DE2356257B1 - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Trifluormethyl-Gruppen enthaltenden Benzolderivaten - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Trifluormethyl-Gruppen enthaltenden BenzolderivatenInfo
- Publication number
- DE2356257B1 DE2356257B1 DE2356257A DE2356257A DE2356257B1 DE 2356257 B1 DE2356257 B1 DE 2356257B1 DE 2356257 A DE2356257 A DE 2356257A DE 2356257 A DE2356257 A DE 2356257A DE 2356257 B1 DE2356257 B1 DE 2356257B1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- reaction
- pressure
- autoclave
- hydrogen fluoride
- yield
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C17/00—Preparation of halogenated hydrocarbons
- C07C17/093—Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens
- C07C17/20—Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens of halogen atoms by other halogen atoms
- C07C17/202—Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens of halogen atoms by other halogen atoms two or more compounds being involved in the reaction
- C07C17/206—Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens of halogen atoms by other halogen atoms two or more compounds being involved in the reaction the other compound being HX
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/58—Preparation of carboxylic acid halides
- C07C51/60—Preparation of carboxylic acid halides by conversion of carboxylic acids or their anhydrides or esters, lactones, salts into halides with the same carboxylic acid part
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/58—Preparation of carboxylic acid halides
- C07C51/62—Preparation of carboxylic acid halides by reactions not involving the carboxylic acid halide group
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/58—Preparation of carboxylic acid halides
- C07C51/64—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
Gründen so gering wie möglich sein sollte. So wäre z. B. für eine 2-Reaktorenkaskade bei idealer Durchmischung
und bei einem Quotienten aus effektiver Verwejlzeit und mittlerer Verweilzeit = 1 die Verweilzeitwahrscheinlichkeit
= 0,6, während beim Strömungsrohr diese Wahrscheinlichkeit bei 1 liegt.
Gegenstand der Erfindung ist nun das in den vorstehenden Patentansprüchen aufgezeigte Verfahren
zur kontinuierlichen Herstellung von Trifiuormethyl-Gruppen enthaltenden Benzolderivaten.
Die Aufarbeitung dieses Reaktionsgemisches erfolgt in an sich bekannter Weise durch Abdestillieren
des gebildeten Chlorwasserstoffes unter Druck und Scheidung der dabei in zwei Phasen zerfallenden
Flüssigkeitsphase, wobei die leichte, obere, im wesentlichen aus Fluorwasserstoff bestehende Phase wieder
zur Reaktion eingesetzt werden kann, während die schwere, untere Phase das Reaktionsprodukt enthält,
das gegebenenfalls weiter gereinigt werden kann, z.B. durch Waschen, Trocknen und Destillation. Diese
Aufarbeitung als solche ist in der DT-AS 16 18 390 beschrieben.
Der Reaktionsdruck, bei dem das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt wird und der vom entstehenden
Chlorwasserstoff aufgebaut wird, ist an sich nicht kritisch. Er muß jedoch zur Herstellung einer hinreichend
homogenen Reaktionsmischung (bei der er der Lösungsvermittler ist) mehr als 20 ata, vorzugsweise
30 bis 50 ata, betragen. Seine obere Grenze ist an sich beliebig und hängt nur von der Druckfestigkeit der
verwendeten Apparatur ab. Die anfallenden Mengen an Chlorwasserstoff werden am Ende der Anlage entweder
über ein Druckregelventil gasförmig in die Aufarbeitungsanlage entlassen, wobei zweckmäßig das
flüssige Reaktionsgemisch mittels eines Steigrohres über ein zweites, durch Füll-Stand-Kontrolle gesteuertes
Ventil entnommen wird, oder es verlassen beide, gasförmige und flüssige Phasen die Anlage über das
gleiche Ventil, das dann über den Druck gesteuert werden kann, wobei sich die Füllhöhe aus der Länge
des eingesetzten Steigrohres ergibt.
Die Reaktionstemperatur muß zur Gewährleistung einer hinreichenden Reaktionsgeschwindigkeit oberhalb
80° C liegen, sie beträgt im allgemeinen 85 bis 150° C, vorzugsweise 90 bis 130° C. Höhere Temperaturen
sind an sich möglich, führen aber bei manchen Produkten leicht zu Verlusten durch Verharzung
und benötigen zudem aus Korrosions- und Festigkeitsgründen aufwendigere Anlagen. Bei zwei oder
mehreren Autoklaven, also einer Kaskade, können die Temperaturen, auf denen die einzelnen Autoklaven
gehalten werden, gleich oder verschieden sein.
Die verwendeten Autoklaven sollen ein Verhältnis von Länge zu Durchmesser von weniger als 10:1,
vorzugsweise 5:1 bis 1:1, insbesonder 3 : 1 bis 1 :1,
besitzen. Ihre Anzahl beträgt höchstens 5, vorzugsweise 1 bis 3.
Der molare Überschuß an Fluorwasserstoff über die eingesetzte Trichlormethylverbindung muß mindestens
25 Molprozent über den stöchiometrischen Wert betragen, im allgemeinen liegt er zwischen 30
und 300 Molprozent, vorzugsweise bei 40 bis 200 Molprozent.
Der Durchsatz an den Reaktionskomponenten wird so eingestellt, daß die mittlere Aufenthaltsdauer in
der gesamten Anlage 30 bis 300, vorzugsweise 50 bis 100 Minuten beträgt.
Durch Vorwärmung der Reaktanden auf die Reaktionstemperatur kann die notwendige Aufenthaltsdauer
in den unteren Teil dieser Intervalle verschoben werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird an Hand der Abbildung erläutert. Es wird im allgemeinen so durchgeführt,
daß in dem auf Reaktionstemperatur befindlichen Autoklav 6 (bzw. dem ersten Autoklav der
Kaskade) flüssiger Fluorwasserstoff oder — äquivalent — ein möglichst homogenes Gemisch von Trifluormethylbenzolderivat,
Fluorwasserstoff und Chlorwasserstoff — letzterer in einer solchen Menge, daß
ein Innendruck von mindestens 20 ata erreicht wird— vorliegt oder ein HCl-Druck von mindestens 20 ata
vorgespannt ist und hierzu nun die Reaktanden Trichlormethylbenzolderivat über die Leitung 1 und eine
Pumpe 2 sowie füssiger Fluorwasserstoff über die Leitung 3 und eine Pumpe 4 in gewünschtem Verhältnis
und Menge über die Leitung 5 in den Autoklav 6 eingepumpt werden. Die Menge der obengenannten
ao vorgelegten flüssigen Phase ist nicht kritisch, da sie lediglich zum schnelleren Einsetzen der Reaktion und
damit zur Vermeidung eines Druckstoßes beitragen soll. Die Menge beträgt im allgemeinen 5 bis 30 Volumprozent,
vorzugsweise 10 bis 20 Volumprozent, des gewünschten gesamten Füllvolumens und ist nach
oben nur durch dieses Füllvolumen begrenzt. Will man einen Druckstoß bei Inbetriebnahme der kontinuierlichen
Anlage in Kauf nehmen, so kann auf die obengenannten vorbeugenden Maßnahmen natürlich
auch verzichtet werden.
Nach Erreichen der gewünschten Füllhöhe des Autoklavs 6 wird der Inhalt — flüssiges Reaktionsgemisch
und gasförmiger Chlorwasserstoff — entweder in weitere Autoklaven 7,8 — für die leichter
fluorierbaren Derivate, wie Benzotrichlorid, 0- oder p-Chlor-benzotrichlorid genügt bereits ein Autoklav
— mittels eines in gewünschter Höhe befindlichen Steigrohrs mit Verbindungsleitung 9 selbsttätig
nach 7 bzw. 8 überführt oder aus dem Autoklav 6 über eine Verbindungsleitung 10 bzw. aus dem letzten
Autoklav 8 der Kaskade über eine Verbindungsleitung 9 mittels der obengenannten Regelvorrichtungen
9 bzw. 10 entnommen, zweckmäßig über ein Ventil 11, das der Autoklaven-Drucksteuerung dient, über
die Leitung 12 einer unter Druck betriebenen Fraktionierkolonne 13 zugeführt, in der der gebildete
Chlorwasserstoff abgetrennt und am Kolonnenkopf über die Leitung 14 entnommen wird, während die
nun zweiphasige flüssige Sumpfphase über eine Leitung 15 entnommen und im Scheider 16 in an sich
bekannter Weise geschieden und das Reaktionsprodukt über eine Leitung 17 gegebenenfalls einer weiteren
Aufarbeitung bzw. Reinigung zugeführt wird. Der abgetrennte überschüssige Fluorwasserstoff wird
über eine Leitung 18 wieder der Reaktion zugeführt. Durch die beim Beschicken der Autoklaven auftretenden
Strömungen und Durchwirbelungen wird jeweils eine so intensive Durchmischung des Reaktionsgemisches
erzielt, daß keinerlei zusätzliche Rühr- bzw. Mischvorrichtungen benötigt werden.
Die für die Durchführung der Reaktion sowie für die nachfolgende Aufarbeitung des Reaktionsgemisches
benötigten Apparate- bzw. Anlagenteile können aus allen hinreichend korrosionsbeständigen
Werkstoffen bestehen, wie Eisen, Chrom, Nickel, Kupfer und Edelmetalle sowie deren Legierungen.
Als Autoklavenmaterial hat sich kohlenstoffarmer Stahl besonders bewährt.
Als Ausgangsmaterial für das erfindungsgemäße
Verfahren kommen alle Benzolderivate mit einer oder mehreren Trichlormethylgruppen in Frage, wie z. B.
Trichlormethylbenzol, o-Bis-trichlormethylbenzol, m-Bis-trichlormethylbenzol,
p-Bis-trichlormethylbenzol, Monochlor-trichlormethylbenzol, Monofluor-trichlormethylbenzol,
Dichlor-trichlormethylbenzol, o-Trichlormethylbenzoylchloridjm-Trichlormethylbenzoylchlorid
oder p-Trichlormethylbenzoylchlorid.
Die Ausbeuten an erfindungsgemäß fluorierten Reaktionsprodukten liegen im allgemeinen sehr hoch
und können bei kontinuierlicher Durchführung des Verfahrens im Dauerbetrieb praktisch quantitativ
sein. Darüber hinaus konnten auch nach jeweils mehrwöchiger kontinuierlicher Herstellung der in den Beispielen
genannten Verbindungen keinerlei Verharzungen der erfindungsgemäß verwendeten Apparatur oder
andere Nebenreaktionen, die gegebenenfalls Störungen hervorrufen könnten, beobachtet werden.
Diese Vorteile, die im wesentlichen dadurch bedingt sind, daß es erfindungsgemäß möglich wurde,
die Fluorierung entsprechender Benzolderivate mit HF in gewöhnlichen Druckgefäßen in kontinuierlicher
Arbeitsweise durchzuführen, sind außer bei den eingangs schon erwähnten bekannten diskontinuierlichen
Verfahren auch nicht vorhanden bei dem diskontinuierlichen Verfahren gemäß Fiat Final Report 1313,
Band I, S. 268 (vom 29. April 1947). Hiernach wird m-Xylolhexafluorid aus m-Xylolhexachlorid und HF
im Stahlautoklav chargenweise hergestellt. Außer der Gefahr des spontanen Druckanstiegs haftet dem Verfahren
der Nachteil an, daß bei jeder Charge die Autoklavenheizung ab- und angestellt werden muß.
Außerdem wird nur eine Ausbeute von 74 bis 78 °/o der Theorie an reinem Produkt erreicht, während das
anmeldungsgemäße Verfahren Ausbeuten von fast durchweg über 90% ergibt. Das Verhältnis bei den
Raumzeitausbeuten ist entsprechend.
Das zu dem Verfahren gemäß Fiat Final Report 1313, Band I, S. 268, Gesagte trifft im Prinzip auch
zu für das in der US-PS 25 62159 offenbarte, ebenfalls diskontinuierliche Verfahren zur Herstellung von
Xylolhexafluorid in ähnlicher Weise aus Xylolhexachlorid und HF unter Druck, Es wird hier zusätzlich
noch gerührt, was in Druckkesseln mit besonderen Problemen (Dichtung!) verbunden ist. Bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren wird nicht gerührt.
Die auch kontinuierlich durchführbare Fluorierung des sehr reaktionsfähigen Benzotrichlorids mit HF
bei Temperaturen unter 19° C gemäß US-PS 3136 822 ist kaum auf die Darstellung von weniger reaktionsfähigen,
schwieriger fluorierbaren Verbindungen wie des m-Xylolhexachlorids, übertragbar, da diese Verbindungen
bei so relativ tiefen Temperaturen nur sehr langsam reagieren.
Dei nach dem erfindungsgemäßen Verfahren dargestellten Fluorierungsprodukte sind wichtige Zwischenprodukte
zur Herstellung von Farbstoffen und Schädlingsbekämpfungsmitteln.
Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele erläutert:
und 220 kg Flußsäure pro Stunde eingepumpt. Dabei steigt der Reaktionsdruck kontinuierlich an. Bei
40 atü öffnet man die Verbindung zu der auf diesen Druck gestellten Druckhaltung. Diese · läßt durch
ein auf geeignete Höhe eingebautes Steigrohr zunächst Chlorwasserstoff und dann bei einem erreichten Füllstand
von 750 1 auch flüssiges Reaktionsgemiseh in die nachgeschaltete Destillationsapparatur übertreten,
in der unter einem Druck von 40 ata zunächst der
ίο Chlorwasserstoff abdestilliert wird. Nach anschließender
Abscheidung des Fluorwasserstoffes bei 250C
erhält man Benzotrifluorid mit einer Ausbeute von 94% der Theorie, bezogen auf eingesetztes Benzotrichlorid.
Der HF-Gehalt des Rohproduktes liegt unter 0,5 Gewichtsprozent.
Es wird verfahren wie in Beispiel 1, jedoch sind an den 1000-1-Auoklaven noch 2 weitere 500-1-Autoklaven
bei gleicher Reaktionstemperatur in Kaskade geschaltet. Das effektive Reaktionsvolumen dieser
Autoklaven, eingestellt durch die Eintauchtiefe der verbindenden Steigrohre, beträgt jeweils 3501. Die
Druckhaltung und Entnahme werden am dritten Autoklav vorgenommen. Dosierung und Reaktionsführung erfolgen wie im Beispiel 1. Die Ausbeute an
Benzotrifluorid beträgt 98% der Theorie, bezogen auf eingesetztes Benzotrichlorid. Der HF-Gehalt des
Rohproduktes im Auffanggefäß liegt unter 0,5 Gewichtsprozent.
In den ersten von zwei in Kaskade geschalteten 500-1-Autoklav werden 125 kg Flußsäure vorgelegt
und bei 90° C pro Stunde 228 kg p-Chlorbenzotrichlorid
und 88 kg Flußsäure eingepumpt (Molverhältnis 1 :4,43). Bei einem Reaktionsdruck von 40 atü
wird die Verbindung zum zweiten Reaktor geöffnet und an diesem der Druck auf 40 atü gehalten. Die
Reaktionstemperatur beträgt hier 140° C. Im übrigen wird gemäß Beispiel 1 verfahren. Die Ausbeute an
p-Chlor-benzotrifluorid beträgt 97,6% der Theorie, bezogen auf eingesetztes p-Chlorbenzotrichlorid. Der
HF-Gehalt des Rohproduktes liegt unter 0,5 Gewichtsprozent.
Es wird in einer Autoklavenanordnung und unter Druckbedingungen wie in Beispiel 3 verfahren. Zum
Vorheizen der Reaktanden wird der Kaskade ein 901 haltender Vorwärmer vorgeschaltet, in dem die Reaktanden
auf 120° C geheizt werden. Es werden 125 kg HF vorgelegt und anschließend 100 kg HF/h
und 233 kg o-Chlor-benzotrichlorid/h (Molverhältnis
1: 4,95) über diesen Vorwärmer eindosiert. Die Temperatur beträgt im ersten Autoklav 1200C, im darauffolgenden
100° C. Die Ausbeute an o-Chlorbenzotrifluorid beträgt 97,9% der Theorie, bezogen
auf eingesetztes o-Chlor-benzotrichlorid. Der HF-
Gehalt des Rohproduktes liegt unter 0,3 Gewichtsprozent.
In einem 1000-1-Autoklav, dem zum Vorwärmen In einer Autoklavenanordnung und unter gleichen
der Reaktionskomponenten ein Vorwärmer vorge- 65 Druckbedingungen wie in Beispiel 3 werden nach
Vorlage von 125 kg HF pro Stunde 84 kg m-Xylolhexachlorid
und 90 kg HF eingespeist (Molverhältnis
ein Vorwärmer
schaltet ist, werden zunächst 2001 flüssiger Fluorwasserstoff
vorgelegt und dann bei 1200C in einem molaren Verhältnis von 1:4,3 500 kg Benzotrichlorid
1:16,7). Die Reaktionskomponenten werden auf
125° C vorgeheizt. Die Reaktionstemperatur im ersten
Autoklav beträgt 130° C und im zweiten Autoklav 120° C. Die Ausbeute an m-Xylolhexafluorid beträgt
93,5 % der Theorie, bezogen auf eingesetztes m-Xylolhexachlorid.
Die Anlagenanordnung und Druckbedingungen sind dieselben wie bei Beispiel 3. Es werden 1251
Fluorwasserstoff vorgelegt und auf 125° C aufgeheizt.
Es werden 150 kg m-Trichlormethylbenzoylchlorid
und gleichzeitig 100 kg Flußsäure (Molverhältnis" 1: 8,60) pro Stunde bei einer Autoklaventemperatur
von 125° C eingespeist. Das Reaktandengemisch wurde vorher auf 120° C vorgewärmt. Die Temperatur
der zweiten Stufe beträgt ebenfalls 125° C. Die Ausbeute an m-Trifluormethylbenzoylfluorid beträgt
87,3% der Theorie, bezogen auf eingesetztes Trichlormethyl-derivat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 509510/392
Claims (6)
1. Verfahren zur kontiniuierlichen Herstellung Nachteile. Die diskontinuierliche Verfahrensweise ist
von Trifluormethyl-Gruppen enthaltenden Benzol- seinerseits durch eine ungünstige Raumzeitausbeute
derivaten durch Umsetzung der entsprechenden gekennzeichnet, andererseits werden nur relativ ge-Trichlormethyl-Gruppen
enthaltenden Verbin- ringe Umsätze erzielt. Darüber hinaus liegen die Ausdungen mit flüssigem Fluorwasserstoff bei einer gangskomponenten, z. B. Benzotrichlorid und HF,zuTemperatur
oberhalb 80° C unter Druck, anschlie- nächst in zwei Schichten vor, die nur an der Grenzßendes
destillatives Entfernen des gebildeten io fläche reagieren können. Springt beim Erwärmen die
Chlorwasserstoffs unter Druck und Isolierung der Reaktion an, so erfolgt spontaner Druckanstieg. Das
Reaktionsprodukte, dadurch ge kenn ζ eich- kontinuierliche Verfahren im Strömungsrohr zeigt
net, daß man in einen auf der Reaktionstempe- zwar eine verbesserte Raum-Zeit-Ausbeute, jedoch ist
ratur oberhalb 80° C befindlichen Autoklav, vor- bei einigen Produkten, wie z. B. o-Chlor-benzotriteilhaft
in vorgelegten flüssigen Fluorwasserstoff, 15 fluorid mit 83 % Ausbeute und m-Trifluormethyldie
Reaktionskomponenten Trichlormethylbenzol- benzoylfluorid mit 24% Ausbeute, der Umsatz nicht
derivat und Fluorwasserstoff mit einem Überschuß zufriedenstellend. Insbesondere neigt das Strömungsvon
mindestens 25 Molprozent an Fluorwasser- rohr durch sich bildende Verharzungen an der bei
stoff über das stöchiometrische Verhältnis konti- geringem Rohrdurchmesser relativ großen Wandobernuierlich
einführt und das nach Einstellung des ao fläche zu Verstopfungen, welche sich nur schwer lo-Reaktionsdruckes
von mehr als 25 ata homogene kalisieren lassen und deren Behebung einen hohen Reaktionsgemisch nach Erreichen einer bestimm- Arbeitsaufwand erfordert.
ten Füllhöhe entweder über ein Regelventil in Die Folge sind sehr unerwünschte Produktionsaus-
dem Maße entnimmt, in dem es eingespeist wird, fälle. Das Verfahren nach DT-OS 21 61995 hat ne-
oder das Reaktionsgemisch in einen oder mehrere 25 ben der Verwendung eines zusätzlichen Katalysators
weitere auf Reaktionstemperatur befindliche Auto- den Nachteil, daß sehr große Mengen (mindestens
klaven überführt und die Entnahme aus dem letz- 3facher Überschuß der Theorie) an Flußsäure eingeten
Autoklav dieser Kaskade vornimmt, wobei die setzt werden müssen. Ferner muß der bei der Reakmittlere
Aufenthaltsdauer des Reaktionsgemisches tion entstehende Chlorwasserstoff wegen des niedriin
der gesamten Anlage 30 bis 300 Minuten be- 30 gen Reaktionsdruckes ständig abgeblasen werden,
trägt. was natürlich zu Flußsäureverlusten führt. Da unter
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- den beschriebenen Verfahrensbedingungen im Reakkennzeichnet,
daß man die Umsetzung bei einem tionsgefäß keine homogene Lösung vorliegt, ist zur
Druck von 30 bis 50 ata durchführt. Durchmischung eine ständige Rührung erforderlich.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, da- 35 Damit ist die Reaktionszeit stark abhängig von der
durch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung Hubzahl eines verwendeten Magnethubrührers, was
bei einer Temperatur von 85 bis 150° C, Vorzugs- eine Übertragung des Verfahrens in technische Maßweise
bei 90 bis 130° C, durchführt. stäbe erschwert, da bei den verwendeten Hubfrequen-
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, da- zen Apparaturen und Umgebung starken Belastungen
durch gekennzeichnet, daß der stöchiometrische 40 ausgesetzt sind. Ferner kann das Verfahren nicht kon-Überschuß
an Fluorwasserstoff 30 bis 300 Mol- tinuierlich ausgeführt werden, da zur Abscheidung
prozent, vorzugsweise 40 bis 200 Molprozent, be- des Reaktionsproduktes die. einzelnen Phasen wieder
trägt. voneinander getrennt werden müssen, um zu einer
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, da- Isolierung des gewünschten Materials zu gelangen. Es
durch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung 45 ist weiterhin nicht zu erwarten, daß sich nach diesem
in einer aus 1 bis 5, vorzugsweise aus 1 bis Verfahren schwieriger zu fluorierende Verbindungen,
3 Autoklaven bestehenden Kaskade durchführt. wie m-Xylolhexachlorid oder m-Trichlormethylben-
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, da- zoylchlorid, in brauchbaren Durchsätzen und Ausdurch
gekennzeichnet, daß man die Umsetzung beuten umsetzen lassen.
bei einer mittleren Verweilzeit der Reaktionskom- 50 Aus all diesen Gründen ist es ein echtes Bedürfnis
ponenten von 50 bis 100 Minuten durchführt. der Praxis, für die Herstellung von seitenkettenfluo-
rierten Benzolderivaten ein Verfahren zu finden, welches mit hohen Ausbeuten kontinuierlich und ohne
Harzbildung auch in großtechnischem Maßstab arbei-
55 tet. Entsprechend DT-AS 16 18 390 gilt es als unmöglich,
die Reaktionskomponenten in einen Autoklav einzuführen und gleichzeitig die Verfahrenspro-
Zur Fluorierung von am Benzolkern gebundenen dukte zu entfernen. Nach derselben DT-AS wird ferchlorhaltigen
Substituenten sind mehrere Verfahren ner zur Vermeidung eines plötzlichen Druckanstieges
bekannt. 6° bei Reaktionsbeginn ein kleiner Reaktionsraum gefor-
In der US-PS 19 67 244 und in J. Chem. Soc, dert, was die Verwendung von einem oder mehreren
Suppl., Issue 1 (1949), S. 95, wird Trichlormethyl- hintereinandergeschalteten großvolumigen Autoklabenzol
diskontinuierlich mit Fluorwasserstoff fluo- ven nicht praktikabel erscheinen läßt. Außerdem war
riert. In der DT-AS 16 18 390 wird die kontinuier- zu erwarten, daß die Umsätze innerhalb einer solchen
liehe Herstellung von Benzolderivaten mit einer oder 65 Anordnung entsprechend den Verweilzeitspektren im
mehreren Trifluormethylgruppen in einem Strömungs- Vergleich zum Strömungsrohr bei ähnlicher mittlerer
rohr beschrieben. DT-AS 15 43 015 und DT-OS Verweilzeit niedriger liegen sollten, zumal die An-61
995 beschreiben die Fluorierung von substitu- zahl der eingesetzten Autoklaven aus technischen
Priority Applications (11)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732356257 DE2356257C2 (de) | 1973-11-10 | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Trifluormethyl-Gruppen enthaltenden Benzolderivaten | |
CA212,767A CA1029746A (en) | 1973-11-10 | 1974-10-31 | Process for preparing derivatives of benzene fluorinated in the lateral chains |
ES431620A ES431620A1 (es) | 1973-11-10 | 1974-11-04 | Procedimiento para la obtencion de derivados del benceno fluorados en las cadenas laterales. |
NL7414403A NL7414403A (nl) | 1973-11-10 | 1974-11-05 | Werkwijze voor het bereiden van in de zijketen gefluoreerde benzeenderivaten. |
US05/521,894 US3966832A (en) | 1973-11-10 | 1974-11-07 | Continuous process for preparing derivatives of benzene with fluorinated side chains from the corresponding chlorine compounds |
BR9400/74A BR7409400A (pt) | 1973-11-10 | 1974-11-08 | Processo para a preparacao de derivados de benzeno fluorados na cadeia lateral |
JP49128162A JPS5077324A (de) | 1973-11-10 | 1974-11-08 | |
IT29261/74A IT1025559B (it) | 1973-11-10 | 1974-11-08 | Rocesso per la preparazione di derivati bencenici fluorupatinella catena laterale |
GB48771/74A GB1482650A (en) | 1973-11-10 | 1974-11-11 | Preparation of trifluoromethylbenzene compounds |
FR7437265A FR2250731B1 (de) | 1973-11-10 | 1974-11-12 | |
BE150406A BE822074A (fr) | 1973-11-10 | 1974-11-12 | Procede de preparation des derives de benzene fluores dans les chaines laterales |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732356257 DE2356257C2 (de) | 1973-11-10 | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Trifluormethyl-Gruppen enthaltenden Benzolderivaten |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2356257B1 true DE2356257B1 (de) | 1975-03-06 |
DE2356257A1 DE2356257A1 (de) | 1975-03-06 |
DE2356257C2 DE2356257C2 (de) | 1977-10-20 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0038223A1 (de) * | 1980-04-16 | 1981-10-21 | Occidental Chemical Corporation | Verfahren zur Herstellung von Trifluormethylbenzoylhalogeniden |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0038223A1 (de) * | 1980-04-16 | 1981-10-21 | Occidental Chemical Corporation | Verfahren zur Herstellung von Trifluormethylbenzoylhalogeniden |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3966832A (en) | 1976-06-29 |
BE822074A (fr) | 1975-05-12 |
GB1482650A (en) | 1977-08-10 |
BR7409400A (pt) | 1976-05-18 |
NL7414403A (nl) | 1975-05-13 |
DE2356257A1 (de) | 1975-03-06 |
IT1025559B (it) | 1978-08-30 |
JPS5077324A (de) | 1975-06-24 |
FR2250731A1 (de) | 1975-06-06 |
FR2250731B1 (de) | 1978-06-16 |
ES431620A1 (es) | 1976-10-16 |
CA1029746A (en) | 1978-04-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2659046C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1-Chlor- 1,1-difluoräthan und/oder 1,1,1-Trifluoräthan | |
DE60003137T2 (de) | Verfahren zu Rückgewinnung von N-Vinyl-2-Pyrrolidon | |
DE4005945A1 (de) | Verfahren zur herstellung von aethanderivaten | |
DE2652959C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Äthylchlorthioformiat | |
DE2356257B1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Trifluormethyl-Gruppen enthaltenden Benzolderivaten | |
DE2356257C2 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Trifluormethyl-Gruppen enthaltenden Benzolderivaten | |
DE1262253B (de) | Verfahren zur Herstellung von Fluorverbindungen der allgemeinen Formel C F Cl, in der ú¯ die Zahlen 4, 5 oder 6 bedeutet | |
EP0136429B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-Phenylethylchlorsilanen | |
DE2554702B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von m- und/oder p-Kresol durch katalytische Entalkylierung von tert-alkyl-substituierten Phenolen | |
DE2123989A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von C tief 1bis C tief 10-Alkylestern der Chrysanthemsäure | |
EP0188719B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 3-Cyclohexen-1-carboxaldehyd | |
DE1468861C3 (de) | Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Adlpinsäurenltrll | |
DE2252002C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-Chlorpyridin | |
DE3520316A1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen herstellung eines kernfluorierten aromatischen kohlenwasserstoffes | |
DE2644594A1 (de) | Fluorsubstitution in 1,1,1-trihalogenalkanen | |
DE2152608C3 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Benzotrichlorid aus Toluol | |
DE2351030C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäuredichlorid bzw. Isophthalsäuredichlorid | |
DE3710631A1 (de) | Trifluormethylbenzoylbromid und dessen umwandlung zu brombenzotrifluorid | |
DE2601824C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von beta-Chlorpropionsäurechlorid | |
DE1618126B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Chloralkanen | |
DE1643402C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2,6-Diphenylphenol | |
EP0274600B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkoxibuteninen | |
DE2835440A1 (de) | Verfahren zur herstellung von chlormethyl-benzoylchloriden | |
DE1695646C3 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von 5,5-Dialkylhydantoinen | |
DE930686C (de) | Verfahren zur Herstellung von Dehydracetsaeure |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |