DE2355426B2 - Ueberspannungsableiter - Google Patents

Ueberspannungsableiter

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DE2355426B2
DE2355426B2 DE19732355426 DE2355426A DE2355426B2 DE 2355426 B2 DE2355426 B2 DE 2355426B2 DE 19732355426 DE19732355426 DE 19732355426 DE 2355426 A DE2355426 A DE 2355426A DE 2355426 B2 DE2355426 B2 DE 2355426B2
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Gerhard Dr.-Ing. 1000 Berlin Peche
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T1/00Details of spark gaps
    • H01T1/20Means for starting arc or facilitating ignition of spark gap

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  • Thermistors And Varistors (AREA)
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einen Überspannungsableiter mit einem rohrförmigen Gehäuse, in dem Elektroden einander gegenüberstehen, die in die Enden des Gehäuses gasdicht eingesetzt sind.
Überspannungsableiter dieser Art sind z. B. durch die DT-PS 10 89 482 bekannt. Der bekannte gasgefüllte Überspannungsableiter besteht im wesentlichen aus zwei Elektroden, die mit einem dazwischenliegenden Isolierkörper gasdicht verschmolzen sind. Als Atmosphäre wird im Entladungsraum vorteilhaft ein Edelgas verwendet, das mit den an eier Entladung beteiligten Elektroden nicht reagiert. Die Ansprechspannung des Überspannungsabieiters ergibt sich aus dem Paschen-Gesetz bei gegebenem Gasdruck urd Elektrodenabstand. Bei Stoßspannungsbeanspruchung beobachtet man mit zunehmender zeitlicher Spannungssteilheil auch ein Anwachsen der Ansprechspannung. Bei linearem Anstieg ergibt sich also mit zunehmender Ansprechspannung proportional eine entsprechende Ansprechverzögerung. Da die Gasstrecke zwischen den Elektroden ein hervorragender Isolator ist, müssen durch freie Elektronen bei steilem zeitlichen Stoßspannungsanstieg durch Stoßionisation zunächst Ladungsträger gebildet werden, die den Strom transportieren. Dieser Zündverzug wird ganz wesentlich von dem Vorhandensein freier Elektronen beeinflußt. Bei genügend freien Elektronen kann daher der Zündverzug sehr stark reduziert werden. Gibt man radioaktive Präparate in den Entladungsraum, die primär oder sekundär Elektronen auslösen, so wird die Zündverzögerung und damit die Ansprechstoßspannung reduziert. Vorteilhafte /3-Strahler sind z. B.Tritium und Promethium 147.
Im Bereich großer Spannungssteilheiten kann die Ansprechstoßspannung aber auch durch Streifen aus elektrisch leitfähigem Material, sogenannte Zündstreifen bzw. Zündstriche, erniedrigt werden, die auf den Isolierkörper vornehmlich auf dessen Innenseite aufgebracht sind und sich in Richtung von der einen Elektrode zur anderen erstrecken. Die Mikroentladungen des Zündstriches befreien Elektronen durch Feldelektronenemission mit kleiner Zündverzögerung. Die Wirksamkeit des Zündstriches auf die Reduktion der Ansprechstoßspannung ist aber in starkem Maße von seiner Qualität abhängig. Gleichbleibende Zündstrichqualitäten erreicht man in der Massenfabrikation aber nur mit erheblichem Aufwand. Die bekanntem Überspannungsableiter (z.B. DT-PS 10 70 733) werden hisher mit Glas- oder Keramikisolierkörper hergestellt, die unterschiedliche Zündstrichmaterialien wegen der notwendigen Haftfestigkeit erfordern. Für Reproduzierbarkeit der Ansprechgleichspannung ist auch der mit einem Zündstreifen ausgestattete Überspannungsableiter zusätzlich mit einer schwachen radioaktiven Dotierung zu versehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Überspannungsableiter mit reduzierter Ansprechstoßspannung und sehr kurzer Zündverzögerung zu schaffen. Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Überspannungsableiter der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das Gehäuse aus Halbleitermaterial besteht
Ein erfindungsgemäßer Überspannungsableiter hat den wesentlichen Vorteil, daß die unvermeidliche Zündverzögerung der herkömmlichen Gasentladungsabieiter, die auch bei Überspannungsableitern mit Zündstreifen durchaus merklich ist, praktisch vollkommen vermieden ist. Darüber hinaus ist ein erfindungsgemäßer Überspannungsableiter für die Massenfertigung besonders geeignet, da bei diesem Ableiter das Problem wegfällt. Zündstreifen reproduzierbar herstellen zu müssen, indem die Isolierkörper von edelgasgefüllten Überspannungsableitern durch halbleitende Gehäuse aus dotiertem Metalloxyd ersetzt sind. Die vorzugsweise auf der Basis von Zinkoxyd, Titanoxyd, Kupferoxyd und Eisenoxyd aufgebauten Keramiken des Isolierkörpers werden durch Wismutoxyd und Kobaltoxyd zu halbleitenden Keramiken, bei denen der Strom mit der 15. bis 30. Potenz der Spannung zunimmt. Unterhalb der Ansprechspannung dieser Keramik verhält sie sich wie ein guter Isolator. Da die Keramik gasdicht ist, kann sie also unmittelbar als Überspannungsableitergehäuse eingesetzt werden. Sie wird elektrisch nur dann beansprucht, wenn die Ansprechstoßspannung des Ableiters oberhalb der Ansprechspannung der Keramik liegt Die Zündverzögerung der Gasentladungsstrecke ist sehr kurz und liegt stets unter 50 μ$. Die Ansprechspannung des Keramikgehäuses bei sehr großem Spannungsexponenten der Stromabhängigkeit des Keramikgehäuses kann man sehr dicht an die Ansprechgleichspannung der Gasentladungsstrecke legen, so daß eine Abhängigkeit der Ansprechspannung als Funktion des zeitlichen Spannungsanstieges für diesen erfindungsgemäßen Überspannungsableiter praktisch nicht mehr auftritt. Wenn der Schutzpegel dieser Überspannungsableiter gemäß der Erfindung durch die Ansprechspannung der halbleitenden Gehäuse gegeben wird, ist eine zusätzliche Verwendung von radioaktiven Präparaten im Ableiter völlig überflüssig. Der vorgeschlagene Überspannungsableiter braucht dann weder Zündstreifen noch Radioaktivität und eignet sich auch daher besser für die Massenproduktion.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels soll die Erfindung nachstehend näher erläutert werden.
Die Figur zeigt im Schnitt einen erfindungsgemäßen Überspannungsableiter. Die Elektroden 1, 2 sind in die Enden eines rohrförmigen Isolierkörpers 3, der erfindungsgemäß aus Halbleitermaterial besteht, gasdicht eingesetzt. Der gasdichte Übergang vor, dem Metall der Elektroden 1, 2 zu den Enden des Isolierkörpers 3 wird dabei zweckmäßig durch eine Hartlotverbindung realisiert. Die Elektroden 1, 2 des Überspannungsabieiters sind in diesem Ausführungsbeispiel kegelstumpfförmig ausgebildet. Derartige Überspannungsableiter werden auch Knopfabieiter genannt und zeichnen sich insbesondere durch ihre geringen
Abmessungen aus. Weiterhin weist der Isolierkörper 3 an den Außenseiten der Enden einen Absatz auf, über den die Außenränder der Elektroden 1, 2 nicht hinausragen. Ein so konstruierter Überspannungsableiter hat den Vorteil, daß er zum isolierten Einbau in rohrförmigen Metallfassungen geeignet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Überspannungsableiter mit einem rohrförmigen Gehäuse, in dem Elektroden einander gegenüberstehen, die in die Enden des Gehäuses gasdicht eingesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (Isolierkörper 3) aus Halbleitermaterial besteht
2. Überspannungsableiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halbleitermaterial ein dotiertes Metalloxid ist
3. Überspannungsableiter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Halbleitermaterial aus Zinkoxyd, Titanoxyd, Kupferoxyd und/oder Eiset, oxyd besteht, das mit Wismutoxyd oder Koba.toxyd dotiert ist.
DE19732355426 1973-11-06 1973-11-06 Überspannungsableiter Expired DE2355426C3 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732355426 DE2355426C3 (de) 1973-11-06 Überspannungsableiter
GB2760074A GB1437853A (en) 1973-11-06 1974-06-21 Surge voltage arresters
JP12789474A JPS5074747A (de) 1973-11-06 1974-11-06

Applications Claiming Priority (1)

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DE19732355426 DE2355426C3 (de) 1973-11-06 Überspannungsableiter

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2355426A1 DE2355426A1 (de) 1975-05-15
DE2355426B2 true DE2355426B2 (de) 1976-12-16
DE2355426C3 DE2355426C3 (de) 1977-07-28

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Also Published As

Publication number Publication date
DE2355426A1 (de) 1975-05-15
GB1437853A (en) 1976-06-03
JPS5074747A (de) 1975-06-19

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C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
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