DE2353951A1 - Abbildungseinrichtung mit festkoerpertarget - Google Patents
Abbildungseinrichtung mit festkoerpertargetInfo
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Description
Patentanwalt
6 Frankfurt/ Main 1 .
lMiddastr. 52
26. Oktober 1973 WK/Cs
2518-36-ID-876
GENERAL ELECTRIC COMPANY
1 River Road Schenectady, N. Y., U. S.A.
Abbildungseinrichtung mit Festkörper-Target
Die Erfindung betrifft Abbildungseinrichtungen und insbesondere
Festkörpertargets für solche Einrichtungen.
Es sind bereits mehrere Festfeörpereinrichtungen vorgeschlagen worden,
um die konventionelle Kameraröhre zu ersetzen, welche-einen
Elektronenstrahl im Zusammenwirken mit einer Fotokathode oder
einem fotoleitenden Target verwendet*
In einer solchen Einrichtung, welche als Ladungskopplungseinrichtung
(charge-coupled device) oder CCD bezeichnet wird, wird
die Ladung, welche durch die auf einem fotoempfindlichen Halbleitersubstrat
auftreffende Strahlung erzeugt wird, in einer
Vielzahl von Speicherplätzen gespeichert t welche eine Anordnung
von kapazitiven Zellen mit Leiter-Isolator-Halbleiter darstellen und Verminderungs- oder Unterschußbereiche (depletion) in dem
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Substrat bilden, wenn geeignete Spannungen zwischen den entsprechenden
Leitern und dem Substrat angelegt werden. Die in jeder
Zelle gespeicherte Ladungsmenge wird dadurch ausgelesen, daß die Ladung im Innern jeder Zelle von einem Platz zum nächsten
und von Zelle zu Zelle in jeder Reihe so lange überführt wird,
bis die Ladung eine geeignete Meßfühlereinrichtung erreicht, beispielsweise einen kapazitiv gekoppelten Differenzenverstärker,
welcher die Ladungen als Modulationen eines stationären Signals erfaßt.
In einer anderen Festkörpereinrichtung, wie sie beispielsweise
in der deutschen Patentanmeldung P 23 31 093 beschrieben wird, wird die Ladung in ähnlicher Weise in einem von zwei Speicherplätzen
in der Zelle gespeichert und dann zu einem zweiten Platz
überführt, von dem sie entfernt oder in das Halbleitersubstrat. injiziert wird. Diese Einrichtung ist als Ladungsinjektionseinrichtung
(charge-injection-device) oder CID bezeichnet und liefert ein moduliertes elektrisches Signal entsprechend der auf
die Einrichtung auftreffenden Ladung dadurch, daß die Ladungsmenge
(mit umgekehrten Vorzeichen) erfaßt wird, welche zur Neutralisierung der durch die Strahlung erzeugten und in das Substrat
injizierten Ladung benötigt wird. .
Bei diesen beiden Lösungswegen kann jedoch die Ladung, welche die nutzbare Information darstellt, verdeckt werden durch Ansammlung
unerwünschter Ladung, welche sowohl den Leckdunkel— ström als auch hohe Untergrundstrahlung darstellt. Der erstere
führt dazu, daß eine bestimmte Ladungsmenge bei Abwesenheit irgendeiner
Strahlung gespeichert wird. Die letztere Erscheinung tritt dann auf, wenn ein mangelnder Kontrast zwischen dem Hintergrund
und dem gewünschten Bild vorhanden ist, beispielsweise bei einem hellerleuchteten Gegenstand. Bequemerweise werden diese
beiden Ladungsarten hier als Untergrundladung bezeichnet.
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Zusammengefaßt schafft die vorliegende Erfindung ein System zur
Unterscheidung zwischen Untergrundladung und derj enigen Ladung,
weHehe eine brauchbare Information darstellt. Dieses System enthält
ein Meßfühlersystem, in dem die unerv?ünsc1itevUntergrundl8—
dung unabhängig von derjenigen Ladung verarbeitet wird,,welche
die nutzbare Information darstellt. - - -
Ein besseres Verständnis der Erfindung ergibt sich aus der nachstehenden Beschreibung im Zusammenhang mit den Abbildungen.
Figuren la - Ic sind Schaltzeichnungen einer in einer Schaltungsanordnung
verbundenen Leiter-Isolator-Halbleiter-Zelle und veranschaulichen die verschiedenen Stufen der Arbeitsweise einer .Ladungsspei-.
""'."" chereinrichtung,' :.
Figur 2
Figuren 3a - 3e
Figuren 4a - 4f
ist eine vereinfachte Ansicht einer Anordnung von Ladungsspeicherzellen unter Verwendung
einer bestimmtenAusleseeinrichtung»
enthalten Kurvendarstellungen der Ladungspotentiale, welche in dem Substrat während des Aus-,
lesens gemäß Figur 2 eingestellt werden.
sind Kurvendarstellungen der Ladungspotentiale,
welche in dem Substrat aufgebaut werden^ wenn
während des Auslesens gemäß der Erfindung die
Untergrundladung von der Signalladung abgetrennt
wird. -■--■". · -: ■-■ ■■■■:-.:.. 1':-\- : ':' : ':_ ■'. /■ .-:"- . ■■
Figur 5
ist eine vereinfachte schematische Darstellung
einer Einrichtung einschließlich einer Anordnung zur Trennung von Untergrundladung und Signalladung.
'-"■'
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Figuren 6a - 6d sind Kurvendarstellungen der Ladungspotentiale
in einem Substrat in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung. ·
Gemäß der Erfindung wird die Ladung, däe auf Dunkelstrom, Untergrund
und ähnliches zurückzuführen ist und nachstehend als Untergrundladung
bezeichnet wird, von derjenigen Ladung abgetrennt, welche dem erwünschten Signal zuzuschreiben ist.
Wie in der vorstehend genannten Patentenmeldung beschrieben,
kann die elektrische Ladung, welche der Intensität einer Strahlungsquelle entspricht, in einem Halbleitersubstrat gespeichert
werden, das mit einer geeigneten Vorspannung versehen ist. Zur deutlicheren Darstellung ist der Mechanismus einer solchen Ladungsspeicherung
in den Figuren la, Ib und Ic abgebildet. Ein
Halbleitersubstrat 11, beispielsweise ein η-dotiertes Silizium,
besitzt eine Oxydschicht 12 und eine auf der Oxydschicht 12 befestigte
Metalleiterplfltte. Dps Substrat 11 ist durch das Anlegen eines negativen, Potentials von der Quelle 15 zur Platt« 14
zur Bildung eines Verminderungs- oder Defektbereiches 20 vorgespannt.
.
Ein anschließendes Photonenbombardement gemäß Figur Ib führt
zur Schaffung von Elektronen-Lochstellen-Paaren. Die Minoritätsträgerladung ist in diesem gezeigten Beispiel durch die Lochstellen
gegeben und diese wird zu dem Defektbereich 20 transportiert und dort während einer vorgegebenen Zeitperiode gespeichert.
Die Menge der gespeicherten Ladung wird dann dadurch ermittelt, daß das negative Potential auf der Platte 14 in ausreichendem
Maße weggenommen oder vermindert wird, um zu bewirken,
daß die gespeicherte Ladung in das Substrat gemäß Figur Ib
injiziert wird. Der absolute Betrag der gespeicherten Ladung kann beispielsweise dadurch gemessen werden, daß die Größe der
negativen Ladung gemessen wird, welche vom Kontakt 13 injiziert
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wird, um die Lsdungsneutralisierung in dem Substrat aufrechtzuerhalten..
.
■ - - ' ·' '■ ■■"■-■■
Die Figur 2 und die Figuren 3a - 3e zeigen die Arbeitsweise einer
vereinfachten Anordnung, mit vier Zellen·.; Dabei wird die Speicherung
und Messung .oder Auslesung der Ladung in Sequenz unter Verwendung von zw^i,Einrichtungen des in Figur 1 gezeigten Typs erreicht, welche zur Bildung jeder Zelle in der mit vier Zellen
versehenen Anordnung miteinander gekoppelt sind„Die Zellen in
der oberen Zeile in Figur·2 sind mit einer, geeigneten Vorspannung
zur Speicherung der Ladung,unter der Platte 9lrjeder Zelle dargestellt, welche gemäß der Abbildung ©ine Vorspannung von 20 Volt
besitzt. , . . ... -..■-"■ .
Die Kurvendarstellungen der Figuren 3a - 3e zeigen, die Speicherung der Ladung in einer der. Zellen Ih Potentialsenken . (oder '
-brunnen oder -topfen) (potential wells) zur Veranschaulichung.
'Die Figur 3s -zeigt eine Zelle (beispielsweise- die ober© recht© /
Zelle der Figur 2) vor dem Beginn des Photonenbombardements, welche
zur Speicherung von Ladung geeignet vorgespannt ist. Die Figuren 3b und 3c zeigen Zellen, welche .bis'zur-Sättigung mit Photonen
bombadiert wurden. In der wirklichen Praxis werden selbstver- . ständlich während,eines solchen Photonenbombardeiteents die meisten
Zellen nicht zur Sättigung gebracht; sie werden vielmehr eher
irgendeinen Ladungsweft zwischen dem;·, angela denen Zustand'gemäß
Figur 3a und· dem. gesättigten -Zust&nd--gemäß den' Figuren 3b «ad 3e
enthalten. , _:"..-. . .■"■ . . . ' ' ". ■
Es ist zu. beachteöt- daß di© Vorspannuag- -unter. ·ά@τ Platte. 92 in
den Figurenv3b und 3c verscliieden ist» -Xn beiden. Fällen ist je»
doch. die Speicherbarkeit/von..Ladung,.unterhalb- der Platte. 91 die
gleiche..-.,;Das Wegnehmen, von -negativer Vorspannung.von den Platten.
in irgendeiner:, «gegebene:n;,,-Spt.lt@- beeinflußt -aui5-4.to .pell©: isa .di@-."-ser
. Spalte. - in;.:de-i;; .ges'^.de:,abgetasteten. _od©r..,a,b
beispielsweise in-Figur 2 die linke entere.gelle„
Um die Ladung wegzunehmen oder auszulesen, wird die Vorspannung
auf der Platte 91 auf die Spannung Null angehoben gemäß der Darstellung in der unteren Zeile der Zellen der Figur 2.und in den
Figuren 3d und 3e. Die Ladung unter der Platte 91 in jeder Zelle
in dieser Zeile wird dann über einen p-dotierten Bereich 93
(oder gemäß der ausführlicheren Beschreibung in der vorgenannten Patentanmeldung durch Überlappen der Felder) überführt, wobei
die Zonen unter den Platten 91 und 92 zusammen mit der Zone .unter
der Platte 92 der gleichen Zelle gekoppelt werden. Eine bestimmte Zelle in der Zeile wird dann ausgelesen (die Ladung wird
injiziert) dadurch, daß die Vorspannung auf der Platte 92 in dieser
Spalte angehoben wird. Es ist daher aus der Figur 2 ersichtlich, daß alle Platten 92 in der linken Spalte eine Vorspannung
Null besitzen. Es wird jedoch nur die Ladung in·der unteren Zelle
in dieser Spalte in das Substrat injiziert, da nur die Platten
in der Zeile L2 eine Vorspannung Null besitzen, und dies bedeutet,
daß die Ladung unter den Platten 91 in dieser Zeile bereits
zum Bereich unter der Platte 92 überführt worden war, bevor die
Vorspannung auf der Platte 92 angehoben wurde. Die Vorspannung auf den oberen und unteren Zellen in der linken Spalte ist iß
den Figuren 3c bzw. 3e grafisch dargestellt. ■
In der vorstehenden Beschreibung wurde jede.Zelle in. jeder Zeile.
in Sequenz dadurch adressiert, daß zuerst die Vorspannung auf
der Plp-tte 91 auf Null angehoben .wurde, wodurch eine .Versch-ie- .
bung der Ladung zu dem Teil des .Substrats unterhalb der'Platte
92 der, gleichen Zelle bewirkt wurde. -Das anschließende. Anhe-.
ben der Vorspannung auf der Platte 02 dieser Zeil© auf den Wert
Null führt dann zu ©in©r Injektion der gespeicherten Ladung in das - Substrat--und dieses'Ladüngsfluß ^ird gemessen und der erhaltene
-'elektrische'Impuls- -fn-.Videbinforuation umgewandelt.
Gemäß der a us führ liehen Besetiretbrasg -in. der --vorgenannten Ps-tent-.
an&elsiung ist ®s ■ j©d©e& 'w&ge.n ~d®& ^OTfesädaaseias von Oberflächen-
7 08?
7 - ■ ■ ' -
zuständen in der wirklichen Praxis eher -erwünscht, die Zellen so
zu betreiben, daß die Vorspannung nicht auf den Wert Null, sondern ηuf irgendeinen beliebigen Wert, beispielsweise -5 Volt,
vermindert wird. Zum Auslesen der Zelle wird dünn die Platte 91
zunächst auf -5 V gebracht, und anschließend wird die Platte 92
auf -5. V gebracht'·
Eine-solche Anordnung für den Betrieb hemmt die Störung durch
Oberf läelieiizustände. Das Problem einer unerwünschten Untergrundladung besteht jedoch weiter. Wie bereits zuvor ausgeführt, ist
diese Ladung zurückzuführen auf Dunkelstrom und Untergrundstrah-'
lung oder Mangel an Kontrast.
Erfindungsgemäß wird diese unerwünschte Untergrundstrahlung von
der Signalladung dadurch abgetrennt, daß in jeder Zelle eine vorgegebene zusätzliche Vorspannung an der Platte 91 zugeführt wird,
welche während des ersten Schrittes der Übertragung der Signalladung auf die Platte 92 nicht weggenommen wird.
In den Figuren 4a - 4g sind die Defektbereiche unter der Platte
und der Platte 92 grafisch als Potentialtopfe ähnlich der Figur 3
dargestellt. Ebenso wie'in Figur 3 sind auch hier lediglich aus
Gründen der besseren Darstellung die Potentisltöpfe mit, gesättigtem
Zustand gezeigt; selbstverständlich wird jedoch in dem wirklichen
praktischen Betrieb die auf das Signal zurückzuführende
Ansammlung von Ladung von Zelle zu Zelle verschieden sein und in
den meisten Fällen wird die Ladungsmenge beim Abtasten der Zelle
unterhalb des Sattigurtgswertes liegen '.
Die Figuren 4a und 4b-zeigen eine Zelle vor der Speicherung bzw.
nach einer gewissen Zeitperiode. Die Figur 4d zeigt eine Zelle (vor der Abfragung) in der abzutastenden Zeile, wobei die Vorspannung auf der Platte 91 auf Null angehoben wurde ,zur Übertragung
der gesamten Ladung auf den Bereich unterhalb der Platte 92.
■■■■=■ 4Ρ98Ί9/0873
Die Figur 4c zeigt eine Zelle in einer Zeile, die nicht abgetastet
wird; sie liegt jedoch in der gleichen Spalte wie die in der abgetasteten Zeile abgefragte ZeJIe. Die Vorspannung Vc ist mit
0 bezeichnet; die Vorspannung auf der Platte 92 in der abgefragten
Zelle wird jedoch während der Abfragungen mehrere Male geändert, wie dies noch nachstehend unter Bezugnahme auf die Figuren
4e - 4g beschrieben ist. -
Die Figuren 4e, 4f und 4g veranschaulichen die in Sequenz einer
bestimmten abgetasteten Zelle zugeführten Vorspannungen. Zu Veranschpulichungszwecken
sei angenommen, daß in jeder Zelle eine Untergrundladung von -6 V angesammelt wird, wie dies noch nachstehend
im einzelnen erläutert ist. Die Vorspannung auf den Platten 92 in der bestimmten Spalte wird gemäß Figur 4e auf
-6 V angehoben. Jegliche Ladung oberhalb -6 V (Untergrundladung) kann von dem Potentialtopf nicht gehalten werden und wird daher
in das Substrat injiziert. Man wird erkennen, daß diese'Ladung
der Signalladung entspricht, welche zuvor bezüglich der Figuren 2 und 3 beschrieben wurde.
Die Vorspannung auf der Platte 92 wird dann gemäß Figur 4f auf
den Wert -10 V zurückgeführt. Dies ergibt eine Beendigung des Stromflusses, welcher auf die Entladung des Kondensators zurückzuführen
ist, der durch die Platte 92 und das Substrat 11 gemaß der Darstellung in' Figur 4e gebildet ist. Die Differenz
in den beiden Stromstößen (Entladung und Ladung) ist der Signalstrom,
wie dies im einzelnen bezüglich der Figur 12H der vorgenannten Anmeldung beschrieben ist.
Schließlich wird gemäß Figur 4g die Vorspannung auf der Platte 92 auf Null angehoben, um die auf Untergrund zurückzuführende
Ladung in das Substrat zu injizieren. -
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Es ist zu beachten, daß diese Sequenzschritte für jede Zelle in der abgetasteten Zeile vor dem Abfragen der folgenden Zelle wiederholt
werden. Eine mögliphe Ausnahme bildet dabei der Endschritt gemäß Figur 4g. Dieser Schritt - die Injektion der Untergrundladung
in das Substrat - kann in jeder Zelle in Sequenz ausgeführt
werden oder sie kann gleichzeitig für alle Zellen in der abgetasteten Zeile ausgeführt werden, nachdem die Abfragung aller
Zellen in dieser Zeile beendet worden ist. In beiden Fällen werden
gemäß der nachstehenden Erläuterung die Videosignal-Detektoreinrichtungen vorzugsweise während der Injektion der Untergrundladung
in das Substrat abgeschaltet, um hierdurch die Abtrennung der Untergrundladung von der zu einer Betrachtungseinrichtung
weitergeführten Signa!ladung zu vervollständigen.
Es ist zu beachten, daß die Vorspannung auf jeder in den Figuren
4a - 4g abgebildeten Zelle gegenüber den in Figur 2 und Figur. 3a - 3e abgebildeten Zellen nicht erhöht wurde. Daher wurde
die gesamte Ladurigsspeicherkapazität in der dargestellten Ausführungsform nicht erhöht. Um eine Sättigung der Zellen zu verhindern,
kann die Gesamtzahl der Strahlungsquanten durch geeignete
optische Einrichtungen vermindert werden, beispielsweise durch eine an sich im Kamerabau bekannte Irisblende. Alternativ kann
in Abhängigkeit-vöm verwendeten Halbleitermaterial die' Vorspannung erhöht werden, um die Ladungsspeicherkapazität der Zellen
zu erhöhen. Dieser letztere Lösungsweg kann noch die Auflösung verbessern. Beide AusfÜhrungsformen erreichen jedoch das Hauptziel
der Erfindung, d.h. die Schaffung eines besseren Kontrastes durch
Entfernung der hohen Üntergrundstrahlungswer.te, welche angenähert
gleich der Signalladung sein können oder diese sogar Übersteigen
können. . ■
Wie bereits zuvor ausgeführt, wurde der Üfttergrundwert von -6 V
lediglich für Zwecke der anschaulicheren Darstellung ausgewählt.
Die tatsächliche Ladungsmenge, welche auf den Untergrund zurück-
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zuführen ist, kann durch Messungen oder empirisch durch Betrachten
des Videosignals auf einem Monitor und durch Nachstellen der Vorspannungen und auch durch Überwachung der Gesamteingangslichtleistung
zur Einrichtung ermittelt werden, bis der erwünschte Kontrast erhalten wird.
Die Vorspannung, die zur Speicherung der Untergrundladung ausgewählt
wird, ist vorzugsweise gleich der Untergrundladung, die in der gegebenen Zeitperiode gespeichert wird. In der wirklichen
Praxis kann es unmöglich sein, die Vorspannung genau an die Zahl der Quanten der Untergrundladung anzupassen. Daher wird
die Vorspannung vorzugsweise etwas kleiner ausgewählt als dies der gesamten erwarteten Untergrundladung entspricht. Dieses
Vorgehen kann zwar dazu führen, daß ein geringer Anteil an Untergrundladung zusammen mit der Signalladung überführt wird.
Dies wird jedoch der Zurückhaltung eines Teils der Signalladung zusammen mit der Untergründigdung vorgezogen; dieser Effekt
kann eintreten, wenn die Untergrundvorspannung, d.h. die Speicherkapazität der Untergrundladung, die tatsächlich vorhandene
Untergrundladung übersteigt.
Figur 5 zeigt eine vereinfachte schematische Darstellung eines
Abtast- und Signalerfassungsmechanismus einschließlich einer
Anordnung, die in der Lage ist, gemäß der Darstellung der Erfindung
in den Figuren 4a und 4g Untergrundladung und Signalladung voneinander zu trennen. Die Haupttaktsteuerung 100 steuert
ihrerseits die Steuerungen für Zeile und Spalte und verschiebt die Zeile.jeweils dann, wenn das Ende der Abtastung in der vorherigen
Zeile erreicht ist. Die Zeilensteuerung 102 liefert eine Vorspannung von -20 V von der Quelle 94 auf allen Zeilen
außer der gerade abgetasteten Zeile. Die SpaLtensteuerung 106
liefert Vorspannungen von -10 V und -6 V und 0 V von den Quellen 96 und 98, wobei diese Spannungen entlang der abgetasteten
Zeile verschoben werden. Zusätzlich hierzu ist ein durch die
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Steuerung 106 betätigter Verstärker-Schalter 110 vorgesehen, welcher
den Operatorverstärker 112 von der Anordnung abtrennt, während die Untergrundladung gemäß Figur 4f in das Substrat injiziert
wird. .' ^ . . *-'.':.. . ·
Wie bereits erwähnt, ist'die Abtrennung der unerwünschten Unter*·
grundladung von der gespeicherten Signalladung in einer Festkörperanordnung
erwünscht, unabhängig von der Art der verwendeten Abtastung oder Signalerfassung. Daher kann gemäß der Erfindung
die unerwünschte Untergrundladung von der Signalladung in einer
Einrichtung mit Ladungskopplung getrennt werden, wie dies grafisch
in den Figuren 6a- 6d dargestellt ist. Hierzu wird eine
zusätzliche Vorspannung auf den Platten 150 jeder Zelle vorgesehen, um eine- Kapazität durch Speicherung einer vorgegebenen
Menge von Üntergrundladung zu schaffen, beispielsweise von -6 V. Die Signalladung wird von der Untergrundladung in den Figuren 6b
und 6c dadurch getrennt, daß die· Vorspannung auf den Platten 152
auf -4 V abgesenkt wird und gleichzeitig die Vorspannung auf den Platten 154 auf — 15 V abgesenkt und die Vorspannung auf den
Platten 150 auf -10 V angehoben wird. Die gespeicherte Signalladung
unter den Platten 150, d.h. jegliche gespeicherte Ladung
im Überschuß zur Differenz zwischen der Vorspannung auf den Platten
150 und der Vorspannung auf den Platten 152 wird dann auf die
■ ßrund-v
Defektbereiche unter den Platten 154 überführt, wobei die ÜnfejV"^
ladung unter dem Platten 150 zurückbleibt. Die in dem Bereich unter
den Platten 154 gespeicherte Signalladung wird dann von' der
Untergrundladung dadurch abgetrennt, daß die Platten 150 auf die Vorspannung von O Volt zurückgeführt werden. Die Signalladung
(unter den-Platten 154) ist jetzt vollständig abgetrennt von der
Untergrundladung (unter.den Platten ISO), welche jetzt in harmloser Weise in das Substrat dadurch injiziert werden kann, daß
die Vorspannung auf den Platten 150 auf Null angehoben wird. Man
wird" bemerken, daß die Platte 156 verwendet wird, um eine Isolierung
der gespeicherten Signalladung unter der Platte 154 von der
£098 19/087 3 ■
Untergründladung zu bewerkstelligen, welche gemäß Figur 6c unter
der Platte 15Oa in einer benachbarten Zelle gespeichert ist.
Wenn die Erfindung für eine Ausführungsfortn nach Figur 6 angewendet
wird, dann können die Schieberegisterverfahren angewendet werden, welche normalerweise zur Auslesung von ladungsgekoppelten
Einrichtungen verwendet werden, um die Taktsteuerung oder Zeitsteuerungen in geeigneter Weise zu modifizieren, um den
Schritt der Injektion der Untergrundladung zu erhalten. Es ist ersichtlich, dsß dieser Vorgang lediglich einmal für jede Zeile
ausgeführt werden muß. Die anschließende Verschiebung der Signalladung
von Zelle zu. Zelle kann dann für jede Reihe gemäß den
yorbekannten Ausleseverfahren erfolgen.
Vorstehend wurde die Erfindung im einzelnen bezüglich bestimmter
Halbleitermaterialien und unter Bezugnahme auf zwei gegenwärtig bekannte Festkörperladuiigsspeicheranordnungen beschrieben. Für
den Fachmann ist jedoch leicht ersichtlich, daß die Abtrennung der Untergrundladung von der Signa!ladung gemäß der Erfindung
auch auf andere Arten der Ladungsspeicherung und der Ausleseeinrichtungen
und auf andere Halbleitermaterialien ohne weiteres anwendbar ist.
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Claims (1)
- ;-τ3 ~ 2353SSt■ fig t β: η t η ή- s ρ ,.r. ü :.ö h ,„f - -; " \ί;' .. "Abbiidungssystem für eine ÄbblläungseinriGhtüng mit einem Fes-tköfper-rTarget-j Weleiies fällig .ist: zur. üittwändlung: eines, Straltlung&bil4es iri ein entspreöhendes Lädiiingsmüster ünid . Einriehtungen zur^ Speicherung von kadjung^ xitnf aßt, yrelche die Summe der Bildladung und-der, Tßttergrundladung enthalt, d a d u r c h · g e ic e η η ζ 4 ΐ c & η .et ^ daß sie Einrichtungen zur Abtrennung der■ BildÜftdung von de'r■ Üntergrundladung .aufweist. ' . , : . : " -2, Abbildungssystem nach Anspruch I4 ■ ,d =a d u ί c h g. e k e η η ze ic h η e t , daß die Abtrennungseinrichtung Einrichtungen zur Best immun g der ,Größe deii ^3. Abb.ildungssysteTB; hach, Anspruch ί oder 2, d a d, ü r' eh' g e k e η η ζ ei c h η ^e t , daß „xiie Abtrenneinrichtung Einrichtungen zur Verminderung der Spetcherkapazität gewählter Teile des Systems und zar Annäherung an 4Ie tude der Untergrundladung umfaßt.Abbildungssystem nach einem derAnsprüche1 - 3, da - d u r ch g e ken η ze "l;q h; ne*t ,daß das Target eine Anordnung von str?hlungsempfindlichen Zellen enthält, welche in, einem Substrat aus Halbieitermaterial gebildet sind, wobei jede dieser Zelten eine Vielzahl von zusammenhängenden Ladungsspeicherbereichen in dem Substrat umfaßt und weiterhin Einrichtungen zur Belichtung der strahlungsempfindlichen Zellen durch die Strahlung zur Erzeugung einer Ladung in den Zellen, die Minoritätsträger umfaßt, wobei diese Minoritätsträger' mindestens in einem der Ladungsspeicherbereiche spei-409819/0873cherbar sind, und Einrichtungen zur Verminderung der Kapazität des Ladungsspeicherbereichs in ausreichender Weise bis zum Fließen der dort gespeicherten Minoritätsträgeriadung in einen angrenzenden Lidungsspeicherbereich in der Anordnung, wobei die Abtrenneinrichtung weiterhin Einrichtungen zur Verminderung der Kap?zität dieses anderen La dungsspe icher'-bereiches auf einen vorgegebenen Wert enthält/ welcher"ausreichend ist, um eine Speicherung für Manoritätsträgerladung infolge der Untergrundstrahlung zu' ergeben und nicht ausreichend ist zum Zurückhalten der auf die Bildstrahluhg zurückzuführenden Ladung, wodurch die Bildladung in die Substrateinrichtung injizierbar ist zur anschließenden Injektion des übrigen Teils der Ladung in das Substrat, u'nd weiterhin Einrichtungen zur Erfassung der in das Substrat injizierten resultierenden Bildladung vorgesehen sind.Abbildungssystem nach Anspruch 4, dadurch g e k e η η ζ e ic h η e t , daß die Einrichtung zur anschließenden Injektion der verbleibenden Ladung Einrichtungen zur Zurückführung des anderen Ladungsspeicherbereichs auf die erste Kapazität und Einrichtungen zur anschließenden Verminderung der Kapazität dieses anderen Ladungsspeicher-" bereichs auf einen Wert enthält, der nicht ausreichend ist zum Zurückhalten der aus der Untergrundstrahlung resultierenden Ladung.Abbildungssystem nach einem der Ansprüche 1-3, da-. durch gekennzeichnet , daß Einrichtungen zur Vorspannung eines ersten Teils des Targets zur Bildung eines Defektbereiches vorhanden sind, welcher fähig ist zur Speicherung elektrischer Ladung bei Auftreffen von.Strahlung, Einrichtungen zur Vorspannung eines zweiten Teils des TargetsI* 0 9a 19/ 0 8 7 3benachbart zu dem ersten Jeil, Einrichtungen zur'Kopplung des ersten und'zweiten Teils zur Ermöglichung einer Überführung .„der elektrischen Ladungen aus einem der Teile -in den anderen, und die Trenneinrichtungen Einrichtungen zur Änderung der Vorspannung auf diesen Teilen enthält, um die Überführung; eines vorgegebenen Anteils der Ladung von einem der Teile zum anderen zu gestatten, sowie Einrichtungen zur Abführung der in einem der,Teile gespeicherten Ladung bei gleichzeitiger Beibehaltung der gespeicherten Ladung in dem anderen Teil und damit zur Trennung der,vom Bild herrührenden Ladung von der aus dem Untergrund herrührenden Ladung sowie Einrichtungen zum Abführen der gespeicherten Ladung von diesem anderen Teil nach dem Abführen der Ladung von dem ersten Teil.7. Abbildungssystem nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k en η ζ ex c h η et ^ daß die Vorspannungseinrichtung leitfähige'Elemente auf dem Target enthält zur Erzeugung eines Defektbereiehes in dem Substrat, benachbart zu dem leit*- fähigen Element.8. Abbildungssystem nach Anspruch 6 oder 7, d a d u r c h g e k en η ζ e i."-c h η e t , daß der vorgegebene Anteil der Ladung, welche von einem Teil zu einem zweiten Teil überführt wird, eine solche Größe besitzt, daß eine Aufteilung der gespeicherten Ladung in erste Quanten vorhanden ist, welche der Signalladung entsprechen, und in zweite Quanten, welche Untergrundladung darstellen. ■9. Abbildungssystem nach einem der Ansprüche 6 - 8, dadurch g e k e η η ζ e i c h,n= e t , daß die Größe der Vorspannungsänderung auf den Teilen zur Abtrennung der Signal—40981970873. . ' :ladung von der Untergrundlpdung so vorgegeben ist, daß dieser eine Teil eine Ladungsspexcherkapazxtät besitzt, welche nicht größer ist als d,er mittlere Wert der Untergrundladung zur Verhinderung des Zurückhaltens eines Teils der Signalladung zusammen mit der Untergrundladung.409819/08 73lee rs eite
Applications Claiming Priority (1)
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Families Citing this family (4)
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- 1973-10-27 DE DE19732353951 patent/DE2353951A1/de active Pending
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Also Published As
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