DE2354264A1 - Verfahren zum herstellen von stromleitern auf einer isolierenden folie - Google Patents
Verfahren zum herstellen von stromleitern auf einer isolierenden folieInfo
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Description
PHN.6620.
JW/FF/GELI
4-9-1975
KEP-M. David 2354264
AUc- PHN- 6620
Anmeldung vom= 29 ο Okt. 1973
"Terfahren zum Herstellen von Stromleitern auf einer isolierenden Folie"
Die Erfindung "bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen
eines Musters metallischer Stromleiter, die sich auf einer isolierenden Folie befinden, zum Gebrauch bei der Herstellung von Halbleiteranordnungen
ο
Es ist.bekannt j mittels eines photochemischen Aetzverfahrend
auf einer mit einer Metallschicht bedeckten isolierenden Folie Stromleiter anzubringen« Dabei wird die Metallschicht mit einem photoempfindlichen
Lack bedeckt, der über eine Maske belichtet wird» Diejenigen Teile des Lackes, die dem Leitermuster nicht entsprechen, können
entfernt werden und mit Hilfe eines Aetzmittels wird das unbedeckte
Metall weggeätzt« Als letzte Sufe muss der Lack von den gebildeten Metall
leitern entfernt werden» Dieses photochemische Aetzen bildet einen
ziemlich verwickelten Herstellungsprozess, der genau durchgeführt werden
muss., Damit auf wirtschaftliche Weise gearbeitet werden kannj, werden
auf einer gro-ssen Folie eine Yielzahl von Leitermustern gleichzeitig
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4-9-1975
angebracht; die Folie muss dann nachher entsprechend einer Reihe von
Leitermustern zu Streifen geschnitten werden^ was wieder eine sehr
gr.osss Genauigkeit erfordert.
Die Erfindung bezweckt aun„ ein Verfahren zu schaffen, bei
dem Nachteile des "bekannten Verfahrens vermieden werden und wobei ein
schneller und in wirtschaftlicher Hinsieht günstiger Produktionsprozess
erhalten wird9 der sieh durchaus für Heikanfertigung bessert Serienfertigung
eignet. Dazu wird xiaeh der Erfindung auf einer mit einer
Metallschicht versehenen Folie das Muster Metallischer Leiter auf elektrochemischem
Wege gebildet, wobei zwischen die Metallschicht und eine Elektrodes in der di© Form der zu entfarnenden Metallteile angebracht
ist,eine Salzlösung gedrängt wird und zuüuehen d@r Elektrode und der*
Metallschicht eine elektrische Spannung angelegt wi2?ds und zwar derart(
dass die Stromdichte mindestens 50 A/ewf 'Boträgto
Beim elektrochemischen Entformen von lictsrial werden sehr
gleiehmässige Lsiterauster erhaltaao D©s>
Pr-osess erfolgt in einem
Schritts die beim photochesisehen A©ts©& notwendigen unterschiedlichen
.Bearbeitungen nacheinander werden venaigd©Eo Ausserdeia dauert derelektrochemische
Prozess sehr kurz und an der Elektrode tritt kein ¥@r~
schleiss auf« Der gans.e Prozess ist dahsE- la wirtschaftlicher Hinsicht
äusserst günstig.
Bei einer günstigen Aixsrulisiiagsform wsi?deii nach der Erfindung
zum Ausrichten der Elektrode gegenüber der Folie in der Metallschicht
und in der Folie Ausrichtoffnungen vorgesehen in die Zentrierelemente
der Elektrode passen«, Eine genaue Ausrichtimg ist nicht notwendig;
mit Hilfe in die Ausrichtoffnungea passender Zentriereleiaente
wird die Elektrode gegenüber der Folie automatisch ausgerichtet» Die Leitermuster können naeiieinander oder gegebenenfalls
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- 3 - PHS.6620
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einige Stück gleichzeitig in einem schmalen Streifen mit einer Breite
des Endproduktes angebracht werden. Bei einer günstigen Ausführungsform
werden jedoch auf einem mit Klebemittel versehenen Streifen eine Anzahl mit einer Metallschicht versehener Folienteile "befestigt, wobei in
jedem der Folienteile und Ik Streifen Ausrichtöffnungen vorgesehen
werden und nacheinander in der Metallschicht der Folienteile das Muster der metallischen Leiter gebildet, wobei das Ausrichten der Elektrode
gegenüber jedem Folienteill«it Hilfe der Ausrichtöffnungen und der Zentrierelemente erfolgt.
Der Klebestreifen dient dabei als Träger, wobei zugleich die im. allgemeinen schwache Folie beim Herstellungsprozess wesentlich
verstärkt wird. Der Folienteil hat dabei etwa die Grosse, die er für
das Endprodukt braucht. Bie Folienteile brauchen weiter nicht äusserst
genau auf dem Streifen befestigt zu werden.
Bie Erfindung bezieht sich weiter auf ein Verfahren zum Herstellen von Halbleiteranordnungen, wobei die obenstehend beschriebene
Folie verwendet wird. 9aeh diesem Yerfahren, wobei auf einem mit Klebe<mittel
versehenen Streifen eine Anzahl Folienteile angebracht sind, können zum Ausrichten eines Folienteils beim '.'Befestigen des Halbleiterkörpers
beim Durchführen von Messungen und gegebenenfalls beim Anordnen eines Kühlkörpers die Ausrichtöffnungen verwendet werden, während am
Snde des Herstellungsprozesses der Klebestreifen vom Fertigprodukt entfernt wird. Das Anbringen von Ausrichtöffnungen durch den Klebestreifen,
die Folie sowie die Metallschicht, bietet den Vorteil einer sehr grossen Masshaltigkeit während des ganzen Herstellungsprozesses, so dass eine
Mechanisierung der Produktion durchaus möglich ist. Eine günstige Mechanisierung
kann jedoch auch erreicht werden, wenn zunächst in der Folie Ausrichtoffnungen vorgesehen werden, und danach das Leitermuster
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auf elektrochemischem Wege gebildet wird und dass danach l'olienteile
auf einem ebenfalls mit Ausrichtöffnungen versehenen Streifen angebracht werden, wobei das Ausrichten der Folienteile mit Hilfe der beiden Ausrichtöffnungssätze
auf einfache Weise durchführbar ist.
Sin Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen*
Tig. 1 einen Klebestreifen mit darauf angebrachten metallisierten
Folienteilen,
Fig. 2 eine Darstellung der elektrochemischen Entfernung von Material,
Fig. J einen Schnitt durch eine Elektrode,
Fig. 4 die unterschiedlichen Bearbeitungsstufen zum Erhalten
einer Halbleiteranordnung.
Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform zeigt
Fig. 1 einen Streifen 1, der einseitig mit Klebemittel versehen ist. Dieser Streifen 1 dient als Träger für geschmeidige Folienteile 2 aus
isolierendem Material, die an der vom Klebestreifen abgewandten Seite
mit einer Metallschicht 3 versehen sind. Die Folienteile 2 sind vorzugsweise
mit ihrer Längsrichtung quer zur Längsrichtung des Streifens ζΛ
angebracht, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist, wobei sie gegeneinander elektrisch isoliert sind. In jedem Folienteil 2 sind Ausrichtöffnungen
4 vorgesehen, die durch die Metallschicht 3» die Folie 2 und den Streifen 1 hindurchgehen. Mit Hilfe der Ausrichtöffnungen 4 ist eine sehr
gute Ausrichtung jedes Folienteils 2 möglich, wobei der Streifen 1 dem
Ganzen eine ausreichende Festigkeit gibt und eine Formänderung, wie
Dehnung, der Folie vermieden wird.
Der Streifen 1 kann beispielsweise ein starker. Streifen aus Kunststoff sein, der einseitig mit Klebemittel bedeckt ist. Die Folie
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besteht vorzugsweise aus einem Polyimidstreif en mit einer Dicke von "beispielsweise
25/um. Die Folie ist an einer Oberfläche mit beispielsweise
3h:
6/um völlig bedeckt,
6/um völlig bedeckt,
einer Küpferschicht mit einer Dicke von 6/um und einer Zinnschicht von
Fig. 2 zeigt einen Teil des als Träger wirksamen Streifens
1, wobei eine Elektrode 5 zum elektrochemischen Bearbeiten der Metallschicht
3 über einem Folienteil 2 angeordnet ist. In einer Anzahl Folienteile 2 ist bereits ein Muster von Stromleitern 16 vorhanden.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die Elektrode 5» die über
einem Folienteil 2 angeordnet ist. Die Elektrode 5» die vorzugsweise
aus Kupfer besteht, enthält eine Anode 6, welche qLie Metallschicht 3
berührt, und eine Kathode 7 t äie sich in geringem Abstand, beispielsweise
50/van von der Metallschicht 3 befindet. Die Kathode 7 weist an der
unteren Seite herausragende Teile 8 mit einem Muster des zu entfernenden
Metalls auf. Die Vertiefungen im unteren Ende der Kathode 8 sind mit einer elektrisch isolierenden Lackschicht 9 bedeckt| diese Vertiefungen
haben die Form des herzustellenden Leitermusters, In der Kathode 7 ist weiter eine Bohrung 11 vorhanden, durch die eine Salzlösung, wie
NaNO7. oder NaCl in Wasser zugeführt wird, die durch den Spalt 10 zwischen
der Kathode 7 und der Metallschicht 3 gedrängt wird. Weiter enthält die
Elektrode 5 zwei Ausrichtstifte 12, die in die Ausrichtöffnungen 4
(vgl. Fig. 2) fallen und dabei die Elektrode 5 gegenüber dem Folienteil 2 automatisch ausrichten.
Beim elektrochemischen Bearbeiten wird die Anode 6, die mit dem Pluspol einer nicht dargestellten Gleichspannungsquelle verbunden
ist, mit der Metallschicht 3 in Berührung gebracht. In den Spalt 10
zwischen der mit dem Minuspol verbundenen Kathode 7 und der Metallschicht
3 wird mit grosser Geschwindigkeit die Salzlösung gedrängt, die
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- 6 - PHN.6620
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durch die Bohrung 11 zugeführt wird. An der Stelle des Stromdurchganges
d.h..zwischen den herausragenden Teilen θ der Kathode und der Folie 2,
wird die Metallschicht 3 elektrolytisch gelöst. Die Stromdichte ist
dabei gross, mindestens 50 Δ/cm2 wirksame Elektrodenoberfläche und vorzugsweise
zwischen 100 und 150 a/cm2. Die Zeitdauer für die elektrochemische
Anordnung des Leitermusters 16 ist sehr gering, beispielsweise 0,2 - 0,3 s. Die schnelle Durchströmung der Salzlösung dient zum Abführen
des gelösten Metalles und des an der Kathode 7 erzeugten Wasserstoffes.
Ausserdem wird vermieden, dass die Saltlösung zu stark erhitzt wird. Die Kathode 7 wird bei dieser Bearbeitung überhaupt nicht angegriff
en.
Es hat sich herausgestellt, dass mit dem Befestigen einseitig metallisierter Folienteile auf dem Klebestreifen und mit dem Anbringen
von AusriehtSffnungen in jedem der Folienteile und im Klebestreifen,
mit dem anschliessenden Ausrichten der Elektrode mit Hilfe der oAusrichtöffnungen und der darauffolgenden elektrochemischen Bildung
der Stromleiter ein Verfahren erhalten wird, das mit verhältnismässig
geringem Aufwand schnell durchführbar ist und sich durchaus für Serienherstellung
eignet.
Fig. 4 zeigt unterschiedliche Herstellungsstufen beim Herstellen
einer Halbleiteranordnung. Das durch a, b und c dargestellte Befestigen
der Folienteile 2, Stanzen der Ausrichtöffnungen 4 und das
elektrochemische Anbringen des Leitermusters 16 ist bereits an Hand der
Fig. 3 bis 3 beschrieben worden. Bei d wird das Verlöten eines Halbleiterkörpers 13 mit den Enden der Stromleiter 16 dargestellt. Der Halbleiterkörper
13 enthält dazu Kontaktstellen, die auf an sich bekannte
Weise mit Lotkügelchen versehen sind. Die Ausrichtöffnungen 4 dientn auch hier als Ausrichtelemente beim Ausrichten und Befestigen des Halb·=
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- 7 - ' PHK»6620
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leiterkörpers 13·
Bei e ist angegeben, dass'die noch mit einer Metallschicht
3 versehenen Snden der Folienteile 2 gewünschtenfalls entfernt w^erden
können. Die Bearbeitungsphase f zeigt zum Schluss das Befestigen eines
Kühlelementes 14 am Halbleiterkörper 13 uxid an der Folie 2, wobei die
Ausrichtöffnungen 4 wieder als Ausrichtelemente dienene Nach dem Entfernen
des Klebestreifens 1 sind die Fertigprodukte erhalten worden.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die beschriebene bevorzugte Ausführungsform. % ist beispielsweise auch möglich, die
Folie nicht als Teile sondern als langen Streifen auf dem Klebestreifen
zu befestigen. Auch können die Leiter auf der Folie angebracht sein, bevor die Folie auf den Klebestreifen geklebt wird« Wenn die Folie
dick genug gewählt wird5 kann der Klebestreifen fortgelassen werden.
Diese Lösung kann durch den verhältnismässig hohen Preis der Folie jedoch
ziemlich teuer werden. Auch weitere Abwandlungen sind möglich; so kann beispielsweise das Kühlelement eine andere Form haben oder gegebenenfalls
völlig fortgelassen werden. Die Teile 8 der Elektrode brauchen auch nicht herauszuragen, sondern können mit der Laekschicht
9 bündig sein. Der Srfindungsgedanke ändert sich durch diese und ähnliche
andere Abwandlungen jedoch nicht.
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Claims (5)
- C-SLi.'Q- PHN.66204-9-1973»BATBITANSPRUECHE»Verfahren zum Herstellen eines Musters mit metallischerStromleiter, die sich auf einer isolierenden Folie befinden, zum Gebrauch bei der Herstellung von Halbleiteranordnungen, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer mit einer Metallschicht versehenen Folie das Muster metallischer Leiter auf elektrochemischem Wege gebildet wird, wobei zwischen die Metallschicht und eine Elektrode, in der die Form der zu entfernenden Metallteile angebracht ist, eine Salzlösung gedrängt wird, während zwischen der Elektrode und der Metallschicht eine elektrische Spannung angelegt wird und zwar derart, dass die Stromdichte mindestens 50 A/cm2 beträgt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumAusrichten der Elektrode gegenüber der Folie in der Metallschicht und in der Folie Ausrichtoffnungen vorgesehen werden, in die Zentrierelemente der Elektrode passen.
- 3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass aufeinem mit Klebemittel versehenen Streifen eine Anzahl mit einer Metallschicht versehener Folienteile befestigt wird, wobei in jedem der Folienteile und im Streifen Ausrichtoffnungen vorgesehen werden und nacheinander in der Metallschicht der Folienteile das Muster der metallischen Leiter gebildet wird, wobei das Ausrichten der Elektrode gegenüber jedem Folienteil mit Hilfe der Ausrichtoffnungen und der Zentrierelemente erfolgt.4· Verfahren zum Herstellen von Halbleiteranordnungen mit einer isolierenden Folie mit einem Muster metallischer Stromleiter, an denen ein Halbleiterkörper befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass zum Herstellen des Musters von Stromleitern das Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3> angewandt wird.409822/1011- 9 - * *■ ■ PHN,6620
- 4-9-1973
- 5. Verfahren nach Anspruch 4> wobei auf einem mit Klebemittel versehenen Streifen eine Anzahl Folienteile angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, dass zum Ausrichten eines Folienteils beim Befestigen des Halbleiterkörpers, beim Durchführen von Messungen und gegebenenfalls beim Anordnen 'eines Kühlkörpers die Ausrichtöffnungen verwendet werden, während am Ende des Herstellungsprozesses der Klebestreifen vom Fertigprodukt entfernt wird.409822/1011
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