DE2350414B2 - - Google Patents
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Description
in der R1 ein Wasserstoffatom, einen Alkyl- oder
Alkoxyrest mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, is
einen Phenyl- oder Phenoxyrest — der gegebenenfalls mit einer Hydroxyl-, Nitro- oder Aminogruppe
substituiert ist, die ein oder zwei Alkylreste mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen tragen kann —
oder eine Aminogruppe bedeutet, die gegebenenfalls ein oder zwei Alkylreste mit jeweils 1 bis 6
Kohlenstoffatomen trägt, und R2 ein Wasserstoffatom, eine Hydroxylgruppe, einen Alkyl- oder
Alkoxyrest mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einen Phenylrest darstellt
2. Verfahren zur Herstellung der Hydroxyphenylureido-s-triazine
gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein 4H-l,3-Benzoxazin-4-on der
allgemeinen Formel
worin R1 und R2 die im Anspruch 1 angegebenen
Bedeutungen besitzen, mit Guanylharnstoff umgesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Suspension bei einer
Temperatur von 50 bis 1500C in Gegenwart von Alkali durchgeführt wird.
4. Verwendung der Hydroxyphenyl-ureido-s-triazine gemäß Anspruch 1 als Stabilisierungs- und
Nukleierungsmittel für thermoplastische Kunststoffe.
Es ist bekannt, daß sich substituierte s-Triazine durch
Umsetzung von Benzoxazin-4-onen mit Amidinen
herstellen lassen (vgl. HeIv. Chim. Acta, Vol. 55, Fase 1
[1972), Nr. 153, Seite 1566). Die Verbindungen eignen sich als UV-Stabilisatort-n für kunststoffe (vgl. DE-PS
41452).
Es ist ferner bekannt, daß bestirn .ite 3,5-Dialkyl-4-hydroxyphenyl-triazin-Derivate
als Stabilisatoren für organische Materialien, die der thermischen und oxydativen Zersetzung unterliegen, geeignet sind (vgl.
DE-OS 22 19 012).
Die Erfindung betrifft nun Hydroxyphenyl-ureido-striazine
der allgemeinfin Formel I
H2N-CO-NH
(I)
OH
Kohlenstoffatomen, einen Phenyl- oder Phenoxyrest — der gegebenenfalls mit einer Hydroxyl-, Nitro- oder
Aminogruppe substituiert ist, die ein oder zwei Alkylreste mit jeweils 1 bis 6, vorzugsweise 1,2,3 oder
4 Kohlenstoffatomen tragen kann — oder eine Aminogruppe bedeutet, die gegebenenfalls ein oder zwei
Alkylreste mit jeweils 1 bis 6, vorzugsweise 1,2,3 oder 4
Kohlenstoffatomen trägt, und R2 ein Wasserstoffatom, eine Hydroxylgruppe, einen Alkyl- oder Alkoxyrest mit
jeweils 1 bis 6, vorzugsweise 1, 2, 3 oder 4 Kohlenstoffatomen oder einen Phenylrest darstellt.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung von Hydroxyphenyl-ureido-s-triazin gemäß Formel (I), das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein 4H-l,3-Benzoxazin-4-on der allgemeinen Formel
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung von Hydroxyphenyl-ureido-s-triazin gemäß Formel (I), das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein 4H-l,3-Benzoxazin-4-on der allgemeinen Formel
in der R! ein Wasserstoffatom, einen Alkyl- oder
Alkoxyrest mit jeweils 1 bis 6, vorzugsweise 1,2,3 oder 4
50 in der R1 und R2 die vorhin für die allgemeine Formel (I)
angegebenen Bedeutungen besitzen.
Die Synthese des Hydroxyphenyl-ureido-s-triazins erfolgt nach dem Reaktionsschema
-H2O H2N—C0—NH—C—N=v-^
Ν—C-N
Als Beispiele für die erfindungsgemäßen Hydroxyphenyl-ureitio-s-triazine
seien die folgenden genannt:
4-Ureido-2-(2-hydroxyphenyl)-6-methyI-
13,5-triazin,
4-Ureido-2-(2-hydroxyphenyl)-6-tert-butyl-
13,5-triazin,
4-Ureido-2-{2-hydroxyDhenyl)-6-phenyl-
4-Ureido-2-{2-hydroxyDhenyl)-6-phenyl-
13,5-triazin,
4-Ureido-2-(2,4-dihydroxyphenyl)-6-phenyl- ι ο
4-Ureido-2-(2,4-dihydroxyphenyl)-6-phenyl- ι ο
13,5-triazin,
4-Ureido-2-(2-hydroxy-4-methoxy-phenyl)-
4-Ureido-2-(2-hydroxy-4-methoxy-phenyl)-
6-äthyl-13,5-triazin,
4-Ureido-2-(2-hydroxy-5-methyI-phenyl)-
4-Ureido-2-(2-hydroxy-5-methyI-phenyl)-
6-phenyI-l 3,5-triazin,
4-Ureido-2-(2-hydroxyphenyl)-6-(4-dimethyI-
amino-phenyl)-13,5-triazin,
4-Ureido-2,6-bis(2-hydroxyphenyI)-
4-Ureido-2,6-bis(2-hydroxyphenyI)-
13,5-triazin,
4-Ureido-2-(2,4-dihydroxyphenyl)-6-(2-hy-
4-Ureido-2-(2,4-dihydroxyphenyl)-6-(2-hy-
droxyphenyl)-13,5-triazin,
4-Ureido-2,6-bis(2,4-dihydroxyphenyl)-
4-Ureido-2,6-bis(2,4-dihydroxyphenyl)-
13,5-triazin,
4-Ureido-2-(2-hydroxy-4-methoxy-phenyi)-
4-Ureido-2-(2-hydroxy-4-methoxy-phenyi)-
6-(2-hydroxyphenyl)-13,5-triazin,
4-Ureido-2-(2-hydroxyphenyl)-6-phenoxy-
13,5-triazin und
4-Ureido-2-(2-hydroxyphenyl)-6-(3-methyl-
4-Ureido-2-(2-hydroxyphenyl)-6-(3-methyl-
phenoxy)-13,5-triazin.
30
Die erfindungsgemäßen Triazinderivate werden zweckmäßigerweise durch Reaktion des Benzoxazinons
mit einem mineralsauren Salz des Guanylharnstoffs, vorzugsweise Guanylharnstoffsulfat oder Guanylharnstoffhydrochlorid,
in Gegenwart von Alkali hergestellt Als Alkali wird vorzugsweise ein Alkalimetallalkoholat
verwendet, z. B. Natriummethylat, Natriumäthylat, KaIiummethylat
und Kaliumäthylat Die Reaktion erfolgt üblicherweise in Suspension; als Suspensionsmittel
dienen hierbei insbesondere niedere Alkohole, z. B. Methanol, Äthanol, n-Propanol und Isopropanol, sowie
niedere Glykolmonoäther, z. B. Methylglykol und Äthylglykol. Gemische der vorgenannten Suspensionsmittel
sind ebenfalls anwendbar.
Die Umsetzung wird normalerweise bei der Siedetemperatur des Suspensionsmittel durchgeführt, d.h.
bei einer Temperatur von 50 bis 150° C, vorzugsweise
von 65 bis 135° C. Die Anwendung von Über- oder Unterdruck ist im allgemeinen nicht erforderlich; die
Umsetzung erfolgt bevorzugt bei Normaldruck.
Die erfindungsgemäßen Hydroxyphenyl-ureido-striazine
eignen sich vor allem als UV-Stabilisatoren für Kunststoffe. Darüber hinaus sind viele der Verbindungen
auch geeignet als Mittel zur Verminderung des thermisch-acidolytischen und thermisch-oxydativen Abbaus
von thermoplastischen Kunststoffen, insbesondere Oxymethylen-Polymeren. Die Anwendung als Stabilisatoren
ist besonders dadurch vorteilhaft, daß die Verbindungen gleichzeitig als Nukleierungsmittel.wirken.
Beispiel I
Zu einer Suspension von 12 g (50 mMol) 2-(2-Hydroxyphenyl)-4H-13-benzoxazin-4-on
und 7,5 g
(25,5 mMol) Guanylharnstoff-sulfat in 250 ml Methanol
wird unter Rühren eine Lösung von 3,0 g (55 mMol) Natriummethylat in 100 ml Methanol zugetropft, und
das Gemisch wird 1 Stunde lang unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Nach Erkalten des Gemisches auf
Raumtemperatur wird das entstandene Präzipiitat abgesaugt, einmal mit 1 I Wasser und dreimal mit
Methanol gewaschen und im Vakuumtrockenschrank bei 70" C getrocknet Die Ausbeute beträgt 9,7 g (60,1 %
d.Th.). Das erhaltene 4-Ureido-2,6-bis(2-hydroxyphenyl)-s-triazin
ist aus Methylglykol umkristallisierbar; ein Schmelzpunkt kann bis 3000C nicht ermittelt werden, da
die Substanz sublimiert Die Struktur des Triazinderivats wird durch Elementaranalyse und NMR-Spektrum
bestätigt (vgl. Figur).
Zu einer Suspension von 239,2 g (1 Mol) 2-(2-Hydroxyphenyl)-4H-13-benzoxazin-4-on
und 166,1 g (0,55 Mol) Guanylharnstoffsulfat in 2£ 1 Methanol wird
unter Rühren eine Lösung von 253 g (1.1 Mol) Natrium in 500 ml Methanol zugetropft Das Gemisch wird dann
30 min lang unter Rückfluß zum Sieden erhitzt Nach Erkalten des Gemisches auf Raum.imperatur wird das
entstandene Präzipitat abgesaugt, njt Wasser und
Methanol gewaschen und im Vakuumtrockenschrank bei 70° C getrocknet Die Ausbeute beträgt 225.2 g
(69,7% d.Th.). Das erhaltene 4-Ureido-2,6-bis(2-hydroxyphc.iyl)-s-triazin
fällt nach dem Umkristallisieren aus Methylglykol in Form von heilgelben fadenförmigen
Kristallen an; ein Schmelzpunkt kann bis 300°C nicht ermittelt werden, da die Substanz snblimiert
Ber.: C 59.4%, H 4,0%, N 21,7%;
gef.: C 58,6%, HlA N 21,5%.
gef.: C 58,6%, HlA N 21,5%.
Zu einer Suspension von 12,7 g (50 mMol) 2-(4-Methoxyphenyl)-4H-13-benzoxazin-4-on
und 93 g (27,5 mMol) Guanylharnstoffsulfat in 150 ml Methanol wird unter Rühren eine Lösung von 1,27 g (5J mMol)
Natrium in 100 ml Methanol zugetropft Das Gemisch wird dann 30 min lang unter Rückfluß zum Sieden
ernitzt Nach Erkalten des Gemisches auf Raumtemperatur
wird das entstandene Präzipitat abgesaugt, mit Wasser und Methanol gewaschen und im Vakuumtrokkenschrank
bei 70° C getrocknet. Die Ausbeute beträgt 12,5 g (74,1% d.Th.). Das erhaltene 4-Ureido-2-(2-hydroxyphenyl)-6-(4-methoxyphenyl)-s-triazin
fällt nach dem Umkristallisieren aus Methylglykol in Form von farblosen Nadeln an; ein Schmelzpunkt kann bis 300°C
nicht ermittelt werden, da die Substanz sublimiert.
Ber.: C 60,5%, H 4,5%, N 20,8%;
gf.'.: C 60,8%, H 4,7%, N 20,4%.
gf.'.: C 60,8%, H 4,7%, N 20,4%.
Zu einer Suspension von 93,9 g (35U mMol) 2-(4-Nitrophenyl)-4H-1,3-benzoxazin-4-on
und 58,1 g (192,5 mMol) Guanylharnstoff-sulfat in 11 Methanol
wird unter Rühren eine Lösung von 8,9 g (385 mMol) Natrium in 400 ml Methanol zugetropft. Das Gemisch
wird dann 30 min lang unter Rückfluß zu;n Sieden erhitzt. Nach Erkalten des Gemisches wird das
entstandene Präzipitat abgesaugt, mit Wasser und Methanol gewaschen und im Vakuumtrockenschrank
bei 700C getrocknet. Die Ausbeute beträgt 61,9 g
(50,2% d.Th.). Das erhaltene 4-Ureido-2-(2-hydroxyphenyl)-6-(4-nitrophenyl)-s-triazin
ist ein hellgelbes
Pulver mit einem Schmelzpunkt von 249° C (Zersetzung).
Ber.: C 54,6%, H 3,4%, N 23,8%;
gef.: C 54,1%, H 3,4%, N 23,5%.
gef.: C 54,1%, H 3,4%, N 23,5%.
Beispiel 5
(Anwendungsbeispiel)
(Anwendungsbeispiel)
Ein lineares Copolymeres aus 98 Gewichtsprozent Trioxan und 2 Gewichtsprozent Äthylenoxid mit einer
Dichte von 1.41 g-mM, einer reduzierten spezifischen
Viskosität von 0,73 dl g-' (gemessen an einer Lösung des Polymeren in Butyrolacton, das 2 Gew. % Diphenylamin
enthält, in einer Konzentration von 0.5 g/100 ml bei einer Temperatur von 1400C) und einem Kristallit-
3νιιιιιυι/μυ
Film wird durch Aufschmelzen der Formmasse zwischen zwei Glasplatten bei 18O0C unter einem Druck
von 200 kp-cm-2 und anschließendes Kristallisieren bei I5O°C unter Atmosphärendruck mit einer Stärke von
10 Mikron hergestellt und mikroskopisch untersucht. Außerdem werden aus der erhaltenen Formmasse
Platten mit den Abmessungen 60 χ 60 χ 2 mm bei einer Massetemperatur von 200° C und einer Formtemperatur
von 80° C gespritzt, die zur Prüfung der Kugeldruckhärte nach VDE 0302 (Belastungszeit 10 Sekunden)
verwendet werden. Ferner wird der Gewichtsverlust der granulierten Formmasse bestimmt, indem das
Granulat 2 Stunden lang unter Luft einer Temperatur von 2300C ausgesetzt wird. Die erhaltenen Daten sind
aus der nachstehenden Tabelle ersichtlich. Zum Vergleich sind die entsprechenden Daten eines
Poly(oxymethylens) ohne Zusatzmittel angeführt.
I Gew.-D/o, bezogen auf die Menge des Poly(oxymethy-
lens), 2,(i-Bis(2-hydroxyphenyl)-4-ureido-s-triazin in PuI- 20 Zusaizmittel
verform vermischt und in einem Einschneckenextruder bei 200"C homogenisiert. Die Verweilzeit im Zylinder
des Extruders beträgt etwa 4 Minuten. Die erhaltene
Poly(oxymethylen)-Mas3e wird nach dem Austritt aus
dem Extruder granuliert. r>
An einem Film, hergestellt aus der erhaltenen Formm?isse, wird die Sphärolithgröße gemessen; der Triazine! .rivat
größc druck- verlust
härte
(Mikron) (kp/cm2) (%/2 h)
550
17
17
1550
1610
1610
>50
2,3
2,3
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1, Hydroxyphenyl-ureido-s-triazine der allgemeinen FormelH2N-CO-NH(DIO
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