DE2350C - Eisernes Oberbau-System für Eisenbahnen - Google Patents

Eisernes Oberbau-System für Eisenbahnen

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DE2350C
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DENDAT2350D
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English (en)
Original Assignee
J. POLIVKA & J. PAVLIZ in Prag
Publication of DE2350C publication Critical patent/DE2350C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B3/00Transverse or longitudinal sleepers; Other means resting directly on the ballastway for supporting rails
    • E01B3/16Transverse or longitudinal sleepers; Other means resting directly on the ballastway for supporting rails made from steel
    • E01B3/22Longitudinal sleepers; Longitudinal sleepers integral or combined with tie-rods; Combined longitudinal and transverse sleepers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Railway Tracks (AREA)

Description

1S78.
Klasse 19.
J. POLIVKA und J. PAVLIZ in PRAG. Eisernes Oberbau-System für Eisenbahnen.
Patcntirt im Deutschen Reiche vom 9. März 1878 ab.
Dieser Oberbau ist ein dreitheiliger. Er besteht aus den Längs- oder Tragschienen, aus den Schienenstühlen und aus den Fahrschienen. Letztere ruhen auf den Längs- oder Tragschienen in der erforderlichen und verlangten Neigung, werden innen durch die Griffe der Stühle, außen durch Klemmen oder Backen in ihrer Lage festgehalten. Die Backen werden durch Splinte, die zwischen die Fahrschiene und den Backenhals eingeführt werden, gegen die äufseren Stuhlgriffe festgespannt.
Die Stöfse der Tragschienen und der Fahrschienen wechseln untereinander. Die Geleisweite wird durch eine Anzahl längerer Geleisstühle hergestellt und durch die Klemmung der Tragschienen, der Stühle und der Fahrschienen unter sich und gegeneinander erhalten.
Die Fahrschienen werden untereinander mit Laschen in üblicher Weise verbunden. Die Laschen werden entweder einer- oder auch beiderseits und zwar innerhalb des Geleises von den Stuhlgriffen und äiifserlich von den Backen oder blos von letzteren übergriffen und so das Wandern der Schienen verhindert.
Die Einzelbestandtheile der Construction stehen in einer solchen Verbindung, dafs sie den Einwirkungen der Temperatur folgen können.
Dieses System wurde den gegenwärtig am meisten in Verwendung stehenden breitbäsigen Schienen angepafst.
In beiliegender Zeichnung stellt Fig. 1 das Querprofil eines nach dieser Erfindung construirten eisernen Oberbaues dar; Fig. 2 zeigt eine Geleisanlage bei 9 m langen Fahrschienen; Fig. 3 bei 6,638 m langen Fahrschienen; Fig. 4 und 5 zeigen im Schnitte zwei Modificationen des Systems; Fig. 6 ist ein Schnitt durch einen Stuhl und zeigt den unteren Theil der Fahrschiene im Aufrisse; Fig. 7 zeigt zwei Ansichten eines Backens und Fig. 8 zeigt drei Ansichten· eines Splintes.
In den Figuren bezeichnen gleiche Buchstaben gleiche Theile, und zwar A die Fahrschienen, B die Tragschienen, C die Schienenstühle, C" die längeren Geleisstühle, D die Klemmbacken, E die Splinte.
Aus den Zeichnungen ist entnehmbar, dafs sowohl die Dimensionen, die Formen und Länge der Tragschiene B, dann die Dimensionen und Formen der Stühle C und C', hiernach auch die Form, Länge, und die übrigen Abmessungen der Fahrschiene A selbst die verschiedensten Variationen, daher auch die Verwendung von symmetrischen Schienen oder Stühlen mit beiderseitigen Backenanordnungen gestatten, ohne das System im geringsten zu alteriren, zumal dasselbe durch die eigenthümliche Bildung der Form des Fufses und des Kopfes der Tragschienen, welche die Auflagefläche der Fahrschienen bilden und weiter durch die Einführung der Schienenstühle als ein besonderes System markirt wird.
Die Tragschienen B und die Stühle C und C1 sind sowohl aus neuem Materiale, wie aus alten Schienen herstellbar, wodurch auch die Verwendung ausrangirter Bessemerstahlschienen ermöglicht wird.
Legung eines solchen Oberbaues.
Nachdem das Schotterplanum in den planmäfsigen Dimensionen bis zum Fufse der Tragschienen B hergestellt worden ist, werden die kurzen Stühle C beiderseits und zunächst der Bahnmitte, die längeren Stühle C dagegen quer über die Bahnaxe beiläufig auf ihre planmäfsig ausgewiesene Entfernung vertheilt, hierauf, und zwar vorerst die innere, dann die äufsere Tragschiene B entlang des einen Schienenstranges auf die Stühle aufgeschoben und diese Arbeit in gleicher Weise weiter geleitet.
Sodann werden die Fahrschienen A auf die durch die Stühle C und C zu einem hohlen Backen verbundenen Tragschienen B gebracht und unter die Stuhlgriffe geschoben, worauf die Schienen verlascht, die Backen D eingebracht, und sowohl sie selbst, als auch die Schienen durch die Splinte Έ festgeklemmt werden. Die noch erübrigenden Arbeiten zur Fertigstellung des Oberbaues werden sodann in üblicher Weise vorgenommen.
In derselben Weise wird bei der Legung des Oberbaues in Curven verfahren, nachdem vorher die Tragschienen ebenso wie die Fahrschienen auf Biegmaschinen dem Radius der betreffenden Curve gemäfs gebogen worden sind. Die kurzen Stühle C bleiben ungeändert und lediglich die Geleisstühle C werden der gebotenen Erweiterung entsprechend verlängert.

Claims (8)

  1. Kleinere Rectincationen der Spurweite sind durch das Anziehen oder Lüften der Splinte ausführbar.
    Die Schlitze, welche behufs Einziehung der Stühle C und C in den Längsträgern B gemacht weiden, befördern die Entwässerung des Schotterkastens, wodurch die Fahrbahn trocken erhalten wird.
    Als neu an dem Systeme ist zu bezeichnen:
    ι. Die Zulässigkeit der Verwendung aller für die Oberbauerhaltung in keiner Form mehr brauchbarer Eisen, wie auch Bessemerstahlschienen. Erstere bedürfen aufscr einer angemessenen Vorwärmung und der darauf folgendenUmwalzung keiner weiteren hüttenmännischen Arbeiten; an letzteren müfste theils die Abstreifung des Kopftheiles und jene des Fufses vorangehen, worauf der Umwalzungsprocefs vorzunehmen wäre.
  2. 2. Die Massirung des Materials im Kopfe und dem Fufse so, dafs dadurch die Unterlagen die durch die Theorie vorgeschriebene Form eines Trägers erhalten.
  3. 3. Die Form des Fufses und des Kopfes dieser Träger und die dadurch bedingte Bildung der Schienenauflage nach jedem beliebigen Neigungswinkel zum Horizonte.
  4. 4. Die Einführung des gewalzten Schienenstuhles in den Oberbau, und zwar in der Form eines starken Trägers.
  5. 5. Die Form des Backens und seine Pressung an die Schiene und den Stuhl selbst.
  6. 6. Die Bildung des hohlen Backens durch die Zusammenfügung der unter 2, 4 und 5 bezogenen Theile des Systems.
  7. 7. Die Einfachheit der Construction in der hüttenmännischen Darstellung, dafs beide Tragschienen nur eine Form haben, und bei der Legung des Oberbaues entweder als innere oder äufsere Schiene verwendet werden können; die Leichtigkeit des Austausches oder des Umdrehens der Fahrschiene.
  8. 8. Die Accomodirungsfähigkeit des Systemes an jede Schienenform; die Verstärkungsfähigkeit jedes Bestandteiles für die erwünschte Inanspruchnahme des Materiales, ohne dafs das-System dadurch alterirt wird.
    Patent-Anspruch: Das beschriebene und durch Zeichnung erläuterte Oberbausystem; die Darstellung und Verwendung der beschriebenen Unterlagen mit jeder beliebigen Neigungsfläche für die Schienenauflage der Fahrschienen in den aus den Zeichnungen ersichtlichen Formen, in schwächeren oder stärkeren Dimensionen, je nach der Inanspruchnahme des Materiales, aus Eisen oder Stahl, aus alten Eisen- oder Stahlschienen ; die Verwendung des aus den genannten Materialien dargestellten Schienenstuhles in der beschriebenen Weise, sowie endlich die Form und Befestigungsweise des Backens und überhaupt die beschriebene und dargestellte Klemmung der Fahrschiene mit dem Stuhle und den Tragschienen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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