DE2350814A1 - Verfahren und vorrichtung zum faerben von textilgut - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum faerben von textilgutInfo
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B23/00—Component parts, details, or accessories of apparatus or machines, specially adapted for the treating of textile materials, not restricted to a particular kind of apparatus, provided for in groups D06B1/00 - D06B21/00
- D06B23/24—Means for regulating the amount of treating material picked up by the textile material during its treatment
- D06B23/28—Means for regulating the amount of treating material picked up by the textile material during its treatment in response to a test conducted on the treating material
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Description
23508H
BP 2609
Brückner Apparatebau GmbH, Erbach/Odenw.
Verfahren und Vorrichtung zum Färben von Textilgut
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Färben von Textilgut, bei dem die Färbeflotte im Kreislauf umgewälzt
und ihre Temperatur im Verlaufe des Färbevorganges gesteigert
wird. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Um beim Färb.en von Textilgut in möglichst kurzer Zeit ein gleichmäßiges Aufziehen der Farbe auf das Textilgut zu
erreichen, muß die Temperatur im Verlaufe des Färbevorganges (d.h. mit zunehmender Baderschöpfung) in bestimmter
Weise gesteigert werden. Die Art dieser Steigerung hängt von zahlreichen Parametern ab, insbesondere von der Art
des Farbstoffes, der Art des Textilgutes, der Umwälzgeschwindigkeit der Färbeflotte usw.
Es ist bekannt, mit Hilfe von Auszieh-Isothermen (die also den Badauszug in Abhängigkeit von der Zeit für
bestimmte, konstante Temperaturen angeben) Zeit-Temperatur-Schemata zu entwickeln, die beispielsweise dann in Programmkarten
übertragen werden können, mit denen die zeitliche Temperatursteigerung während des FärbeVorganges gesteuert
wird. Diesem Verfahren haften Jedoch beträchtliche Nachteile an. Treten nämlich im Färbesystem irgendwelche Änderungen
in der Flottenumwälzung ein (beispielsweise eine Änderung der Viskosität der Färbeflotte oder eine Änderung der
Flottenmenge), so wird hierdurch das der Regelung zugrunde-
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gelegfee Zeit-Temperatur-Schema ungenau.
Es ist ferner bekannt (DT-AS 2 112 014), die Temperatur der Färbeflotte in Abhängigkeit von ihrer Lichtdurchlässigkeit
zu steuern. Durch Messung der Lichtdurchlässigkeit kann jedoch die Erschöpfung eines Fä-rbebades nicht genau
überwacht werden, zumal mit einer gewissen Verschmutzung der Färbeflotte stets gerechnet werden muß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Lösungen ein Verfahren
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Temperatur der Färbeflotte auch bei sich ändernden Betriebsbedingungen
optimal gesteigert wird. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren sollen ferner Regelungenauigkeiten vermieden
werden und umständliche Rechenoperationen für die Bedienungsperson entfallen. Das erfindungsgemäße Verfahren
soll schließlich eine einfache Berücksichtigung eines unterschiedlichen Flotteninhaltes ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Soll-Wert der Temperaturregelung in Abhängigkeit
von der Zahl der durchgeführten Flotten-Umwälzungen verstellt wird.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß pro Flottenumwälzung ein bestimmter Badauszug erreicht wird.
Da andererseits die für eine vollständige Flottenumwälzung
benötigte Zeitdauer im Betrieb gewissen Schwankungen unterliegt (sie ist beispielsweise abhängig von der sich mit der
Temperatur ändernden Viskosität der Färbeflotte), wird beim
erfindungsgemäßen Verfahren die Temperatur der Färbeflotte nicht in Abhängigkeit von der Zeit, sondern in direkter Abhängigkeit
von der Zahl der durchgeführten Flotten-Umwälzungen
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gesteigert. Man gelangt auf diese Weise zu einer sehr genauen Optimierung des Färbeprozesses, ohne daß die Bedienungsperson
hierzu komplizierte Rechenoperationen durchführen muß. Ein weiterer·Vorteil besteht darin, daß
die jeweils verwendete Flottenmenge auf besonders einfache Weise berücksichtigt werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht.
Die Färbeanlage enthält einen das Textilgut aufnehmenden
Färbebehälter 1, eine Flottenumwälzpumpe 2, einen im Flottenkreislauf angeordneten Wärmetauscher 3 zum Aufheizen
der Färbeflotte, ein Temperaturmeßglied 4 zur Bestimmung des Temperatur-Istwertes der Färbeflotte, eine
- im folgenden noch im einzelnen erläuterte - Einrichtung zur Vorgabe des Temperatur-Soll-Wertes sowie einen Regler
zur Steuerung des Wärmetauschers 3 (über ein Ventil 6) in
Abhängigkeit von Soll- und Ist-Wert der Färbeflottentemperatur.
Die Einrichtung zur Vorgabe des Temperatur-Sollwertes
enthält einerseits Elemente zur Bestimmung der Zahl der durchgeführten Flotten-Umwälzungen und andererseits Elemente
zur Vorgabe eines Temperaturgradienten pro Umwälzung.
Zur Bestimmungber Zahl der durchgeführten Flottenumwälzungen
ist ein im Flottenkreislauf angeordnetes Durchflußmengen-Meßglied 7, ein Element 8 zur Einstellung des
Flotteninhaltes, -ein mit diesen beiden Elementen 7 und 8
verbundenes Vergleichsglied 9 sowie ein hieran angeschlossener Zähler 10 vorgesehen.
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235Q8H
-H-
Zur Vorgabe unterschiedlicher Temperaturgradienten für wählbare Temperaturbereiche sind Einrichtungen 11, lla
usw. vorhanden, weiterhin ein Umschalter 12, der diese Einrichtungen 11, lla usw. nacheinander an einen Schaltungsteil
13 anschließt, der zugleich ir.it dem Zähler 10 verbunden ist. Der Umschalter 12 sowie ein weiterer Umschalter 14 wird von
einem gleichfalls an den Zähler 10 angeschlossenen Impulsgeber 15 gesteuert.
Die Wirkungsweise des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitenden Regelsystems ist folgendermaßen:
Das Vergleichsglied 9 vergleicht die vom Meßglied 7 ermittelte Durchflußmenge mit dem vom Element 8 vorgegebenen
Flotteninhalt. Nach jeder vollständigen Flottenumwälzung
liefert der Zähler 10 einen Impuls an den Schaltungsteil 13,
dem zugleich im ersten Temperaturbereich von der Einrichtung
11 ein Signal zugeführt wird, das dem Gradienten "Gradtemperatursteigung
pro Flottenumwälzung" entspricht. Der auf diese Welse gebildete, veränderliche Temperatur-Soll-Wert
wird dem Regler 5 zugeführt, der unter Berücksichtigung des Temperatur-Ist-Wertes den Wärmetauscher 3 über das
Ventil 6 entsprechend steuert.
Ist auf diese Weise z.B. während der ersten zehn Flottenumwälzungen
die Temperatur der Flotte von 80 auf 85 C gesteigert
(erster Bereich), so wird dann über die Umschalter
12 und 14 und den Impulsgeber 15 die Einrichtung lla für den
zweiten Temperaturbereich an den Schaltungsteil 13 angeschlossen. In diesem Bereich kann beispielsweise ein Gradient
vorgesehen sein, bei dem die Temperatur der Flotte während der fünf nächsten Umwälzungen von 85 auf 100 C gesteigert wird.
In entsprechender Weise erfolgt anschließend die Umschaltung auf weitere Einrichtungen zur Vorgabe der gewünschten Temperaturgradienten
zwischen bestimmten Anfangs- und Endtemperaturen.
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Claims (2)
1. Verfahren zum Färben von Textilgut, bei der» die Färbeflotte
im Kreislauf umgewälzt und ihre Temperatur im Verlaufe des Färbevorganges gesteigert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der Soll-Wert der Temperaturregelung in Abhängigkeit
von der Zahl der durchgeführten Flotten-Umwälzungen verstellt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, enthaltend einen das Textilgut aufnehmenden
Färbebehälter, eine Flottenumwälzpumpe, einen im Flottenkreislauf angeordneten Wärmetauscher zum Aufheizen der
Färbeflotte, ein Temperaturmeßglied zur Bestimmung des Temperatur-Ist-Wertes der Färbeflotte, eine Einrichtung
zur Vorgabe des Temperatur-Soll-Wertes sowie einen Regler zur Steuerung des Wärmetauschers in Abhängigkeit
von Soll- und Ist-Wert der Färbeflottentemperatur, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Vorgabe des Temperatur-Soll-Wertes Elemente zur Bestimmung der Zahl
der durchgeführten Flotten-Umwälzungen sowie Elemente zur Vorgabe eines Temperaturgradienten pro Umwälzung
enthält.
3· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Bestimmung der Zahl der durchgeführten Flottenumwälzungen ein im Flottenkreislauf angeordnetes Durchflußmengenmeßglied
(7), ein Element (8) zur Einstellung des Flotteninhaltes, ein mit diesen beiden Elementen (7, B)
verbundenes Vergleichsglied (9) sowie ein hieran angeschlossener Zähler (10) vorgesehen sind.
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Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3j dadurch gekennzeichnet,
daß Einrichtungen (11, 11a usw.) zur Vorgabe unterschiedlicher Temperaturgradienten für wählbare
Temperaturbereiche vorgesehen und durch einen Umschalter (12) nacheinander an einen zugleich mit dem Zähler (10)
verbundenen, den Temperatur-Soll-Wert bildenden Schaltungsteil (13) anschalttar sind.
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Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732350814 DE2350814A1 (de) | 1973-10-10 | 1973-10-10 | Verfahren und vorrichtung zum faerben von textilgut |
DE2419593A DE2419593A1 (de) | 1973-10-10 | 1974-04-23 | Vorrichtung zur durchfuehrung eines faerbeverfahrens |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732350814 DE2350814A1 (de) | 1973-10-10 | 1973-10-10 | Verfahren und vorrichtung zum faerben von textilgut |
DE2419593A DE2419593A1 (de) | 1973-10-10 | 1974-04-23 | Vorrichtung zur durchfuehrung eines faerbeverfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2350814A1 true DE2350814A1 (de) | 1975-04-17 |
Family
ID=32928540
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732350814 Pending DE2350814A1 (de) | 1973-10-10 | 1973-10-10 | Verfahren und vorrichtung zum faerben von textilgut |
DE2419593A Pending DE2419593A1 (de) | 1973-10-10 | 1974-04-23 | Vorrichtung zur durchfuehrung eines faerbeverfahrens |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2419593A Pending DE2419593A1 (de) | 1973-10-10 | 1974-04-23 | Vorrichtung zur durchfuehrung eines faerbeverfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE2350814A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2782737A1 (fr) * | 1998-08-27 | 2000-03-03 | Salvator Scerra | Dispositif et procede de teinture industrielle automatique |
CN105019174A (zh) * | 2014-04-29 | 2015-11-04 | 张棋龙 | 具有输送带带动的绳状布匹染色机的染色加工过程控制方法 |
-
1973
- 1973-10-10 DE DE19732350814 patent/DE2350814A1/de active Pending
-
1974
- 1974-04-23 DE DE2419593A patent/DE2419593A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2782737A1 (fr) * | 1998-08-27 | 2000-03-03 | Salvator Scerra | Dispositif et procede de teinture industrielle automatique |
CN105019174A (zh) * | 2014-04-29 | 2015-11-04 | 张棋龙 | 具有输送带带动的绳状布匹染色机的染色加工过程控制方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2419593A1 (de) | 1975-11-06 |
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