DE2350672C3 - Ester von Erythromycin-B-oxim und diese Ester enthaltende Arzneimittel - Google Patents

Ester von Erythromycin-B-oxim und diese Ester enthaltende Arzneimittel

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DE2350672C3
DE2350672C3 DE19732350672 DE2350672A DE2350672C3 DE 2350672 C3 DE2350672 C3 DE 2350672C3 DE 19732350672 DE19732350672 DE 19732350672 DE 2350672 A DE2350672 A DE 2350672A DE 2350672 C3 DE2350672 C3 DE 2350672C3
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Leslie Alan Waukegan 111. Freiberg (V.StA.)
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Abbott Laboratories
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Description

(Cladinose)
CH3 CH., OCH3
(Ervthronolid)
in der R einen Arylrest der allgemeinen Formel
40
darstellt, in der Ri und Rz jeweils einen niedrigen Alkylrest bedeutet, und deren pharmakologisch verträgliche Salze.
2. Arzneimittel, bestehend aus einer Verbindung gemäß Anspruch 1 und üblichen inerten Träger- und/oder Verdünnungsstoffen.
45
Die Erfindung betrifft Ester von Erythromycin-B-oxim der im Patentanspruch 1 angegebenen allgemeinen Formel und deren pharmakologisch verträgliche Salze sowie die im Patentanspruch 2 genannten Arzneimittel.
Erythromycin-B-oxim-Verbindungen, bei denen das Wasserstoffatom der Oximgruppe in 9-Siellung durch ein Ci- bis O-Alkyl-, einen Cyclohexyl-, Phenyl- oder Benzylrest ersetzt ist, sind bekannt (DT-OS 22 00940). Weiter sind N-Arylidenderivate von Erythromycyl-B-amin bekannt (DT-OS 20 57 190). Ferner kennt man noch andere Ester des Erythromycin-B-oxims (DT-OS 17 93 105).
Gegenüber den Verbindungen der DT-OS 22 00 940, z. B. der 9-Methylverbindung, haben die erfindungsgemäßen Ester den Vorteil einer geringeren Mindesthemmkonzentration, also einer größeren antibiotischen Aktivität. Gegenüber den Verbindungen der DT-OS 17 93105 weisen die erfindungsgemäßen Ester eine bessere Hydrolysebeständigkeit auf. Die Verbindungen der DT-OS 20 57 190 haben eine antibiotischt Wirksamkeit, verglichen an den Mindesthemmkonzentrationen, die in der Größenordnung von Erythromycin A liegen. Die erfindungsgemäßen Ester sind aber in ihrer Wirkung Erythromycin A überlegen, wie aus den nachfolgenden Versuchen hervorgeht.
9-(0)-(2,4,6-Trimethyl)-benzoylerythromycin-B-oximhydrochlorid (Verbindung I) und 9-(0)-{2.4,6-Trimethyl)-benzoylerythromycin-B-oxim-acetat (Verbindung II) wurden hinsichtlich ihrer antibiotischen Wirksamkeit bei der Maus mit Erythromycin A verglichen.
Für die Verbindung I wurde gegenüber Staph. aureus eine heilende Dosis (CD») von 55 mg/kg Körpergewicht Maus festgestellt Der entsprechende Wert für Erythromycin A betrug 105 mg/kg Körpergewicht Maus. Dies zeigt die deutliche Überlegenheit der Verbindung I, die in ihrer Wirkung die des Erythromycins A um nahezu das Doppelte übertrifft
Für die Verbindung II wurde bei In-vivo-Versuchen gegenüber Staph. aureus eine CD» von 88 mg/kg Körpergewicht Maus festgestellt Die Überlegenheit dieser Verbindung II gegenüber Erythromycin A beträgt demnach 1,19 (Verhältnis der CDs»-Werte).
Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden in üblicher Weise durch Umsetzung eines Säurehalogenids der allgemeinen Formel RCOX, in der R die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzt und X ein Halogenatom, vorzugsweise ein Chloratom darstellt, mit Erythromycin-B-oxim hergestellt.
Die Umsetzung kann in einem inerten Lösungsmittel durchgeführt werden.
Erythromycin-B-oxim ist in der US-PS 34 78014 beschrieben. Die Umsetzung wird am besten vorgenommen, indem man die Reaktionskomponenten bei einer Temperatur von etwa 20 bis 30°C etwa 2 bis 12 Stunden durchmischt Als inertes Lösungsmittel verwendet man z.B. Dichlormethan. Vorzugsweise arbeitet man in Gegenwart eines Protonenacceptors, z. B.Triäthyiamin.
Beispiel 1
9-(0)-(2,4,6-Trimethyl)-benzoylerythromycin-B-oxim
Man gibt zu einer Lösung von 7,00 g (93SmMoI) Erythromycin-B-oxim und 2£4 g (28.0 mMol) Triethylamin in 150 ml Methylenchlorid unter Rühren 133 g (10,2 mMol) 2,4,6-Trimethylbenzoylchlorid bei 25°C hinzu. Man rührt dann die Mischung kurz und IaBt sie dann 4 Stunden bei 25° C stehen. Hierauf gibt man die Mischung in einen Scheidetrichter und wischt sie mit 80 ml Wasser, welches 7 ml konzentriertes Ammoniak enthält Anschließend trocknet man die Methylenchloridschicht über wasserfreiem Natriumsulfat und engt ein. Den Rückstand kristallisiert man aus einem Gemisch aus 10 ml Aceton und 5,5 ml Wasser um. Man erhält 0,55 g 9-(0)-(2,4,6-Trimethyl)-benzoylerythromycin-B-oxim; F. 126 bis 129° C.
Gewichtsanalyse in % für ΟΗτβΝζΟι3(879.199):
Berechnet: C 64,21, H 8,95, N 3.19. O 23,66;
gefunden: C 64,13, H 836. N 3.20. O 23.67.
Beispiel 2
9-(0)-(2,4,6-Trimethyl)-benzoylerythromycin-B-oxim-hydrochlorid
Man löst 3 g des gemäß Beispiel 1 hergestellten Oximesters in 50 ml Methanol und versetzt die Lösung mit 6,7 ml 0,5 η methanolischer Salzsäure. Das Lösungsmittel wird abgedampft und der Rückstand! 2 Stunden in einem Vakuumofen bei 65° C getrocknet
Beispiel 3
9-(0)-(2,4,6-Trimethyl)-benzoylerythromycin-B-oxim-acetat
Man löst 3 g des gemäß Beispiel 1 hergestellten Oximesters in einem Gemisch aus 40m!l Benzol und 10 ml Methanol. Anschließend gibt man 0,195 ml Essigsäure hinzu und dampft die Mischung ein. Der Rückstand wird unter Anwendung einer ölpumpe getrocknet

Claims (1)

  1. Patentansprüche: Ester von Erythromycin-B-oxim der allgemeinen Formel
    R
    C
    N(CH,),
    (Desosamin)
DE19732350672 1972-10-10 1973-10-09 Ester von Erythromycin-B-oxim und diese Ester enthaltende Arzneimittel Expired DE2350672C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US296431A US3869444A (en) 1972-10-10 1972-10-10 Esters of erythromycin oxime
US29643172 1972-10-10

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2350672A1 DE2350672A1 (de) 1974-04-25
DE2350672B2 DE2350672B2 (de) 1976-04-29
DE2350672C3 true DE2350672C3 (de) 1976-12-09

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