DE2353611A1 - Verankerung einer angemoertelten wandbekleidung - Google Patents

Verankerung einer angemoertelten wandbekleidung

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DE2353611A1 DE19732353611 DE2353611A DE2353611A1 DE 2353611 A1 DE2353611 A1 DE 2353611A1 DE 19732353611 DE19732353611 DE 19732353611 DE 2353611 A DE2353611 A DE 2353611A DE 2353611 A1 DE2353611 A1 DE 2353611A1
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LUTZ ING BUERO
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    • E04BUILDING
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    • E04F13/00Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings
    • E04F13/07Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor
    • E04F13/08Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor composed of a plurality of similar covering or lining elements
    • E04F13/0801Separate fastening elements
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Description

DR. ING. HEINRICH GEITZ PATENTANWALT ft>no KARLSRUHE; I POSl f-ACH 2708
736I7/I8
Anmelder: LUTZ Ingenieurbüro für
Veranker.ungstechnik GmbH
6980 Wertheim / Main 2 Erlenstraße 5-7
Verankerung einer angemörtelten Wandbekleidung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verankerung zum'Verbinden einer auf einer Dämmschicht angemörtelten Wandbekleidung mit Mauerwerk oder sonstigem Verankerungsgrund, beispielsweise einer Betonwand od. dgl., mit mehreren, sich durch die Dämmschicht hindurcherstreckenden Ankern, die gleichermaßen im Verankerungsgrund befestigt und mit als Flächenelemente auftretenden Vorsatzplatten der Wandbekleidung verbunden sind, insbesondere auf die Verankerung
weichen
einer auf einer/Dämmschicht angemörtelten Wandbekleidung.
Auf Wärmedämmschichten angemörtelte Wandbekleidungen sowie deren Verbindung mit dem Verankerungsgrund sind
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ORIGINAL INSPECTED
bereits bekannt. Nach den geltenden DIN-Vorschriften müssen als Verankerungen je Flächeneinheit mehrere Anker vorgesehen sein. Bei bekannten Ausführungen sind diese Anker als untereinander gleiche, im wesentlichen starre Traganker ausgebildet. Diese Traganker werden entweder beim Aufschütten bzw. Aufmauern des Verankerungsgrundes in letzteren eingefügt oder nachträglich in vorbereitete Ausnehmungen, etwa Bohrlöcher, eingesetzt und eingemörtelt.
Im Gegensatz zum Aufbau vorgehängter Systeme, etwa hinterlüfteter Passaden, werden angemörtelte Wandbekleidungen angeputzt und infolge Einbettung der ihrerseits im Verankerungsgrund befestigten Anker in die'Anputzmasse unlösbar mit dem Verankerungsgrund verbunden. Die Anmörtelung wird entweder unmittelbar auf dem Verankerungsgrund oder auf eine mit letzterem .verbundene Wärmedämmschicht aufgebracht. Üblicherweise sind die angemörtelten Wandbekleidungen mit Baustahlmatten armiert, so daß flächenstabile Vorsatzplatten entstehen, auf denen als Außenhaut Spaltplatten, Klinker oder sonstige geeignete Außenhautmaterxalien angebracht werden.
Außenwandbekleidungen sind bekanntlich stark schwankenden Temperatureinflüssen und mithin entsprechenden Wärmedehnungen unterworfen. Farbgebung und Beschaffenheit sowie der Grad
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direkter Sonneneinstrahlung haben Einfluß auf diese Beanspruchungen. Angesichts der unvermeidbar auftretenden Wärmedehnungen ist es bereits Stand der Technik, angemörtelte Bekleidungen durch die Einbringung von Dehnfugen in Elemente begrenzter Flächenerstreckung-aufzulösen, die nachstehend einheitlich als Vorsatzplatten bezeichnet werden. Es hat sich gezeigt j "daß infolge Temperaturbelastungen auftretende Dehnungen durch die Auflösung der Wandbekleidungen in Vorsatzplatten begrenzter Flächenerstreckung nicht beherrscht werden, können.
Demgemäß besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Schaffung einer Verankerung zum Verbinden von Wandbekleidungen, die auf Dämmschichten angemörtelt sind, mit dem Verankerungsgrund in der Weise, daß einerseits die begrenzte Flächenerstreckungen besitzenden Vorsatzplatten derartiger Wandbekleidungen infolge Wärmedehnungen auftretende Bewegungen ohne Gefahr ausführen können, andererseits jedoch in eindeutiger Lage am Verankerungsgrund festgelegt sind und sonstige Beanspruchungen, wie Windlasten, aufzunehmen vermögen.
Ausgehend vom vorerwähnten Stande der Technik ist diese Aufgabe bei einer Verankerung der eingangs erläuterten Art, bei der sich mehrere, gleichermaßen im Verankerungsgrund
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befestigte und mit den als Flächenelemente auftretenden Vorsatzplatten der Wandbekleidung verbundene Anker durch die Dämmschicht hindurcherstrecken, dadurch gelöst, daß jede Vorsatzplatte einen definierten Ruhepunkt besitzt, der unverrückbar mit dem Verankerungsgrund verbunden ist, und daß die übrigen Bereiche der Vorsatzplatte dem Verankerungsgrund quer zur Plattenebene fest, in der Plattenebene hingegen begrenzt bewegbar zugeordnet sind.
Erfindungsgemäß ist mithin jedes Flächenelement bzw. jede Vorsatzplatte der Bekleidung dem Verankerungsgrund in nur einem Punkt, dem sog. Ruhepunkt, unverrückbar fest zugeordnet. Alle übrigen Bereiche einer jeden Vorsatzplatte sind hingegen in der von dieser Platte aufgespannten Ebene gegenüber dem Verankerungsgrund in einem durch die maximal zu erwartenden Wärmedehnungen bestimmten Ausmaß bewegbar gehalten.
Eine Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß jede Vorsatzplatte der Wandbekleidung durch wenigstens drei Anker mit dem Verankerungsgrund verbunden ist und daß es sich bei mindestens einem der Anker um einen das Gewicht der Vorsatzplatte im wesentlichen vollständig aufnehmenden Traganker handelt, während die übrigen Anker als sog. Halteanker ausgebildet sind.
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Ein weiteres 'Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung besteht darin, daß der oder die an der Vorsatzplatte angreifenden Traganker die Lage des Ruhepunktes festlegen. Dies gelingt in einfacher Weise, indem die Vorsatzplatte mit einem den Ruhepunkt bildenden Traganker im wesentlichen starr verbunden wird. Bei dieser Ausführungsform kann der Vorsatzplatte entweder nur ein Traganker zugeordnet sein, in welchem Falle die zusätzlich an die Vorsatzplatte angeschlossenen Halteanker zugleich als Zentrieranker wirken, oder neben dem im wesentlichen starr mit der Vorsatzplatte verbundenen Traganker kann ein weiterer (oder mehrere) Traganker vorgesehen sein, jedoch mit der Maßgabe, daß die Anschlußpunkte der Vorsatzplatte an die übrigen Traganker eine in horizontaler Richtung begrenzte Bewegbarkeit in der Plattenebene besitzen.
Nach einem anderen Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung können auch sämtliche an einer Vorsatzplatte angreifenden Traganker in.Bezug auf eine Richtung quer zur Plattenerstreckung fest, hingegen in der Plattenebene in horizontaler Richtung begrenzt bewegbar mit der Platte verbunden sein. Aus Gründen statischer Bestimmtheit werden bei derartigen Systemen in aller Regel zwei Traganker zum Einsatz kommen, die dann symmetrisch zur Schwerlinie anzuordnen sind. In diesem Falle bestimmt die Anordnung der Traganker die Lage des' Ruhepunktes der Vorsatzplatte auf der Schwerlinie.
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weichen
Ein bei auf/Dämmschichten angemörtelten Bekleidungen erforderliches Drucklager kann mithin in dem durch die Anordnung der Traganker bestimmten Ruhepunkt vorgesehen werden. Dabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, ein"derartiges Drucklager als Verformungslager oder als Gleitlager auszubilden. Letzterer ist immer dann erforderlich, wenn sich das Drucklager nicht im Ruhepunkt der Vorsatzplatte befindet..
Eine zweckmäßige Tragankerausbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß dieser einen in der Einbaulage im Verankerungsgrund befestigten, beispielsweise eingemörtelten, Ankerteil und ein gelenkig daran angeschlossenes Zugglied besitzt, das mit einem in der Vorsatzplatte eingebetteten Halteelement verbunden ist. Als vorteilhaft hat sich die Ausbildung des im Verankerungsgrund befestigten Ankerteils als Kerbenanker erwiesen, an den das schräg abwärts verlaufende Zugglied durch Einhängung in eine Aufnahmekerbe begrenzt gelenkig angeschlossen werden kann.
Soweit es sich um einen starren Anschluß der Vorsatzplatte an einen Traganker handelt, kann das mit einem in der Vorsat zplatte angeordneten Halteelement verbundene Zugglied ohne weitere Maßnahmen starr in die Vorsatzplatte eingebettet werden. Soll hingegen der Vorsatzplattenanschluß an einen Traganker eine bqgenzte Horizontalbewegbarkeit des Anschlußpunktes in der Plattenebene gewährleisten, so empfiehlt es
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sich, den in die Vorsatzplatte hineinreichenden Zuggliedabschnitt begrenzt bewegbar einzubetten, was in einfacher Weise dadurch verwirklichbar ists daß der eingebettete Zuggliedabschnitt mit einer Umhüllung aus elastisch verformbarem Material, beispielsweise Moosgummi, umgeben wird.
Hinsichtlich .des Anschlusses der Vorsatzplatte an die Halteanker ist eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß jeder Anschlußpunkt im wesentlichen nur in Richtung einer Geraden durch den Ruhepunkt und den Halteankeranschlußpunkt begrenzt bewegbar ist. Da sich gedachte Vorsatzplattenelemente infolge Wärmedehnung im wesentlichen in Richtung von Geraden bewegen, die durch das gedachte Plattenelement und den Ruhepunkt der Vorsatzplatte verlaufen, ist durch diese Maßnahme eine ungehinderte Ausdehnung bzw. Zusammenziehung der Vorsatzplatte unter Wärmeeinflüssen gewährleistet.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Halteanker in Richtung der begrenzten Bewegbarkeit der Halteankeranschlußpunkte an die Vorsatzplatte biegeweich ausgebildet und im übrigen mit der Vorsatzplatte fest verbunden sind. Eine derartige Halteankerausbildung gelingt bei ihrer Fertigung aus Flachmaterial und einer Einbettung in den Verankerungsgrund so, daß die flachen Seiten der Ankerstege (im Querschnitt gesehen) etwa als Tangenten an gedachten Kreisen um den Ruhepunkt der Vorsatzplatte liegen.
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Die Verbindung der Halteanker mit der Vorsatzplatte kann in der Weise erfolgen, daß sich der vom Verankerungsgrund entfernte Abschnitt des Halteankersteges durch die Vorsatzplatte hindurcherstreckt und daß dieser Abschnitt von zwei Ankerdornen durchsetzt ist, die in einem der Vorsatzplattendicke entsprechenden Abstand voneinander angeordnet sind und die Vorsatzplatte beidseitig umklammern. Der dem Verankerungsgrund benachbarte Ankerdorn befindet sich dabei in einem durch die Dicke der Dämmschicht vorgegebenen Abstand vom Verankerungsgrund. Die Dicke der Dämmschicht tritt mithin als begrenzt verformbare Biegelänge der Ankerstege auf. Diese Biegelänge kann in einfacher Weise durch Umhüllung des in
mit Moosgummi den Verankerungsgrund eingebetteten Ankersteges/auf einem sich an die Ankergrundaußenfläche anschließenden Teilstück seiner LängenerStreckung vergrößert werden.
Weitere Einzelheiten und Besonderheiten der Erfindung sollen im folgenden in Verbindung mit den in der beigefügten Zeichnung veranschaulichten Ausführungsformen erläutert werden. In schematischen Ansichten zeigen:
Fig. 1 eine Vorsatzplatte begrenzter FlächenerStreckung in einer Vorderansicht, mit einem Traganker im Plattenzentrum und mehreren, im Abstand von dem Traganker angeordneten Halteankern,
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Pig. 2 eine Vorsatzplatte in einer Ansicht wie Fig. 1, jedoch mit zwei angedeuteten Tragankern, die symmetrisch zueiner vertikal verlaufenden Schwerlinie der Platte angeordnet sind,
Fig. 3 in einer Schnittansicht gemäß Schnittlinie HI-III in Fig. 1 die Verbindung der auf einer Dämmschicht angemörtelten Vorsatzplatte mit einer Bauwand (Verankerungsgrund) mittels Trag- und Halteanker,
Fig. H den als Kerbenanker ausgebildeten Traganker mit eingehängtem Zugglied in einer perspektivischen Ansicht und
Fig. 5 den Halteanker für sich allein, ebenfalls in einer perspektivischen Ansicht.
Die in Fig. 1 schematisch veranschaulichte Vorsatzplatte einer im übrigen nicht weiter dargestellten Wandbekleidung ist auf einer Wärmedämmschicht 11 angemörtelt und mit einer den Verankerungsgrund 12 bildenden Bauwand durch einen Traganker 13 und'mehrere, im Abstand vom Traganker angeordnete Halteanker 14 verbunden. Bei der Vorsatzplatte handelt es sich um ein mit einer Armierung in Form einer eingebetteten Baustahlmatte 15 versehenes Plattenelement von vorzugsweise geringer Dicke. Auf diesem Plattenelement, das nachstehend immer als Vorsatzplatte bezeichnet werden soll, sind in geeigneter Weise Außenhautelemente 16, beispielsweise Spaltplatten, Klinker od. dgl., mittels einer Anmörtelung 17 oder in sonstiger, geeigneter Weise befestigt.
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Der Traganker 13, der das Gewicht der Vorsatzplatte aufnimmt, ist etwa im Plattenzentrum angeordnet, Es handelt sich um einen Kerbenanker, der in ein nachträglich in den Verankerungsgrund 12 eingebrachtes Bohrloch 18 einbetoniert und in bekannter Weise an der Unterseite des Ankersteges mit einer Druckverteilungsplatte 19 versehen ist. In eine an der Oberseite des AnkerSteges eingebrachte Kerbe 20, die sich zur Gewährleistung eines möglichst kurzen Kragarmes in unmittelbarer Nähe der den Verankerungsgrund 12 begrenzenden Endfläche befindet, ist ein Zugglied 21 eingehängt. Dieses Zugglied verläuft vom Kerbenanker schräg nach unten und ist mit seinem unteren Abschnitt in die Vorsatzplatte 10 eingebettet. Ein gleichfalls in die Vorsatzplatte 10 eingebetteter Bügel 22 erstreckt sich durch den unteren Abschnitt der Zugschlaufe hindurch und vermittelt dessen sichere Verankerung in der Vorsatzplatte. Die infolge des Schrägverlaufs des Zuggliedes 21 auftretende Horizontalkomponente aus der Gewichtskraft der Vorsatzplatte wird mittels eines unter dem Traganker angeordneten Drucklagers 23 aufgenommen.
Der in der vorstehend erläuterten Weise ausgebildete Traganker, an den die Vorsatzplatte über das in letztere mit seinem unteren Ende im wesentlichen starr eingebettete Zugglied 21 angeschlossen ist, bildet einen in Bezug auf den Verankerungsgrund unverrückbaren Ruhepunkt 25 der Vorsatz-
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platte. Infolge Temperaturänderungen auftretende Wärmedehnungen in der Vorsatzplatte setzen sich strahlenförmig von dem genannten Ruhepunkt fort. Der Doppelpfeil 26 in Fig. 1 deutet die Wärmebewegungen eines Anschlußpunktes der Vorsatzplatte an einen Halteanker 14 an.
Der in Fig. 5.für sich allein dargestellte Halteanker 14 besitzt einen Ankersteg 30 aus Flachmaterial, der von insgesamt drei Ankerdornen 31» 32, 33 durchsetzt ist. Die LängenerStreckung des Ankerdorns 31 ist dabei etwa gleich der Erstreckung der Flachseite (im Querschnitt gesehen) des Ankerstegs bemessen. Der mit dem Ankerdorn 31 versehene Abschnitt des Ankersteges 30 ist, ebenso wie der Traganker 13» in eine nachträglich in den Verankerungsgrund 12 eingebrachte Bohrung 31J eingemörtelt. Die Lage des aus Flachmaterial gefertigten Ankersteges ist dabei so bestimmt, daß die Flachseite (im Querschnitt gesehen) rechtwinklig zu einer vom Ruhepunkt 25 der Vorsatzplatte ausgehenden Normalen verläuft. Die Längsseiten des Ankerflachmaterxals (auf.den Querschnitt bezogen) liegen mithin in Richtung von Tangenten an gedachten Kreisen um den Ruhepunkt. Der vom Verankerungsgrund 12 entfernte Abschnitt des Ankersteges 30 eistreckt sich durch die Vorsatzplatte 10 hindurch. Die eindeutige Festlegung der Vorsatzplatte vermitteln die in einem der Vorsatzplattendicke entsprechenden Abstand voneinander angeordneten Anker-
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dorne 32, 33· Das Abstandsmaß des Ankerdorns 32 von der den Verankerungsgrund abschließenden Endfläche wird durch die Dicke der Dämmschicht 11 bestimmt.
In Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Anordnung der Halteanker mit rechtwinklig zu Normalen, die vom Ruhepunkt 25 ausgehen, verlaufenden Plachseiten der Ankerstege angedeutet. Diese Anordnung gewährleistet in Richtung auftretender Wärmedehnungen einen biegeweichen Anschluß der im übrigen fest mit den Halteankern verbundenen Vorsatzplatte. Das durch die Dicke
dämm
der Wärmeyschicht 11 vorgegebene Abstandsmaß zwischen dem Verankerungsgrund und der Vorsatzplatte, das von nicht eingespannten Abschnitten der Halteankerstege überbrückt wird, stellt die freien Biegelängen dar. Verschiebungen der Anschlußpunkte der Vorsatzplatte 10 an die Halteanker erfahren mithin angesichts der in dieser Richtung geringen Biegesteifigkeit der Halteanker keine wesentliche Behinderung. In Fig. 3 ist dies bei 35 in gestrichelten Linien angedeutet.
Bei der Abwandlungsform gemäß Fig. 2 sind für gleiche Teile wie in den Fig. 1 und 3 gleiche Bezugszeichen verwendet, jedoch durch einen Strich gekennzeichnet.
Auch bei der Abwandlungsform ist die Vorsatzplatte 10' auf einer weichen Dämmschicht angemörtelt, die ihrerseits auf
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einem hier nicht weiter interessierenden Verankerungsgrund angebracht ist. Das Gewicht der Vorsatzplatte wird jedoch von zwei Tragankern 13' aufgenommen,die symmetrisch zu einer in vertikaler Richtung verlaufenden Schwerlinie (mit 36 bezeichnet) angeordnet sind. Diese Traganker sind in grundsätzlich gleicher Weise wie der in Verbindung mit der ersten Ausfuhrungsform beschriebene Traganker ausgebildet, vermitteln jedoch in horizontaler Richtung in der Plattenebene keinen starren Anschluß der Vorsatzplatte. Eine begrenzte Bewegbarkeit der Tragankeranschlußpunkte der Vorsatzplatte wird dadurch erreicht, daß die mit ihren unteren Abschnitten teilweise in die Vorsatzplatte eingebetteten Zugglieder 21 im Bereich ihrer Einbettung mit einer Umhüllung aus elastisch verformbarem Material umgeben sind, beispielsweise mit einer Moosgummiumhüllung. Auf diese Weise vermögen die mittels geeigneter Bügel in der Vorsatzplatte festgelegten Zugglieder geringfügige Pendelbewegungen um ihre Anlenkpunkte an der Vorsatzplatte auszuführen, so daß auftretende Wärmebewegungen eine begrenzte Verschiebung der Tragankeranschlußpunkte bewirken. Der Ruhepunkt 25' liegt bei dieser Ausführungsform zwischen den beiden Tragankern 13' auf der Schwerlinie 36. Die Halteanker 14' sind in gleicher Weise wie bei der ersten Ausführungsform ausgebildet und angeordnet.
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Wenn bei einer Ausführungsform gemäß Fig. 2 das Abstandsmaß zwischen den beiden Tragankern 13' klein ist, kann unter Umständen auch auf einen in horizontaler Richtung begrenzt bewegbaren Anschluß der Vorsatzplatte verzichtet werden, weil auftretende Wärmedehnungen im Bereich der zulässigen elastischen Verformungen der Zugglieder 21 liegen. -
In Verbindung mit Fig. 3 wurde bereits oben ein die Horizontalkomponente aus der Gewichtskraft aufnehmendes Drucklager 23 erläutert. Um das Auftreten von Verschleiß im Bereich derartiger Drucklager zu vermeiden, empfiehlt es· sich, zwischen dem Verankerungsgrund und dem Drucklager ein sog.
Verformungslager aus elastisch verformbarem Werkstoff oder eine Gleitlagerung vorzusehen.
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Claims (18)

  1. Patentansprüche
    l.J Verankerung zum Verbinden einer auf einer Dämmschicht angemörtelten Wandbekleidung mit Mauerwerk oder sonstigem Verankerungsgrund (Betonwand od. dgl.)j mit mehreren, sich durch die Dämmschicht hindurcherstreckenden Ankern, die gleichermassen im Verankerungsgrund befestigt und mit den als Flächenelemente auftretenden Vorsatzplatten der Wandbekleidung verbunden sind,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß jede Vorsatzplatte (10, 10') einen definierten Ruhepunkt (25j 25') besitzt, der unverrückbar mit dem Verankerungsgrund verbunden sind, und daß die übrigen Bereiche der Vorsatzplatte dem Verankerungsgrund quer zur Plattenebene fest, in der Plattenebene hingegen begrenzt bewegbar zugeordnet sind.
  2. 2. Verankerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Vorsatzplatte (1O3 101) der Wandbekleidung durch wenigstens drei Anker mit dem Verankerungsgrund- verbunden ist, und daß es sich bei mindestens einem der Anker um einen das Gewicht der Vorsatzplatte im wesentlichen vollständig aufnehmenden Traganker (13a 13') und bei den übrigen Ankern um sog. Halteanker (14, lV ) handelt.
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    - 1β -
  3. 3. Verankerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die an der Vorsatzplatte (10, 10') angreifenden Traganker (13, 13') die Lage des Ruhepunktes (25, 25') festlegen.
  4. 4. Verankerung nach Anspruch 2 oder dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsatzplatte (10) mit einem den Ruhepunkt (25) bildenden Traganker (13) im wesentlichen starr verbunden ist.
  5. 5. Verankerung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Vorsatzplatte (101) mehrere Traganker (131) angreifen, mit denen die Platte in einer Richtung quer zu ihrer Flächenerstreckung im wesentlichen fest, hingegen in horizontaler Richtung in der Plattenebene begrenzt bewegbar verbunden ist.
  6. 6. Verankerung nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Traganker einen in der Einbaulage im Verankerungsgrund (12) befestigten Ankerteil umfaßt und daß an diesen ein Zugglied (21) gelenkig angeschlossen ist, das mit einem in der Vorsatzplatte eingebetteten Halteelement (22) verbunden ist.
  7. 7. Verankerung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der im Verankerungsgrund (12) befestigte Ankerteil als Kerbenanker (13) ausgebildet ist und daß die gelenkige Verbindung mit dem schräg abwärts verlaufenden Zugglied (21) durch dessen Einhängung in eine Aufnahmekerbe (20) des Kerbenankers zustande kommt.
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  8. 8. Verankerung nach Anspruch 6 oder 7, gekennzeichnet durch die teilweise Einbettung des Zuggliedes (21) in die Vorsatzplatte.
  9. 9. Verankerung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Halteelement (22) in der Vorsatzplatte verbundene Zuggliedabschnitt in Bezug auf die Plattenebene begrenzt bewegbar in die Vorsatzplatte eingebettet ist.
  10. 10. Verankerung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß die begrenzt bewegbare Einbettung des Zuggliedabschnittes in die Vorsatzplatte dadurch zustande kommt,' daß der genannte Abschnitt mit einer Umhüllung aus elastisch verformbarem Material (beispielsweise Moosgummi) umgeben ist.
  11. ll._ Verankerung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Zugglied um eine kettengliedartige Zugschlaufe (21) handelt.
  12. 12. Verankerung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Anschlußpunkt.der Vorsatzplatte an einen Halteanker (14, 141) im wesentlichen nur in Richtung, einer Geraden durch den Ruhepunkt (25» 25') und den jeweiligen Halteankeranschlußpunkt begrenzt bewegbar ist.
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  13. 13. Verankerung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteanker (14, 14·). in Richtung der begrenzten Bewegbarkeit der Halteankeransehlußpunkte an die Vorsatzplatte biegeweich ausgebildet und mit der Vorsatzplatte fest verbunden sind.
  14. 14. Verankerung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteanker (14, 14') aus Flachmaterial gefertigt und im Verankerungsgrund (12) so befestigt sind, daß die flachen Seiten (im Querschnitt gesehen) der AnkerStege (30) etwa als Tangenten an gedachten Kreisen um den Ruhepunkt (25, 25') liegen.
  15. 15· Verankerung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß sich der vom Verankerungsgrund (12) entfernte Abschnitt des Halteankersteges (30) durch die Vorsatzplatte hindurcherstreckt und seinerseits von zwei Ankerdornen (32, 33) durchsetzt ist, die in einem der Vorsatzplattendicke entsprechenden Abstand voneinander angeordnet sind und die Vorsatzplatte beidseitig umklammern.
  16. 16. Verankerung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der im Verankerungsgrund befestigte Abschnitt des Halteankersteges (30) von einem Ankerdorn (31) durchsetzt ist, dessen Längenerstreckung etwa gleich dem Maß der Ankerflachseite ist.
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  17. 17. Verankerung nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet j daß zwecks Vergrößerung der Biegelänge des Halteankers (14) der in den Verankerungsgrund eingebettete Abschnitt des Ankersteges auf einem sich an die Außenfläche des Verankerungsgrundes anschließenden Teil seiner Längenerstreckung mit Moosgummi umhüllt ist.
  18. 18. Verankerung nach einem der Ansprüche 1 bis 17 3 dadurch gekennzeichnet, daß jeder Vorsatzplatte (10) mindestens ein Drucklager (23) zugeordnet ist, das sich durch die Dämmschicht (11) zwischen der Vorsatzplatte und dem Verankerungsgrund hindurcherstreckt, an letzterem abstützt und als Gleitoder Verformungslager ausgebildet ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0360785A1 (de) * 1988-09-16 1990-03-28 Universale-Bau Aktiengesellschaft Bauelement zur Verkleidung der Fassaden von Bauwerken
EP1568950A1 (de) * 2004-02-25 2005-08-31 Eva Küchler System zur Festlegung flächiger Solarkomponenten

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