DE4018895C2 - Diagnosevorrichtung - Google Patents
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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- F02P17/00—Testing of ignition installations, e.g. in combination with adjusting; Testing of ignition timing in compression-ignition engines
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Diagnose von
Mehrspulen-Zündanlagen nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Aus dem
DE-GM 89 10 945 ist eine gattungsgemäße Vorrichtung zur
Erfassung des Hochspannungsverlaufs in Zündanlagen, die mehrere
Zündspulen enthalten, bekannt. Die vorbekannte Vorrichtung sieht
Mittel zur kapazitiven Signalkopplung vor, die als an den
einzelnen Zündspulen anbringbare Ansteckteile ausgebildet sind.
Die einzelnen Ansteckteile sind galvanisch über eine
Signalsammelleitung verbunden, die an einem Ende einen Stecker
aufweist.
Aus der US-PS 39 59 725 ist es bekannt, einen kapazitiven
Zündspannungssensor an einem Verteilergehäuse anzuordnen, das
neben dem Verteiler auch die Zündspule enthält. Der kapazitive
Geber ist als eine elektrisch leitende Fläche ausgebildet, die
in geeigneter Weise an dem Verteiler befestigt wird. Die
bekannte Vorrichtung ist auf die Diagnose von einer Einspulen-
Zündanlage abgestellt.
Dieser vorbekannten Anordnung entspricht
der aus der DE-OS 37 05 692 bekannte Gegenstand, bei dem der
kapazitive Sensor als Kabel ausgebildet ist, das um den
Verteiler wenigstens einmal herumgewickelt ist. Eine
Weiterbildung sieht die Ausgestaltung des Kabels als Spiralkabel
vor, das die Handhabung vereinfacht, da sich das Spiralkabel
selbständig an die Form des Verteilergehäuses anpaßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache und
betriebssichere Vorrichtung zur Diagnose von Mehrspulen-
Zündanlagen anzugeben. Diese Aufgabe wird durch die im
unabhängigen Anspruch angegebenen Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Diagnose von Mehrspulen-
Zündanlagen weist den Vorteil einer einfachen Adaption auf.
Besonders vorteilhaft ist es, daß zwischen den Zündspulen und
den Zündkerzen liegende Zündkabel nicht vorhanden sein müssen.
Die Signale an den einzelnen Zündspulen werden mit Mitteln zur
kapazitiven Signalkopplung erfaßt, die an den Zündspulen
anordbar sind. Die einzelnen Mittel zur kapazitiven
Signalkopplung sind mit einer Signalsammelleitung verbunden, die
an einem Ende einen Stecker aufweist. Zwischen den einzelnen
Mitteln zur kapazititven Signalkopplung und der
Signalsammelleitung sind jeweils weitere kapazitive Kopplungen
vorgesehen. Der besondere Vorteil dieser Maßnahme liegt in der
Minimierung einer kapazitiven Verkopplung von Zündspule zu
Zündspule. Ein Adaptionsfehler, der nur an einer Zündspule oder
an einem Verteiler vorliegt, beispielsweise ein Kurzschluß des
Mittels zur kapazitiven Signalkopplung gegen Masse, ist mit
einem Motortester, an dem die erfindungsgemäße
Diagnosevorrichtung angeschlossen ist, sofort zu erkennen. Ein
derartiger Kurzschluß würde bei einer leitenen Verbindung
zwischen den einzelnen Mitteln das Potential der Sammelleitung
insgesamt auf Masse ziehen und eine Lokalisierung des Fehlers
unmöglich machen.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der im
unabhängigen Anspruch angegebenen Vorrichtung ergeben sich aus
abhängigen Ansprüchen.
Besonders einfach ist die weitere kapazitive Kopplung dadurch
realisierbar, daß die beispielsweise als Metallwinkel
ausgebildeten Mittel uir kapazitiven Signalkopplung ein
rohrförmiges Teil aufweisen, durch das die Sammelleitung jeweils
geführt ist. Durch konstruktive Maßnahmen kann der Betrag der
Koppelkapazitäten vorgegeben werden.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist durch die Ausgestaltung der Signalsammelleitung
als Spiralkabel gegeben. Diese Maßnahme erleichtert in
erheblichem Maße die Adaption an der Zündanlage, wobei ein
größeres Durchhängen der Signalsammelleitung vermieden wird.
Unterschiedliche Abstände zwischen den Zündspulen oder den
Verteilern sind ausgleichbar.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der
erfindungsgemäßen Diagnosevorrichtung ergeben sich aus weiteren
abhängigen Ansprüchen und aus der folgenden Beschreibung.
Die Figur zeigt eine Mehrspulen-Zündanlage mit einer erfindungsge
mäßen Diagnosevorrichtung.
Die Figur zeigt eine erste Zündspule 10 mit zwei sekundärseitigen
Hochspannungsanschlüssen 12, 14. Innerhalb der Zündspule 10 ist das
elektrische Ersatzschaltbild 16 gezeigt. Die erste Zündspule 10
weist zwei Primäranschlüsse 18 auf, die mit einer Primärwicklung 20
verbunden sind. Die beiden Enden der Sekundärwicklung 22 führen zu
den beiden Hochspannungsanschlüssen 12, 14. An der ersten Zündspule
10 ist ein erstes Mittel 24 zur kapazitiven Signalkopplung zwischen
der Zündspule 10 und einer Signalsammelleitung 26 angeordnet. Die
kapazitive Kopplung ist durch einen ersten Kondensator 28 veran
schaulicht. Da der erste Kondensator 28 nicht als separates Bauele
ment vorhanden ist, ist er in der Figur strichliniert eingetragen.
Das erste Mittel 24 weist ein rohrförmiges Teil 30 auf, durch
das
die Signalsammelleitung 26 geführt ist. Zwischen dem Rohr 30 und der
Signalsammelleitung 26 findet ebenfalls eine kapazitive Kopplung
statt, die in der Figur durch den strichliniert gezeichneten zweiten
Kondensator 32 angedeutet ist.
Die Datensammelleitung 26, an deren einem Ende ein Stecker 34 vor
gesehen ist, führt zu einer zweiten Zündspule 36 mit einem sekundär
seitigen Hochspannungsanschluß 38. Das elektrische Ersatzschaltbild
40 der zweiten Zündspule 36 zeigt eine Primärwicklung 42 mit primär
seitigen Anschlüssen 44. Ein Anschluß einer Sekundärwicklung 46 ist
mit einem der Primäranschlüsse 44 verbunden, während ein zweiter
Anschluß der Sekundärwicklung 46 zum sekundärseitigen Hochspannungs
anschluß 38 führt. An der zweiten Zündspule 36 sind zweite Mittel 48
zur kapazitiven Signalkopplung zwischen der zweiten Zündspule 36 und
der Signalsammelleitung 26 vorgesehen. Die kapazitive Kopplung ist
mit einem dritten Kondensator 50 angedeutet, der in der Figur
strichliniert eingetragen ist, da er nicht als separates Bauelement
vorhanden ist. Die zweiten Mittel 48 weisen ebenfalls ein rohr
förmiges Teil 52 auf, durch das die Signalsammelleitung 26 geführt
ist. Zwischen dem rohrförmigen Teil 52 und der Signalsammelleitung
26 findet eine weitere kapazitive Kopplung statt, die durch einen
vierten Kondensator 54 angedeutet ist, der in der Figur strich
liniert eingetragen ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Diagnose von Mehrspulen-Zündan
lagen arbeitet folgendermaßen:
Die Signalsammelleitung 26 stellt einem Zündungsanalysator den Zünd vorgängen entsprechende Signale zur Verfügung, der über den Stecker 34 angeschlossen werden kann. Die Signale der Zündanlage entsprechen den an den Zündspulen 10, 36 auftretenden Spannungen, die jeweils durch kapazitive Kopplung 28, 50 abgenommen werden. Obwohl in der Figur die kapazitiven Kopplungen 28, 50 jeweils zwischen den Sekun därwicklungen 22, 46 und den beiden Mitteln 24, 48 eingetragen sind, findet eine allgemeine Signalkopplung statt, die auch Signale jeweils der Primärwicklungen 20, 42 miterfaßt. Da die in den Sekun därwicklungen 22, 46 auftretenden Spannungen jedoch erheblich höher als die in den Primärwicklungen 20, 42 auftretenden Spannungen sind, werden auf der Signalsammelleitung 26 überwiegend Signale eingekoppelt, die den Sekundärspannungen entsprechen. Die Schaltung der Zündspulen 10, 36, deren Ersatzschaltbilder 16, 40 angegeben sind, ist von untergeordneter Bedeutung. Beispielsweise können Zündspulen mit einseitig geerdeter Hochspannungswicklung 46 und einem sekundärseitigen Hochspannungsanschluß 38 oder Sekundär wicklungen 22 mit jeweils zwei Hochspannungsanschlüssen 12, 14 an jedem Wicklungsende vorgesehen sein. Die erste Zündspule 10 ist demzufolge Teil einer Mehrspulen-Zündanlage mit Doppelfunkenzünd spulen, während die zweite Zündspule 36 Teil einer Mehrspulen-Zündan lage mit Einfachfunken-Zündspulen ist. Die in der Figur zugänglich gezeigten Hochspannungsanschlüsse 12, 14; 38 können auf unzugäng liche Weise direkt mit in der Figur nicht gezeigten Zündkerzen ver bunden sein.
Die Signalsammelleitung 26 stellt einem Zündungsanalysator den Zünd vorgängen entsprechende Signale zur Verfügung, der über den Stecker 34 angeschlossen werden kann. Die Signale der Zündanlage entsprechen den an den Zündspulen 10, 36 auftretenden Spannungen, die jeweils durch kapazitive Kopplung 28, 50 abgenommen werden. Obwohl in der Figur die kapazitiven Kopplungen 28, 50 jeweils zwischen den Sekun därwicklungen 22, 46 und den beiden Mitteln 24, 48 eingetragen sind, findet eine allgemeine Signalkopplung statt, die auch Signale jeweils der Primärwicklungen 20, 42 miterfaßt. Da die in den Sekun därwicklungen 22, 46 auftretenden Spannungen jedoch erheblich höher als die in den Primärwicklungen 20, 42 auftretenden Spannungen sind, werden auf der Signalsammelleitung 26 überwiegend Signale eingekoppelt, die den Sekundärspannungen entsprechen. Die Schaltung der Zündspulen 10, 36, deren Ersatzschaltbilder 16, 40 angegeben sind, ist von untergeordneter Bedeutung. Beispielsweise können Zündspulen mit einseitig geerdeter Hochspannungswicklung 46 und einem sekundärseitigen Hochspannungsanschluß 38 oder Sekundär wicklungen 22 mit jeweils zwei Hochspannungsanschlüssen 12, 14 an jedem Wicklungsende vorgesehen sein. Die erste Zündspule 10 ist demzufolge Teil einer Mehrspulen-Zündanlage mit Doppelfunkenzünd spulen, während die zweite Zündspule 36 Teil einer Mehrspulen-Zündan lage mit Einfachfunken-Zündspulen ist. Die in der Figur zugänglich gezeigten Hochspannungsanschlüsse 12, 14; 38 können auf unzugäng liche Weise direkt mit in der Figur nicht gezeigten Zündkerzen ver bunden sein.
Die beiden Mittel 24, 48 zur kapazitiven Signalkopplung zwischen den
Zündspulen 10, 36 und der Signalsammelleitung 26 sind vorzugsweise
als metallisches Ansteckteil ausgebildet, das jeweils an die Zünd
spulen 10, 36 angepaßt ist. Die kapazitive Kopplung 28, 50 ist durch
elektrisch leitende Flächen gegeben, die durch den Aufbau der Zünd
spule 10, 36 und der metallischen Fläche des Ansteckteils 24, 48
gegeben ist. Anstelle der in der Figur gezeigten unmittelbaren An
ordnung der Ansteckteile 24, 48 an den Zündspulen 10, 36 ist auch
eine Anordnung beispielsweise an Verteilergehäusen möglich, in die
die Zündspulen 10, 36 integriert sind.
Wesentliche Vorteile ergeben sich durch
eine weitere kapazitive Kopplung 32, 54 zwischen den Ansteckteilen
24, 48 und der Signalsammelleitung 26. Eine einfache Realisierungs
möglichkeit dieser kapazitiven Kopplungen 32, 54 ist durch ein Fest
klemmen der Leitung 26 mit den Ansteckteilen 24, 48 ohne galvanische
Verbindung gegeben. Das Festklemmen ist beispielsweise mittels
Klammern oder mit einem in der Figur gezeigten rohrförmigen Teil 30,
52 möglich.
Die weiteren kapazitiven Kopplungen 32, 54 zwischen den Ansteck
teilen 24, 48 und der Signalsammelleitung 26 bringen den Vorteil
einer Verhinderung einer kapazitiven Verkopplung zwischen den Zünd
spulen 10, 36 mit sich. Beispielsweise führt eine fehlerhafte An
ordnung nur eines Ansteckteils 24, 48 an einer Zündspule 10, 36
nicht zum totalen Signalverlust an der Signalsammelleitung 26. Bei
einem Kurzschluß gegen Masse nur eines Anstecksteils 24, 48 würde
bei einer galvanischen Verbindung der Mittel 24, 48 das Potential
der Signalsammelleitung 26 insgesamt auf Masse gezogen und
elektrisch eine Fehlerortung unmöglich machen. Die weiteren
kapazitiven Kopplungen 32, 54 ermöglichen dagegen mit Hilfe des am
Stecker 34 angeschlossenen Zündanalysators unmittelbar ein Zuordnen
eines fehlerhaften Anschlusses eines Ansteckteils 24, 48 zur be
treffenden Zündspule 10, 36. Der Betrag der Koppelkapazitäten 32, 54
kann durch konstruktive Maßnahmen festgelegt werden.
Die Ausführung der Signalsammelleitung 26
als Spiralkabel weist ferner den Vorteil einer einfachen Adaption
der erfindungsgemäßen Diagnosevorrichtung auf. Mit dem dehnbaren
Spiralkabel erreicht man mehrere Meßpunkte mit unterschiedlichen
Abständen ohne daß die Signalsammelleitung 26 durchhängt.
Der Betrag der Koppelkapazitäten 32, 54 kann mit der als Spiralkabel
ausgebildeten Signalsammelleitung 26 durch Festlegung der Windungs
zahl in den rohrförmigen Teilen 30, 52 festgelegt werden.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Diagnose von Mehrspulen-Zündanlagen,
mit an den Zündspulen (10, 36) angeordneten Mitteln (24, 48) zur
kapazititven Kopplung (28, 50) der Signale der Zündanlage auf die
Mittel (24, 48) und
mit einer Signalsammelleitung (26), welche an allen Zündspulen (10, 36) vorbeigeführt ist und welche an einem Ende einen Stecker (34) zum Anschluß an eine Diagnose-Einrichtung aufweist,
gekennzeichnet durch eine weitere kapazitive Kopplung (32, 54) zwischen jeweils einem Mittel (24, 48) und der Signalsammelleitung (26), wobei jeweils die kapazitive Kopplung (28, 50) und die weitere kapazitive Kopplung (32, 54) in Reihe liegen.
mit einer Signalsammelleitung (26), welche an allen Zündspulen (10, 36) vorbeigeführt ist und welche an einem Ende einen Stecker (34) zum Anschluß an eine Diagnose-Einrichtung aufweist,
gekennzeichnet durch eine weitere kapazitive Kopplung (32, 54) zwischen jeweils einem Mittel (24, 48) und der Signalsammelleitung (26), wobei jeweils die kapazitive Kopplung (28, 50) und die weitere kapazitive Kopplung (32, 54) in Reihe liegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die an den Zündspulen angeordneten Mittel (24, 48) einen
rohrförmig ausgebildeten Teil (30, 52) aufweisen, durch den zur
weiteren kapazititven Kopplung (32, 54) die Signalsammelleitung
(26) geführt ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Sammelleitung (26) als Spiralkabel ausgebildet
ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (24, 48) als an die
Zündspulen (10, 36) ansteckbare Ansteckteile ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Betrag
der Koppelkapazitäten (32, 54) der weiteren kapazitiven
Kopplungen durch die Windungszahl des Spiralkabels (26)) in den rohr
förmigen Teilen (30, 52) jeweils festgelegt ist.
Priority Applications (4)
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