DE2355353C3 - Vorrichtung zum Aufbereiten von Kunststoff-Rohmaterial - Google Patents

Vorrichtung zum Aufbereiten von Kunststoff-Rohmaterial

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DE2355353C3 DE19732355353 DE2355353A DE2355353C3 DE 2355353 C3 DE2355353 C3 DE 2355353C3 DE 19732355353 DE19732355353 DE 19732355353 DE 2355353 A DE2355353 A DE 2355353A DE 2355353 C3 DE2355353 C3 DE 2355353C3
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Horst 4937 Lage Bremer
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Günther Papenmeier KG-Maschinen- und Apparatebau, 4930 Detmold
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufbereiten von Kunststoff-Rohmaterial, bestehend aus einem vertikalen, zylindrischen Behälter, der durch scheibenförmige, koaxial zur Behälterachse angeordnete Zwischenboden in mehrere hintereinandergeschaltete Mischzonen unterteilt ist, in denen eine von einem Motor angetriebene zentrale Welle mit tellerförmigen Mischwerkzeugen umlauft, und aus in der Höhe der Zwischenboden an der Innenwand des Behältermantels sitzenden Ringen, die mit dem äußeren Rand der Zwischenboden einen Spalt bilden.
Aus der Zeitschrift »Chemie-Ingenieur-Technik«, 1967, S. 12'74, ist ein Sprühmischer bekannt, mit welchem Flüssigkeiten zu pulvrigen oder feinkörnigen Produkten kontinuierlich zugemischt werden können. Dieser Mischer weist einen vertikalen zylindrischen Mantel auf, in dessen Innenraum eine von einem Motor angetriebene Hohlwelle umläuft, an der mehrere Schleuderteller im Abstand voneinander angeordnet sind. Das zu benetzende Gut wird auf den Schleudertellern von innen nach außen gefördert und mittels kegelförmiger Leitbleche nach innen geleitet, um auf den nächsttieferen Teller zu fallen. Während des Durchlaufs des Mischguts durch diesen Sprühmischer wird die Flüssigkeit aus an der Welle angeordneten Düsen radial von innen nach außen gegen den Mischgutschleier gesprüht.
Weiterhin ist aus der DT-OS 15 57 144 ein ähnlich aufgebauter Mischer für kontinuierliches Mischen bekanntgeworden, bei dem auf einer vertikalen Achse mehrere rotierende Teller sitzen, die unterschiedlichste Formen aufweisen können. Das Mischgut wird den rotierenden Tellern in Achsnähe zugeführt und durch diese nach außen gegen die Behälterwandung geschleudert, wodurch die Mischung der Komponenten des Mischguts erfolgen soll. Kegelförmige Leitbleche führen das Mischgut wieder zum Zentrum zurück.
Schließlich ist aus dem DT-Gbm 19 62 530 eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bekanntgeworden. Bei ihr sind auf einer gemeinsamen Welle mehrere Mischteller angeordnet, denen das Mischgu landfern zugeführt wird. Jedem Teller ist eine Kam mcr zugeordnet, die ihn unter Ausbildung eines Spal ies umgibt und die er in eine obere und untere Hälft« teilt. Aus den unteren Kammerhälften führen jeweil Verbindurigskanäle in die obere Kammerliälfte de darunterliegenden Kammer. Eine solche Vorrichtung ist zwar als kontinuierlicher Mischer geeignet, seil
Anwendungsgebiet ist jedoch sehr beschränkt, da schenböden ausgebildeten tellerförmigen Mischwerk-
durch die Mischerkonstruktion die Durchlaufzeit für zeuge fest auf der Antriebswelle anzubringen und
Jas Mischgut vorgegeben ist. diese zusammen mit den Zwischenboden axial zu
In der Praxis bedürfen aber die Mischgüter je nach verstellen, um die Austrittsöffnungen der einzelnen
ihren physikalischen und chemischen Eigenschaften 5 Mischzonen zu steuern.
einer unterschiedlichen Behandlungsdauer in einer Sind die Zwischenboden einzeln axial verstellbar Mischvorrichtung. Dies gilt besonders für Kunststoff- an der Welle gelagert, so ist es möglich, den Verfah-Rohmaterial, das beispielsweise zu Agglomerater ver- rensablauf individueller zu gestalten und den Mischarbeitet werden soll, mit Weichmachern oder Pig- Vorgang in einzelnen Phasen den Erfordernissen, die menten versehen oder entgast werden soll. io sich insbesondere aus der Natur des Mischguts er-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, geben, besser anzupassen. Für die Verstellung der
eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so aus- einzelnen Zwischenboden können verschiedenste kon-
zugestalten, daß ein in ihr ablaufender Mischvorgang struktive Lösungen Anwendung finden; sie kann so-
ganz spezifisch beeinflußt werden kann, insbesondere wohl hydraulisch oder pneumatisch oder auch me-
im Hinblick auf die Mischguttemperatur und/oder 15 chanisch erfolgen,
die Verweilzeit des Mischguts. Bei einer gleichfalls sehr vorteilhaften Ausfüh-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- rungsform sind entweder nur die Ringe an der Belöst, daß der Spalt durch die axiale Relativbewegung hälterinnenwand oder aber gegebenenfalls auch die der spaltbildenden Elemente zueinander in Abhängig- Ringe und die Zwischenboden axial verstellbar. Die keit von den Mischguttemperaturen und/oder von 20 konstruktiven Lösungen zur Verstellung der an der der Verwei'zeit des Mischguts offen- bzw. schließbar Behälterinnenwand sitzenden Ringe sind gegenüber sowie auf eine gewünschte Größe einstellbar ist. den mechanischen zur Verstellung der zwischen-
Durch eine derartige Ausbildung ist es möglich, boden bestimmten Fällen einfacher und weniger aufdie Zonen des Mischers hinsichtlich der Verweilzeit wendig, insbesondere wenn die Vorrichtung eine des Mischguts in ihnen beliebig einzustellen, indem 25 größere Anzahl von Mischzonen enthält. Auch die man den Spalt, durch welchen das Mischgut in die Ringe lassen sich in einfacher Weise hydraulisch oder nächsttiefere Zone gelangt, mehr oder weniger weit pneumatisch wie auch mechanisch verschieben,
geöffnet oder periodisch öffnet und schließt. Dadurch Die Erfindung wird durch einige bevorzugte Aushat man es in der Hand, den Verfahrensablauf i.\ je- führungsbeispiele an Hand der Zeichnung nachder gewünschten Weise zu steuern. 30 stehend näher erläutert. Es zeigt
Die Erfindung bringt jedoch auch noch einen wei- F i g. 1 eine Ansicht der erfindungsgemäß ausgeteren Vorteil mit sich. Die üblichen, chargenweise bildeten Vorrichtung in perspektivischer Darstellung, arbeitenden Mischer haben im allgemeinen ein sehr Fig. 2 einen Axialschnitt durch einen Teil der ungünstiges Verhältnis von installierter zu theore- Vorrichtung nach Fig. 1 im Bereich eines in der tisch benötigter Motorleistung, denn der Motor muß 35 Höhe verstellbaren Zwischenbodens zwischen zwei zumeist mehr als zweimal so stark gewählt werden, übereinanderliegenden Mischzonen,
wie theoretisch notwendig. Dieses schlechte Verhält- Fig. 3 einen Axialschnitt durch einen Teil cinei nis beruht auf der Zunahme der erforderlichen Lei- Vorrichtung, bei welcher jedoch der den Zwischenstung mit zunehmender Mischguttemperatur, die für boden umgebende Ring gegenüber dem Zwischenmanche Mischgüter erreicht werden muß. Bei dem 40 boden höhenverstellbar ausgebildet ist,
erfindungsgemäßen Mischer ist es dagegen möglich, F i g. 4 und 5 je einen Axialschnilt durch einen die unterschiedlichen Temperaturstufen, die eine Teil einer Vorrichtung, ähnlich derjenigen nacli Mischgutcharge zu durchlaufen hat, aufeinanderfol- Fig. 1, bei welcher unterhalb der Mischwerkzeuge genden Zonen des Mischers zuzuordnen und so im in jeder der Mischzonen höhenverstellbare Zwischenkontinuierlich-diskontinuierlichen Betrieb stets eine 45 boden vorgesehen sind,
annähernd gleiche Motorbelastung zu erreichen. F i g. 6 einen Axialschnitt durch einen Teil cinei
Zum Zwecke der Steuerung des Verfahrensablaufs Vorrichtung, ähnlich derjenigen nach F i g. 4, be
können entweder die Zwischenboden zwischen den welcher die Zwischenboden keine Verbindung mi
einzelnen Mischzonen längs der Achse der vertikalen der Welle haben,
Welle des Mischers gegenüber den Ringen an der 50 F i g. 7 einen Axialschnitt durch einen Teil cinei
Behälterinnenwand oder aber die Ringe an der Be- Vorrichtung in abgewandelter Bauweise, bei welchei
hälterinnenwand gegenüber den Zwischenboden jeder Mischzone eine Mischgut-Sammelkammer zu
höhenverstellbar gelagert sein. Die Antriebsmittel geordnet ist.
bzw. -elemente sind vorteilhafterweise von einer zen- Wie aus F i g. 1 hervorgeht, besteht die Vorrich
tralen Steuereinheit steuerbar, so daß ein vollständig 55 tung im wesentlichen aus einem vertikal stehender
automatischer Ablauf des Mischvorgangs erreicht zylindrischen Behälter 11, der auf einem Grundge
werden kann. stell 12 aufsitzt und von einem Rahmen 13 abgestütz
Vorteilhafterweise sind die an der Mischerwelle ist. Zu Inspektions- und Reinigungszwecken ist de
angeordneten Zwischenboden zugleich als Misch- Behältermantel 14 des zylindrischen Behälters Π
werkzeuge ausgebildet bzw. mit Mischwerkzeugen be- 60 zweiteilig ausgebildet, d.h., daß die vordere Hälft«
setzt. des Behällermantels 14 der in Fig. 1 dargestellte!
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist unmit- Vorrichtung wie eine gewölbte Tür aufklappbar ist
telbar unter den tellerförmigen Mischwerkzeugen ein Es kann hierbei von Vorteil sein, den schwenkbarei
höhenverstellbarer Zwischenboden angeordnet, der Behältermantel 14 in mehrere Teile 14«. 14 h, 14.
die Austrittsöffnung der Mischzonen gegenüber dem 63 zu unterteilen, so daß nach öffnen eines dieser Man
Ring an der Behälterinnenwand steuert. telteilc jeweils die dahintcrlicgende Mischzone .Ί, }
Es ist aber gemäß einer anderen Ausführungsform oder C zugänglich ist. Im Inneren des Behältern Γ
auch möelich. die Zwischenboden bzw. die als Zwi- befindet sich eine vertikale durchgehende Welle 15
die mit ihrem unteren Ende in einem nicht darge- scheibenförmigen Zwischenbodens 31' und dem Ring stellten Lager, welches an dem Grundgestell 12 be- 41 mehr oder weniger weit zu öffnen bzw. zu schliefestigt ist, und mit ihrem oberen Ende in dem Lager ßen. An dem Ring 41 sitzt ein um diesen herum-16 gelagert ist, welches an dem von dem Rahmen 13 laufender Flansch 43, welcher in einer Ringnut 44 getragenen Joch 17 sitzt. Die Welle wird von dem 5 in der Wandung des Behältermantels 14' liegt. Die auf dem Grundgestellt 12 befestigten Antriebsmotor Ringnut 44 ist so breit bemessen, daß der Flansch 43 18 beispielswefse über einen Keilriementrieb in ein ausreichend bemessenes Spiel in axialer Richtung Drehune versetzt. Den oberen Teil des zylindrischen hat, um diesen zwischen zwei Grenzlagen nach oben Behälters 11 bildet ein Deckel 19, der zugleich die bzw. nach unten bewegen zu können. Dies geschieht obere Mischzone nach oben abschließt. In dem Dck- io beispielsweise durch Einleitung eines Druckmediums kel 19 befindet sich ein Einlaul'stutzen 20 für die in den Raum 45 oberhalb bzw. in den Raum 46 unEinbringung des Mischguts in die obere Mischzone A. terhalb des Flansches am Ring 41. Bei einer derarti-Am unteren Ende des zylindrischen Behälters 11 be- gen Konstruktion müssen selbstverständlich die Ringfindet sich ein Bodenstück 21, welches den Austritts- räume 45 bzw. 46 nach außen ausreichend abgedichkanal für das Mischgut enthält, der in den Austritts- 15 tet sein. An Stelle eines Druckmediums läßt sich stutzen 22 ausmündet. zum gleichen Zweck auch Vakuum anwenden.
Bei einer nach Fig. 2 ausgebildeten Mischvorrich- Wie Fig. 4 erkennen läßt, ist es nicht unbedingt
tune sind auf der zentralen Welle 15 die einzelnen notwendig, die Zwischenböden zwischen den Misch-Misdizonen A, B und C gegeneinander bzw. gegen zonen als Mischwerkzeuge auszubilden. Bei dieser das Bodenstück 21 abgrenzende Zwischenboden 31 io Ausführungsform sind unterhalb der tellerförmigen angeordnet, deren Durchmesser kleiner ist als der Misch werkzeuge 51, welche an der Welle 52 fest an-Innendurchmcsser des zylindrischen Behälterman- geordnet sind, in ihrer Höhenlage und gegenüber der reis 14. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Zwi- Welle 52 axial verschiebbare Zwischenboden 53 anschenboden zugleich als Mischwerkzeug ausgebildet, geordnet. In der oberen Hälfte der F i g. 4 ist der d. h., daß auf ihm flügeiförmige Werkzeuge 32 an- as Spalt 54 zwischen dem äußeren Rand 55 des Zwigeordnet sind, die eine entsprechende Umwälzung schenbodcns 53 und dem inneren Rand 56 des ein des Mischguts in der Mischzone A bewirken. An der der Innenwand sitzenden Rings 57 geschlossen, d. h.. Innenwand des Behältermantels 14 befindet sich in daß sich der Zwischenboden 53 in seiner oberen End-Höhe des Zwischenbodens 31 ein nach innen ragen- lage befindet. In der unteren Hälfte der F i g. 4 ist der Ring 33 mit in etwa dreieckigem Querschnitt. Der 30 der Zwischenboden 53 nach unten abgesenkt darge-Ring 33 ragt so weit gegen den scheibenförmigen stellt, so daß der Spalt 54 um ein bestimmtes MaB Zwischenboden 31 nach innen, daß sich nur ein klei- geöffnet ist, so daß Mischgut aus der Mischzonc B ner Spalt zwischen den beiden Teilen befindet. Die in die Mischzone C übertreten kann. Um die Zui-Welle 15 mit den Zwischenboden 31 ist axial ver- schenböden 53 verstellen zu können, greift ein an schiebbar gelagert. Auf der rechten Seite der F i g. 2 35 einer mit der Welle 52 verbundenen Hülse 58 sitzenbefindet sich der Zwischenboden 31 in Höhe des an der Flansch 59 in einen Ringraum 60 im Zwischender Innenwand des Behältcrmantels 14 sitzenden boden 53 ein, durch welchen dieser in einen oberen Rincs 33, so daß die obere Mischzone A gegen die Raum 60« und einen unteren Ringrauin 60 b unterunter dem Zwischenboden 31 befindliche Misch- teilt wird. Über die Druckmittelleitungen 61 bzw. 62 zone B abgeschlossen ist. Auf der linken Seite der 4° ist ein Druckmittel entweder in den oberen Ringraum F i g. 2 ist die Welle 15 und der Zwischenboden 31 60 α im Zwischenboden 53 oder in den unteren Ringin abgesenkter Lage dargestellt, so daß sich zwischen raum 60 b einleitbar, wodurch der Zwischenboden der Oberkante 34 des Zwischenbodens 31 und der entweder angehoben oder abgesenkt wird,
inneren Kante 35 des Rings 33 ein Spalt 36 befindet, Bei der Ausführungsform nach F i g. 5 ist der
durch den hindurch Mischgut aus der oberen Misch- 45 Zwischenboden 71 unterhalb des tellerförmigen zone A übertreten kann. Mischwerkzeugs 72 gegenüber dem an der Innen-
Die Größe des Spalts 36 läßt sich dadurch regeln, wand des Behältennantels 14 sitzenden Ring 73 axial daß die Welle 15 und damit die Zwischenboden 31 verschiebbar. Der Ring 74 des Zwischenbodens 71 mehr oder weniger weit nach unten abgesenkt wer- sitzt einerseits an einer ringförmigen Membrane 75, den. Der Betrieb der Vorrichtung kann in der Weise 50 die mit ihrem Innenumfang an der Welle 76 und mit erfolgen, daß entweder der Spalt 36 ständig auf eine ihrem Außenumfang am Ring 74 befestigt ist. Dei bestimmte Größe eingestellt bleibt, so daß das Misch- Raum 77 unterhalb der Membrane 75 ist durch eine gut kontinuierlich die Vorrichtung durchläuft, wobei Rollenmembrane 78 abgeschlossen und wird durch es jedoch in den einzelnen Mischzonen während einer den an der Welle 76 sitzenden Flansch 79 abgestützt, bestimmten Zeitdauer umgewälzt und behandelt 55 In den Innenraum 77 ist über die Leitung 80 in dei wird, oder daß der Spalt 36 je nach dem Zustand des Welle 76 ein Druckmittel einleitbar, um den Zwi-Mischguts periodisch geöffnet und wieder geschlos- schenböden 71 in axialer Richtung zu bewegen, sen wird. An Stelle eines hydraulischen oder pneumatischer
Bei der nach F i g. 3 ausgebildeten Vorrichtung ist Antriebsmittels zur Bewegung der axial verschieb die Welle 15', auf welcher die als Mischwerkzeug 60 baren Zwischenboden bzw Ringe können in ein ausgebildeten Zwischenböden 31' sitzen, in axialer fächer Weise mechanische Mittel Anweisung finden Richtung unverschiebbar gelagert. Dagegen sind je- wie dies aus F i g. 6 hervorgeht. Der unterhalb de; doch die an der Innenwand des Behältermantels 14' an der Welle 81 «atzenden Mischwerkzeugs 82 axia angeordneten Ringe 41 mit in etwa dreieckigem verschiebbare Zwischenboden 83 wird von Strebei Querschnitt, die den ortsfesten Ringen 33 bei der 65 84 getragen, an deren Enden Zapfen 85 sitzen, dii Ausführungsform nach F i g. 2 entsprechen, in ihrer in vertikalen Schlitzen 86 im Behältermantel 14" an Höhenlage zwischen zwei Endlagen bewegbar, um geordnet sind, so daß die Streben 84 und mit ihnei einen Spalt 42 zwischen dem Außenumfang des der Boden 83 auf und nieder bewegbar sind. Di
Schlitze 86 sind durch an den Streben 84 sitzende Bleche 87 abgedeckt. Auf den Zapfen 85 sitzen Rollen 88, welche in einer Steuernut 89 des den Behältermantel 14" umfassenden Steuerrings 90 liegen. Der Steuerring 90 ist am Behältennantel 14', durch obere und untere Eagerstücke 91 bzw. 92 festgelegt und zwischen diesen in Unifangsrichtung drehbar. Bei Drehung des Steuerrings 90 werden die Rollen 88 durch die Stcuernuien 89 nach oben bzw. nach unten bewegt und mit ihnen die Zapfen 85 bzw. die Stieben m 84 und damit der Zwischenboden 83.
In gleicher Weise kann der Antriebsmechanismus für die Ringe an der Innenwand des Behälieimantels ausgebildet sein, wenn diese den Zwischenböden gegenüber zu bewegen sind.
Werden die Schlitze 86 im Behälterrnantel 14" für den Durchtritt der Zapfen 85 nicht wie beim Ausführungsbeispiel nach I- i g. 6 achsparallel ausgeführt, sondern geneigt, so kann an dem Zapfen ein Steuerring unmittelbar befestigt sein, bei dessen Verdrehung die Zapfen nach oben bzw. nach unten bewegbar sind.
Da es in besonders gelagerten Fällen zweckmäßig ist, das Mischgut die Vorrichtung periodisch durchlaufen zu lassen, d. h. das Mischgut in jeder Mischzone spezifisch bis zu einem bestimmten Aufbercitiingsgrad zu behandeln, um es dann in die nächste Mischzone zu überführen, die aber in diesem Falle bereits entleert sein muß. ist es vorteilhaft, wie F i g. 7 zeigt, unterhalb eines jeden Zwischenbodens 101 eine Sammelkammcr .S anzuordnen, die das Mischgut zeitweilig aufnimmt, und zwar so lange, bis die näehsttieferc Mischzone entleert ist. Zu diesem Zweck ist eine weitere Zwischenwand 102 vorgesehen, die zweckmäßigerweise kegelförmig ausgebildet ist und die eine zentrale Öffnung 103 aufweist, die durch den Ringschieber 104 verschließbar ist. Der Ringschieber 104 ist über einen Bolzen 105 mit einer Schaltstangc 106 im Inneren der Hohlwelle 107 verbunden. Der Bolzen 105 liegt in einem Schlitz 108 der Hohlwelle 107, so daß der Ringschieber 104 nach oben ode, 4" nach unten bewegbar ist. um die Austrittsöffnung 103 der Sammelkammcr 5 zu öffnen bzw. zu schließen.
Unabhängig von tier Schaltstange 106 bzw. dem Ringschieber 104 kann die Welle 107. an der die Zwischenboden 101 fest angeordnet sind, axial bewegt werden, um den Spalt 109 für den Übertritt des Mischguts aus der Misch/one A' in die Sammelkammer .V /u öffnen. Dadurch ist es möglich. da>- Mischgut aus den Mischzonen A' bzw. Ii' in die uiikr diesen befindlichen Sammelkammern S /u übertühren und nach deren Entleerung das Mischgut aus den Sanimelkammcm S in die darunterliegenden Mischzonen einlaufen zu lassen.
In der Praxis können bei einer Mischvorrichtung gemäß der Erfindung die verschiedensten zuvor aufgezeigten Möglichkeiten zur Steuerung des Verfahrensablaufs hinsichtlich der Behandlung des Mischguts vorgesehen sein. Dies deshalb, da in der Regel jedes Mischgut einer spezifischen Behandlung zu unterziehen ist. um am Ende ein Produkt optimaler Beschaffenheit erhalten zu können. Dies bedeutet beispielsweise, daß bei der Vorrichtung nicht nur die Zwischenboden in ihrer Höhenlage verstellbar sind, sondern gegebenenfalls auch die diese umgebenden und an der Innenwand des Behältcrmantels angeordneten Ringe. Im Hinblick auf die universelle Anwendbarkeit der Vorrichtung ist es weiterhin zweckmäßig, jedes der spaltbildenden Elemente zwischen je zwei Mischzonen individuell verstellbar und tegelbar zu gestalten. Eine derart ausgebildete Vorrichtung ermöglicht einerseits eine Behandlung des Mischguts in jeder gewünschten Weise, wobei naturgemäß für jede spezifische Behandlung ein dieser angepaßtes Werkzeug vorzusehen ist. und andererseits eine Durchführung des Behandlungsverfahrens entwedei im kontinuierlichen oder auch im diskontinuierlichen Betrieb, wobei die Wahl der jeweils zweckmäßigsten Methode praktisch vom Mischgut selbst bzw. vor der Art seiner Behandlung bestimmt wird. Eine Mischvorrichtung gemäß der Erfindung ist insbesondere geeignet, an Stelle der bisher diskontinuierlier und chargeiv.veise arbeitenden Schnellmischer für die Aufbereitung, von Kunststoff zu einem wciterverar beitbaren körnicen Aeulomcrat Anwendung zu finden
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen «09 638/294

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Aufbereiten von Kunststoff-Rohmaterial, bestehend aus einem vertikalen, zylindrischen Behälter, der durch scheibenförmige, koaxial zur Behälterachse angeordnete Zwischenböden in mehrere hintereinandergeschaltete Mischzonen unterteilt ist, in denen eine von einem Motor angetriebene zentrale Welle mit tellerförmigen Mischwerkzeugen umläuft, und aus in der Höhe der Zwischenböden an der Innenwand des Behältermantels sitzenden Ringen, die mit dem äußeren Rand der Zwischenböden einen Spalt bilden, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt (36 bzw. 42 bzw. 54) durch die axiale Relativbewegung der spaltbildenden Elemente zueinander in Abhängigkeit von den Mischguttemperaturen und/oder von der Verweilzeit ies Mischguts offen- bzw. schließbar sowie auf fine gewünschte Größe einstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenböden (31; 53; 71) längs der Achse der Mischerwelle gegenüber den Ringen (33; 57; 73) an der Behälterinnen- as wand höhenverstellbar gelagert sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (41) an der Innenwand des Behältermantels (14') gegenüber den Zwischenböden höhenverstellbar gelagert sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenböden (31; 101) fest auf der Mischerwelle (15; 107) sitzen und daß diese axial verstellbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenböden (31; 31'; 101) zugleich als Mischwerkzeuge ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar unterhalb 4« eines jeden tellerförmigen Mischwerkzeugs (51; 72; 82) ein höhenverstellbarer Zwischenboden (53; 71; 83) mit diesem zugeordnetem Verstellmechanismus angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6. dadurch "<·- kennzeichnet, daß an der Mischerwelle (52) Flansche (59) angeordnet sind, die mit axialem Spiel in einem Ringraum (60) in den Zwischenböden (53) liegen, und daß in den Raum (60 a; 60 b) oberhalb bzw. unterhalb der Flansche (59) ein Druckmedium einleitbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenböden (71) beidseitig von an der Mischerwelle (76) sitzenden Flanschen (79) umgeben sind, daß zwischen den Böden und den Flanschen flexible Membranen (75; 78) angeordnet sind, und daß in die durch diese abgeschlossenen Räume (77) ein Druckmedium einleitbar bzw. an diese ein Vakuum anlegbar ist. f0
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenböden (83) von Streben (84) getragen werden, deren an den äußeren Enden sitzende Zapfen (85) durch Schlitze (86) im Behältermantel (14") hindurchgeführt «5 sind und Rollen (88) tragen, die in Stcucrnulcn (89) eines den Bchältermantel umgebenden, drehbar gelagerten Steuerrings (90) liegen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (41) mit einem äußeren, in eine Nut (44) in dem Behältermantel (14') eingreifenden Fiansch (43) versehen sind, und daß in den Raum (45; 46) oberhalb bzw. unterhalb des Flansches (43) ein Druckmedium einleitbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (41) von Zapfen
(85) getragen werden, die durch geneigte Schlitze
(86) in dem Behältermantel hindurch nach außen ragen und an einem, den Behältermantel umgebenden verdrehbaren Steuerring (90) befestigt sind.
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