DE2351694A1

DE2351694A1 - Roentgenapparat

Info

Publication number: DE2351694A1
Application number: DE19732351694
Authority: DE
Inventors: Hans Aldenhoevel
Original assignee: Koch and Sterzel AG
Current assignee: Koch and Sterzel AG
Priority date: 1973-10-15
Filing date: 1973-10-15
Publication date: 1975-04-24

Description

KOCH & STERZEL Essen, den 10.10.73

KOMMANDITGESELLSCHAFT bt/sch 2351694

Röntgenapparat

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Röntgenapparat mit einer zum Überlastungsschutz der Röntgenröhre vorgesehenen analogen mechanischen Rechenmaschine, bei dem die für eineji Röntgenuntersuchung benötigten Werte für Spannung, Strom und Zeit sowie Strom-Zeit-Produkt durch Einschaltung von mit entsprechenden Achsen der Rechenmaschine verbundenen Motorantrieben einstellbar sind.

Bei Röntgenuntersuchungen ist es erforderlich, dass der Untersuchende die für eine Aufnahme oder eine Durchleuchtung benötigten Daten ohne grossen Umstand innerhalb kürzester Zeit einzustellen vermag und die eingestellten Daten sofort in einem optimalen Umfang optisch erfassen kann.

Es ist in diesem Zusammenhang bislang bekannt, die für eine Untersuchung eines Objektes benötigten Werte der Daten wie Spannung, Strom und Zeit oder Strom-Zelt-Produkt, z.B. über von am Röntgenapparat vorgesehene Tasten angesteuerte Antriebsmotoren einzustellen und analog anzuzeigen, wobei die Achsen der den Daten zugeordneten Einstellmittel verstellt werden. Die Achsen bilden dabei einen Teil einer analogen mechanischen Rechenmaschine, die Überlastungen der Röntgenröhre durch unzulässig hohe Werte verhindert. Da der Röntgenapparat in der Regel relativ weit vom Röntgenuntersuchungsgerät entfernt ist, muss der Untersuchende im Laufe eines Arbeitstages sehr beachtliche Strecken zurücklegen, um die jeweils benötigten, im wesentlichen von dem zu untersuchenden Pa*iea*eH. Bereich und von der Konstitution des Patienten abhängigen Datenwerte einzustellen. 509 817/0563 _2_

Diese Belastung wird um so größer, je langer die Zeitspanne zwischen der Einstellung der Datenwerte und der Durchführung der Untersuchung ist, denn der Röntgenologe ist sich in diesem Fall oft seiner eingestellten Datenwerte, insbesondere bei zwischenzeitlich angestellten anderweitigen Überlegungen medizinischer Art, nicht mehr sicher und muss sich deshalb desöfteren von Neuem überzeugen. Um die Belastungen in dieser Hinsicht zu verringern, ist es bekannt, mit einer Gegensprechanlage zu arbeiten. Diese Betriebsweise erfordert jedoch eine Hilfskraft. Ausserdem sind bei den bekannten Röntgenapparaten Fehler durch Einstell- und Ableseschwierigkeiten infolge der analogen Darstellung möglich. Zu dem ist eine Aufstellung des Schaltpultes des Röntgenapparates nur in der Nähe eines Röntgenuntersuchungsgerätes möglich. Da aber an einem Röntgenapparat in der Regel mehrere Röntgenuntersuchungsgeräte angeschlossen sind, kann das Schaltpult zwangsläufig sich nicht in der Nähe eines jeden Untersuchungsgerätes befinden.

Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Röntgenapparat so aufzubauen, dass der Untersuchende in unmittelbarer Nähe des Untersuchungsbereiches die Daten/einsteilen, eindeutig erkennen und gegebenenfalls registrieren, sowie auch nachträglich verändern kann.

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Erfindungsgemäss wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass sich, an den Achsen jeweils eine Vorrichtung befindet, die eine dem jeweils vorhandenen Datenwert repräsentierende Winkelstellung an ein Gedächtnis vermittelt, welches eine entfernt vom Röntgenapparat vorgesehene Einrichtung mit von der Winkelstellung abhängigen digitalen Daten zwecks digitaler Anzeige an geeigneten Organen und/oder zwecks Registrierung mittels geeigneter Bauelemente beaufschlagt, wobei die Einrichtung ausserdem Mittel zur Einstellung der am Röntgenapparat gewünschten Datenwerte durch Ansteuerung der Motorantriebe aufweist.

Bei einem solchen Aufbau ist es ohne weiteres- möglich mehrere räumlich kleine Steuereinheiten an jedem Untersuchungsgerät vorzusehen und parallel zu betreiben. Eine evtl. erforderliche gegenseitige Blockierung der Steuereinheiten bei gleichzeitigen Untersuchungen an mehreren Untersuchungsgeräten ist mit bekannten Mitteln leicht durchzuführen.

Anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles sei die Erfindung näher erläutert:

Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist mit "1" eine im nur angedeuteten Röntgenapparat I angeordnete als Überlastungsschutz der Röntgenröhre dienende, analoge, mechanische Rechenmaschine bezeichnet, mit deren Achsen 2a - 2 d Antriebsmotoren 3a - 3d zur Einstellung der Werte für die Spannung, den Strom, das Strom-Zeit-Produkt und die Zeit verbunden sind.

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Ausserdem sind mit den Achsen 2a - 2d Potentiometer 4a - 4d verbunden₍ deren Ausgang über ein taktgesteuertes z.B. aus Halbleitern aufgebautes MuIt iplexs clialt element 5a -5d an einen Analog/Digital wandlerö angeschlossen ist. Der Ausgang des Analog/Digitalwandlers 6 ist über ein zweites, im selben Sinn taktgesteuertes Multiplexschaltelement Ja. -7d mit einem aus sogenannten ROM's 8a - 8d aufgebauten Gedächtnis verbunden. Die Ausgänge der ROM's 8a -8d sind an den Eingang eines Binär/BCD-Wandlers 9 angeschlossen, deSen Ausgang über eine Leitung 10 mit einer entfernt vom Röntgenapparat I vorgesehenen Einrichtung II verbunden ist, und zwar liegt die eitung 10 über ein drittes im selben Sinn taktgesteuertes Multiplex-Schaltelement 11a - 11d an Speichergliedern 12a - 12d. Die Ausgänge der Speicherglieder 12 - 12d sind einerseits mit digitalen Anzeigeorganen 13a - 13d und mit einer Registriervorrichtung 14 sowie andererseits mit jeweils einem Eingang von Komparatoren 15a - IfJd verbunden. Die anderen Eingänge der Komparatoren 15a - 15d sind an einem weiteren Speicher 16 gelegt, der mit einer Datenwerteingabevorrichtung 17 verbunden ist. Die Ausgänge der Komparatoren 15a - 15d sind über geeignete Leistungsverstärker 18a -I8d an die im Röntgenapparat I befindlichen Motorantriebe 3a -3d gelegt.

Im folgenden ist die Wirkungsweise des erfindungsgemässen Gegenstandes näher erläutert;

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Wenn sich, die Achsen 2a -2d der Rechenmaschine 1 des Röntgenapparates Σ in ihrer Ausgangs- bzw. einer beliebigen Stellung befinden, d.h. Spannung, Strom und Zeit sowie Strom-Zeit-Produkt einen der Stellung entsprechenden Wert haben, so wird von den Potentiometern 4a - 4d ein Signal abgegeben, wodurch auch die AnzeigeOrdnung 12a - 12d diesen Wert anzeigen. Wird nun an der Datenwerteingabevorrichtung 17 z.B. durch manuelle Tastenbetätigung oder durch einen

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Datenträger z.B. der gewünschten Spannung zugeordneter Wert eingegeben, so wird dieser Wert als elektrische Grosse in den Speicher 16 übernommen und auf den Sollwerteingang des Komparators 15a gegeben. Da an dem Istwerteingang des Komparators 15a ein anderes Signal ansteht, beeinflusst das Ausgangssignal des Komparators, welches in dem Leistungsverstärker 18a geeignet verstärkt wird, den Motorantrieb 3^a derart, dass dieser über die Achse 2a der Rechenmaschine 1 und nachgeschaltete, nicht gezeigte Mittel die Einstellung der gewählten Spannung vornimmt. Auf demselben Wege werden nun nacheinander der Strom und die Zeit oder das Strom-Zeit-Produkt eingestellt. Dadurch, dass sich bei der Einstellung der Datenwerte die Achsen um einen bestimmten Winkel verstellen, geben die an den Achsen 2a -2d befindlichen Potentiometer ka. - 4d an ihren Ausgängen ein jeweils die nun eingenommene jeweilige Winkelstellung der zugeordneten Achse repräsentierendes analoges Signal ab. Diese analogen Signale werden mittels der Multiplexschaltelemente

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5a -5d nacheinander über den Anal ο g/Digital-Wandler 6 und das zweite Multiplexschaltelement ¹Ja - ¹Jd den entsprechenden ROM-s 8a - 8d zugeführt. In diesen ROM's werden die zugeführten elektrischen, in digitaler Form vorliegenden Grossen in dem jeweiligen Datenwert entsprechende binäre Signale umgeformt. Diese Signale werden über den Binär/BCD-Wandler 9 zu der entfernt vom Röntgenapparat I angeordneten Einrichtung übertragen und dort über das dritte taktgesteuerte Multiplexschaltelement 11a -11d in die jeweils ihnen zugeordneten Istwertsp-eicher eingegeben. Hiervon werden nun die Anzeigeorgane 13^a - 13d. mit den entsprechenden Signalen und gegebenenfalls die Registriervorrichtung beeinflusst. Diese Signale liegen ausserdem an den Istwert-Eingängen der Komparatoren 15a - 15^., die jedoch nunmehr kein Signal an ihren Ausgängen abgeben, da der Istwert gleich dem Sollwert ist. Erscheinen nunmehr dem Röntgenologen die eingegebenen Werte für eine zweite Untersuchung nicht mehr richtig zu sein, so kann er auf dem gleichen Wege eine Neueinstellung vornehmen. Ausserdem fcänn er jedoch die mittels der Registriervorrichtung 14 auf einem Datenträger registrieten Datenwerte für eine spätere Untersuchung wieder verwenden. In diesem Fall braucht er dann lediglich den Datenträger in die Datenwerteingabevorrichtung 17 einzugeben.

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Claims

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Patent ansprüche

r 1.))Röntgenapparat mit einer zum Überlastungsschutz der Röntgenröhre vorgesehenen analogen mechanischen Rechenmaschine, bei dem die für eine Röntgenuntersuchung benötigten Werte für Spannung, Strom und Zeit oder Strom/Zeit-Produkt durch Einschaltung von mit entsprechenden Achsen der Rechenmaschine verbundenen Motorantriebe einstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den Achsen (2a - 2d) jeweils eine Vorrichtung (4a - 4d) befindet, die eine den jeweils vorhandenen Datenwert repräsentierende Winkelstellung an ein Gedächtnis (8a - 8d) vermittelt, welches eine entfernt vom Röntgenapparat (l) vorgesehene Einrichtung (ll) mit von der Winkelstellung abhängigen digitalen Daten zwecks digitaler Anzeige an geeigneten Organen (i3^a - 13d) und/oder zwecks Registrierung mittels geeigneter Bauelemente (i4) beaufschlagt, wobei die Einrichtung (ll) Mittel (15, 16, 17, 18) zur Einstellung der gewünschten Datenwerte durch Ansteuerung der Motorantriebe (3a - 3d) aufweist.
2.) Röntgenapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Achsen (2a - 2d) befindlichen Vorrichtungen (4a 4d) Potentiometer sind, denen ein oder mehrere Analog/Digital -Wandler (6) nachgeschaltet ist bzw. sind, über den bzw. die die Winkelstellungen an das aus sogenannten ROM's aufgebaute Gedächtnis (8a - 8d) vermittelt werden.

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3·) Röntgenapparat nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Achsen (2a - 2d) befindlichen Vorrichtungen (4a-4d) Kodierscheiben sind, über die die Winkelsteilungen an das auf sogenannten ROM's aufgebaute Gedächtnis (8a - 8d) vermittelt werden.
4.) RÖntgenappar t nach. Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Analog/Digital-Wandler (6) über taktgesteuerte Multiplexschaltelemente (5a - 5d) an die Potentiometer (4a - 4d) gelegt ist, dem die ROM's (8a - 8d) ebenfalls über taktgesteuerte Multiplexschaltelemente (7a - 7d) nachgeschaltet sind.
5·) Röntgenapparat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den ROM's (8a - 8d) über einen nachgeschalteten Binär/BCD-Wandler (9) die Einrichtung (ll) mittels ebenfalls taktgesteuerter Multiplexschaltelemente (11a — 11d) angeschlossen ist.
6.) Röntgenapparat nach. Anspruch. 1 bis 4 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Einrichtung (il) angezeigten Datenwerte mittels Speicher (I2a - 12d) als Istwert festgehalten sind, daß zwecks Veränderung der angezeigten Datenwerte über Eingabemittel (17) ein Sollwert in jeweils einen Speicher (16) eingebbar ist und daß nach. Vergleich von Ist- und Sollwert in einem Komparator (i5^a - 15d) der ent isprechende Motorantrieb (3a - 3d) beeinflußt ist.

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