 aus der
Kompensationsgröße xdL* und der Führungsgrößentendenzw.
Dem Brennstoffregler 2 sind als Istwert der Brennstoffstrom xB, der am Ausgang der Strecke
13 gemessen wird, und als Sollwert die um die Hilfsregelgröße uB verminderte Führungsgröße w zugeführt.
Im unteren Kanal bildet ein zweiter Umkehraddierer? eine Kompensationsgröße xaB* für den
Verbrennungsluftstromregler 3 durch Vergleich der Führungsgröße w mit dem Istwert xR des Brennstoffstromes
und eines Ansprechschwellwertes A xB vom • Einstellpotentiometer 12. Eine Maximalwertauswahlstufe
8 bildet eine Hilfsregelgröße uL für den Verbrennungsluftstromregler
3 aus der Kompensationsgröße χΛβ und der Führungsgrößentendenz w. Dem
Verbrennungsluftstromregler 3 sind als Istwert der am Ausgang der Strecke gemessene Verbrennungsluftstrom
xL und als Sollwert die um die Hilfsregelgröße uB vermehrte Führungsgröße w zugeführt.
Den veränderten Betriebsbedingungen beim Anfahren des Dampferzeugers wird durch einen im Zusatzsollwertgeber
9 erzeugten Zusatzsollwert Rechnung getragen, der im Addierer 10 zum Ausgangssignal
der Minimalwertauswahlstufe 6 hinzuaddiert wird. Der Zusatzsollwertgeber 9 kann die Zusatzsollwerte
zeitgestaffelt mit verschiedenen Zündsollwerten vorgeben.
Bei der erfindungsgemäßen Luftmangelsicherung wird ein Luftmangel dadurch verhindert, daß' bei
einem Lastanstieg zuerst der Verbrennungsluftstrom erhöht und dann der Brennstoffstrom nachgezogen
wird, während bei sinkender Last der Verbrennungsluftstrom erst nach der Absenkung des Brennstoffstromes
zurückgeregelt wird. Durch die differentielle Aufschaltung der Führungsgröße vom Belastungsregler wird der Regelvorgang bei Belastungsänderungen
beschleunigt.
Für die Kompensationsgröße χ an* gilt die Gleichung
(1):
X<IB
(1)
Dem Verbrennungsluftstromregler 3 wird zusätzlich zum Istwert xL des Verbrennungsluftstromes und
der Führungsgröße w entweder die Kompensationsgröße xdB* oder die Führungsgrößentendenz w aufgeschaltet,
je nachdem, welcher Wert der größere ist.
Analog gilt für die Kompensationsgröße xdL* die
Gleichung (2):
xdL* = w — xL — AxL. (2)
Dem Brennstoffstromregler 2 wird zusätzlich in entsprechender Weise entweder die Kompensationsgröße
xdL* oder die Führungsgrößentendenz w
aufgeschaltet, je nachdem, welcher Wert der kleinere ist.
Im stationären Zustand wird am Eingang des Verbrennungsluftstromreglers
3 nur dann ein positiver Wert addiert, wenn die Beziehung (3) erfüllt ist:
\xB\>\w + AxB\. (3)
Am Eingang des Brennstoffstromreglers 2 wird unter gleichen Voraussetzungen die Führungsgröße
erniedrigt, wenn die Bedingung (4) erfüllt ist:
\xL\<\w-AxL\. (4)
Die Luftmangelsicherung kommt somit erst beim Überschreiten der Ansprechschwellwerte AxB, AxL
zum Eingriff, die getrennt voneinander einstellbar sind.
Bei Laständerungen steht durch die differentielle Aufschaltung der Führungsgröße sofort eine große
Regeldifferenz an. Die Ausregelung wird dadurch unter Einhaltung der Forderungen zur Luftmangelsicherung
erheblich beschleunigt. Bei Störungen in einem der beiden Regelkreise im stationären Betrieb
wird ein Luftmangel ebenfalls vermieden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Regelanordnung zur Luftmangelsicherung für Dampferzeuger, bei der ein Belastungsregler
die Führungsgröße für einen Brennstoffstromregler und einen parallel angeordneten Verbrennungsluftstromregler
bildet und bei der ein TVfferenzierglied
aus dieser Führungsgröße eine Führungsgrößentendenz zur Aufschaltung auf den Verbrennungsluftstromregler ableitet, g e Jc e η η ζ
e i c h η e t d u r c h die Kombination der folgenden
Merkmale:
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2356367A DE2356367C2 (de) | 1973-11-12 | 1973-11-12 | Regelanordnung zur Luftmangelsicherung für Dampferzeuger |
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Family Applications (1)
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GB (1) | GB1478626A (de) |
SE (1) | SE390663B (de) |
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- 1973-11-12 DE DE2356367A patent/DE2356367C2/de not_active Expired
-
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- 1974-11-08 FR FR7437109A patent/FR2250959B1/fr not_active Expired
- 1974-11-08 SE SE7414064A patent/SE390663B/xx unknown
- 1974-11-11 GB GB48750/74A patent/GB1478626A/en not_active Expired
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Also Published As
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SE7414064L (de) | 1975-05-13 |
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JPS559612B2 (de) | 1980-03-11 |
JPS5079834A (de) | 1975-06-28 |
SE390663B (sv) | 1977-01-03 |
GB1478626A (en) | 1977-07-06 |
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