DE2351515B2 - Verfahren zur Herstellung feinzelliger Schaumstoffe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung feinzelliger SchaumstoffeInfo
- Publication number
- DE2351515B2 DE2351515B2 DE2351515A DE2351515A DE2351515B2 DE 2351515 B2 DE2351515 B2 DE 2351515B2 DE 2351515 A DE2351515 A DE 2351515A DE 2351515 A DE2351515 A DE 2351515A DE 2351515 B2 DE2351515 B2 DE 2351515B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- propellant
- disulfohydrazide
- decomposition
- parts
- blowing agent
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J9/00—Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
- C08J9/04—Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof using blowing gases generated by a previously added blowing agent
- C08J9/06—Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof using blowing gases generated by a previously added blowing agent by a chemical blowing agent
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J2323/00—Characterised by the use of homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Derivatives of such polymers
- C08J2323/02—Characterised by the use of homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Derivatives of such polymers not modified by chemical after treatment
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S521/00—Synthetic resins or natural rubbers -- part of the class 520 series
- Y10S521/91—Plural blowing agents for producing nonpolyurethane cellular products
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung !einzeiliger Schaumstoffe aus peroxidisch vernetzten
Polyolefinen mit Hilfe von mindestens zwei Treibmitteln \erschiedener Zersetzungstemperaturen bzw. Zersetzungsbereiche.
Es ist bekannt, Polyäthylen mit organischen Peroxiden und Treibmittelr zu versetzen, die Mischung unter
solchen Bedingungen zu einer Platte zu extrudieren, daß noch keine nennenswerte Vernetzung stattfindet und
auch das Treibmittel noch nicht zersetzt wird. Diese Platte kann in einem Heißluftofen zunächst so weit
erwärmt werden, daß die Vernetzungsreaktion beginnt und bei weiterer Temperatursteigerung sich dann das
Treibmittel zersetzt und durch das entstehende Gas das vernetzte Polyäthylen aufgeschäumt wird (vgl. deutsche
Offenlegungsschrift 1694 130; USA-Patentschrift JD 98 831).
Das für diesen Prozeß bevorzugt eingesetzte Treibmittel ist das Azodicarbonamid, weil es keinen
negativen Einfluß auf die Vernetzung des Polyäthylens durch die organischen Peroxide ausübt.
Der dem Azodicarbonamid anhaftende Nachteil ist die Ausbildung einer Zcllstruktur mit relativ großen
Zellen. Von anderen Schaumprozessen ist bekannt, durch Zugabe von sogenannten »Kickern« den Zersetzungspunkt
des Azodicarbonamids mehr oder weniger
zu erniedrigen und dadurch einen Einfluß auf die Zellgröße der zu fertigen Schaumstoffen zu nehmen. Als
Kicker wurden z. B. Magnesium-, Zink-, Cadmium-, Barium- oder Blei-Verbindungen eingesetzt.
Bei der Herstellung peroxidisch vernetzter Schaumstoffe
aus Polyäthylen führt indessen der Einsatz von Kickern zu Schwierigkeiten, weil die dazu verwendeten
Substanzen zum Teil die Funktion des Peroxides stören und die Vernetzung damit ganz oder teilweise
verhindern oder aber den folgenden Schaumprozeß
behindern, so daß Schaumstoffe mit unbefriedigend hoher Dichte entstehen. Die entstehenden Zellen
werden außerdem nicht kleiner sondern eher größer, weil bei der früher beginnenden Spaltung des
Treibmittels die Vernetzung noch nicht genügend weit fortgeschritten ist.
Da aus der Literatur bekannt war, daß thermoplastische
Schaumstoffe dann besonders feine Zellen aufweisen sollen, wenn die Thermoplasischmelze im
Augenblick der Treibmittelspaltung mit dem zur Expansion verwendeten Gas, im Falle des Azodicarbonamids
also Stickstoff, gesättigt ist, wurde versucht, durch Zugabe gasförmigen Stickstoffs im Extruder die
geforderte Sättigung zu erreichen. Es zeigte sich jedoch, daß dies äußerst schwierig und nur mit einem
unvertretbaren technischen Aufwand zu bewerkstelligen ist, da die nötigen Gasmengen im Verhältnis zum
Volumen der Thermoplastschmelze äußerst klein sind und ihre homogene Verteilung und Lösui.g in dieser
Schmelze kaum zu realisieren ist. Tritt jedoch das zugegebene Gas beim Entspannen der Schmelze nach
Verlassen der Düse aus der Schmelze aus und bildet mehr oder weniger zahlreiche große oder kleine
Bläschen, so erhält man beim folgenden Verschäumen dieser bläschenhaltigen Platte e-ine außerordentlich
unruhige, ungleichmäßige Zellstruktur mit Zellen der verschiedensten Durchmesser. Um den Effekt der
Zellverkleinerung zu erzielen, muß also dafür gesorgt werden, daß die Sättigung der Thermoplastschmelze
mit Gas erreicht wird, ohne daß sich bereits Bläschen zeigen.
Überraschenderweise konnte dies dadurch erreicht werden, daß dem Haupttreibmittel mit einem Zersetzungspunkt
bzw. -bereich über 190° C eine geringe Menge eines zweiten Treibmittels (Hilfsmittel) zugesetzt
wurde, dessen Zersetzungspunkt bzw. Zersetzungsbereich wenig unterhalb der Zersetzungstemperatur
des Haupttreibmittels liegt. Die Menge dieses zweiten Treibmittels, das vorzugsweise keinen spontanen
Zerfall bewirken, sondern eine weiche Zersetzungscharakteristik zeigen sollte, ist so zu bemessen, daß die
extrudierte Platte keinerlei Bläschen enthält.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung feinzelliger Schaumstoffe aus Polyolefinen
durch peroxidische Vernetzung und Verschäumen durch ein Treibmittel mit einem Zersetzungspunkt bzw.
Zersetzungsbereich ab etwa 190° C und gegebenenfalls
weiteren Hilfsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Polyolefin außer dem Peroxid und dem
Treibmittel als Hilfsmittel ein weiteres Treibmittel mit einem Zersetzungsbereich von 130 ois etwa 190"C in
einer Menge von 0,1 bis 1,5 Gew.-%, bezogen auf Treibmittel mit dem Zersetzungspunkt bzw. Zersetzungsbereich
ab etwa 190°C, zusetzt, die Mischung ohne wesentliche Verschäumung zu einem verschäumbaren
Formkörper extrudiert und anschließend bei Temperaturen über 190°C verschäumt.
Als Polyolefine können Polyäthylene oder Polypropylene eingesetzt werden, vorzugsweise Polyäthylene, und
zwar Niederdruck (d~ 0.94-0,97 g/cm3) und Hochdruckpolyäthylene
(d~0.91 bis etwa 0,94 g/cm'), vorzugsweise Hochdruckpolyäthylene.
Als Peroxide kommen organische Peroxide wie
Dicumylperoxid,
2,5-Dimet hyI-2,5-di-(tert.-butylperoxy)-hexan,
2,5-Dimethyl·2,5■di-(tert.-bιιtylperoxy)-hexin,
tert.-Butyl hydroperoxid.
Cumyl-tert-butylperoxid,
Di-tert.-butylperoxid,
Bis-[tert.-butyl-peroxi-isopropyl]-benzol
in Frage, vorzugsweise Dicumylperoxid. >
Die Peroxide werden in Mengen von 0,3 bis 1,5 Gew.-°/b, bezogen auf Gesamtmischung, eingesetzt.
Als Haupttreibmittel mit einem Zersetzungspunkt bzw. -bereich ab etwa 1900C werden Azodicarbonamid,
Dinitrosopentamethylentetramin, vorzugsweise Azodi- in carbonarnid in Mengen von 2 bis 30 Gew.-%, bezogen
auf Gesamtmischung, eingesetzt.
Als weiteres Treibmittel mit einem Zersetzungsbereich von etwa 130 bis etwa 1900C, vorzugsweise von
150 bis 185° C können is
1 ;4-Butandisulfohydrazid,
Cyclohexandisulfohydrazid,
13-BenzoIdisulfohydrazid,
Naphthalin-1,5-disulfohydrazid,
N'-Acetonyl-benzolsuIfohydrazid,
N '-Acety l-benzolsulfohydrazid,
Diphenylsulfon-33'"-di-sulfohydra2id,
Diphenylenoxid-di-sulfohydrazide,
33'-Di-phenyldisulfohydrazid,
Diphenyläther-disulfohydrazide, vorzugsweise "'
^'-Diphenylenoxid-disuifohydrazid,
33'-Diphenyläther-disulfohyrlrazid
eingesetzt werden.
Es können auch Mischungen der vorgenannten Sulfohydrazide bzw. technisch reine Produkte
(80 —95%ig) eingesetzt werden, wodurch die angegebenen
Zersetzungsprodukte bzw. -bereiche der Reinsubstanzen herabgesetzt bzw. b/eiter w-.rden.
Die Sulfohydrazide werden ir, Mengen von 0,1 — 13
Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 0,8 Gev.-%, bezogen auf Haupttreibmittel, verwendet, und zwar werden sie
direkt oder in Form eines Konzentrats in Polyolefin der zu verschäumenden Mischung zugesetzt.
Das Vermischen der Polyolefine mit den Vernetzungs- und Treibmitteln bzw. deren Konzentraten
erfolgt vorzugsweise im Extruder mit anschließender Formgebung bei Temperaturen unter dem Zersetzungspunkt des Peroxids. Die mittlere Verweilzeit im
Extruder beträgt ca. 5 Minuten, so daß eine Vernetzung der zu verschäumenden Mischungen in diesem Stadium
im wesentlichen unterbleibt.
Die eigentliche Vernetzung erfolgt bei Temperaturen ab 1600C und die Verschäumungsvorgänge bei Temperaturen
von 190 bis 2500C.
Bei der Expansion eines solchermaßen hergestellten Formkörpers, beispielsweise einer Platte, erhält man
einen Schaumstoff mit Zellen, deren Durchmesser Ά bis •Λ des Durchmessers der Zellen eines Schaumstoffes
beträgt, der ohne Zusatz des zweiten Treibmittels hergestellt wurde.
Die erfindungsgemäß hergestellten Schaumstoffformkörper können im Bau- und Verpackungssektor als
Isoliermaterial eingesetzt werden. Die Dichten der erfindungsgemäß hergestellten Schaumstoffe können
zwischen etwa 25 und 200 kg/m3 liegen. Sie zeichnen sich durch eine äußerst feine Zellsfruklur aus.
Vorzugsweise werden pro cm 30 Zellen und mehr gebildet, was bei einer Dichte von 30 kg/m3 einer
Porenzahl von 300 000 entspricht.
In den nachstehenden Beispielen wird das Verfahren näher erläutert, ohne daß durch diese eine Einschränkung
vorgenommen wird. Die in den Beispielen angegebenen Teile bzw. Prozentgehalte beziehen sich
auf das Gewicht, sofern nicht anders vermerkt. Das in den Beispielen verwendete Hochdruckpolyäthylen
besitzt Dichten von etwa 0,92 g/cm3.
Vergleichsversuch 1
Die Herstellung des Schaumes erfolgte unter Bedingungen gemäß dem Stande der Technik, in dem
64 Teile eines Hochdruckpolyäthylens
15 Teile Azodicarbonamid und
1 Teil Dicumylperoxid
15 Teile Azodicarbonamid und
1 Teil Dicumylperoxid
auf einer Mischwalze bei 1100C Walzentemperatur 10'
gemischt und aus dem Walzfell eine Platte von 3,2 mm Stärke, ebenfalls bei 1100C, gepreßt wurden.
Die Platte wurde anschließend in einem Umluftofen 3' auf 150°C und 3' auf 2100C erwärmt und schäumte dabei
auf.
Der 10 mm dicke Schaum wies eine Dichte von 30 g/l
sowie eine gleichmäßige Zellstruktur auf und enthielt im Durchschnitt 75 — 80 000 Zellen pro Gramm.
Verg'ieichsversuch 2
Der folgende Vergleichsversuch zeigt, daß bei Verwendung eines zweiten erfindungsgemäßen Treibmittels
in Mengen von etwa 6%, bezogen auf das erste Treibmittel (Azodicarbonamid), keine gleichmäßige
Zellstruktur erhalten<*vird.
64 Teile des gleichen Hochdruckpolyäthylens wie in
Vergleichsversuch 1,
15 Teile Azodicarbonamid
1 Tel Dicumylperoxid und
15 Teile Azodicarbonamid
1 Tel Dicumylperoxid und
1 Teil eines Treibmittels (Hilfsmittels) auf Sulfohydrazidbasis
(Diphenylenoxiddisulfohydrazid mit einem Zersetzungspunkt von etwa 175°C
wurden — wie im Vergleichs-versuch 1 beschrieben —
verarbeitet. Der gebildete Schaumstoff mit einer Dichte von 30 g/l zeigte ein äußerst unruhiges Porenbild,
bestehend aus z. T. übergroßen, z. T. «ehr kleinen Zellen
und etwa 60 000 Poren pro Gramm.
64 Teile Hochdruckpolyäthylen wie in Vergleichsversuch 1
15 Teile Azodicarbonuniid
1 Teil Dicumylperoxid
1 Teil Dicumylperoxid
wurden wie in Vergleichsversuch 1 gemischt und verarbeitet, jedoch nur 0,1 Teile des Sulfohydrazidtreibmittels
gemäß Vergleichsversuch 2 (Diphenylenoxiddisulfohydrazid) zugegeben. Die entstehende Schaumplatte
zeigte eine sehr gleichmäßige, äußerst feinzellige Struktur und hatte bei einer Dichte von 30 g/I
350 000-400 000 Zellen pro Gramm.
Vergleichsversuch 3
Es wurde eine Schaumstoffplatte ohne ein zweites Treibmittel hergestellt.
Eine Mischung aus:
Eine Mischung aus:
50 Teilen eines Konzentrats, bestehend aus einem Hochdruckpolyäthylen mit einem Gehalt von
30% Azodicarbonamid,
20 Teilen eines Konzentrats aus 95 T. Hochdruckpolyäthylen und 5 T. Dicumylperoxid sowie
30 Teilen des gleichen, in den Konzentraten enthaltenen Polyäthylens
wurde mittels eines Extruders, ausgerüstet mit einem Plattenwerkzeug und nachgeschaltetem Kalander bei
eingestellten Temperaturen von 130"C zu einer Platte von 40 cm Breite und 3,2 mm Stärke extrudiert. Es trat
dabei weder nennenswerte Vernetzung noch die "> Abspaltung von Treibgas ein.
Die Platte wurde in einem Heißluftofen auf 2100C
erwärmt und dadurch zur Expansion gebracht. Der entstandene Schaumstoff mit einer Dichte von 32 g/l
zeigte zwar eine gleichmäßige Schaumstruktur, besaß κι
jedoch nur ca. 65 000 Zellen pro Gramm.
Vergleichsversuch 4
Der folgende Vergleichsversuch zeigt, daß bei π Verwendung von nur etwa 0,06% eines zweiten
Treibmittels, bezogen auf das erste Treibmittel, eine ungenügende Schaumstruktur erhalten wurde.
Zu einer Mischung, bestehend aus
20
50Teiien eines 30%igen Konzentrats von Azodicarbonamidin
Hochdruckpolyäthylen
20 Teilen eines 5prozentigen Konzentrats von Dicumylperoxid
in Hochdruckpolyäthylen
30 Teilen des den Konzentraten zugrunde liegenden Hochdruckpolyäthylens
wurde 0,1 Teile eines Konzentrats aus 10 Teilen eines
Treibmittels aus Sulfohydrazidbasis (Diphenyl-3,3',disulfohydrazid) mit einem Schmelz- bzw. Zersetzungsbereich
von 151-1570C und 90 Teilen Hochdruckpolyäthylen
gegeben und die Mischung, wie in Vergleichsversuch 3 beschrieben, zu einer Platte extrudiert und
diese anschließend in einem Umluftofen verschäumt.
Der entstandene Schaum zeigte ein Relativ gleichmäßiges Zellgefüge mit überwiegend feinen Zellen, mit
vereinzelt eingestreuten, deutlich gröberen Poren. Die Porenzahl pro Gramm, bezogen auf die feinen Zellen,
betrug jedoch nur ca. 95 000.
Der Vergleichsversuch 4 wurde wiederholt, mit uer Abänderung, daß 1 Teil des Konzentrats aus 10 Teilen
Sulfohydrazid und 90 Teilen Hochdruckpolyäthylen eingesetzt wurde. Nach Extrusion und Expansion wurde
ein Schaum erhalten, der eine völlig gleichmäßige Zellstruktur mit äußerst feinen Zellen aufwies. Die
Zellenzahl betrug im Durchschnitt 350 000 p-o Gramm.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung [einzeiliger Schaumstoffe aus Polyolefinen durch peroxidische Vernetzung
und Verschäumen durch ein Treibmittel mit einem Zersetzungspunkt bzw. Zersetzungsbereich
ab etwa 190° C und gegebenenfalls weiteren Hilfsmitteln, dadurch gekennzeichnet,
daß man dem Polyolefin außerdem Peroxid und dem Treibmittel als Hilfsmittel ein weiteres Treibmittel
mit einem Zersetzungsbereich von 130 bis etwa 190°C in einer Menge von 0,1 bis 1,5 Gew.-°/o,
bezogen auf Treibmittel mit dem Zersetzungspunkt bzw. Zersetzungsbereich ab etwa 190°C zusetzt, die
Mischung ohne wesentliche Verschäumung zu einem verschäumbaren Formkörper extrudiert und anschließend
bei Temperaturen über 190° C verschäumt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Hilfsmittel
Diphenyl-3,3'-disulfohydrazid,
Diphenyläther-33'-disulfohydrazid.
Diphenylenoxiddisulfohydrazid,
Diphenylsulfon-3.3'-disulfohydrazid
zugesetzt werden.
Diphenyläther-33'-disulfohydrazid.
Diphenylenoxiddisulfohydrazid,
Diphenylsulfon-3.3'-disulfohydrazid
zugesetzt werden.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsmittel in Form
eines Konzentrats in Polyolefin zugesetzt wird.
Priority Applications (11)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2351515A DE2351515C3 (de) | 1973-10-13 | 1973-10-13 | Verfahren zur Herstellung feinzelliger Schaumstoffe |
GB4350374A GB1453740A (en) | 1973-10-13 | 1974-10-08 | Process for the production of fine-cell polyolefin foams |
US05/513,126 US3966651A (en) | 1973-10-13 | 1974-10-08 | Process for the production of fine-cell polyolefin foams |
BE149393A BE820911A (fr) | 1973-10-13 | 1974-10-10 | Procede de production de mousses a cellules fines |
SE7412770A SE400088B (sv) | 1973-10-13 | 1974-10-10 | Sett att framstella ett finporigt skum av en polyolefin, en organisk peroxid och ett forsta blasmedel med sonderdelningspunkt over 1900c |
NL7413422A NL7413422A (nl) | 1973-10-13 | 1974-10-11 | Werkwijze voor het bereiden van opgeschuimde ialen met kleine cellen. |
CA211235A CA1035100A (en) | 1973-10-13 | 1974-10-11 | Process for the production of fine-cell foams |
JP11625374A JPS5719129B2 (de) | 1973-10-13 | 1974-10-11 | |
ES430943A ES430943A1 (es) | 1973-10-13 | 1974-10-11 | Procedimiento para la obtencion de una espuma de celulas finas. |
FR7434347A FR2247496B1 (de) | 1973-10-13 | 1974-10-11 | |
IT53492/74A IT1021777B (it) | 1973-10-13 | 1974-10-11 | Procedimento per produrre espansi a celle fini da poliolefine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2351515A DE2351515C3 (de) | 1973-10-13 | 1973-10-13 | Verfahren zur Herstellung feinzelliger Schaumstoffe |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2351515A1 DE2351515A1 (de) | 1975-04-24 |
DE2351515B2 true DE2351515B2 (de) | 1980-11-27 |
DE2351515C3 DE2351515C3 (de) | 1981-10-01 |
Family
ID=5895380
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2351515A Expired DE2351515C3 (de) | 1973-10-13 | 1973-10-13 | Verfahren zur Herstellung feinzelliger Schaumstoffe |
Country Status (11)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3966651A (de) |
JP (1) | JPS5719129B2 (de) |
BE (1) | BE820911A (de) |
CA (1) | CA1035100A (de) |
DE (1) | DE2351515C3 (de) |
ES (1) | ES430943A1 (de) |
FR (1) | FR2247496B1 (de) |
GB (1) | GB1453740A (de) |
IT (1) | IT1021777B (de) |
NL (1) | NL7413422A (de) |
SE (1) | SE400088B (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2543248C2 (de) * | 1975-09-27 | 1983-11-24 | Dynamit Nobel Ag, 5210 Troisdorf | Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffbahnen aus Olefinpolymerisaten |
DE2846646B1 (de) * | 1978-10-26 | 1980-03-20 | Dynamit Nobel Ag | Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen aus Polyolefinen |
US4247412A (en) * | 1979-04-17 | 1981-01-27 | Otsuka Kagaku Yakuhin Kabushiki Kaisha | Blowing composition |
JPS6036328U (ja) * | 1983-08-20 | 1985-03-13 | セイレイ工業株式会社 | トラクタのデフロックペダル部構造 |
US5895614A (en) * | 1995-08-22 | 1999-04-20 | Tenneco Protective Packaging Inc. | Method of forming a microcellular foam plank |
CN103951866B (zh) * | 2014-04-15 | 2016-06-08 | 神华集团有限责任公司 | 发泡聚烯烃组合物和聚烯烃泡沫材料及其制备方法以及由该组合物制备的制品 |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3098831A (en) * | 1959-05-01 | 1963-07-23 | Us Rubber Co | Expanded polyethylene and method of making the same |
GB1012861A (en) * | 1961-10-21 | 1965-12-08 | Whiffen & Sons Ltd | Mixed blowing agents for producing cellular polymeric materials |
GB1282564A (en) * | 1968-07-19 | 1972-07-19 | Bakelite Xylonite Ltd | Cellular polyethylene |
GB1282563A (en) * | 1968-07-19 | 1972-07-19 | Bakelite Xylonite Ltd | A blowing agent composition |
JPS5018909B2 (de) * | 1971-11-09 | 1975-07-02 | ||
US3882209A (en) * | 1972-08-03 | 1975-05-06 | Furukawa Electric Co Ltd | Method for extrusion coating electric wires with a foamed polyolefin resin involving reduced die-plateout |
US3876566A (en) * | 1972-11-13 | 1975-04-08 | Standard Oil Co | Method producing foamed thermoplastic compositions |
-
1973
- 1973-10-13 DE DE2351515A patent/DE2351515C3/de not_active Expired
-
1974
- 1974-10-08 GB GB4350374A patent/GB1453740A/en not_active Expired
- 1974-10-08 US US05/513,126 patent/US3966651A/en not_active Expired - Lifetime
- 1974-10-10 BE BE149393A patent/BE820911A/xx not_active IP Right Cessation
- 1974-10-10 SE SE7412770A patent/SE400088B/xx unknown
- 1974-10-11 CA CA211235A patent/CA1035100A/en not_active Expired
- 1974-10-11 IT IT53492/74A patent/IT1021777B/it active
- 1974-10-11 NL NL7413422A patent/NL7413422A/xx not_active Application Discontinuation
- 1974-10-11 FR FR7434347A patent/FR2247496B1/fr not_active Expired
- 1974-10-11 JP JP11625374A patent/JPS5719129B2/ja not_active Expired
- 1974-10-11 ES ES430943A patent/ES430943A1/es not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA1035100A (en) | 1978-07-18 |
GB1453740A (en) | 1976-10-27 |
IT1021777B (it) | 1978-02-20 |
FR2247496A1 (de) | 1975-05-09 |
DE2351515C3 (de) | 1981-10-01 |
JPS5719129B2 (de) | 1982-04-21 |
SE400088B (sv) | 1978-03-13 |
BE820911A (fr) | 1975-04-10 |
US3966651A (en) | 1976-06-29 |
JPS5067372A (de) | 1975-06-06 |
ES430943A1 (es) | 1976-10-16 |
SE7412770L (de) | 1975-04-14 |
NL7413422A (nl) | 1975-04-15 |
DE2351515A1 (de) | 1975-04-24 |
FR2247496B1 (de) | 1979-06-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3132439C2 (de) | Formmasse für einen vernetzten Schaumstoff aus Polyolefinen und Äthylen-Propylen-Kautschuk und Verfahren zum Herstellen des Schaumstoffes | |
EP2430098B1 (de) | Hybridschaum | |
DE3220269C2 (de) | ||
DE2626423B2 (de) | Thermoplastische Schaumstoffe und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2260284C2 (de) | Schäumbare Vinylchloridpolymermasse und ihre Verwendung | |
EP1857242B1 (de) | Verfahren zum herstellen von expandierfähigem styrolkunststoff-granulat | |
EP0641635A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffplatten mit verbesserten Schalldämmeigenschaften | |
DE2911719A1 (de) | Verfahren zur herstellung von leichtgewichtigem schaumstoffen aus thermoplastischen kristallinen kunststoffen | |
DE1544745A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von vernetzten Polyaethylenschaeumen | |
EP0171598A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von geschlossenzellig verschäumten Formkörpern aus vernetzten Polyolefinen | |
DE2425569A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines vernetzten schaumstoffs | |
EP0186110B1 (de) | Verfahren zum Herstellen von vernetzten geschlossenzelligen Polyolefin-Schaumstoffkörpern | |
DE2351515C3 (de) | Verfahren zur Herstellung feinzelliger Schaumstoffe | |
DE821423C (de) | Treibmittel zur Herstellung von Schwamm-, Moos- und Zellgummi aus natuerlichem oder synthetischem Kautschuk sowie zur Herstellung von Schaummassen aus Kunststoffen | |
EP0011748B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen aus Polyolefinen | |
DE2839733B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von vernetztem u.ggf. geschaeumtem Polypropylen | |
DE2522779C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von harten Schaumstoffen | |
DE2611491B2 (de) | ||
DD232717A5 (de) | Verfahren zur herstellung von expandiertem vernetztem polyethylen | |
DE3243142C2 (de) | ||
DE2417557C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von geschäumten Polyolefinen | |
DE2140525B2 (de) | Verfahren zum herstellen einer geschaeumten, vernetzten polyolefinmasse | |
DE4319587A1 (de) | Verfahren zur Herstellung vorgeschäumter Polyolefin-Partikel | |
DE1694709B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von modifizierten Polyvinylchlorid-Schaumstoffen | |
DE2029284C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyätherurethanschaumstoffen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |