DE2355649B2 - TauchgieSvorrichtung und -verfahren zur Herstellung von Elektrodengittern für Bleiakkumulatoren - Google Patents
TauchgieSvorrichtung und -verfahren zur Herstellung von Elektrodengittern für BleiakkumulatorenInfo
- Publication number
- DE2355649B2 DE2355649B2 DE19732355649 DE2355649A DE2355649B2 DE 2355649 B2 DE2355649 B2 DE 2355649B2 DE 19732355649 DE19732355649 DE 19732355649 DE 2355649 A DE2355649 A DE 2355649A DE 2355649 B2 DE2355649 B2 DE 2355649B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- melt
- cavities
- mold
- layer
- casting
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/06—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into moulds with travelling walls, e.g. with rolls, plates, belts, caterpillars
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D25/00—Special casting characterised by the nature of the product
- B22D25/02—Special casting characterised by the nature of the product by its peculiarity of shape; of works of art
- B22D25/04—Casting metal electric battery plates or the like
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
- Cell Electrode Carriers And Collectors (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Tauchgießvorrichtung und ein Tauchgießverfahren zur Herstellung von Elektrodengittern
für Bleiakkumulatoren mit zumindest teilweise porösen Formen.
Aus der FR-PS 14 88 705, der französischen Offenlegungsschrift 20 98 166 und der US-PS 16 36 242 sind
Gießwalzen für die Herstellung von Akkumulatorengittern und entsprechende Verfahrensweisen bekannt, bei
denen die Schmelze in den Formhohlräumen der Gießwalzen zu den gewünschten Gußstücken erstarren gelassen
und die Gußstücke anschließend aus den Formhohlräumen abgelöst und entfernt werden. Die Gieß-
649 2
walzen tauchen hierbei nicht in ein Schmelzbad ein. sondern es wird die Schmelze der Gießwalze seitlich
bzw. von oben zugeführt Die Zuführung der Schmelze in die Gitter-Hohlräume erfolgt auf Grund der Schwerkraft
der Schmelze. 1st der hydrostatische Druck der Schmelzzuführung gering, ist ein vollständiges, d.h.
formgetreues Ausgießen der Gitterhohlräume nicht sichergestellt. Da die Formhohlräumwände nicht gasdurchlässig
ausgebildet sind und demnach beim Gießen Luft nicht durch die Formhohlraumwände verdrängt
werden kann, ist ein formgetreues Ausgießen schon aus diesem Grunde nicht möglich. Die Oberfläche der
Formlinge, die nach derartigen Verfahren und mit derartigen Vorrichtungen gegossen werden, ist meist rauh
und die Abmessung der Formlinge ungenau, so daß in vielen Fällen eine Nachbehandlung des Formlings zum
Beispiel Nachschleifen. Nachschneiden oder -fräsen unumgänglich ist.
Aus der CH-PS 5 00 793 sind Vorrichtungen und Verfahren zum Tauchgießen bekannt, bei dt·nen poröse
Formen Verwendung finden. Gußstücke werden hergestellt, inder.·, die Gießform in ein Schmelzbad eingetaucht
wird, wodurch auf Grund des hydrostatischen Schmelzdruckes Schmelze in den Formhohlraum eindringt
und diese dort auf Grund ihrer Schwerkraft nach dem Ziehen der Gießform aus der Schmelze im Formhohlraum
verbleibt. Ein exaktes Tauchgießen von sehr komplizierten Formhohlräumen ist nicht möglich, und
es können nur einfache Formen formgetreu tauchgegossen werden, wenn die Gießform tief in das Schmelz
bad eingetaucht wird, um dann den für ein formgetreues
Gießen erforderlichen hohen hydrostatischen Schmelzdruck zu erhalten, der die Schmelze in sämtliche
Bereiche der Gießform drückt. Bei einem tiefen Eintauchen aber bleibt an der relativ kalten Gießform
auch außerhalb des Formhohlraumes Schmelze an der Form haften. Diese Schmelze kann nur aufwendig zurückgewonnen
werden und steht demnach für einen weiteren Tauchgießvorgang nicht mehr zur Verfügung.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung der eingangs genannten Art, mit der selbst
kompliziert ausgebildete Elekirodengitter für Bleiakkumulatoren sehr schnell und dennoch formgetreu tauchgegossen
werden können.
Zur Lösung der Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Former, aus einem inneren, an eine Kühldruckgasquelle
angeschlossenen, porösen Metallkörper und einer äußeren, undurchlässigen, schlecht wärmeleitenden
Schicht bestehen, in denen die durch die Schicht hindurchgehenden Formhohlräume angeordnet sind,
und daß der poröse Metallkörper und die äußere Oberfläche der undurchlässigen Schicht Erhebungen und
Vertiefungen in solcher Anordnung und Dimensionierung aufweisen, daß die Schmelze nicht vollständig in
die Vertiefungen eindringen und sich beim Austauchen der Form leicht von den Erhebungen lösen kann.
Durch die an den porösen Metallkörper angeschlossene Kühldruckgasquelle bzw. Vakuumquelle kann das
Innere der Form unter die Verfestigungstemperatur der Schmelze rasch abgekühlt und die Schmelze in die
Hohlräume der in das Schmelzbad eingetauchten Form eingesaugt werden. Hierbei braucht die Gießvorrichtung
nicht tief in das Schmelzbad eingetaucht zu werden, d. h. das Eintauchen erfolgt schnell. Da zudem das
Verfestigen des Schmelzmaterials an der kühlen, porösen Formhohlraumwand wenig Zeit in Anspruch
nimmt, ist insgesamt ein einzelner Tauchgießvorgang sehr schnell durchführbar, ohne daß die Formwiederga-
be des Formlings beeinträchtigt wird. Da nur die Erhebungen
auf die Temperatur der Schmelze aufgeheizt werden müssen, wird dem Schmelzbad k«ine wesentli
ehe Wärmemenge durch Wärmeleitung entzogen. Eine gute Wärmeisolation zwischen dem heißen Schmelzbad
und dem relativ kühlen Innenraum der Form ist für ein rasches und exaktes Tauchgießen von großer Bedeutung.
Die Schmelze kann auf Grund ihrer hohen Oberflächenspannung und der erfindungsgemäßen Ausbildung
die Vertiefungen der äußeren Obei fläche der un- 'o
durchlässigen Schicht nicht ausfüllen, wodurch Lufträume als isolierende Polster gebildet werden. Hierbei ist
die effektive, durch die Luftpolster gebildete Wärmeleitfähigkeit der Schicht steuerbar, andern die Anzahl
bzw. der Bereich der die Schmelze berührenden Erhebungen erhöht oder vermindert wird. Die Anzahl oder
der Bereich der Erhebungen kann quer über die äußere Fläche einer einzigen Form variiert werden, um unterschiedliche
effektive Wärmeleitfähigkeiten auf verschiedenen Teilen derselben Form zu erhalten. Erfin »>
dungsgemäß ist die effektive Wärmeleitfähigkeit der äußeren Schicht in einem Maße durch Ausgestaltung
des äußeren Oberflächenbereiches steuerbar, daß selbst wärmeleitende Materialien wie z. B. Kupfer als äußere
Schicht verwendet werden können. Weiter ist es von Vorteil, daß die Erhebungen durch das heiße Schmelzbad
selbst aufgeheizt werden können, so daß zusätzliche äußere Heizeinrichtungen entbehrlich sind. Heiße
Erhebungen haben den Vorteil, daß im wesentlichen kein Schmelzmaterial sich an diesen verfestigt bzw. an
diesen haften bleibt und im Falle einer lokalen Verfestigung die Schmelze leicht ablösbar ist und diese für
einen neuen Tauchgießvorgang verwendet werden kann.
Die erfindunjsgemäße TauchgieGvorrichtung findet
vorzugsweise bei einem Verfahren Verwendung, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
a) ein Kühlgas in den porösen Metallkörper und durch die Wände der Formhohlräume geführt wird, bis die Hohlraumwände unter die Verfestigungstemperatur des geschmolzenen Metalls abgekühlt sind, daß
a) ein Kühlgas in den porösen Metallkörper und durch die Wände der Formhohlräume geführt wird, bis die Hohlraumwände unter die Verfestigungstemperatur des geschmolzenen Metalls abgekühlt sind, daß
D) die Form in die Schmelze bis zu eint Teife eingetaucht
wird, bei der die Schmelze iur die Vorsprünge be. ührt, daß
c) ein Vakuum an den porösen Metallkörper angelegt wird, so daß die Schmelze in die Hohlräume
gesaugt wird, daß
d) die Form aus der Schmelze herausgenommen wird, wobei das geschmolzene Metall sich von der
äußeren Oberfläche der Schicht ablöst, so daß aus der Schmelze nur das in den Hohlräumen verfestigte
Metall entfernt wird, und daß
e) das Gußstück aus den Hohlräumen herausgelöst wird.
Elektrodengitter aus niedrig legiertem Blei mit einer feinen Struktur und einer hohen Festigkeit können insbesondere
dann erhalten werden, wenn die in die Hohlräume gesaugte Bleilegierungsschmelze abgeschreckt
und das aus den Hohlräumen herausgelöste Gußstück einer Auslagerungshärtung ausgesetzt wird.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines Ausführungsbeispieles
unter Dezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben; in dieser zeigt
F i g. 1 eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen °5
Tauchgießvorrichtung längs der Linie 1-1 der F i g. 2,
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Tauchgießvorrichtung, und
F i g. 3 eine vergrößerte Schnittansicht längs der Linie 3-3 der F i g. 2.
Gemäß den F i g. 1 bis 3 ist eine Form 2 einer Tauchgießvorrichtung
trommeiförmig ausgebildet und weist Formhohlräume 4 auf. die einem Elektrodengitter einer
Batterie entsprechen. Die Form 2 umfaßt einen porösen Metallkörper 6, der aus gesintertem pulverförmigem
Material hergestellt ist. und eine äußere, undurchlässige, schlecht wärmeleitende Schicht 8. die den gesamten
porösen Metallkörper 6 mit Ausnahme der Gießöffnungen der Formhohlräume 4 abdeckt. Die undurchlässige,
aufheizbare Schicht β weist eine äußere Oberfläche mit einer Vielzahl von Erhebungen 13 und
Vertiefungen 12 auf. Die Vertiefungen 12 können durch Anreißen oder Ätzen, beispielsweise nach dem Halbtonverfahren,
hergestellt sein. Ein mechanisches Einreißen der Vertiefungen 12 in die Schicht 8 ist auf Grund
der einfachen Durchführbarkeit des Bearbeitungsvorganges und dessen leichter Steuerbarkeit bevorzugt.
Die Vertiefungen 12 können als parallele Streifen oder gegebenenfalls als Kreuzmuster vorgesehen sein. Eine
Druckluftkammer 14 hinter den Formhohlräumen 4 ermöglicht die Einführung von Kühldruckluft in den porösen
Metallkörper 6. Die Kühlluft tritt durch die Wände des Hohlraumes 4 und kühlt dadurch den Hohlraum.
Eine Vakuumkammer 16 hinter den Formhohlräumen 4 unmittelbar über der Schmelze 18 ermöglicht das Ansaugen
von Schmelze 18 in die Hohlräume 4, wenn die Form 2 zu flach für ein freies Strömen der Schmelze in
die Hohlräume eingetaucht ist. Die Kühlluft der Druckluftkammer 14, die den Formhohlraum 4 kühlt, indem
dieser über die Kammer 14 gedreht wird und die kühle, unter Druck stehende Luft durch die porösen Wände
der Formhohlräume 4 entweicht, kann auch zu einem Ausblasen bzw. Herauslösen des Gußstückes aus den
Hohlräumen 4 verwendet werden.
Gemäß Zeichnung kann ein Gießbetrieb kontinuierlich durchgeführt werden. Die Form 2 ist geringfügig in
die Schmelze 18 eingetaucht, wobei nur die Erhebungen 13 zwischen den Vertiefungen 12 mit der Schmelze
in Berührung stehen und deren geringe Masse dadurch selbst ohne die Unterstützung von zusätzlichen Heizeinrichtungen
20 schnell auf eine Temperatur aufgeheizt wird, bei der Metall aus der Schmelze, selbst
wenn es geringfügig verfestigt ist, an der äußeren Oberfläche der Schicht 8 nicht haften bleibt, nachdem
die Form die Schmelze 18 verlassen hat. Diese Temperatur wird als Ablösetemperatur bezeichnet. Sind zusätzliche
Heizeinrichtungen 20 vorgesehen, kann eine erfindungsgemäße Tauchgießvorrichtung in bezug auf
verschiedene Schmelzlegierungen, verschiedene Materialien für die Schicht 8 und verschiedene Trommelgeschwindigkeiten
flexibler benützt werden.
Die Wärmeleitfähigkeit der äußeren Schicht wird niedrig gehalten, indem das Schmelzmetall daran gehindert
wird, die Vertiefungen 12 zu füllen, während sich die Form in der Schmelze befindet. Ein Füllen der
Vertiefungen mit Schmelze hängt von einer An/ahl von
Faktoren ab einschließlich der Temperatur der Schicht, der Temperatur der Schmelze, der Breite und der Tiefe
der Vertiefungen sowie der Eintauchtiefe der Schmelze. Die Form 2 wird in die Schmelze 18 bis zu einer
Tiefe eingetaucht, die nicht ausreicht, daß der hydrostatische Druck der Schmelze diese vollständig in die Vertiefungen
12 drückt. Eintauchtiefen von weniger als 3,2 mm und bevorzugt von etwa 1,6 mm werden für diesen
Zweck als optimal angesehen. Beim Arbeiten mit Bleilegierungsschmelze mit einer Temperatur von etwa
30°C über deren Erstarrungstemperaturbereich sind Vertiefungsbreiten von weniger als etwa 0,75 mm erforderlich, um das Eindringen von Schmelze in die Vertiefungen bei einer Eintauchtiefe von weniger als
3,2 mm zu verhindern.
Stehen die Hohlräume 4 mit ihren Gießöffnungen mit der Schmelze 18 in Verbindung, wird ein Vakuum
an die Kammer 16 angelegt, um Schmelze 18 in die gekühlten Formhohlräume 4 aufzusaugen, wo diese unmittelbar erstarrt. Liegt die Schmelztemperatur etwa
30°C über dem Schmelzen-Erstarrungspunkt oder innerhalb des Schmelzen-Erstarrungsbereiches, wird das
in die Formhohlräume eingedrungene Schmelzenmaterial ausreichend abgeschreckt. Dieses Abschrecken
wird insbesondere bei auslagerungshärtbaren bzw. vergütbaren Elektrodengittern vorgenommen. Auf Grund
der niedrigeren Anfangstemperatur der Schicht 8 steigt deren Temperatur an. während sich die Schicht 8 in der
Schmelze 18 befindet. Da die Schicht mit der Schmelze 18 nur sehr kurz mit einer sehr geringen Oberfläche in
Berührung steht, geht wenig Wärme aus der Schmelze durch die Schicht 8 verloren. Eine gewisse Verfestigung
der Schmelze 18 kann als ein Film auf den Erhebungen
13 auftreten. Dieser Film haftet dann aber so wenig an, daß er auf Grund seines Eigengewichtes zurück in die
Schmelze 18 zurückfällt, unmittelbar nachdem die Form 2 die Schmelze an der Stelle 22 verlassen hat.
Somit ist praktisch das einzige Metall, das effektiv die Schmelze 18 verläßt, das in den Hohlräumen 4 verfestigte Metall. Durch den Überdruck in der Luftkammer
14 wird das Gußstück 24 aus der Form ausgestoßen und das Kühlen des Hohlraumes 4 für einen nächsten
Gießvorgang begonnen. Die Gußstücke 24 werden beispielsweise durch ein Förderband 26 aufgenommen und
abtransportiert
dungsfall werden auslagerungshärtbare Batterie-Elektrodengitter mit einem geringen Antimongehalt hergestellt. Die Trommelform ist aus einem porösen gesinterten Bronzezylinder aufgebaut, der mit einer Schicht
aus undurchlässigem Kupfer mit einer Dicke von etwa 1 mm beschichtet worden ist. Ein Formhohlraum entsprechend des in der Zeichnung dargestellten Gitters
ist durch die Kupfer-Schicht in den porösen Bronzezylinder bis in eine Tiefe von etwa 0,75 mm in das poröse
ίο Bronzematerial geschnitten bzw. gefräst. Eine Vielzahl
von Vertiefungen mit einer Breite von etwa 0,38 mm und einer Tiefe von 0,18 mm sind in die Kupferschicht
mit einer Dichte von 6,5 Vertiefungen pro cm eingerissen. Die Form 2 wird etwa 1,6 mm in eine Bleilegie-
]5 rungsschmelze mit einer Temperatur von etwa 340°C
eingetaucht, die 0,05% Antimon enthält, worauf die Drehung beginnt. Luft bei Raumtemperatur mit einem
Druck von etwa 4,2 kg/cm2 wird durch die porösen Wände des Hohlraumes etwa 15 Sekunden lang ge
drückt, wenn diese über der Kammer 14 vorbeilaufen.
Dadurch wird der Hohlraum unter die Solidustemperatur der Schmelze abgekühlt Befindet sich die
Trommeloberfläche während ihrer Drehung mit der Schmelze in Berührung, heizen sich die Spitzen der Er
hebungen schnell auf die Ablösetemperatur auf. Der
restliche Teil der Schicht wird nur geringfügig durch Wärmeleitung aufgeheizt. Ein Vakuum von etwa 12,5
bis 25 cm Wassersäule wird in der Kammer 16 aufrechterhalten. Dreht sich die Form 2 unter die Kammer
16. wird geschmolzenes Metall in die Formhohlräume
eingesaugt. Die Berührung der Oberfläche mit der Schmelze dauert nur etwa '^Sekunde. Das in den
Formhohlräumen verfestigte Metall wird bei einer Drehung der Form mitgenommen und als Gußstück 24 aus
dem Formhohlraum ausgeblasen, wenn dieser sich über die Luftkammer 14 gedreht hat
Claims (4)
1. Tauchgießvorrichtung zur Herstellung von Elektrodengittern für Bleiakkumulatoren mit zu- S
mindest teilweise porösen Formen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Formen (2) aus einem inneren, an eine Kühldruckgasquelle angeschlossenen,
porösen Metallkörper (6) und einer äußeren, undurchlässigen, schlecht wärmeleitenden Schicht
(8) bestehen, in denen die durch die Schicht (8) hindurchgehenden Formhohlräume (4) angeordnet
sind, und daß der poröse Metallkörper (6) und die äußere Oberfläche der undurchlässigen Schicht (8)
Erhebungen (13) und Vertiefungen (12) in solcher Anordnung und Dimensionierung aufweisen, daß
die Schmelze nicht vollständig in die Vertiefungen eindringen und sich beim Austauchen der Form
leicht von den Erhebungen lösen kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertiefungen (12) streifenförmig sind und sich dazwischen die Erhebungen (13) rükkenartig
erstrecken.
3. Verfahren zur Herstellung von Elektrodengittern für Bleiakkumulatoren mittels der Vorrichtung
nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
a) ein Kühlgas in den porösen Metallkörper (6) und durch die Wände der Formhohlräume (4)
geführt wird, bis die Hohlraumwände unter die Verfestigungstemperatur des geschmolzenen
Metalls (18) abgekühlt sind, daß
b) die Form (2) in die Schmelze bis zu einer Tiefe eingetaucht wird, bei der die Schmelze nur die
Vorsprünge (13) berührt, daß
c) ein Vakuum an den porösen Metallkörper (6) angelegt wird, so daß die Schmelze in die Hohlräume
(4) gesaugt wird, daß
d) die Form (2) aus der Schmelze herausgenommen wird, wobei das geschmolzene Metall sich
von der äußeren Oberfläche der Schicht (8) ablöst, so daß aus der Schmelze nur das in den
Hohlräumen verfestigte Metall entfernt wird, und daß
ε) das Gußstück aus den Hohlräumen (4) herausgelöst wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Hohlräume (4) gesaugte
Bleilegierungsschmelze (18) abgeschreckt wird, und daß das aus den Hohlräumen herausgelöste Gußstück
(24) einer Auslagerungshärtung ausgesetzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732355649 DE2355649C3 (de) | 1973-11-07 | Tauchgießvorrichtung und -verfahren zur Herstellung von Elektrodengittern für Bleiakkumulatoren |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US30435372A | 1972-11-07 | 1972-11-07 | |
DE19732355649 DE2355649C3 (de) | 1973-11-07 | Tauchgießvorrichtung und -verfahren zur Herstellung von Elektrodengittern für Bleiakkumulatoren |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2355649A1 DE2355649A1 (de) | 1974-05-16 |
DE2355649B2 true DE2355649B2 (de) | 1975-07-31 |
DE2355649C3 DE2355649C3 (de) | 1976-03-25 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2462950A1 (fr) * | 1979-08-09 | 1981-02-20 | Wirtz Mfg Co | Machine et procede permettant de mouler en continu des grilles d'accumulateurs |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2462950A1 (fr) * | 1979-08-09 | 1981-02-20 | Wirtz Mfg Co | Machine et procede permettant de mouler en continu des grilles d'accumulateurs |
DE3028957A1 (de) * | 1979-08-09 | 1981-02-26 | Wirtz Mfg Co | Maschine und verfahren zum kontinuierlichen giessen von batteriegittern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2355649A1 (de) | 1974-05-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2252548C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Legierungen mit einer durch orientiertes Erstarren erzeugten Struktur | |
EP0065996B1 (de) | Keramikauskleidung für Metallgiessformen und ein Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2715563A1 (de) | Verfahren zur herstellung von teilen aus partikelfoermigem material | |
DE2355649C3 (de) | Tauchgießvorrichtung und -verfahren zur Herstellung von Elektrodengittern für Bleiakkumulatoren | |
US3789909A (en) | Dip casting method using transpirationally cooled mold having relieved impervious outer layer | |
DE1811082C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines gitterförmigen Masseträgers mit Stromfahne für Bleiakkumulatoren | |
DE2355649B2 (de) | TauchgieSvorrichtung und -verfahren zur Herstellung von Elektrodengittern für Bleiakkumulatoren | |
DE2939974C2 (de) | ||
EP1691944B1 (de) | Verfahren zum herstellen eines gussteils aus einer metallschmelze | |
DE2549602C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Metallfolien aus einen niedrigen Schmelzpunkt aufweisenden Metallen | |
DE60122420T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Giessen | |
DE3040960C2 (de) | ||
DE2937108A1 (de) | Verfahren zur verguetung von gleitlegierungen, insbesondere gleitlagerlegierungen | |
DE2546947A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines gegenstandes durch giessen | |
DE2355650C3 (de) | Tauchgießvorrichtung zur Herstellung von Elektrodengittern für Bleiakkumulatoren und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE1558111A1 (de) | Giessform mit anisotroper Schlichte | |
DE553653C (de) | Verfahren zur Erzielung dichter Gussbloecke aus stark kristallbildenden Metallen, besonders Leichtmetallen | |
DE693600C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Sammlerplatten | |
DE2355650B2 (de) | Tauchgießvorrichtung zur Herstellung von Elektrodengittern für Bleiakkumulatoren und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2414976C2 (de) | Legierung zur Herstellung von Gitterplatten für Bleisäurebatterien und Verfahren zur Herstellung derselben | |
DE2339979C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Metallgegenstandes | |
DE526901C (de) | Verfahren zum Erzeugen vollkommen verglaster Bloecke aus geschmolzenem Quarz | |
DE710509C (de) | Verfahren zur Vergiessen von reinem Kupfer und anderen Metallen, die im fluessigen Zustande leicht an der Luft oxydieren und nach Patent 667070 hergestellt wurden | |
DE670894C (de) | Blockgiesskokille mit in Hoehenrichtung aufbaubaren Einzelschichten | |
DE689372C (de) | Verfahren zur Herstellung von elektrischen Kontakten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |