DE2353285A1 - Kuehlvorrichtung fuer einen fusionsreaktor - Google Patents
Kuehlvorrichtung fuer einen fusionsreaktorInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
fferkörnerL Qfey
BERLIN: DIPL.-ING. R. MÜLLER-BÖRNER MÜNCHEN: DIPL.-ING. HANS-H. WEY
Europäische Atoingenminschaft
(EURATOM) Berlin, den 22„ Oktober 1973
Kühlvorrichtung für einen Fusionsreaktor
Die Erfindung betrifft eine Kühlvorrichtung für einen Fusionsreaktor,
insbesondere für einen Fusionsreaktor mit magnetischer Einschließung eines Plasmas und unter Verwendung einer Lithium-Erutzone.
Diese Kühlvorrichtung kann für einen Fusionsreaktor angewendet werden , der entweder eine ringförmige oder geradlinige Gestaltung
aufweist.
Es ist bei Fusionsreaktoren dieser Art bekannt, daß der Plasma-Hohlraum
durch eine ringförmige Kammer umschlossen wird, die flüssiges Lithium enthält und die Hauptfunktion hat, die kinetische Energie der Neutronen in Wärmeenergie umzuwandeln und
überschweren Wasserstoff in einem größeren Maße als beim Fusionsprozeß verbraucht wird, zu erzeugene
Diese Brutzone ist dabei wiederum von einer anderen ring-förmigcn
Kammerj in welcher der Graphitabsorber enthalten ist, und von
einer weiteren Moderator- und Strahlenschutzzone in den mehr nach außen hin liegenden Lagen umschlossen*
■ - 2 -
Bis jetzt ist keine befriedigende Lösung für das Hauptproblem
der Kühlung der Brutzonen und der Rückgewinnung des überschweren Wasserstoffs gefunden worden«,
Es ist bereits eine Ausführung bekannt, bei der die Kühlung der Brutzone durch den umlauf von Lithium in radialen, modulieren
Zellen erreicht wird«, Hierbei sind jedoch nach außen angeordnete Wärmetauscher erforderlich und es treten dabei
Schwierigkeiten auf, einen direkten Kreisumlauf des Gases in der Turbine zu erreichen«,
Es muß außerdem die Rückgewinnung des überschweren Wasserstoffs
außerhalb des Systems bewirkt werden. Ferner ist der Kühlwirkungsgrad
eingeschränkt und es treten hohe Kraftverluste durch
das Pumpen des Litbitims im magnetischen Feld auf«
Bei einer weiteren bekannten. Aissftilsrang wird die Kühlung der
Lithium—Brutzone darcb den UmlaiEf des Heliums mittels von
Bündeln vob in die Lithiuiu-Brutzone eingetauchter Kanäle erzielt, wodurch zwar ein direkter Kreisuialauf des Gases in der
Turbine erreicht wird, jedoch aoeis die Schwierigkeit verbleibt,
den überschweren Wasserstoff abzuscheiden und wieder zurückzugewinnen. Darüber hinaus können durch eventuelles Lecken eines
Helium enthaltenden: Kanals innerhalb des Lithiums ernsthafte
Gefahren für die Brutzone hervorgerufen werden«, Es ist auch
eine weitere Ausführung bekannt, bei der die Kühlung der Lithium-Brutzone durch den Kreislauf des Lithiums selbst in
einem Satz paralleler Kanäle erreicht wird, die einge Hohlräume zwischen zwei anliegenden Kanälen abgrenzen, die als
Wärmekanäle benutzt; werden, um den Kühl wirkungsgrad der mehr
an der Außenseite befindlichen Lithiumkanäle zu verbessern und um den überschweren Wasserstoff durch Diffusion des Wasserstoffgases
durch die Metallwände der Kanäle selbst, zurückzugewinnen.
400819/0792
Diese Ausführung leans jedioeia. einmal nicht verbind ern9 daß
die Wärmet au scher, außerhalb ies Eeakto.-rs angeordnet werden
müssen und zum anderen köimeii die Xraftverluste hinsichtlich
des Pumpens Ton Lithium im magnetischem Feld nicht !beseitigt
oder vermindert werden«,
Die innere Auskleidung der Holilräuiae durch einen kapillar==
förmigen Docht weist aiaßeräea eine sehr komplizierte Form
auf 5, wodurch ernsthaftes praktische .und technische Schwierig=
keiten auftauchen anä die gesamte Kühlvorrichtung nicht sehr
zuverlässig arbeitete
Der Erfindung liegt äie Aafgalse zugrunde9 unter Vermeidung
der vorgenannten' Nachteile eine betriebssichere Kühlvorricli=
tung zu schaffenj, die einen hoben Kühl wirkungsgrad' sowie die
Rückgewinnung öes übe.rschsiejreii Wasserstoffs mit einfachen
Mitteln gewährleisteto
Diese Aufgabe wird -erfindhiaisgsgemäß gelöst durch innere und
äußere konzentrische^ ringfönaige Kammern9 einer dia KamiaerM
trennenden festen Zsiisetieiawasiös wotoei die innere Kammer Lithium
und die äußere Kammer ein M@iai;ronen=>Moderatormaterial enthält
und .eine Vielzahl von in deis Kammern radial angeordneter und
durch die feste Zwischenwand hindurchgehender Wärmekanäle zum Überführen von Wärme von äer inneren zur äußeren Kammer9
und durch Mittel s die die lilserführte Wärme von der äußeren
Kammer abbaueno
Nach einer bevorzugten Ausfiätaaiig enthält das Neutronen-Moderatorinaterial
Grapliito .
Wenn die Kühlvorrichtung beispielsweise bei einem Fusions-Reaktor verwendet wirds umschließt öie Kühlvorrichtung den Plasma-Hohlraum
und kann als Wärmetauscher und als Wasserstoffabscheider
wirken» Die Wärinekanäle sind röhrenförmig ausgebildet und haben'
ihre Verdampfungszone im LitIaium in der inneren Kammer und ihre
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_ I1 _
Kondensationszone im Neutronen-Moderatormäterial in der
äußeren Kammer angeordnet, um die Wärme zur äußeren Kammer
zu übertragen, wobei der überschwere Wasserstoff in der inneren Kammer erzeugt wird.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind Einrichtungen vorgesehen, um die übertragene Wärme abzuführen und den überschweren
Wasserstoff von der äußeren Kammer abzuscheiden.
Weiterhin weist beispielsweise die äußere Kammer Einrichtungen für den Kreisumlauf des Kühlmittels Helium auf, um die
übertragene Wärme von der äußeren Kammer abzuführen und den übertragenen überschweren Wasserstoff von der inneren Kammer
durch die Wärmekanäle abzuführen, wobei Vakuumkanäle an die äußeren Enden der Wärmekanäle angeschlossen sind.
Die Brutzone und die anderen Zonen umschließen gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung den Plasma-Hohlraum,
der in eine gewisse Anzahl von in der Modular-Bauweise hergestellter Segmente, die im wesentlichen übereinstimmen
und austauschbar sind. Jedes Segment bzw» jeder Baustein ist je nach Art des Reaktors entweder aus einem einen
Teil des Reaktors überdeckenden zylindrischen Ring gebildet (im Falle einer linearen Gestaltung) oder aber aus einem einen
Teil der Brutzone zwischen zwei Radien überdeckenden ringförmigen Segment (im Falle einer ringförmigen Gestaltung).
Das erfindungsgemäße Kühlsystem hat den Vorteil, daß durch die
Verwendung von Wärmekanälen es ermöglicht wird, innerhalb des Reaktors beide Systeme, d.h. das der Kühlung des Lithiums und
das der Rückgewinnung d-es schweren Wasserstoffes, anzuordnen,
wodurch folgerecht das Kühlmittel Helium direkt zu den Turbinen geschickt werden und der überschwere Wasserstoff direkt vom
Reaktor ausgeschieden werden kann. Darüber hinaus werden durch Vermeidung des Pumpens von Lithium zwischen dem Reaktor und dem
Wärmetauscher außerhalb des Reaktors Pumpenkraftverluste beseitigt,
sowie Strömungsprobleme, verbunden mit der Korrosious-
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Charakteristik des Lithiums vermieden.
Sin Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher besehrieben. Es zeigen:
Fig. 1 vier nach der Modular—Bauweise hergestellte Segmente,
wobei ein Segment im Schnitt dargestellt ist;
Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung im vergrößerten
Maßstab von einem Teil eines Bausteins nach Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungs— art der Kühlvorrichtung für einen Fusions—Reaktor
von ringförmiger Ausgestaltung;
Fig. k eine Darstellung von einem Baustein der Kühlvorrichtung
nach Fig. 3j
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung als Einzelheit von
der äußeren Oberfläche eines Bausteins}
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung als Einzelheit von
einer im Innern liegenden Stelle eines Bausteins entsprechend dem Plasma—Hohlraum;
Fig. 7 einen Querschnitt einer vergrößerten Einzelheit eines Bausteins ähnlich dem nach Fig. 1;
Fig. 8 eine ähnliche Darstellung nach Fig. 1, wobei der Aufbau des Bausteins in genauer Einzelheit dargestellt
ist.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind die Bausteine 1 derart ausgebildet, daß, wenn sie zusammengesetzt und nebeneinander
angeordnet werden, sie einen wulstförmigen Ring bilden. In der
in Fig. 1 gezeigten Ausführung haben die Bausteine gleiche Abmessungen und zwar solcher Art, daß 25 aneinander anliegend an-
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geordnete Bausteine erforderlich sind, um den wu Istart ig en Ring zu bilden« Jeder Baustein oder jedes Segment weist einen
Anteil des Ilauptteils des Reaktors auf, welcher den Plasma—
Hohlraum 2, die das Lithium aufnehmende Brutzone 3» die den Graphit-Absorber als lieutronen-Moderatorraaterial aufnehmende
Moderatorzone ^i, die Außenschale 5 und die Magnetspulen 6
umfaßt.
Wie in Fig. 2 dargestellt, ist jedes Segment im Hinhlick auf
die übrigen Segmente oder Bausteine vollständig abgeschlossen und im Hinblick auf die beiden inneren Vakuumräume oder
Plasma-Hohlräume und der Umgebungsluft auch vollständig leckdicht.
Jedes Segment ist eingegrenzt an der Innenseite durch eine
den Plasma—Hohlraum umgebenden ersten Wand 7» an jeder Seite
durch zwei seitliche Stirnflächen 8 und 9 und an der Außenseite durch die äußere Schale 5o
Durch das Anbringen der Segmente Seite an Seite können die
Vakuumräume von der Umgebungsluft abgedichtet werden. Zu
diesem Zweck ist jedes Segment mit einer Metalldichtung IO an einer seiner seitlichen Stirnflächen versehen, wobei die
Dichtung in einer Aussparung 11 in der äußeren Schale 5 eingeschlossen
ist, v/o die Temperatur relativ niedrig ist. Die Metalldichtung 10 macht die Verbindung mit dem anliegenden
Segment leckdicht.
Die innere Lithium—Brutzone 3 bildet den inneren Teil des Segmentes
und weist die Form einer das quasi stagnierende Lithium 12 haltenden Kammer auf, die an der Innenseite durch die
erste Wand 7 und auf der Außenseite durch die stabile, dicke Zwischenwand 13 begrenzt ist, welche das Lithium 12 von der
Moderatorzone 4 trennt. Das Lithium kann mit- einen sehr geringen
Betrag zum Zwecke des Zuführens, der Entnahme und der Ergänzung umlaufen.
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Die Fig. 3 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Ausführung
sart der Kühlvorrichtung gemäß der Erfindung, die
eine Vielzahl von Bausteinen oder Segmenten 1 umfaßt und die für einen Fusionsreaktor von ringförmiger Gestaltung
geeignet ist. Andere Teile des Fusionsreaktors sind nicht
dargestellt, wie "beispielsweise die Magnete, der äußere Behälter
sowie die Sekundär- und Außenabschirmungen. ¥ie aus Fig. 3 ersichtlich ist, umschließt der wulstartige Ring den Plasmaiiohlraum
2 und ist in zwei konzentrischen Lagen ausgeführt, welche die Brutzone mit dem quasi stagnierenden Lithium und die
Hoderatorzone h mit dem Graphitabsorber darstellt".
Die.Kühlvorrichtung nach Fig. 3 umfaßt 25 Bausteine oder Segmente,
wobei ein Baustein bzw. Segment in Fig. h in perspektivischer
Darstellung gezeigt ist. Die seitlichen Stirnflächen und 9 sind gewellt und der Baustein selbst hat einen zellenartigen
Anbau-. In der gezeigten Ausführungsart umfaßt jeder
liaxistein sechs Reihen von Zellen, die von jeder anliegenden
Reihe durch ein gewelltes Blatt getrennt sind, welches als Verrippung wirkt. Jede Reihe besteht aus 25 radial angeordneten
Zellen, so daß jeder Baustein I50 Zellen aufweist und die gesamte
Brutzone 3750 Zellen enthält0 .
Jeder Baustein enthält einen metallischen Aufbau, der aus
identischen, untereinander verbundenen Zellen gebildet ist.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, umschließt die erste Wand 7 aus zusammengepreßten, gewellten, dünnen Blättern Ik
den Plasma—Hohlraum 2. Die Wellungen durchkreuzen sich und überlappen sich nicht. Ein Rahmen 15 verläuft parallel zur
Anordnung der Achse, d.h. zur Achse des wulstartigen Ringes und der andere Rahmen 16 verläuft rechtwinklig zum ersten
Rahmen. Die Wellungen dienen einem doppelten Zweck, und zwar einmal zum Erhöhen der transversalen Steifigkeit der
Wand 7 und zum anderen um ohne besondere Beanspruchung einen
Widerstand für abgeleitete Wärmeausdehnungen darzustellen«
409019/07 32 ~ B ~
Die feste Zwischenwand 13 der Kammer ist mit der Wand 7
durch einen zellenartigen Aufbau verbunden, der aus einer Anordnung von zusammengefalteter Metallstreifen 17 "besteht und
in einer Weise wirkt, daß.der Druck des Lithiums von der elastischen
Wand 7 auf die feste Zwischenwand 13 übertragen werden kann. Die Metallstreifen 17 sind zickzackf öruiig zusammengefaltet,
um sich, wenn sie Seilte an Seite angeordnet sind, zu einem Aufbau von Zellen 18 zu formieren, die einen
nahezu rhoinboidförmigen Querschnitt aufweisen.
Die Kammer 4 enthält den mit Helium als Kühlmittel gefüllten
Graphitabsorber 19, umschließt die Lithium-Brutzone 3 und
ist an der Innenseite durch dieselbe feste Zwischenwand 13 der Lithium-Brutzone und an der Außenseite durch die gewellte
Außenwand 20 begrenzt.
Die Wand 20 weist einen gewellten Aufbau auf und setzt sich aus zwischen zwei Satz gewellter Streifen gelegten dicken
Platten 21 zusammen, wobei ein Satz Streifen 22 parallel zur Stellung der Achse und der andere Satz Streifen 2-3 rechtwinklig
dazu, jedoch nicht den ersten Satz überlagernd, verläuft.
Was die Wand 7 anbelangt, so nehmen die Wellungen die abgeleiteten
Wärineausdehnungen ohne besondere Beanspruchung auf,,
Die feste Zwischenwand 13 und die gewellte Außenwand 20
sind durch einen zellenartigen Aufbau 24 verbunden, der
eine ähnliche Zusammensetzung wie der der Zwischenwand 13
mit der Wand 7 aufweist und sich aus Zellen 25 zusammensetzt, die eine ähnliche Form wie die Zellen 18 haben. Vermittels
dieses zellenartigen Aufbaus, wird der auf die gewellte Außeuwand 20 ausgeübte Druck des Helium-Kühlmittels auf die feste
Zwischenwand 13 übertragen,
_ 9 _ 409 819/0792
Aus diesem Grund bilden die innere· Kammer der Lithium-Brutzone
3 und die umschließende Kammer 4t des Graphitabsorbers
19 einen sehr festen Zusammenbau, der fähig ist, den Innendrücken des Lithiums 12 und des Heliumkühlmittels standzuhalten.
Der zellenartige Aufbau, als Verbindung der dünnen Wand 7 und
der gewellten Außenwand 20 mit der festen Zwischenwand 13, ist ebenfalls fähig den Temperaturveränderungen und Teiuperaturan
stieg en ohne libermäßige Beanspruchung standzuhalten und dient einem doppelten-.Zweck, und zwar einmal zum Tragen
der dünnen Wand 7 und der gewellten Außenwand 20 sowie
zum anderen.zum Erhöhen der Steifheit der Zwischenwand 13.
In der Absicht, daß die in der Lithium-Brutzone 3 erzeugte
¥änne rundum auf die Kammer 4, wo der Graphitabsorber 19
angeordnet ist, übertragen werden soll, ist ein Satz röhrenförmiger
Wärmekanäle 26 in der Zwischenwand 13, durch die die Wärraekanäle 26 hindurchgehen, mittels leckdichter
S.chweißung angeordnet.
Diese Wärmekanäle 26 sind radial gleichmäßig verteilt um
den Plasma-rllohlraum 2 herum angeordnet und haben eine Verdampfungszone
27, die in das Lithium 12 bis nahe der Wand eintaucht, während eine in einen radialen Ausschnitt 29
untergebrachte Kondensationszone 28 den Graphitabsorber 19 kreuzt.und als Kühlluftabführung wirkt.' Die Wärmekanäle
26 sind leicht gebogen, so daß der direkte Durchgang der Abkühlung durch das Lithium umgangen wird.
Die Wärmekanäle 26 sind voneinander gleich weit entfernt angeordnet,
entsprechend einem dreieckigen Gitter und sie sind in Gruppen eingeteilt, so daß jede Zelle , wie in der Zeichnung
dargestellt, 36 Wärmekanäle enthält".' .
Die Kondensationszone 28 der Wärmekanäle 26 wird durch Helium
409819/0792 : " 10 "
-ΙΟ-in der Moderatorzone 4 des Graphitabsorbers 19 gekühlt, wobei
jede Wärmekanal-Kondensationszone 28 in jeweils einer einzelnen
Kühlluftabführung 29 untergebracht ist.
Jeder Zelle 25 wird über Einlaßkanäle 30 durch die gewellte
Außenwand 20 Helium als Kühlmittel zugeführt.
In jeder Zelle 25 ist der Raum zwischen der Wand 20 und dem
Graphitabsorber ±9 in zwei Hälften 31 und 32 mittels einer
metallischen Scheidewand unterteilt. Eine Hälfte 3i jeder Zelle 25 enthält zum Zuführen des Kühlmittels Helium die
Einlaßkanäle 30.
Das Helium fließt durch die Kühlluftabführungen 29 zur Hälfte
der Wärmekanäle der Zelle in eine Kammer 32 zwischen der
Zwischenwand 13 und dem Graphitabsorber 19 f von wo aus es in
umgekehrter Richtung über die Kühlluftabführungen 29 der
restlichen Hälfte der Wärmekanäle in die zweite Hälfte 33 fließt. Von der Hälfte 33 jeder Zelle wird das Helium gesammelt
und über eine Anzahl von Auslaßkanälen 3;i durch die
gewellte Außenwand 20 abgebaut. In der äußeren Oberfläche eines Bausteins gemäß Fig. 5 ist die Verteilung der Einlaßuiid
Auslaßkanäle 30 und 34 für das Kühlmittel Helium zu
den Zellen 25 erkennbar, wobei ein Teil der äußeren Wand
regelmäßig verläuft.
Der feste Aufbau, gebildet durch die zwei Kammern der inneren
Lithium-Brutzone 3 und der Moderatorzone 4 ist durch nicht
stetig verlaufende Ansätze 35 der seitlichen Flächen mit der äußeren Schi.e 5 des Bausteins 1 verbunden.
Die Zone 36 zwischen der gewellten Außenwand 20 der Moderatorzone k und der äußeren Schale 5 enthält die Einlaß- und Auslaßkühlmittelkanäle,
eine eventuelle äußere Lithium-Brutzone, einen entsprechend wärmeisolierten mit Bor vermischten Wasserkreislauf
usw. und sie steht wie der Plasma-Hohlraum unter
409819/07
- 11 -
Vakuum rait der Absicht, die Rückgewinnung von überschwerem
Wasserstoff zu ermöglichen. Tatsächlich dienen die Wärme—
kanüle auch zum Zweck der Rückgewinnung des überschweren Wasserstoffs. Dabei wird der überschwere Wasserstoff von
der Lithium—Brutzone 3 mittels Gasdiffusion durch die Metallwiiucle
der Wärmekanäle ausgeschieden und an den Außenenden 37 der Wärmekanäle 26 in der Moderatorzone 4 gesammelt.
Die Rückgewinnung des überschweren Wasserstoffs erfolgt
mittels von Kanülen 38, die unter Vakuum die Außenenden.37
der Y/Hrmekanäle 2b. mit der Zone 36 verbinden, von wo aus der
überschwere Wasserstoff durch Pumpen ausgeschieden wird.
Patent anspräche:
- 12 -
409819/0792
Claims (9)
1.j Kühlvorrichtung für einen Fusionsreaktor, insbesondere
für einen Fusionsreaktor mit magnetischer Einschließung
eines Plasmas und unter Verwendung einer Lithium-Brutzone, gekennzeichnet durch innere und
äußere konzentrische, ringförmige Kammern (3, ^), einer
die Kammern trennenden festen Zwischenwand (13), wobei die
innere Kammer (3) Lithium (12) und die äußere Kammer (;i)
ein lieutronen-Mod eratormat erial enthält und eine Viol— ·
zahl von in der Kammer radial angeordneter und durch die feste Zwischenwand (13) hindurchgehender Wärmekanäle (26)
zum Überführen von Wärme von der inneren zur äußeren Kammer,
und durch Mittel (29,' 31, 32", 34), die die überführte Wärme von der äußeren Kammer abbauen.
2. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Neutronen-Moderatormaterial Graphit enthält.
3. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet , daß die Verdampfungszone
(27) der Wärmekanäle (26) im Lithium (12) der inneren Kammer (3) angeordnet ist, während die Kondensationszone (28) der Wärmekanäle im Neutronen-Moderatormaterial
der äußeren Kammer (4) untergebracht ist.
h. Kühlvorrichtung, nach einem der Ansprüche 1 bis 3» el a durch
gekennzeichnet, daß die äußere
Kammer (
4) Mittel (37, 38) aufweist, die den von der
inneren Kammer (3) durch die Wärmekanäle (26) übertragenen überschweren Wasserstoff abscheid en,
5, Kühlvorrichtung nach Anspruch 4, d a d u r c h gekennzeichnet , daß die äußere Kammer (h) mit
Vakuumkanälen (38) versehen ist, die mit den Enden (37)
der Wärmekanäle (26) zum Abscheiden des überschweren
409819/0792 .-
•mm I ) —·
- 13 Wasserstoffs verbunden sind»
6. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5>
d a — durch gekennzeichnet, daß die äußere
Kammer (4) mit Mitteln (29f 32, 34) für den Kreislauf
von Helium als Kühlmittel versehen ist, um die übertragene Wanne von der äußeren Kammer abzuführen.
7. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, g e kennzeichnet
durch die Ausgestaltungeines ringförmigen Segments oder Bausteins (i).
8. Kühlvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet
, daß das Segment (l) die Form eines zylindrischen Ringes aufweist, der einen Teil eines
geradlinig angeordneten Plasma-Hohlraums (2) eines Fusionsreaktors
bedeckt. -
9. Kühlvorrichtung nach Anspruch 79dadurch ge-.
kennzeichnet, daß das ringförmige Segment (l)
einen Teil eines Plasma-Hohlraumes (2) eines Fusionsreaktors von ringförmiger Gestaltung bedeckt.
Be/Iio - 25 447 409819/07 92
Applications Claiming Priority (1)
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