DE2354978B2 - Einrichtung zur erfassung der zuendspannung - Google Patents
Einrichtung zur erfassung der zuendspannungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Erfassung der Zündspannung des Explosionsmotors
eines Kraftfahrzeuges, die kapazitiv an ein Zündkabel angekoppelt und an ein außerhalb des Fahrzeuges befindliches
Prüfgerät anschließbar ist und die aus einem kapazitiven Spannungsteiler besteht, der gebildet wird
aus einer ersten Kapazität zwischen dem Innenleiter und der metallisierten Außenseite der Isolierhülle des
Zündkabels sowie aus einer zur ersten Kapazität elektrisch in Reihe liegenden zweiten Kapazität.
Es sind Einrichtungen zur Erfassung der Zündspannung von Kraftfahrzeugen bekannt, die bei der
Prüfung der Zündanlage in eine aufgetrennte Leitung eingeschaltet und nach erfolgter Messung wieder entfernt
werden (DT-AS 1464043). Derartige Einrichtungen sind umständlich zu handhaben, denn die häufig
schwer zugänglichen Leitungen der Kraftfahrzeuganlage müssen entfernt werden, so daß für den
Testvorgang viel Zeit verlorengeht.
In der DT-AS 1936171 ist eine Einrichtung zur Erfassung und Auswertung von Meßwerten innerhalb
der elektrischen Anlage eines Kraftfahrzeuges beschrieben, bei der der Meßwertgeber fest an einem
im Kraftfahrzeug angeordneten zentralen Prüfstecker angeschlossen ist und über ein mit dem Prüfgerät verbundenes
Steckergegenstück an das Prüfgerät anschließbar ist. Bei einer Ausführungsform der bekannten
Einrichtung ist der Meßwertgeber als kapazitiver Geber ausgeführt, der einen auf der elektrischen
Leitung aufgebrachten hülsenförmigen Innenleiter, einen diesen hülsenförmigen Innenleiter
umgebenden Isolierstoffring und einen diesen Isolierstoffring umgebenden Außenleiter aufweist. Von diesem
Außenleiter führt eine Meßleitung zu einem fest mit dem Kraftfahrzeug verbundenen Prüfstecker, so
daß bei jeder Prüfung der elektrischen Anlage des Kraftfahrzeuges das Meßgerät nur an diesen Prüfstekker
angeschlossen werden muß. Nachteilig hierbei ist, daß die im Kraftfahrzeug fest installierte Meßleitung
und der Prüfstecker ständig der schädlichen Einwirkung von Feuchtigkeit und Salzablagerungen ausge-
>5 setzt sind. Auf die Dauer ist deshalb die elektrische
Funktion dieser Teile nicht gewährleistet, das Prüfergebnis wird verfälscht und die ordnungsgemäße Funktion
der Meßleitung und des Prüfsteckers kann vom Prüfpersonal nicht ohne weiteres festgestellt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zur
Erfassung der Zündspannung zu entwickeln, die einfach an die Zündanlage des Kraftfahrzeuges anschließbar
ist und die unempfindlich gegen Feuchtigkeitseinwirkungen aus der Umgebung sowie gegen
elektrische Störungen aus der Kraftfahrzeuganlage ist.
Ausgehend von einer Einrichtung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe durch die im Anspruch
1 gekennzeichneten Merkmale gelöst. Danach ist die erfindungsgemäße ausgebildete Einrichtung zur
Erfassung der Zündspannung aus zwei Teilen zusammengesetzt, und zwar aus einer am entsprechenden
Zündspannungskabel fest angeordneten ersten Kapazität und einem beweglichen Tastkopf, in dem sich
die zweite Kapazität des Spannungsteilers befindet. Der Tastkopf wird für den Prüf Vorgang auf das betreffende
Zündkabel an die dafür vorgesehene Stelle aufgeklemmt oder gesteckt, ohne daß das Zündkabel aus
der elektrischen Anlage entfernt oder unterbrochen werden muß. Die Steckverbindung stellt den elektrischen
Kontakt zwischen den beiden Kapazitäten her und sorgt gleichzeitig für eine feste mechanische Verbindung
zwischen Tastkopf und Prüfkabel.
Weitere Vorteile der Erfindung und diese weiterausgestaltende Einzelheiten werden an Hand des in
den Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 den Tastkopf in Verbindung mit einem Zündkabel im Schnitt,
F i g. 2 ein von der Metallhülse umgebenes Zündkabel und
Fig. 3 das elektrische Ersatzschaltbild einer Zündanlage in Verbindung mit der Einrichtung zur Erfassung
der Zündspannung.
Der in Fig. 1 im Schnitt dargestellte Tastkopf 9 ist mit einem Zündspannungskabel 14 verbunden, das
die Verbindung zwischen einem nicht dargestellten Zündverteiler und einer Zündspule herstellt. Das Kabel
14 besteht aus einem Innenleiter 3 und einer Isolierhülle 4. Eine vorgegebene Länge der Isolierhülle 4
ist von einer Metallhülse 5 umgeben, die mit dem Innenleiter 3 eine Kapazität bildet. Der gestrichelt eingezeichnete
Kondensator Cl deutet diese Kapazität an. Am unteren Teil der Metallhülse 5 befindet sich
ein Anschlußstück 7, das leitend mit der Metallhülse verbunden ist. Mit dem Anschlußstück 7 ist der Tastkopf
9 durch ein federndes Gegenstück 8 elektrisch verbunden. An das Gegenstück 8 ist das eine Ende
eines Kondensators Cl angeschlossen, dessen anderes
Ende über die Abschirmung 11 einer Leitung 10 mit der Fahrzeugmasse 12 verbunden ist. Die Kondensatoren
Cl und Cl bilden einen Spannungsteiler, dessen Abgriffspunkt 24 durch die Leitung 10 unlösbar mit
einem Prüfgerät 13 verbunden ist. Die Metallhülse 5 ist in einem vorgegebenen Abstand von einer Abschirmung
6 umgeben. Der Abstand wird durch eine Isolierschicht 16 bestimmt, die sich zwischen der Metallhülse
und der Abschirmung erstreckt. Die Isolierschicht kann auf den der Metallhülse zugewandten
Teilen der Abschirmung aufgetragen sein. Es ist jedoch zweckmäßiger, die Metallhülse mit einer Isolierschicht
zu überziehen; sie schützt die Hülse dann gegen Witterungseinflüsse.
Die Abschirmung 6 besteht aus zwei gebogenen Teilen, die mit dem Tastkopf 9 mechanisch verbunden
sind und die bei Anschluß des Tastkopfes an das Zündkabel federnd über die Isolierschicht 16 der Metallhülse
5 greifen. An der Innenwand des Tastkopfes 9 ist eine Schirmfolie 23 angebracht, die elektrisch
mit der Abschirmung 6 und der Abschirmung 11 in Verbindung steht, so daß alle spannungsführenden
Teile der Einrichtung gegen Störspannungen von außen abgeschirmt sind.
Die Wirkungsweise einer aus einem kapazitiven Spannungsteiler bestehenden Einrichtung zur Erfassung
der Zündspannung ist bekannt und braucht deshalb nicht näher erläutert werden. Versuche haben
ergeben, daß eine optimale Spannungsübertragung gegeben ist, wenn die Kapazitäten etwa im Verhältnis
1... 5 X 103 stehen, wobei die Kapazität Cl möglichst
klein zu wählen ist, z. B. Cl ungefähr 2 pF und C2 ungefähr 6 nF. Bei Bedarf kann zwischen dem Anschlußpunkt
24 des Spannungsteilers und der Leitung 10 ein Impedanzwandler eingefügt werden, wenn
durch die Eigenkapazität der Leitung 10 und deren Wellenwiderstand der Spannungsteiler erheblich belastet
wird.
Fig. 2 zeigt in Draufsicht das Zündkabel 14, das die Zündspule mit dem Verteiler verbindet. Die auf
das Kabel aufgepreßte Metallhülse ist etwa 20 mm lang und durch die Isolierschicht 16, die über die Enden
der Hülse hinausragt, völlig abgedeckt. Nur das Anschlußstück 7 ragt aus der Isolierschicht soweit
heraus, daß daran der Tastkopf angeschlossen werden kann.
Fig. 3 zeigt das elektrische Ersatzschaltbild einer
Zündanlage mit der Zündspule 17, dem Unterbrecher 19, dem Zündverteiler 21 und einer Zündstrecke 22.
Die aus dem kapazitiven Spannungsteiler Cl und C2 bestehende Einrichtung ist an der Leitung 20 angekoppelt,
die die Sekundärwicklung der Zündspule mit dem Zündverteiler verbindet. Die heruntergeteilte
Zündspannung wird am Kondensator C2 abgenommen und dem Prüfgerät zugeführt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Einrichtung zur Erfassung der Zündspannung des Explosionsmotors eines Kraftfahrzeuges,
die kapazitiv an ein Zündkabel angekoppelt und an ein außerhalb des Fahrzeuges befindliches
Prüfgerät anschließbar ist und die aus einem kapazitiven Spannungsteiler besteht, der gebildet wird
aus einer ersten Kapazität zwischen dem Innenleiter und der metallisierten Außenseite der Isolierhülle
des Zündkabels sowie aus einer zur ersten Kapazität elektrisch in Reihe liegenden zweiten
Kapazität, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Kapazität (C2) in einem unlösbar mit dem
Prüfgerät (13) verbundenen Tastkopf (9) angeordnet ist, der über eine lösbare elektrische Steckverbindung
mit der metallisierten Außenseite der Isolierhülle (4) des Zündkabels (14) verbunden
ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tastkopf (9) mit einer Abschirmung
(6) versehen ist, die bei Anschluß des Tastkopfes an das Zündkabel (14) in einem vorgegebenen
Abstand federnd über die metallisierte Außenseite der Isolierhülle (4) greift und diese
gegen elektrische Störungen abschirmt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Kapazität
(C2) um den Faktor 1...5 X 103 größer ist als die erste Kapazität (Cl).
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Abgriffspunkt (24) des Spannungsteilers (Cl, C2) und der zum Prüfgerät (13) führenden Leitung
(10) ein Impedanzwandler angeschlossen ist.
Priority Applications (1)
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DE19732354978 DE2354978B2 (de) | 1973-11-02 | 1973-11-02 | Einrichtung zur erfassung der zuendspannung |
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DE19732354978 DE2354978B2 (de) | 1973-11-02 | 1973-11-02 | Einrichtung zur erfassung der zuendspannung |
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DE2354978B2 true DE2354978B2 (de) | 1976-06-16 |
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ID=5897120
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19732354978 Pending DE2354978B2 (de) | 1973-11-02 | 1973-11-02 | Einrichtung zur erfassung der zuendspannung |
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- 1973-11-02 DE DE19732354978 patent/DE2354978B2/de active Pending
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