DE2352536C3 - Wischvorrichtung für Scheiben, : insbesondere Abdeckscheiben von Kraftfahrzeugleuchten - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Wischvorrichtung ⁶S für Scheiben, insbesondere Abdeckscheiben von Kraftfahrzeugleuchten, mit einem um eine wenigstens annähernd senkrecht zur Scheibe gerichtete Achse bewegbar an einem Wischarm angelenkten Wischblatt und einem an dem Wischerarm befestigten, in den Schwenkbereich des Wischblattes ragenden Anschlag zum Begrenzen der Schwenkbewegung des Wischblatts.

Die Schwenkbarkeit der Wischblätter ist insbesondere bei pendelnd angetriebenen Wischvorrichtungen für Abdeckscheiben von Fahrzeugleuchten erforderlich, weil das sich beim fest mit dem Wischerarm verbundenen Wischblatt ergebende, kreixsegmentförmige Wischfeld nicht alle wichtigen Bereiche der Scheibe umfaßt. Damit jedoch die schwenkbaren Wischblätter nicht mit ihren Enden unkontrolliert über den Scheibenrand hinausschwingen und sich dort verhaken können, sind beispielsweise in den Schwenkbereich der Wischblätter ragende Anschläge am Scheibenrand und am Wischerarm vorgesehen. Weiter wird durch derartige Anschläge eine saubere, parallel zum Scheibenrand verlaufende Ablagestellung des Wischblatts erreicht.

Bei einer bekannten Wischvorrichtung, bei der ein Anschlag am Wischerarm befestigt ist, weisen Anschlagkörper und Wischerarm aufeinander abgestimmte Bohrungen auf, in die ein die beiden Teile verbindender Kerbstift eingeschlagen werden muß. Es müssen also in die aus einem relativ harten Stahl bestehenden Wischerarme und in die Anschlagkörper Löcher gebohrt werden, wozu besondere Arbeitsgänge erforderlich sind. Weiter ist auch das Einschlagen der zusätzlichen Kerbstifte kostentreibend.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Anschlag auf einfache Weise sicher mit dem Wischerarm zu verbinden.

Gemäß der Erfindung ist dies dadurch erreicht, daß die Befestigung des Anschlages als Verrastung ausgebildet ist, so daß zusätzliche, vorbereitende Arbeitsgänge entfallen können.

Eine besonders gute Führung und Halterung des Anschlags an dem Wischerarm ergibt sich, wenn weiter der Anschlag in seinem Körper einen Einsteckkanal hat, dessen Querschnitt dem Querschnitt des Wischerarms entspricht.

Eine einfache Rastvorrichtung kann beispielsweise bei einer Wischvorrichtung erreicht werden, bei der wenigstens der Körper des Anschlags aus einem elastisch verformbaren Kunststoff besteht, wenn an dem Wischerarm Vorsprünge vorgesehen sind, deren Abstand voneinander der Länge des Anschlagkörpers entspricht.

Es ist jedoch auch denkbar, die Rastmittel sowohl am Wischerarm als auch am Einsteckkanal vorzusehen.

Eine zweckmäßige Sicherung des Anschlags an dem Wischerarm gegen ungewolltes Lösen ergibt sich, wenn in Weiterbildung des Erfindungsgedankens die Rastmittel des Wischerarms durch wenigstens einen an diesem vorgesehenen Vorsprung und die Rastmittel des Einsteckkanals durch eine von diesem aus offene, dem Vorsprung angepaßte Ausnehmung in dein Körper des Anschlags gebildet sind.

Zweckmäßig ist der Vorsprung des Wischerarms einstückig mit diesem verbunden.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Einsteckkanal beim Einführen des Wischerarms federeiastisch aufweitbar ist, weil dadurch eine besonders einfache Montage des Anschlags auf den Wischerarm erzielt wird, in dem dieser lediglich auf den Arm aufgeschoben zu werden braucht, bis Vorsprung und Ausnehmung selbsttätig miteinander in Eingriff gelangen.

Die federelastische Aufweilbarkeil des Kanals kann auf einfache Weise dadurch erreicht werden, daß die mit der Ausnehmung versehene Wand des Einsteckkanals wenigstens partiell dünner ist als die anderen Kanalwände.

Mit Vorteil ist dabei die mit der Ausnehmung versehene Wand des Einsteckkanals von ihrer Außenseite her mit einer Mulde versehen.

Damit der mit dem Vorsprung versehene Wischerarm ohne Schwierigkeiten in den Kanal des Anschlagkörpers hineingesteckt werden kann, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn die beiden Mündungen des Einsteckkanals an der mit der Ausnehmung versehenen Wand eine Fase aufweisen, deren Größe der Höhe des Vorsprungs am Wischerarm angepaß' ist.

Die Erfindung ist im folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Teil einer erfindungsgemäßen Wischvorrichtung,

F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie H-II,

Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie IH-IH in Fi g. 1,

Fig.4 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles IV in Fig. 1, wobei das Wischblatt eine zum Wischerarm parallele Lage geschwenkt ist und

Fig. 5 eine Teilansicht einer anderen Ausiuhrungsform der Erfindung.

Eine in Fig. 1 dargestellte Wischvorrichtung 10 für Abdeckscheiben von Kraftfahrzeugleuchten hat einen Wischerarm 11 und ein Wischblatt 12, welches um eine senkrecht zu der nicht dargestellten zu wischenden Scheibe stehenden Achse 13 schwenkbar ist. An dem Wischerarm 11 ist mit Abstand von der Schwenkachse 13 ein Anschlag 14 befestigt, der mit einer Anschlagschulter 15 in dem Schwenkbereich des Wischblattes 12 hineinragt. Der Anschlag 14 hat einen Körper 16, in dem ein Einsteckkanal 17 vorgesehen ist, dessen Querschnitt dem Querschnitt des Wischerarms 11 angepaßt ist. Damit der auf den Wischarm 11 aufgeschobene Anschlag 14 in seiner vorschriftsmäßigen Lage gehalten und gegen ungewolltes Lösen gesichert ist, sind sowohl am Wischerarm U als auch am Einsteckkanal 17 Rastmittel vorgesehen. Die Rastmittel des Wischerarms sind durch einen an diesem vorgesehenen Vorsprung 18 gebildet, der von der einen Fläche des Wischerarms U zur anderen Fläche des Wischerarms 11 hindurchgeprägt ist. Diesem Vorsprung 18 ist eine zum Einsteckkanal 17 des Anschlagkörpers 16 hin offene, dem Vorsprung angepaßte Ausnehmung 19 zugeordnet, die das Rastmittel des Anschlags bildet. Damit der Einsteckkanal 17 beim Einführen des Wischerarms 11 federeleastisch aufweitbar ist, ist die mit der Ausnehmung 19 versehene Wand 20 des Einsteckkanals 17 dünner als die anderen Kanal wände ausgebildet. Dies ist auf einfache Weise dadurch erreicht, daß die mit der Ausnehmung 19 versehene Wand 20 des Einsteckkanals 17 von ihrer Außenseite her mit einer Mulde 21 versehen ist. Damit der Wischerarm mit dem aus ihm herausgeprägten Vorsprung 18 leicht in den Kanal 17 eingeführt werden kann, sind die beiden Mündungen 22 des Einsteckkanals 17 an der mit der Ausnehmung 19 versehenen Wand 20 mit einer Fase 23 versehen, deren Größe der Höhe des Vorsprungs 18 am Wischerarm 11 angepaßt ist.

In einer anderen, in F i g. 5 dargestellten Ausführungsform sind an dem Wischerarm 31 nach außen gerichtete Vorsprünge 32 vorgesehen, deren Abstand voneinander der Länge 33 des Anschlagkörpers 34 entspricht. Der Anschlagkörpers 34 mit seiner Anschiagschulter 15 wird also so weit auf den Wischerarm 31 aufgeschoben, bis er in den zwischen den Vorsprüngen 32 vorgesehenen Raum einrastet und mit seinen Stirnflächen 35 zwischen den Vorsprüngen 32 fixiert ist. Dazu muß der Anschlagkörper 34 jedoch so federelastisch sein, daß zwei einander quer zur Längserstreckung des Wischerarms 31 gegenüberliegende Vorsprünge 32 durch den Einsteckkanal hindurchgeschoben werden können.

Hierzu I Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:

1. Wischvorrichtung für Scheiben, insbesondere Abdeckscheiben von Kraftfahrzeugleuchten, mit einem um eine wenigstens annähernd senkrecht zur Scheibe gerichtete Achse bewegbar an einem Wischerarm angelenkten Wischblati und einem an dem Wischerarm befestigten, in den Schwenkbereich des Wischblatts ragenden Anschlag zum Begrenzen der Verschwenkbewegung des Wischblatis, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung des Anschlages (14) als Verrastung ausgebildet ist.

2. Wischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (14) in seinem Körper (16) einen Einsteckkanal (17) hat, dessen Querschnitt dem Querschnitt des Wischerarms (11) entspricht.

3. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei der wenigstens der Körper des Anschlags aus einem elastisch verformbaren Kunststoff besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Wischerarm (31) Vorsprünge (32) hat, deren Abstand voneinander der Länge (33) des Anschlagkörpers (34) entspricht.

4. Wischvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastmittel (18, 19 bzw. 32) sowohl am Wischerarm (11 bzw. 31) als auch am Einsteckkanal (17 bzw. 35) vorgesehen sind.

5. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastmittel des Wischerarms (11) durch wenigstens einen an diesem vorgesehenen Vorsprung (18) und die Rastmittel des Einsteckkanals (17) durch eine von diesem aus offene, dem Vorsprung (18) angepaßte Ausnehmung (19) in dem Körper (16) des Anschlags (14) gebildet sind.

6. Wischvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (18) des Wischerarms (11) einstückig mit diesem verbunden ist.

7. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsteckkanal (17) beim Einführen des Wischerarms (11) federelastisch aufweitbar ist.

8. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Ausnehmung (19) versehene Wand (20) des Einsteckkanals (17) wenigstens partiell dünner ist als die anderen Kanalwände.

9. Wischvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, d»ß die mit der Ausnehmung (19) versehene Wand (20) des Einsteckkanals (17) an ihrer Außenseite mit einer Mulde (21) versehen ist.

10. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Mündungen (22) des Einsteckkanals (17) an der mit der Ausnehmung (19) versehenen Wand (20) eine Fase (23) aufweisen, deren Größe der Höhe des Vorsprungs (18) am Wischerarm (11) angepaßt ist.